von Michael Winkler |
Aus aktuellem Anlass möchte ich die heutige e-Mail mit
einer Richtigstellung beginnen. In der letzten e-Mail teilte ich die Gruppe
derer, die auf die e-Mails noch nicht geantwortet haben wie folgt ein:
„Bleiben knapp 90 % ‚Stille Beobachter‘, Leute mit wenig Zeit oder evtl.
auch welche, die sich im Stillen vielleicht denken ‚Armer Irrer, will wohl
die Welt retten ..‘ “
Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich dabei um 3
Gruppen handelt:
a.
die „Stillen Beobachter“
b.
Leute mit wenig Zeit (solche, die keine Zeit haben ellenlange e-Mails
zu lesen)
c.
diejenigen, die mich für einen „Irren“, „Spammer“ etc. halten
All diejenigen, die sich missverstanden oder gar
angegriffen gefühlt haben, sei hiermit um Entschuldigung gebeten – eine
Bildschirmtext bleibt nun mal ein Bildschirmtext.
Ich könnte auch Briefe schreiben oder anrufen, aber warum
sollte ich nicht eine der besten Erfindung der Neuzeit (die e-Mail) dazu
nutzen? Mich kostet das Schreiben nur Zeit, genauso wie Euch das Lesen – das
ist alles. Wer sich aber die Freiheit nimmt/genommen hat, etwas Zeit in das
Lesen zu investieren, der wird auch verstehen, was ich meine.
Ich möchte eben so betonen, dass ich weder einer politischen Gruppierung oder
religiösen Vereinigung angehöre noch sonstigen Interessengruppen in
irgendeiner Weise nahe stehe. Es handelt sich hierbei nur um Rundmails eines
freien Menschen an andere freie Menschen in einer freien Welt!
Mit der Hoffnung, dass das häufige Wiederholen meiner Beweggründe einige
Leute nicht erst recht zu Misstrauen anregt, werde ich wohl besser zu Sache
kommen J
Nun denn, zur Sache:
Wenn man sich die möglichen Hintergründe des „11. September“ etwas näher
angeschaut hat, wird man entweder noch mehr beunruhigt sein, man schmunzelt
darüber oder man hofft ganz inständig, dass die alles nur erlogen sei.
Schmunzeln werden die, die bereits vorher wussten, was
wirklich gespielt wird. Hoffen, dass alles nur erfunden sei, werden die
„Naiven“. Die Beunruhigten – befinden sich in der Mitte und wohl auch in
der Mehrheit.
Neben der Tatsache, dass es sich beim „11. September“
wohl um eine der größten, weil unbegreiflichsten Terrorattacken neueren
Menschheitsgeschichte handelt, ist der „11. September“ auch eine der größten,
und ebenso unbegreiflichsten (aufgrund ihrer scheinbaren Irrationalität)
Vertuschungs- und Propagandaaktionen, die diese Welt jemals gesehen hat. Ich möchte
auch nicht verheimlichen, was für mich einer der Hauptanlässe war, all diese
e-mail zu schreiben. All die Geschehnisse, die dem „11. September“ folgten
und durch die „Besonnenheit“ der US-Offiziellen (und anderer „besonnener
Führungskräfte“) zu der Situation führten, in der wir uns jetzt befinden,
stellen eine immense Gefahr für die
Demokratie dar. Allerdings m. E. aus einer völlig anderen Richtung als
der „öffentlich gepredigten“. Die Gefahren für unsere „westliche
zivilisierte Welt“ kommen ohne Zweifel auch von außen, aber viel viel größer
sind die Gefahren von innen. Man kann vielleicht ein paar Köpfe der
sogenannten Terror-Hydra abschlagen. Wenn jedoch die „bedrohte“ Demokratie
nichts über die wahren Hintergründe dieser Hydra weiß, dann schlägt man
der Demokratie gleichzeitig die Beine ab. Und wenn man politisch hinters Licht
geführte Menschen zu regieren hat, dann kann brauch man sich nicht wundern,
wenn ein paar Jahre später keiner mehr weiß, was Demokratie eigentlich ist.
Bei der Recherche nach Informationen zum Thema „11.
September“ fiel mir immer wieder eines auf: Namhafte große deutsche Tages-
und Wochenzeitungen bedienen sich einiger Tricks, wenn es um die Online-Suche
ihrer Artikel geht. Es gab im Oktober 2001 bereits Warnungen einiger deutscher
Politiker, die die blinde, kritiklose Amerikahörigkeit der Bundesregierung in
der Öffentlichkeit als nicht sehr positiv einstuften. Einer davon war Claus
Todenhöfer (Stellvertretender Vorsitzender der Hubert Burda Media
Gesellschaft & ehemaliger CDU-Politiker und Mitglied des Bundestages
1972-90, Link: http://www.netpioneer.de/frieden/usa/texte/sz011229.htm).
Der SPIEGEL-Online enthielt einen Artikel über Todenhöfer. Ich benutzte die
Suchmaschine des SPIEGELs drei Tage später erneut – mit dem Ergebnis, dass
man den Namen “Todenhöfer” nicht mehr fand. Das selbe passiert mit
einigen anderen Personen und spätestens seitdem der SPIEGEL über die
Spekulationen “Pentagon-Boeing” berichtete, fiel mir diese “Kuriosität”
wieder auf. Artikel über Thierry Meyssan fand man nur noch, wenn man sich
nach dem ersten Mal Suchen den gesamten Link der HTML-Seite notiert/kopiert
hatte. Stattdessen war der SPIEGEL, und er dürfte wohl noch einer der
besseren unter den “investigativen” Wochen-Journalen sein, voll von
Stories à la “Was wirklich passierte im World Trade Center”. Darin wurde
auf 20 Seiten minutiös der Vormittag des 11. Septembers von 20 Personen
beschrieben, die das Inferno überlebten. Medienwirksam,
“Reality-Journalismus” – “Lasst uns mit den Leuten leiden, die es
geschafft haben!”. Der SPIEGEL ist verkommen zu einer Hochglanz-Auflage der
BILD-Zeitung. Der Slogan “SPIEGEL-Leser wissen mehr” kann getrost in
“SPIEGEL-Leser wussten mal mehr” oder “SPIEGEL-Leser glauben, mehr zu
wissen” umgewandelt werden. Zur Verteidigung des SPIEGELs muss vielleicht
dennoch gesagt werden, dass “SPIEGEL-Leser” doch noch etwas mehr wissen,
denn der “Verfall” zieht sich durch die gesamte deutsche
Zeitungslandschaft (zur Verstärkung der “Anklage” jedoch, dass man es vom
SPIEGEL nun gerade nicht erwarten würde). Artikel werden verändert &
beschnitten, aus den Suchmaschinen herausgenommen etc. (Filtermethoden, siehe
Mail 2). Andreas von Bülow (Bundesforschungsminister a.D., früheres
Bundestagsmitglied) bezeichnet die offiziellen Darstellungen mit Recht als
„ein völliges Versagen der Medien, das fast schon an Verfassungswidrigkeit
heranreicht“ (Link: http://www.hns.de/da-draussen/Machen/Buelow.html).
Die öffentliche Meinung wird erst verwirrt und dann
gelenkt. Immer weniger Menschen haben die Lust und Zeit, sich mit Lügen und
Halbwahrheiten (die in der Tat noch viel schlimmer sein können als Lügen) zu
beschäftigen. Eine Entpolitisierung der Massen führt zu einer weiteren
Verdummung und Gleichschaltung der Menschen. Dass das mitunter weniger gute
Folgen haben kann, dürften die Entwicklungen in Deutschland nach 1933 gezeigt
haben. Und ich denke, deshalb sollten gerade wir Deutsche besonderes Interesse
daran haben, dass eine solche Entwicklung nicht gefördert wird.
Noch ein kleiner „Aufruf“ an meine ostdeutschen
Landsleute (nicht an alle – die, die es betrifft, werden es wissen J): Ausnahmslos alle der teils etwas „verstörten“,
teils „skurrilen“ bis hin zu den etwas „aggressiven“ (O-Ton: „..
verdammt nochmal ... Vielen Dank für dein Diskussionsangebot. WIR LEHNEN ES
DANKEND AB!!!”) Antworten kamen aus meinem Heimatland. Dass sie nicht aus
anderen Teilen dieser Erde kamen, kann zwei Ursachen haben:
A.)
die Leute „dort“ (außerhalb Ostdeutschlands) sind etwas relaxter.
B.) Sie
haben das Erlebnis „Demokratie“ schon etwas länger erleben dürfen als
wir „Ossis“.
Ich weiß, dass viele auch 13 Jahre nach dem Mauerfall
noch etwas politikmüde sind. „Genug gekämpft! Jetzt wird erst mal die
Freiheit genossen!“ Aber irgendwann sollten wir aus dem „Dornröschenschlaf“
wieder aufwachen. Die Welt um uns herum ist in den Jahren nicht stehen
geblieben. Die Demokratie, in der wir leben (oder was auch immer es sein mag),
ist keine feste Größe. Das ist kein Wink mit dem Zaunspfahl, sondern einfach
nur der Hinweis (deshalb heißen die e-Mails auch so) darauf, dass auch wir
„Ossis“ begreifen müssen, dass nicht alles anders ist als früher –
manche Dinge bleiben wie sie sind.
Und eines dieser Dinge ist der folgende (leider wahre)
Ausspruch: „Best democracy money can buy.“
(Link:
http://people.freenet.de/marsch/USA_speziell/Best_Democracy_money_can_buy.html
- Artikel in deutsch von Markus Bröckers, http://www.gregpalast.com/detail.cfm?artid=15&row=1
- Artikel in englisch von Greg Palast – The Observer)
Einen schönen, sonnigen Tag noch, Euer Micha.
Diese e-Mail kann gern weitergeleitet werden – ich habe
überhaupt nichts dagegen.
PS: In der nächsten Mail – Weitere mögliche zukünftige
Gefahren.