Schottische Kiefer -Pinus sylvestris- einst bedeckten diese Baeume weite Teile der schottischen Landschaft, aber seit dem Mittelalter und der Industrierevolution Jahrhunderte spaeter ist die Mehrheit von ihnen gefaellt worden. Die groesste Anzahl der uebriggebliebenen Baeume befindet sich im Nordosten, wo die klimatischen Bedingungen fuer Baume im Vergleich zum Nordwesten besser sind. Da dies ein schwarz-weiss Foto ist, koennt Ihr den roten Stamm und die roten Aeste, sowie die dunkelgruene Baumkrone leider nicht richtig sehen. Um sich zu erholen und vernuenftig wachsesn zu koennen, muss diese Baumart in Gegenden wachsen, in denen Schafe und Rinder eingezaeunt werden und wo weniger gerodet wird.
Natuerliches Waldland stellt eine Mischung aus verschiedenen einheimischen Pflanzenarten dar. Ihre Anzahl ist im Vergleich zu frueher klein. Diese Mischung an Baeumen enthaelt hunderte veschiedener Oekosysteme, die den Lebensraum fuer eine Vielzahl von Pflanzen, Insekten und anderen Tieren bereitstellen. Das Ueberleben des verbleibenden Waldlandes haengt fast vollstaendig vom Management des Landes ab, bzw. davon, ob der Landbesitzer Geld verdienen will oder dazu bereit ist, Geld fuer Schutz und Instandhaltung des Waldlandes aufzubringen. Einige dieser Waelder werden jedoch von verschiedenen Regierungs- und Naturschutzgruppen geschuetzt, die Geld in Form von Spenden breitstellen usw.
Gelber Berg -Steinbrech -Saxifraga aizoides- blueht in Juni oder Juli und sorgt mit seiner fantastischen Farbe in den schattigen grauen und dunklen Kliffen und Bergen fuer einen Hauch von Sommer. Diese empfindliche Wildblume ist auf Wasser mit hohem lime (kalkhaltiger Stein)- Gehalt angewiesen Sie befindet sich in Gegenden mit lime-reichem Felsen, in denen genug Erde fuer die Wurzeln und eine Ausreichende Wasserversorgung gewaehrleistet ist - was in Schottland nirgendwo ein Problem darstellt, vor allem nicht im Nordwesten und in den Berggegenden. Die Felsspalten, in denen die Samen keimen, enthalten genug Naehrstoffe, damit die Blume sich gut entwickeln kann.
Violetter Steinbrech -Saxifraga oppositifolia- Diese farbenfrohe arktisch- alpine Wildblume faerbt die Huegel der Highlands normalerweise im April und ist wie der Gelbe Steinbrech auf lime-haltiges Wasser angewiesen, das man in hochgelegenem Heideland, auf steinigem Grund und an Orten wie Ben Alder, Glen Clova und Caenlochan findet. Dies sind lime-reiche Gegenden, in denen man ganze Teppiche dieser Blumen bewundern kann. Oft wirken diese Gegenden ansonsten sehr karg und verlassen, als seien sie jeglichen farbigen Lebens beraubt.
Stern-Steinbrech -Saxifraga cepitosa- als eine weitere Art derselben Familie arktisch-alpiner Blumen benoetigt der Stern -Steinbrech mit seinen empfindlichen und farbenreichen Bluetenblaettern dieselben Naehrstoffe wie die anderen Blumen dieser Art. Er bevorzugt allerdings nass-feuchten, nach Norden ausgerichteten Untergrund in der Naehe von Gebirgsbaechen zum Bluehen. Es ist oft erstaunlich, wie diese empfindlichen Pflanzen es schaffen, sich in den klimatischen Bedingungen der Hihglands, die Wind, Frost und Schnee einschliessen, zu erhalten. Anscheinend sind sie, im Gegensatz zu ihrem Aussehen, besonders anpassungs- und wiederstandsfaehige Blumen.
Schottische Primrose -Primula scotia- ist das erklaerte Symbol des Schottischen Wildlife Trusts , und wenn man sie sich ansieht, weiss man auch genau, warum gerade sie unter all den anderen Arten von Pflanzen und Tieren ausgewaehlt wurde. Sie ist nicht nur eine seltene Wildblume, sondern bietet mit ihren leuchtenden, kontrastreichen Farben auch einen herausstechenden, wunderschoenen Anblick Fuer pollenstreuende Insekten stellt sie einen leuchtenden Anzugspunkt dar, da sie sich so auffaellig von den gruenen Blaettern und dem Zickzack an dunklem Farn abhebt.
Bergazalee -Loiseleuria procumbens- Um unter den schwierigen Bedingungen des rauhen Klimas in den Highlands zu ueberleben, hat diese Bergazalee eine schlaue Methode gefunden, um sich diesen anzupassen: Anstatt gerade nach oben zu wachsen und vom Wind weggeblasen zu werden, bleibt sie beinahe gaenzlich flach am Boden und breitet sich dort aus. Dies gewaehrleistet Schutz vor den starken Winden, Kaelte und Frost, die dort alles andere als eine Seltenheit sind.