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Mariolino |
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Via Pontone 5 - 80075 Forio d'Ischia (NA) - Italy |
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tel 0039 081 997169 |
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Biographie |
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18. Juli 1943, Forio d'Ischia: Zukünftige Künstler wird geboren. Und damit erfüllen sich auch persönlichen Anlagen, die bei unserem Maler schon bald ans Licht treten. Im Alter von sieben Jahren versucht er, fasziniert von den vielfarbigen Stoffen, diese nachzumalen, wobei er elementare, damals noch seltene Pastellfarben verwendet. |
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Im Alter von elf Jahren versucht sich Mariolino als Autodidakt in neuen Maltechnicken: Aquareil, Tempera, Ölmalerei, Murales, wobei er fast intuitiv besonders die Zeichnung pflegt. |
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1958 nimmt er an einer Kollektivausstellung von Künstlern teil, die die Bar Internazionale in Forio frequentieren; er, der Fünfzehnjährige, findet sich unter anerkannten Künstlern wieder. |
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Dann besucht er das Nautische Institut auf Procida, woer eine andere Leidenschaft pflegt: Das Meer, vernachlässigt es aber nicht, das Studentenleben in Zeichnungen,Porträts und Karikaturen festzuhalten. |
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Mit dem Diplom in der Hand ist er bereit, der Welt - und diesmal nicht metaphorisch - entgegenzutreten: Er reist auf Schiff, sucht neue Gelegenheiten, um Gestalten, Formen und Landschaften zu beobachten, zu assimilieren, in seinen Geist einzuprägen und sie vielleicht eines Tages mit dem Pinsel wiederzugeben. |
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Im Jahre 1964 veranlaßt ihn Trauerfall, seine malerische Produktion zu verbrennen. |
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Eine neue Phase beginnt: Die Begegnung mit dem Meer... |
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18. Juli 1965, im Süden des Bermudadreiecks: Mariolino ist an Bord des Frachtschiffes Erice, das aus dem Südpazifik über Panama kommend auf dem Wege nach Gibraltar ist. Ein Unwetter bricht aus. Es ist unmöglich in den Messeraum zu gelangen, nur Bier ist vorrätig. Auch die Gedanken brechen hervor, von Sehnsucht gedrängt zieht er die Bilanz seines Lebens, doch ein Gedanke tritt heftiger und leidenschaftlicher alle anderen hervor, wie eine Explosion, die eine Frage enthüllt... |
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Werde ich jemals wieder malen? |
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Dieses gleichsam ursprüngliche Bedürfnis hegt er lange Zeit, bevor es endgültig nach anderen Entscheidungen im Leben wieder hervorbricht: Der Verzicht auf die große Fahrt, die kaufmännische Tätigkeit, die Ehe , die Vaterschaft... |
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In den ersten 80er Jahren beginnt er wieder zu zeichnen: Mit Tusche, Wachspastellstiften zeichnet er gleichsam surrealistisch anmutende Landschaften, doch vielfältig übt er sich sowohl in der Technik als auch in den Ausdrucksformen. Er wendet sich den Akrylfarben zu und versucht, sie für seine Zwecke voll zu beherrschen. |
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1984 nimmt er an Ausstellungen teil, er gewinnt Preise oder placiert sich auf den ersten Rängen, in den darauffolgenden Jahren organisiert er verschiedene persönliche Ausstellungen. |
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Mariolinos Malerei ist durch immer schärfere, genauere, sorgfältigere Linien gekennzeichnet, als wollte der Künstler einen veristischen-nicht veristischen Stil offenbaren, der intrigant anmuten mag zur einfachen Interpretation oder auch dem Versuch, sich in den Künstler einzufühlen. |
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Seine Ikonographie ist ungewöhnlich und verwirrend, sie ist der zeitgenössischen Kunst irgendwie ferm, doch bringt sie deutlich die Ängste und Unruhen des menschlichen Geistes zum Ausdruck. "Pinocchio", ein immer wiederkehrendes Motiv, ist ein Vorwand, der dem Künstler hilft, seine ikonographische Sammlung für eine wahre Beobachtung der Wirklichkeit zu pflegen. |
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Seine Werke offenbaren eine deutliche naturalistische Sensibilität, die sowohl in der Darstellung als auch in den Farben zum Ausdruck kommt, als wollte er eine Art unbewußter Genealogie mit einem großen Meister der Vergangenheit hervorheben, auch er ein großer Einzelgänger: Hieronymus Bosch. |
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18. Juli 1999. Forio d'Ischia: Mariolino ist in seiner "puteca", ein Dialektwort, das kaufmännische Tätigkeit bedeutet und an das alte Wort bottega, die Werkstatt eines Künstlers, erinnert, wo man sich trifft, um über Kunst zu sprechen. |
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Hier spricht er mit Laien und Experten über diese Argumente. Und hier am Ende des Jahrhunderts diskutiert der Maler mit einem Freund über sein Künstlerisches Verhalten in dieses Jahren, über die verfehlten oder vielleicht nur vermiedenen Chancen, die vermutlich reinen inneren Bedürfnissen entsprachen und die Malerei zu einer lebenslangen Begleiterin werden ließen. |
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Wir sind am Beginn des dritten Jahrtausends |
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Maria Mennella |
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