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Jawoll! Wer sagt, daß der deutsche Fußball am Boden wäre? Wer sagt, daß Deutschland in den nächsten Jahren nicht mit Nationen wie Frankreich und Holland konkurrieren könne? Wer sagt, daß die Klasse der Bundesliga nur durch die große Anzahl hochkarätiger ausländischer Spieler zustandekäme? Hääh? Und wie hat's dann der 1. FC Kaiserslautern (ohne Djorkaeff etc.) in das UEFA-Cup-Halbfinale geschafft? Die Lösung: Die Mannschaft hat die neuen deutschen Tugenden entdeckt. Zur erfolgreichen Umsetzung jener im folgenden genannten Punkte ist allerdings stets ein in Weltklasseform aufspielender Torwart vonnöten. Ansonsten muß man dabei einfach nur: 1. so dumm wie dreist auf eigenes Glück und das Unvermögen des Gegners zu bauen 2. den Gegner mit möglichst vielen Fehlpässen über die eigene Stärke im unklaren zu lassen 3. und entscheidendes Moment: gegnerische Fans nicht nur durch abgrundtief destruktive Leistung, versteckte Fouls und Schwalben, sondern auch durch geschickt in Szene gesetzte Provokationen in Rage bringen, so daß das Spiel stets am Rande des Abbruchs steht. DAS VERUNSICHERT DEN GEGNER! Und wenn man diese Tugenden einfach nur penetrant genug einsetzt, kann man sicher sein, daß man vielleicht gegen Ende eines Spiels von einem frustierten Gegner, der dachte, man könne es mit fußballerischen Mitteln schon richten, mal eins vors Schienbein bekommt. Oooops, Elfmeter! So sieht das nämlich aus! Und wie Trainer Andreas Brehme schon im Interview sagte: "Man redet ja immer von deutsch-holländischer Feindschaft. Wir müssen das aufleben lassen.", das spricht ja Bände. Jetzt können wir uns alle auf ein spannendes (das einzig positive, was dem Kommentator zum o.g. Spiel einfiel) Halbfinale freuen, da werden so komischen Provinzspaniern die letzten Nerven geraubt, weil sie denken, die Deutschen würden versuchen, Fußball zu spielen! Amateure! Trotzdem weiterhin viel Spaß beim ChampionsLeague-Gucken! Martin |