von Michael Winkler |
Eine kurze Geschichte zur Einleitung:
Beziehungsprobleme bestehen, wie wir alle wissen, zu 90 % aus
Kommunikationsproblemen. Tritt ein Problem auf, gibt es mehrere Wege diesem zu
begegnen.
Methode A: Man spricht darüber, lässt verschiedene Meinungen zu und gibt
der Lösung der Sache eine faire Chance. Methode B: Man lässt das Problem im
Raum stehen, da eine der Parteien keine Lust hat, darüber zu reden. Das Problem
ist dadurch nicht unbedingt weg, aber man hat erst einmal Ruhe. Wenn dann Fall C
eintritt und die unzufriedenere Partei häufiger auf das Problem anspricht,
macht die andere Partei evtl. kleine Zugeständnisse, welche das eigentliche
Problem zwar immer noch nicht lösen, aber man kann so nebenbei durch diese
Taktik noch viel mehr erreichen. Und zwar ergeben sich durch das Nichtlösen des
ersten (Haupt-)Problems mitunter viele kleine weitere Probleme. Wenn man nun
davon ein paar behebt, gibt man der unzufriedeneren Partei das Gefühl, dass
alles wieder okay sei (Wir kennen ja die kleinen Geschenke, die auffallende übertriebene
Nettigkeit etc. etc.) „Komischerweise“ hat man dann nach 4, 5 Tagen genau
das selbe (meist ungute) Gefühl wie vorher. Eine weitere Strategie des
Partners, der zufriedener ist, ist jene, dass er bei bloßer Erwähnung von
Hauptproblem und mit zunehmenden Maße auch der kleineren Probleme schnell ein
anderes Thema angespricht, dass viel viel viel wichtiger sei (Methode C2). Im
Bezug auf „Beziehungen“ gibt es noch die Methoden D, E und F (etc.), aber
das soll es erst einmal gewesen sein.
Da wir in einer „perfekten zivilisierten Welt“ leben und Methode A nicht
mehr allzu oft anwenden müssen, haben wir es auf eine stolze Scheidungsrate
(Methode D, im übrigen) von 50 % geschafft, wobei zu beachten wäre, dass immer
weniger Menschen heiraten.
Doch etwas konkreter: Was im Kleinen schon ganz gut funktioniert, klappt im
Großen noch viel besser. Nur das hier nicht nur 2 oder 3 Personen mitspielen,
sondern eine ganze Menge mehr. Meist kommen dann neben den Methoden B bis D auch
verstärkt die Varianten E (bewusste Falschinformation) oder F (Mord) ins Spiel.
In den wenigsten Fällen sind die Parteien glücklich, aber die Regeln werden
notgedrungen akzeptiert, „weil es nunmal eben so ist“ – Punkt!
Ich wollte diese kleine Geschichte an den Anfang meiner Mail setzen, weil
mich einige nach den ersten beiden Mails zum Thema „11. September“ etwas
ungläubig nach dem „Sinn des Ganzen“ gefragt haben. Zugegebenermaßen etwas
verworren, aber wer weiterliest, wird verstehen, was ich meine.
Ganz konkret:
Am 24.06.2002 veröffentlichte der Franzose Thierry Meyssan sein zweites Buch
zum Thema „Pentagon und der 11. September“ – „LA PENTAGATE“. Leider
liegt dieses Buch nur in Französisch vor, aber im Anhang sind zahlreiche
Abbildungen (Link: http://www.reseauvoltaire.net/actu/pentagate.htm
& Bilder unter „Cahier Photos: http://www.effroyable-imposture.net/docs/rubrique.php3?id_rubrique=22)
zu finden. Meyssan, der (wie schon
in der ersten Mail erwähnt) mit dem französischen Geheimdienst
zusammenarbeitet, macht auf viele Ungereimtheiten aufmerksam, die im
Zusammenhang mit dem angeblichen Absturz einer Boeing auf das Pentagon bestehen.
Es wird letztendlich der Schluss gezogen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass
es entweder ein kleineres Flugzeug oder durchaus auch eine Missile gewesen sein
könnte, die in das Pentagon geflogen ist. Klingt sicherlich etwas
abenteuerlich, aber man sollte sich durchaus mal die Mühe machen, die Bilder
anzuschauen.
Wem dies alles zu vage ist, dem wird sicher trotzdem nicht entgangen sein, dass
man am 11. September reichlich wenig dagegen getan hat, dass ein Flugobjekt überhaupt
in einer der sichersten Flugzonen der Welt gelangen konnte. WIE KONNTE DIES ÜBERHAUPT
PASSIEREN?
Wer sich etwas für das aktuelle Weltgeschehen interessiert, der dürfte auch
bemerkt haben, dass fast 10 Monate nach den Attentaten noch KEINERLEI
brauchbaren Beweise, Erklärungen etc. an die allgemeine Öffentlichkeit
geliefert wurden. Warum blieben die Abfangjäger an diesem Tag am Boden? Warum
haben CIA, FBI und NSA nichts unternommen? Medienwirksam zeigte man 100 mal die
einstürzenden World-Trade-Center-Tower, aber die anderen beiden Fluzeugabstürze
blieben nahezu unkommentiert. Abgesehen von einem qualitativ schlechten Video
von Usama Bin-Laden (dessen „Originalstimme“ auch noch „übersetzt“
wurde – in was und vom wem auch immer) liegen bis heute noch keine Beweise
vor, wer die Attentate wirklich verübt hat und wer dahinter gestanden hat.
In der Zeit als die ersten Bomben auf Afghanistan fielen, wurden tagelang
Al-Kaida-Anthrax-Anschläge gemeldet, die nach 2 Monaten auf Seite 10 der
offiziellen Tageszeitungen rechtsextremen (oder wer auch immer) Gruppen
innerhalb der USA zugeordnet wurden. Im Gegensatz dazu werden Meldungen über
die CIA-Verbindungen zu Usama Bin-Laden, die nachweislich bis zum Juli 2001
bestanden, kaum erwähnt oder gar dementiert (Methode E im übrigen). Wieso
werden die Ermittlungen betreffs der schlimmsten Attentate auf dem Gebiet der
USA eingestellt, ohne dass nennenswerte Erfolge zu verbuchen sind (Methode B)?
Warum sterben Journalisten (Daniel Pearl, November 2001), die der Sache etwas
tiefer auf den Grund gehen wollen und man schiebt den Mord der „übermächtigen“
Al-Kaida in die Schuhe (Kombination Methode E & F – daher besonders
wirksam!). Vielleicht verwundert es einige auch, warum die USA sich auf einmal
so vehement gegen einen Internationalen Gerichtshof wehren (Form von Methode D)?
Hat man etwa Angst? Warum füllen sich die Tageszeitungen konstant mit Meldungen
über „dirty bombs“ und Anschläge auf die Love-Parade oder Las Vegas
(Methode C2) – und alles wird nach einigen Tagen mit drei kurzen „Entwarnungs“-Zeilen
wieder dementiert? Es dürfte auch niemanden entgangen sein, dass sich Herr G.W.
Bush nicht sonderlich kooperativ verhält, wenn es um weniger lukrative
Angelegenheiten wie „Kriegmachen“ geht – Umweltschutz (Kyoto-Protokoll),
Bekämpfung der Armut etc. Es ist auch kaum noch verwunderlich, wie die
Tagesordnung des G-8-Treffens in Calgary (Kanada, Ende Juni 2002) über den
Haufen geworfen werden kann (wiederum Methode C2), weil es ein einzelner Mann in
der Welt nunmal so für richtig hält. Die anderen zivilisierten Staaten sind da
zwar nicht sehr erfreut darüber, aber man einigt sich dann auf einen
„Kompromiss“. Einige „große demokratische“ Staaten dieser Welt (allen
voran die USA, Großbritannien, Deutschland and Italien) machen auf
demokratische Art und Weise den Palästinensern klar, was wirklich gut für sie
ist. Ein bisheriges Novum in der Geschichte der Demokratie!
Man fragt sich vielleicht auch nebenbei noch, warum auf einmal so viele
Finanzfälschungen (Enron, WorldCom, Xerox etc.) in
den USA an das Licht der Öffentlichkeit dringen. Vielleicht fragt man (wir
alle) sich aber auch überhaupt nichts, denn „man (wir alle) kann ja eh nichts
dagegen machen.“ Oder?
Fragen über Fragen und wenig Antworten bisher – sollte man meinen. Aber
vielleicht ist ja auch alles sonnenklar – man sieht es bloß nicht J
Nun ja, wer Anregungen hat und 5 Minuten Zeit, der kann gerne zurückschreiben.
Kommentare, Anregungen, Meinungen etc. sind gern willkommen. Ich bin gespannt.
Diese e-mail kann auch gern weitergeleitet werden – ich habe überhaupt
nichts dagegen.
Einen schönen, sonnigen Tag noch, Euer Micha.