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Hinweis Nr. 1

von Michael Winkler
gesendet am 03. Juli 2002

 

Eine kurze Geschichte zur Einleitung:
Beziehungsprobleme bestehen, wie wir alle wissen, zu 90 % aus Kommunikationsproblemen. Tritt ein Problem auf, gibt es mehrere Wege diesem zu begegnen.

Methode A: Man spricht darüber, lässt verschiedene Meinungen zu und gibt der Lösung der Sache eine faire Chance. Methode B: Man lässt das Problem im Raum stehen, da eine der Parteien keine Lust hat, darüber zu reden. Das Problem ist dadurch nicht unbedingt weg, aber man hat erst einmal Ruhe. Wenn dann Fall C eintritt und die unzufriedenere Partei häufiger auf das Problem anspricht, macht die andere Partei evtl. kleine Zugeständnisse, welche das eigentliche Problem zwar immer noch nicht lösen, aber man kann so nebenbei durch diese Taktik noch viel mehr erreichen. Und zwar ergeben sich durch das Nichtlösen des ersten (Haupt-)Problems mitunter viele kleine weitere Probleme. Wenn man nun davon ein paar behebt, gibt man der unzufriedeneren Partei das Gefühl, dass alles wieder okay sei (Wir kennen ja die kleinen Geschenke, die auffallende übertriebene Nettigkeit etc. etc.) „Komischerweise“ hat man dann nach 4, 5 Tagen genau das selbe (meist ungute) Gefühl wie vorher. Eine weitere Strategie des Partners, der zufriedener ist, ist jene, dass er bei bloßer Erwähnung von Hauptproblem und mit zunehmenden Maße auch der kleineren Probleme schnell ein anderes Thema angespricht, dass viel viel viel wichtiger sei (Methode C2). Im Bezug auf „Beziehungen“ gibt es noch die Methoden D, E und F (etc.), aber das soll es erst einmal gewesen sein.

Da wir in einer „perfekten zivilisierten Welt“ leben und Methode A nicht mehr allzu oft anwenden müssen, haben wir es auf eine stolze Scheidungsrate (Methode D, im übrigen) von 50 % geschafft, wobei zu beachten wäre, dass immer weniger Menschen heiraten.

Doch etwas konkreter: Was im Kleinen schon ganz gut funktioniert, klappt im Großen noch viel besser. Nur das hier nicht nur 2 oder 3 Personen mitspielen, sondern eine ganze Menge mehr. Meist kommen dann neben den Methoden B bis D auch verstärkt die Varianten E (bewusste Falschinformation) oder F (Mord) ins Spiel. In den wenigsten Fällen sind die Parteien glücklich, aber die Regeln werden notgedrungen akzeptiert, „weil es nunmal eben so ist“ – Punkt!

Ich wollte diese kleine Geschichte an den Anfang meiner Mail setzen, weil mich einige nach den ersten beiden Mails zum Thema „11. September“ etwas ungläubig nach dem „Sinn des Ganzen“ gefragt haben. Zugegebenermaßen etwas verworren, aber wer weiterliest, wird verstehen, was ich meine.

Ganz konkret:
Am 24.06.2002 veröffentlichte der Franzose Thierry Meyssan sein zweites Buch zum Thema „Pentagon und der 11. September“ – „LA PENTAGATE“. Leider liegt dieses Buch nur in Französisch vor, aber im Anhang sind zahlreiche Abbildungen (Link: http://www.reseauvoltaire.net/actu/pentagate.htm & Bilder unter „Cahier Photos: http://www.effroyable-imposture.net/docs/rubrique.php3?id_rubrique=22) zu finden. Meyssan, der  (wie schon in der ersten Mail erwähnt) mit dem französischen Geheimdienst zusammenarbeitet, macht auf viele Ungereimtheiten aufmerksam, die im Zusammenhang mit dem angeblichen Absturz einer Boeing auf das Pentagon bestehen. Es wird letztendlich der Schluss gezogen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es entweder ein kleineres Flugzeug oder durchaus auch eine Missile gewesen sein könnte, die in das Pentagon geflogen ist. Klingt sicherlich etwas abenteuerlich, aber man sollte sich durchaus mal die Mühe machen, die Bilder anzuschauen.
Wem dies alles zu vage ist, dem wird sicher trotzdem nicht entgangen sein, dass man am 11. September reichlich wenig dagegen getan hat, dass ein Flugobjekt überhaupt in einer der sichersten Flugzonen der Welt gelangen konnte. WIE KONNTE DIES ÜBERHAUPT PASSIEREN?
Wer sich etwas für das aktuelle Weltgeschehen interessiert, der dürfte auch bemerkt haben, dass fast 10 Monate nach den Attentaten noch KEINERLEI brauchbaren Beweise, Erklärungen etc. an die allgemeine Öffentlichkeit geliefert wurden. Warum blieben die Abfangjäger an diesem Tag am Boden? Warum haben CIA, FBI und NSA nichts unternommen? Medienwirksam zeigte man 100 mal die einstürzenden World-Trade-Center-Tower, aber die anderen beiden Fluzeugabstürze blieben nahezu unkommentiert. Abgesehen von einem qualitativ schlechten Video von Usama Bin-Laden (dessen „Originalstimme“ auch noch „übersetzt“ wurde – in was und vom wem auch immer) liegen bis heute noch keine Beweise vor, wer die Attentate wirklich verübt hat und wer dahinter gestanden hat.

In der Zeit als die ersten Bomben auf Afghanistan fielen, wurden tagelang Al-Kaida-Anthrax-Anschläge gemeldet, die nach 2 Monaten auf Seite 10 der offiziellen Tageszeitungen rechtsextremen (oder wer auch immer) Gruppen innerhalb der USA zugeordnet wurden. Im Gegensatz dazu werden Meldungen über die CIA-Verbindungen zu Usama Bin-Laden, die nachweislich bis zum Juli 2001 bestanden, kaum erwähnt oder gar dementiert (Methode E im übrigen). Wieso werden die Ermittlungen betreffs der schlimmsten Attentate auf dem Gebiet der USA eingestellt, ohne dass nennenswerte Erfolge zu verbuchen sind (Methode B)? Warum sterben Journalisten (Daniel Pearl, November 2001), die der Sache etwas tiefer auf den Grund gehen wollen und man schiebt den Mord der „übermächtigen“ Al-Kaida in die Schuhe (Kombination Methode E & F – daher besonders wirksam!). Vielleicht verwundert es einige auch, warum die USA sich auf einmal so vehement gegen einen Internationalen Gerichtshof wehren (Form von Methode D)? Hat man etwa Angst? Warum füllen sich die Tageszeitungen konstant mit Meldungen über „dirty bombs“ und Anschläge auf die Love-Parade oder Las Vegas (Methode C2) – und alles wird nach einigen Tagen mit drei kurzen „Entwarnungs“-Zeilen wieder dementiert? Es dürfte auch niemanden entgangen sein, dass sich Herr G.W. Bush nicht sonderlich kooperativ verhält, wenn es um weniger lukrative Angelegenheiten wie „Kriegmachen“ geht – Umweltschutz (Kyoto-Protokoll), Bekämpfung der Armut etc. Es ist auch kaum noch verwunderlich, wie die Tagesordnung des G-8-Treffens in Calgary (Kanada, Ende Juni 2002) über den Haufen geworfen werden kann (wiederum Methode C2), weil es ein einzelner Mann in der Welt nunmal so für richtig hält. Die anderen zivilisierten Staaten sind da zwar nicht sehr erfreut darüber, aber man einigt sich dann auf einen „Kompromiss“. Einige „große demokratische“ Staaten dieser Welt (allen voran die USA, Großbritannien, Deutschland and Italien) machen auf demokratische Art und Weise den Palästinensern klar, was wirklich gut für sie ist. Ein bisheriges Novum in der Geschichte der Demokratie!

Man fragt sich vielleicht auch nebenbei noch, warum auf einmal so viele Finanzfälschungen (Enron, WorldCom, Xerox etc.) in den USA an das Licht der Öffentlichkeit dringen. Vielleicht fragt man (wir alle) sich aber auch überhaupt nichts, denn „man (wir alle) kann ja eh nichts dagegen machen.“ Oder?

Fragen über Fragen und wenig Antworten bisher – sollte man meinen. Aber vielleicht ist ja auch alles sonnenklar – man sieht es bloß nicht J

Nun ja, wer Anregungen hat und 5 Minuten Zeit, der kann gerne zurückschreiben. Kommentare, Anregungen, Meinungen etc. sind gern willkommen. Ich bin gespannt.

Diese e-mail kann auch gern weitergeleitet werden – ich habe überhaupt nichts dagegen.

Einen schönen, sonnigen Tag noch, Euer Micha.