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Hinweis Nr. 3 - Erklärungen

von Michael Winkler
gesendet am 11. Juli 2002

  

Ein Hallo an alle! Hello everybody!

Am Anfang der dritten e-mail zum Thema „11.September“ soll folgendes Zitat stehen:
Der Schriftsteller William Burroughs hat den Mainstream kultureller Wahrnehmung einmal mit einem Beifahrer verglichen, der die Landschaft nur im Rückspiegel betrachtet. Taucht etwas Unerwartetes, Neues auf, nimmt er es zuerst einmal nicht wahr. Die Behauptungen des vorausschauenden Fahrers über das, was auf sie zukommt, erklärt er für irrelevant. Erst wenn die Veränderungen dann auch im Rückspiegel sichtbar werden und beim besten Willen nicht mehr zu leugnen sind, erklärt er: "Aber das kennen wir doch schon, das ist doch gar nichts Neues."
(zu finden auf den Web-Pages von Markus Bröckers, www.broeckers.com, Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/12106/1.html )

Wenn ich mal die 400 Adressaten, welche die beiden letzten e-mails erhalten, als breite Masse ansehe, dann war da ein halbes Dutzend, die eher etwas verstört auf die Mails reagiert haben. Ungefähr 30 Leute waren erfreut, interessiert bzw. dankbar „mal etwas anderes zu hören“. Bleiben knapp 90 % „Stille Beobachter“, Leute mit wenig Zeit oder evtl. auch welche, die sich im Stillen vielleicht denken „Armer Irrer, will wohl die Welt retten ..“ oder „hat wohl Langeweile, der gute Mann“ (keine Angst, keines von beiden J).
Auch wenn es nur eine einzige positive Antwort gegeben hätte, wäre dies ein Grund gewesen, weitere e-Mails zu verfassen.

Doch zur Sache – ich will mich nicht so lang bei dem Vorgeplänkel aufhalten:
Wie bereits angekündigt, möchte ich näher auf die möglichen Hintergründe des „11.September“ eingehen. Und vielleicht wäre es günstig, sich diese Mail auszudrucken und sich in Ruhe durchzulesen. Kleiner Tipp - hoffentlich nicht zu lehrerhaft
J
Im Prinzip ging es mir wie dem Großteil der Adressaten dieser e-Mails. Der „11.September“ hat einen Einfluss auf mich genommen, den ich weder genau beschreiben noch erklären konnte. Da jegliche offizielle Erklärungen fehlschlagen oder äußerst unzureichend waren/sind, trat/tritt eine Reaktion im menschlichen Gehirn ein, die uns sagt, dass wir es besser dabei belassen sollten. Etwas blieb/bleibt aber im Hinterkopf (Angst, Zweifel, Misstrauen, Verunsicherung). Nun häufen sich aber die Unzulänglichkeiten und das Gehirn schaltet sich an und aus, ohne zu wissen warum eigentlich. Irgendwann stößt man dann auf einen Auslöser, der zur eigenen Recherche möglicher Hintergründe führt.

Da Funk & Fernsehen eher „Brainwashing“ (meistens, siehe Mail 2) betreiben und Zeitungen meist nicht viel informativer sind, bleibt nur noch das World Wide Web. Eine tolle Erfindung, wenn man sie zu nutzen weiß! Das im WWW viel Unsinn verbreitet wird, ist jedem klar der sich mehr als 10 Minuten damit beschäftigt hat. Nach etwas intensiverer Suche (man braucht nicht mehr als 1 Stunde) stieß ich auf Adressen wie www.broeckers.com, http://www.globalresearch.ca/ oder www.reseauvoltaire.net. Markus Bröckers Seiten sind in Deutsch und enthalten unter „Links“ eine Unmenge weiterer Quellen und Informationen. Bröckers arbeitete als Journalist für „Die Zeit“ und „taz“ – man sollte ihm also eine gewisse Berufserfahrung und Glaubwürdigkeit zusprechen dürfen. Auf folgender Seite http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/ findet man ca. 50 Artikel (alle mit Quellenangaben!), die in äußerst detaillierter Weise schildern, was wirklich auf den Brettern dieser Welt abläuft. Nicht alles sehr schön für unsere von Alltagsproblemen gestressten Ohren und Augen (nur zur Vorwarnung!), aber alle mal verständlicher als das was wir bisher zu wissen glauben (soviel zur Entwarnung!).

Ich möchte ein paar Dinge herausgreifen (ohne hoffentlich den selben Fehlern zu unterlaufen, die andere absichtlich machen – siehe Mail 1 & 2), weil es wohl sonst den Rahmen dieser e-mail erneut sprengen würde:
Es ist kein Geheimnis, dass sich das Interessengebiet der USA seit mindestens 30 Jahren vor allem im Nahen und Mittleren Osten befindet. Nimmt man eine Karte zur Hand, die die Erdölvorkommen dieser Welt aufzeigt, dann decken sich diese Gebiete nahezu identisch. Es ist auch kein großes Geheimnis, dass der Dollar spätestens seit der Ölkrise 1973 1:1 an den Ölpreis gekoppelt ist (interessanter Link: http://www.svz-archiv.net/Global/Global_2/global_2.html ). Es ist wohl leicht ersichtlich, dass die US-Wirtschaft sehr sensibel auf das Ölgeschäft reagiert.

Wer ist nun dieser Osama Bin-Laden? Neben seiner Eigenschaft sehr reich zu sein, kommt er des Weiteren auch aus Saudi-Arabien. Was gibt es dort außer viel Sand – Öl im Massen. In Erscheinung trat Osama Bin-Laden spätestens seit dem Afghanistan-Krieg der Sowjetunion (ab Ende der 1970er). Es flossen Milliarden in die Kassen der Taliban bzw. Taliban-ähnlicher Organisationen – alles zum „Wohle des Kalten Krieges“. Gefördert wurde er in erster Linie von den USA (bzw. der CIA).

Eben diese Taliban waren es nun, mit denen die großen Ölkonzerne in den USA (und sicher nicht bloß die!) Verhandlungen aufnahmen, um eine Pipeline durch Afghanistan zu bauen. Da die Taliban nicht erst seit gestern dafür bekannt waren, dass sie eine menschenrechts- und vor allem Frauen-verachtende Politik betrieben, gab es enorme Proteste in den USA, woraufhin die Verhandlungen auf Eis gelegt wurden. Zunächst. Seit George W. Bush an die Macht kam, sollte sich dies aber ändern – es ist bekannt, dass er aus dem Ölgeschäft kommt. Und es ist auch bekannt, dass es sein Vater Georg Bush war, der 1991 gegen den Irak zog. Im übrigen ist Saddam Hussein nichts anderes als ein anderer Osama Bin-Laden – er wurde von der CIA im Iran-Irak-Krieg gefördert. Was für ein netter Zufall, dass der Sohnemann gerade jetzt die alte Familienrechnung begleichen will.

George W. Bush’s Amtsantritt brachte nicht nur einen immensen Rückschritt in den wirklich globalen Errungenschaften (Kyoto-Protokoll, Internationaler Gerichtshof, etc.), sondern auch einen extremen Druck auf den geplanten Pipeline-Bau durch Afghanistan. Zufälliger- oder merkwürdigerweise kam mit der Bush-Ära auch der schleichende Zusammenbruch der Dot-Com-Ära, was der US-Wirtschaft nicht sonderlich gut tat, schätze ich.

Osama Bin-Laden wurde unterdessen gesucht, aber man beachte eine Aussage des Leiters der FBI-Abteilung „Bin Laden“, John O’Neill, in einem Interview mit den französischen Autoren Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquie des Buches „Die verbotene Wahrheit“: "Das größte Hindernis bei den Ermittlungen gegen islamistische Terroristen waren die Interessen der US-Ölkonzerne und die Rolle Saudi-Arabiens." O’Neill trat im August 2001 aus Protest gegen diese Behinderungen von diesem Job zurück. Dass O'Neill nach seinem Rücktritt als Polizeidirektor den Posten als Sicherheitschef des World Trade Center annahm und bei dem Anschlag am 11.9. ums Leben kam, klingt wie ein Hollywood-Plot, ist aber tragische Realität. Die Autoren haben ihr Buch John O'Neill gewidmet. (entnommen http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/11196/1.html )

Somit dürfte sich wohl in gewisser Weise auch erklären lassen, warum bisher so wenig zur Aufklärung der Hintergründe des „11.September“ getan wurde. Es dürfte auch klar sein, warum man die Ermittlungen von US-offiziellen Seiten langsam einstellen will. Es dürfte auch verständlich sein, warum sich CIA und FBI die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben und eigentlich nichts wirkliches gesagt wird. Es dürfte evtl. auch erklärbar sein, warum am 11. September von offizieller Seite nichts oder äußerst wenig unternommen wurde. Die Personen, die davon wissen mussten, wussten bereits davon. Es dürfte in gewisser Weise auch die extremen Börsenspekulationen erklären die kurz vor dem 11. September an der Wall Street abliefen (Interessanter Link!: http://www.broeckers.com/Vor.htm – deutsch, http://www.fromthewilderness.com/free/ww3/02_11_02_lucy.html, - englisch). Es wussten bereits einige (vviele?) Personen von den bevorstehenden Attacken! Mancher möge vilelleicht erscheckt anmerken, dass im WTC 3000 Menschen getötet worden sind. Das ist durchaus richtig. Aber versetzen wir uns einmal in die Lage von Geschäftsleuten aus dem Bereich Öl- und Rüstungsindustrie, bei denen es um Milliarden geht. Was sind dann 3000 Tote? “Kollateralschaden!” – nichts anderes – kein weiterer Kommentar! Und man möge mir die Anmerkung vezeihen, aber die “wichtigen” Personen waren eh entweder auf Dienstreise oder beginnen meist nicht 9 Uhr mit der Arbeit. Die 3000 Menschen, die im WTC starben, waren Menschen wie Du/Sie und ich.

Im Moment „wartet“ die Welt auf den Irak-Einsatz zur Bekämpfung des weltweiten Terrorismus. Wer diese e-mail gelesen hat, dem werden sicherlich verschiedene Gedanken durch den Kopf gehen. Z.B. „Schauen wir doch mal, was dieses Mal die Zündung für den Krieg gibt.“ Eine Atombombe? Naja, bisher gab es nur ein Land in der Menschheitsgeschichte, welches eine Atombombe gegen Menschen eingesetzt hat. Welches Land war das wohl?

Ich denke, es wird wohl weniger drastisch werden, aber wenn man bedenkt, dass im Afghanistan-Krieg Millionen-teure Bomben auf 10-$-Zelte geworfen wurden … Nun ja, wir werden sehen.

Einen schönen, sonnigen Tag noch, Euer Micha.

Diese e-mail kann gern weitergeleitet werden – ich habe überhaupt nichts dagegen.

PS: In der nächsten e-mail – Weltweite Konsequenzen und Konsequenzen für Deutschland.