Finanzkrise? Gesundbeten??? 

Was momentan zu "Finanzkrise" und "Wirtschaftskrise" zu 
hoeren ist, wird fast schon religions(kirchen)faehig 
an Maercheninhalten. 

(gemeint sind jene Radikalkirchen, die seit 2000 Jahren aus 
* "Naechstenliebe" eines Jesus die Inquisition, 
* den 10 Geboten des Moses ein "Aug um Auge", 
* Mohammeds gutem Vorbild das Handabhacken der Scharia, 
* Hus'/Calvins/Luthers Protest gegen Ablasshandel 
    (auch die neue Lohn-)Sklaverei der "Arbeitsethik, 
* Tempelaesthetik der (Hindu) Goettinnen die Verachtung 
    etwa einer Kaste der "Unberuehrbaren" machten; 
Analoges ist bei allen Religionen UND allen verwandten 
Strukturen zu sehen, die ebenfalls Hierarchismen a la 
Priester-/Manager-Struktur, Standes-/Duenkel-Kaste, 
"Interessens"vertretung" etc. entwickelten, 
also auch heutige, religions-aehnliche "Wirtschaft") 

(NICHT gemeint sind Organisationen wie Caritas, die es 
ebenfalls in bzw. rund um alle(n) Religionen gibt, 
vermutlich weil eben nicht alle Menschen bereit sind, 
sich von Hierarchismen bestimmen und beherrschen zu lassen; 
ABER 
diese Strukturen wie Caritas funktionieren wiederum nach dem 
"Gnade-vor-Recht-" bzw. SCHULDGEFUEHL(management)- Prinzip 
-- also dem Gegenteil von "soziale Rechte statt Gnaden" -- 
und bewirken damit erst recht eine Hierarchisierung 
d.h. das Gegenteil dessen, was sie eigentlich bezwecken, 
auch wenn zuerst einmal Essen und Kleidung zu haben sind) 


Wieso Maercheninhalte? 

1. 

"Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut" 
ist eine dieser Unwahrheiten bzw. Halbwahrheiten, oder 
sogar Viertelwahrheiten, die einfach ins Reich der 
Maerchen gehoeren, denn: 

NUR wenn es gut geht UND "WIRTSCHAFT" AUCH GUT ZAHLT, 
-- und davon ist schon seit den 1990er Jahren wegen 
  "angespannter Wirtschaft" und "schwacher Konjunktur" 
  keine Rede mehr -- 
nur dann geht es "allen gut", und auch dann nur den 
"neuen Kapitalisten" der JOB-BESITZER, 
(die heute den "alten Kapitalisten" der Unternehmer und 
Manager als Blitzableiter der Probleme dienen) ... 

*** die "Finanzkrise" ist also NICHT Krise der MENSCHEN, 
*** sondern AUSSCHLIESSLICH Krise "juristischer Personen" 
*** (also der Organisationen wie Firmen/Konzerne/Stiftungen) 
*** und der Leute, die dort ihr Geld "verdienen" 

... und deshalb: nicht Selbsthilfe der Geldmacher mit 
noch mehr Sozialraub fuer "Finanz"hilfe"pakete", sondern 
-- statt des Maerchens vom Gutgehen weil Wirtschaft etc. -- 

POLITIK FUER MENSCHEN (und nicht fuer "Wirtschaft") tut not. 


2. 

diesem Maerchen liegt ein Realitaetsproblem zugrunde, das 
eigentlich nicht "hierher" zu "Finanzkrise" gehoert, weil es 
ein zutiefst psychosophisches Problem (der Seele) ist: 

ohne die diversen Ansprueche von Religionen anzuerkennen, 
(womoeglich gar exklusiv) "ZUSTAENDIG FUER SEELE" sein 
zu wollen, gibt es naemlich eine Gemeinsamkeit in praktisch 
allen "Kulturen", die 
-- Kulturen sind Verschiedenheiten der Hierarchismen, d.h. 
  der Unterworfenheiten und Unterwerfungen von MENSCHEN, 
  auch wenn mit "Kultur" meistens ausgegrabene oder erhalten 
  gebliebene schoene Toepfchen, Schmuck oder Gebaeude(reste) 
  assoziiert werden -- 
SEELISCH bedingt aber RATIONAL(isiert) verarbeitet wird, 
(diese Gemeinsamkeit) 
und zwar das (oft irreale) SCHUTZBEDUERFNIS von Menschen, die 
(paradox, aber wahr) freiwillig nach Hierarchie(n) suchen, 
um sich dort (!) UNTERZUORDNEN weil sie Schutz davon erhoffen; 

(wer sich in Wissen oder Existenzsicherheit verunsichert fuehlt, 
-- auch wenn gar kein Grund zu Verunsicherung vorliegt oder 
   wenn Verunsicherung nur von anderen Menschen oder Medien 
   stammt, d.h. moeglicherweise oder sogar absichtlich den 
   ZWECK der Verunsicherung hat -- 
sucht instinktiv nach Eltern- oder Geschwisterfiguren, die 
als "grosser Bruder" bessere Sicherheit zu signalisieren scheinen; 
zu beobachten bei jeder Politiker-"Vaterfigur" Proell > Molterer) 

ohne diesen Effekt waere es kaum denkbar, dass sich ein neuer 
President Obama zur Priorisierung von "Wirtschafts"problemen" 
haette zwingen lassen, der (Obama) es ja besser wissen muss 
-- mit Obama ist einer der ersten oder ueberhaupt der erste 
  Spitzenpolitiker in den USA aktiv, der nicht aus Unternehmens- 
  oder Politikerfamilien-Lobbies kommt sondern beruflich mit 
  unterprivilegierten Menschen zu tun hatte, wenn auch nur als 
  menschenverwaltender Sozialarbeiter mit Jus-Studium und 
  Senator"karriere" -- 
und dem schon als Familienvater zweier Kinder das Anliegen von 
Menschen wichtig(er) sein muss; 
als Praesident will er aber Menschen in jenem Politsprech 
antworten, das diesen Menschen vorher ins Hirn getrommelt wurde 
(das war zu Stalins Zeit ein Nomenklatura-Sprech und ist jetzt 
in Globalismus-Zeit ein "Wirtschaft-gut-allen-gut"-Sprech), 

denn "wenn man nicht sicher ist", oder "es nicht besser weiss", 
"wem soll man denn sonst glauben" oder "dafuer zahlen wir doch 
die PolitikerInnen", 
-- das ist ja auch hierzulande immer wieder zu hoeren -- 
dann wird noch lieber jeder Unsinn nachgebetet bevor gewaehlt wird, 
wer "ein Risiko sein und alles noch schlechter machen koennte" ... 

*** das Appeasement der Schutzsuche in monetaerem Faschismus 
*** des Globalismus (per Unterwerfung in dessen Hierarchien) 
*** entspricht ziemlich exakt dem Appeasement der (versuchten) 
*** Beschwichtigung gegenueber dem Faschismus des Dritten Reichs 
*** UND DAS IST KEINE VERHARMLOSUNG von damals: 
*** auch damals war (zu Beginn) die Situation in Deutschland 
*** relativ nicht viel schlechter als woanders, nur dass eben 
*** das deutsche Heer schon seit dem Vertrag von Versailles 
*** Rache suchte 

... und deshalb: nicht Vermeiden eines noch-schlechter-Gehens mit 
SICHER untauglichen und noch schlechteren Mitteln (XXX), sondern 
-- statt des Maerchens vom "Bewaeltigen" von "Krisen" -- 

neues Zusammenleben mit WENIGER HERRSCHAFT tut not. 


3. 

"Finanz"systeme" bedeuten geldgewordenen ZUGRIFF AUF LEBENSZEIT 
von uns allen. 

"Finanz"systeme" nehmen MENSCHEN das Geld weg und ueberweisen es 
an Regierungen und AktionaerInnen als Beamtenlohn und Dividende, 
wenn (gewaehlte!!) PolitikerInnen das erlauben; 

wie bei allen Gruppen in "Staat" oder "Gesellschaft" (oder wo auch 
immer Menschen freiwillig oder gezwungenermassen zusammenkommen), 
teilt sich ab dann die Welt in Abkassierer und Zahler; 

(wenn Bauern das Sagen haben, dann gibt es nur Bauer und Knecht 
  -- rat mal wer dann die Knechte sind? -- 
  ebenso wie es nur SklavInnen gibt, wenn Unternehmer/Manager 
  das Sagen haben; 
  dass Robotisierung/Automatisierung/Maschinenerneuerung zu kurz 
  kommen, wenn ausschliesslich ArbeitnehmerInnen das Sagen haben, 
  ist ebenfalls nicht unwahr und fuehrte zusammen mit Ueberlegungen 
  zu Geldbasis als Demokratie-Motor zum Konstrukt "Existenzgeld") 

(Oesterreich hat seit 2006 eine besonders interessante Situation: 
* mit Proell ist der Bauernbund im Ministerrang statt in engen 
  Grenzen fuer Nahrung beauftragt zu sein, 
* die Zeit ohne Wahlen wurde von eh schon 4 Jahren auf 5 Jahre 
  verlaengert 
  -- wobei in Russland alles als Demokratie verstanden zu werden 
    scheint, was in Mitteleuropa passiert: mit einem halben Jahr 
    Verzoegerung verlaengerte Medwedew die Wahlperiode von 4 
    auf 6 Jahre -- und 
* als Ueberdrueber auch noch "Finanz-" und "Konjunktur-" Pakete, 
  die erst einmal von Steuerzahlern erpresst werden muessen) 

Dass "Hilfs"pakete" den MENSCHEN Geld wegnehmen und andererseits 
juristischen Personen (Firmen/Konzernen/Stiftungen) Geld zuschieben, 
scheint aber NICHT SOFORT ERKENNBAR zu sein, denn sonst kaeme es 
nicht zu Formulierungen wie 
* "Prioritaet fuer die Konjunktur" (was ja nur bedeutet, dass 
"Wirtschaft" genug Geld an sich reisst, waehrend immer mehr 
Menschen immer weniger ausgeben koennen) 
* "Arbeits"plaetze" sichern (was "Einkommen sichern" suggeriert, 
aber ebenfalls nicht stimmt, weil "Arbeits"plaetze" lediglich 
Zugriff auf Lebenszeit der ArbeitnehmerInnen erlauben und ohne 
hohe Bezahlung - von der keine Rede ist, siehe oben 1. - 
nicht einmal die Erhaltung - geschweige denn Reparatur - 
der Gesundheit bezahlt werden kann; 
oder kennst DU jemand, der ohne Krankenkasse auch nur kleinere 
Rechnungen von Arzt/Spital/Reha dann zahlen kann, wenn die 
Behandlung gebraucht wird? 
Von schweren Berufskrankheiten ganz zu schweigen?) 

im Gegenteil: Banken oder Industrien in Konkurs gehen zu lassen, 
bedeutet Risikominderung fuer MENSCHEN und passiert lediglich, 
wenn Rohstoffe und Lebenszeit der MitarbeiterInnen verschwendet, 
Produkte nicht gefragt und Umweltreparatur mit Menschenkraft 
womoeglich gar nicht mehr machbar sind; 

(die Klimaverbesserung in den Oststaaten geht nicht zuletzt auf 
  den Zusammenbruch der Vorkriegs-Schwerindustrien seit 1989 
  dort zurueck; 
  neuere Zahlen auch aus Russland entstehen eher schwerfaellig, 
  fuer die Top Ten der Umweltverpestung und Ressourcenvernichtung 
  siehe 
  http://www.blacksmithinstitute.org/ 
  und 
  http://www.worstpolluted.org/ 
  oder aehnliche Seiten) 

"Finanz"systeme" bedeuten geldgewordenen ZUGRIFF AUF LEBENSZEIT 
von uns allen und sind deshalb Klotz am Bein von uns allen, 
auch wenn "Geld machen" zuerst einmal sehr verlockend klingt ... 

*** die "Finanz"krise" ist Krise der HOFFNUNGEN aber auch 
*** (noch mehr) Zugriff auf LEBENSZEIT von uns allen, besonders 
*** wenn dann "Hilfs"pakete" von Regierungen "gewaehrt" werden, 
*** die spaeter von Steuergeld unserer Kinder (!) zurueckgezahlt 
*** werden sollen (was soll das fuer eine Verantwortung sein, 
*** von denen Finanzglobalisierer da reden???) 

... und deshalb: nicht "Banken retten" und "Industrien retten", wie 
sich das mit "Finanz"hilfe"paketen" weltweit abzeichnet, sondern 
-- statt verlogener "Hilfe" lieber ehrliche Konkurse -- 

BEDINGUNGSLOSE MENSCHEN-EINKOMMEN, von "Wirtschaft" bezahlt, tun not. 


4. 

"Finanzkrise" ist aber auch eine famose Ausrede fuer alles und jedes. 

Kredite verteuern? Finanzkrise ist schuld, wir muessen. 
Haus zwangsversteigern? Finanzkrise ist schuld, Bank kann nimmer. 
Lebensmittel teurer? Finanzkrise ist schuld, die Spekulanten. 
Jobs abbauen? Finanzkrise ist schuld, doch nicht das Unternehmen. 

Da gab es in den 1990er Jahren eine Welle der "Verbilligung" und 
Prekarisierung der ArbeitnehmerInnen in Oesterreich, die ganz 
wesentlich zur heutigen Situation der Zockernotwendigkeit beitrug 
(die Elsner und Kulterer richtig erkannten, falsch nutzten und 
sehr verschieden zu buessen scheinen, weil Politprozess etc.) 
und zwar legte schwarzrot mit Vranitzky/Mock den Grundstein fuer die 
Abschaffung von so etwas wie Arbeits- und Vertragssicherheit 
(doch doch, sowas gab es bis 1985 echt und bis 1995 in Resten) 
und schwarzblau brauchte dann nur noch konsequent zu ernten. 

Und da wurde allen Ernstes proklamiert, dass ein ERHOEHEN des 
Pensionsalters MEHR Arbeitsplaetze bringen wuerde: 
nochmal, zum Mitschreiben: spaeter in Pension = mehr Jobs (!!!) 

(zugleich wurden diverse Dinge wie Studienzeiten oder halbe 
  Arbeitszeiten bei "Freien Dienstnehmern" aberkannt 
  -- mit viel Muehe war herauszubekommen, dass FD nur die halben 
    Jahre fuer die Pension angerechnet bekommen, keine Krankenkasse 
    haben etc.etc.; spaeter aenderte sich einiges, nicht alles -- 
  und nach den logisch folgenden Konkursen AMS und Sozialamt 
  verschaerft) 

Kein Mensch fand Gehoer (etwa in Massenmedien wie ORF oder Zeitungen) 
der dem zu widersprechen gewillt war; der Gesinnungsterror war 
fast schon vergleichbar dem heutigen 
-- was kein Wunder ist, entstanden doch die Skandalgesetze 
  Sicherheitspolizeigesetz und Militaerbefugnisgesetz damals, 
  um einige Jahre spaeter ca. 2006 in Kraft zu treten -- 
und NUR "Experten" wie Bernd Marin waren in (allen) Zeitungen, 
um alle Argumente als deren Gegenteil zu behaupten und laengere 
"Lebens"arbeits"zeit" als Quelle neuer Vollbeschaeftigung zu loben; 

dass das nicht wahr war und ist, ist klar. 
Das Maerchen an der Geschichte der Spaet-Pensions-Viel-Jobs liegt 
in Untersuchungen, die (richtigerweise) zeigten, dass dort wo Leute 
erfolgreich sind noch mehr Jobs entstehen; 

die Staatsdoktrin a la Bernd Marin drehte nunmehr aber die Wahrheit 
in ihr Gegenteil (indem die Randbedingung verwendet wurde, dass 
aeltere Menschen automatisch erfolgreicher sind bzw. dass dort, wo 
Menschen "arbeiten", automatisch Erfolge sind 
-- was definitiv NICHT STIMMT -- 
und Widerspruch abgewuergt wurde) 
WOBEI 
Unternehmen aber das Geld nicht hatten, mehr Leute einzustellen 
sondern schon seit ca. 1985 nur mehr nach Kennzahlen-Optimierungen 
der schwarzroten und dann schwarzblauen Funktionariate von Kammern, 
Industriellenvereinigung und Wirtschaftsbund ausgequetscht wurden. 

Wer sozial denkt, kann nicht Profit machen (deshalb ist es die 
Aufgabe von "Staat", soziale Rechte und bedingungsloses Existenzgeld 
bzw. bedingungsloses Grundeinkommen sicherzustellen, fuer das eben 
Firmen und Stiftungen zahlen muessen, wenn sie als Firma "arbeiten" 
wollen; so etwas wie "Unternehmen" IST nicht sozial und wird durch 
soziale Ziele bestenfalls ruiniert; 
darum ist meist gar nicht schade, aber Lebensmittelproduktion sollte 
funktionieren; wichtigster Schritt momentan ist das Sperren von 
EU-Subventionen fuer Grossbetriebe: die koennen und sollen eingehen 
wie jede andere Industrie auch, mit Zwangsversteigerung und Verkauf 
und Neustart einer neuen Firma; 
Kleinbetriebe als Lieferanten auch grosser Handelsketten kann man 
dagegen nicht genug hegen und pflegen) 
UND 
wer Kennzahlen optimieren soll (das ist de-facto-Zwang seit EU) 
KANN nicht Aktionaere bezahlen. 

Vor dem Moment der Verunsicherung (wie? Unternehmen nicht sozial? 
darf man sich das gefallen lassen? -- nein, nicht gefallen lassen!) 
sollte niemand erschrecken: 

Es erzeugt Angst, sich so etwas konsequent durchzudenken, aber 
zugleich entsteht auch Klarheit, was angestrebt werden sollte, 
um nicht unterzugehen. 

(der Versuch "sozialer Unternehmen" mit Parteibestimmung und 
  im Staatseigentum 
  -- was nicht die einzige Vergesellschaftung ist -- 
  ruinierte die Sowjetunion in nur 70 Jahren mit einigen sehr 
  unschoenen und unnoetigen Formen von Bonzentum in dieser Zeit) 

Unternehmen sollen Risiko und Profit haben, aber unter Bedingungen. 

Was bei Menschen nicht gut geht (Liebe "unter Bedingungen"???) 
funktioniert bei juristischen Personen (Firmen/Konzerne/Stiftungen) 
recht gut. 

Aber wenn sie sich verkalkulieren, dann sollen sie auch den Bach 
runtergehen und im Konkurs aufgekauft werden, von jenen anderen 
die es besser gemacht haben oder neu beginnen ... 

*** Es ist NIE schade um eine Firma, einen Konzern, eine Stiftung 
*** oder einen "Arbeits"platz"! 
*** Es ist IMMER NUR SCHADE um ein EINKOMMEN ...

... und deshalb: nicht um "soziale Firmen" weinen, nicht Banken und 
Autofirmen mit "Hilfs"paketen" aus Steuergeld "retten", sondern 
-- lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende, denn das 
  geht jetzt ein paar Jahrzehnte so weiter, mit Vertroestungen -- 

Neustart einfacherer Mechanismen und weniger Kontrolle tut not. 


5. 

Alles das erspart aber nicht, ueber Umweltschutz und Klimaschutz 
nachzudenken. 

Falsche Romantik (die wiewohl auf echten Beduerfnissen aufbaut) 
verschlimmert "richtige" Probleme, 
weil sich "Tugenden" wie FLEISS oder GEHORSAM ("Hard Working") 
oder auch ZIELSTREBIGKEIT und ENTSCHEIDUNGSFAEHIGKEIT 
als uebler Bumerang erweisen 
UND 
wer in der Schule noch "Fleiss" als "Tugend" eingetrichtert 
bekommen hat ("fuer das Leben lernen wir, seids fleissig" etc.), 
hat es heute umso schwerer, Antworten auf Probleme zu finden, 
die es in dieser Schulzeit eben noch gar nicht gab: 

wer MEHR "arbeitet", produziert MEHR CO2, MEHR MUELL und MEHR 
RESSOURCENVERNICHTUNG 
(urspruenglich nur in Industrie, gilt das heute aber in allen 
"Wirtschafts"- und Behoerden-Bereichen, die Energie verwenden 
und damit zumindest Bueromaterial wie Papier und E-Mails als 
Input und Output haben und wo 
*** FREMDBESTIMMT *** "gearbeitet" wird) 

FREMDBESTIMMT heisst dabei, dass sich der Ressourcenverbrauch 
noch zum Ressourcenverbrauch der Eigeninteressen ADDIERT, 
denn das Eigeninteresse verfolgt jeder Mensch IMMER, bestenfalls 
(korrekt: schlimmstenfalls) verboten oder behindert durch 
totalitaere Zwangsvorschriften; 

RESSOURCENVERNICHTUNG heisst dabei, dass "Rohstoffe abgebaut" und 
* Rohstoffe an Industrie geliefert werden 
(und entsprechende Bergwerke, Tagbau-Wuesten und Abraum-Halden 
  = Muelldeponien hinterlassen), 
-- Metalle, Minerale und fossile "Rohstoffe" sind Ressourcen; 
   Raubbau daran "ueblich" aber beileibe nicht lebensnotwendig, 
   nicht einmal notwendig fuer LebensSTANDARD (X) -- 
* LEBENSZEIT von Menschen an Industrie geliefert wird, indem 
"Politik" schlechtere Arbeitsbedingungen dieser Menschen erlaubt 
und MENSCHEN "flexibilisiert" statt Industrien zu flexibilisieren 
-- Lebenszeit von Menschen ist die wertvollste Ressource der Welt, 
   ausgenommen fuer juristische Personen wie Unternehmen, 
   siehe oben "Gesundheitsreparatur vom Arbeitslohn?" -- 
* Muellproduktion auf Deponien ebenso wie in Muellverbrennung 
in immer groesseren Mengen stattfindet 
-- FREIHEIT VON MUELL statt Ersticken in Muell sind genauso 
   Ressourcen wie metallische oder mineralische "Rohstoffe", 
   allein schon angesichts von Bakterien- und Virenkrankheiten 
   (die auch bei bester Hygiene mit den Muellmengen steigen) -- 
* CO2- (und andere) Abgase in die Luft als direkte Ablagerung 
gasfoermigen Muells in die Atmosphaere geblasen werden, 
-- auch CO2-Freiheit bzw. Treibgasfreiheit sind Ressourcen; 
   Menschen entwickelten sich in Millionen Jahren mit Sauerstoff, 
   eine Anpassung an Giftgase funktioniert nicht in Jahrzehnten -- 

und "Natur" kann das immer weniger "von selbst" reparieren, 
sobald die Energiebilanz der Menschheit in die Groessenordnung 
der Energiebilanz der Erde "aufsteigt"; 

  Beispiel ENERGIE: 

  Sonnenstrahlung auf Wolkendecke oder Erdoberflaeche ist ca. 
  1 Kilowatt/m2 = 1 Gigawatt/km2 (1 mio. KW / km2), und 
  Erdradius = 5000 km d.h. Erdquerschnitt = pi x 25mio km2;  
  1 Gigawatt x 75.000.000 km2 (ErdradiusQuadrat mal pi) 
  also 75.000.000 Gigawatt = 75 mio. Gigawatt, das ganze Jahr 
  24h/Tag, wenn auch auf wechselnde Gebiete; 

  Kraftwerke und Heizungen des Menschen erzeugen schon seit 
  Mitte des 20. Jahrhunderts (Ab-)Waerme (d.h. Heizungswaerme 
  und Abwaerme von Maschinen) in einer Groessenordnung, die der 
  Sonneneinstrahlung gefaehrlich nahe kommt, denn einige Tausend 
  Gigawatt Kraftwerks- und Heizleistungen bewegen sich bereits 
  nahe einem PROMILLE (1/10 Prozent) der Sonneneinstrahlung 

(Eingriff des Menschen wird damit ohnehin schon UNVERMEIDBAR, und 
Menschenloesungen sind immer nur ein Behelf: 
Luftumwaelzung vom (suedseitigen) Glasbalkon mit Pflanzenbestand 
bringt bessere Heizung im Herbst bis in den Winter hinein (und 
zusaetzlichen Sauerstoff statt CO2) als jede Verbrennungsheizung 
* aber den Wirkungsgrad von Photosynthese hat noch kein 
  Mensch erreicht; 
Warmwasser und Strom vom Dach sind besser als "erneuerbare" 
Waldverbrennung, denn Photosynthese im Wald laesst sich besser 
nutzen als durch den Rauchfang 
* aber auch Diesel mit Pilzen zu erzeugen, macht noch lange 
  nicht CO2-frei, wenn nicht entsprechende Waldflaechen AUFGEFORSTET 
  STATT ABGEHOLZT werden; Quelle (XX) siehe unten; 
* Falsche Bilder von Energietraegern tun ein Uebriges, um letztlich 
  zu desinformieren statt zu helfen: 
  Moore enthalten zwar viel Kohlenstoff, sind aber als "CO2-Speicher" 
  unbrauchbar, weil sich ihr Kohlenstoff ueber lange Zeit gebildet 
  hat, wenn auch nicht so lange wie fossiles Oel; 
* reale Entschaerfung bringen nur Waelder, weil sie mit Abstand 
  das meiste CO2 pro Flaeche aufnehmen; Ersatztechnologien des 
  Menschen sind jedenfalls unterlegen, weil sie mit CO2-Aufwand 
  erst einmal hergestellt werden muessen) 

Im Klartext bedeuten "Fleiss" und "Gehorsam" und etliche andere 
"Tugenden" rund um "Hard Working" NUR die Aufrechterhaltung von 
Hierarchien und Hierarchismen (also Kommando-Strukturen) 
in "Wirtschaft" und "Verwaltung" (d.h. Herrschaft) ... 

*** angesichts realer Ressourcenvernichtung muss man heute 
*** schon FROH sein, wenn NIEMAND "FLEISSIG" ist, denn "Wirtschaft" 
*** (und "Wirtschafts"wachstum") baut sogar darauf auf, 
*** dass Wachstum STEIGT und Gott behuete nicht endet, und dort 
*** beginnt RESSOURCENVERNICHTUNG (das ist leider keine Polemik) 

... und deshalb: nicht "Wachstum" nach "Kennzahlen" von 
"Finanz"systemen" (Wachstum ist ohnehin nur BEWERTUNG), sondern 
-- statt dem "fleissigen" Kaputtwirtschaften der Welt -- 

FREIHEIT zu Mit(kaputt)wirtschaften(verweigerung) tut not. 


(da werden noch viele Fortsetzungen folgen muessen, 
strengen wir uns an) 

(X) 

LebensSTANDARD ist definierbar und messbar (wenn auch oft unsinnig), 
waehrend LebensQUALITAET fuer jeden Menschen anders ist, 
UND 
in verschiedenen Lebens(alter)phasen
UND 
auch noch zu verschiedenen Zeitpunkten desselben Lebensalters 
verschieden ist: 

faire und anstaendige Politik muss daher "soziale Gerechtigkeit" 
als 
* GLEICHES AUSMASS AN SUBJEKTIVER (!) ZIELERREICHUNG    * 
* DER SUBJEKTIVEN (!) ZIELSSETZUNGEN AN LEBENSQUALITAET * 

(oder so aehnlich) zu realisieren versuchen; 
das ist weniger utopisch, als es zuerst klingt 
(denn das wesentlichste Kriterium (Lebenszeit) ist begrenzt und 
nicht alles Erstrebenswerte ist auch in Echtzeit "konsumierbar") 

Wer das Pariser Diner Blanc (Youtube- und andere Seiten siehe 
http://www.google.at/search?hl=de&q=%22diner++blanc%22+paris&meta=
bzw. Google Suchbegriff "diner blanc") 
sieht, (sie begannen mit 500 Teilnehmern auf den Champs Elysees 
und sind 2007/2008 schon 10.000 Teilnehmer stark) 
dem fallen unweigerlich die Donnerstagsdemos ein: 

warum nicht die Donnerstagdemo als Mitbringparty mit Sandwiches, 
Tee und Saft wiederbeleben, mit einem Broetchen extra fuer die 
PolizistInnen, jede Woche oder wenigstens jeden Monat? 

die Situation seit Donnerstagdemos und Botschaft Besorgter Buerger 
laesst doch diese bis heute nicht veraltet erscheinen? 


(XX) 

http://agrarheute.com/panorama/panorama/pilz_macht_diesel_aus_pflanzenresten_.html?redid=238903

oder http://derstandard.at/?url=/?id=1225358909274

Suchbegriff "südamerikanischen Regenwald haben US-Forscher einen Pilz entdeckt, der einen dieselähnlichen Treibstoff herstellt. Der Pilz namens Gliocladium roseum" etc., gleichlautend in ca. 50 Quellen 
am 3. und 4.Nov.2008) 

(XXX)   

"schlankere Verwaltung" kostet zwar weniger Steuergeld, ist aber zu 
wenig, denn mit den neueren Datenbank-Techniken kann ein Bruchteil 
der BeamtInnen ein Vielfaches an staatlichen Schikanen ausueben; 
zuletzt zu sehen am Fall der Tierschuetzer, wo mehrere Jahre lang 
um Millionen Schilling bespitzelt wurde, um dann (mehr war beim 
besten Willen der Spitzler nicht drinnen) die Vereinsfuehrung der 
Tierschuetzer wegen eines E-Mail eines Mitarbeiters anzuklagen 

(XXXX) 

KANN bzw. WUERDE Hans Peter Martin als ehemaliger Journalist, 
EU-Abgeordneter und Gastkommentator DERARTIG luegen, dass das 
Folgende falsch ist? 

Am Sonntag, 16.11.2008 schreibt HPM als Gastkommentator in der 
Kronenzeitung, die irische Regierung habe am ersten Tag des 
Besuchs von Praesident Klaus (CZ) vorige Woche bei der 
Pressekonferenz von Klaus 

"die Teilnahme einheimischer Journalisten verboten" 

(wobei nicht eindeutig ist und noch nicht zu klaeren war, 
ob "einheimisch" fuer oesterreichische Journalisten, 
weil HPM Oesterreicher ist, oder fuer tschechische Journalisten 
weil Klaus Tscheche ist, oder fuer irische Journalisten steht, 
weil die Pressekonferenz in Irland stattfand) 

und Klaus habe daraufhin, nicht faul, ein Treffen mit Ganley 
vereinbart (das vermutlich schon vorher geplant war), 
sich als EU-Dissident bezeichnet und nunmehr eine Pressekonferenz 
mit Ganley abgehalten. 

Vor allem habe Klaus diese irische Zensur als empoerend bezeichnen, 
er habe so etwas seit den Tagen des Ostblocks nicht mehr erlebt. 

Dieser Eklat war allerdings in keinem Medium der vergangenen Woche 
zu finden, obwohl er gewaltigen Wirbel ausgeloest haben muesste, 
nicht einmal www.radio.cz schreibt vom Journalistenverbot. 

Heisst das nun, dass die Story erlogen ist (HPM ist kein 
Linkspolitiker sondern Kritiker, der praktisch ueberall etwas zu 
kritisieren findet, warum auch nicht; aber sowas als LUEGE?) 
oder 
heisst das, dass Klaus alles dementieren liess (bzw. musste?) 
oder 
heisst das, dass die gesamte veroeffentlichte Meinung in Presse 
und Online-Medien eine Woche lang alles EU-Unfreundliche einfach 
nicht schreibt oder schreiben darf??? 

Weiss jemand mehr darueber? Ein so offener Gesinnungsterror 
waere jedenfalls seit den 1990er Jahren noch nicht oder kaum 
dagewesen, wenn von den Propaganda-Sendungen beim Beitritt 
abgesehen wird, wo nur (freundliche) "Fragen" zugelassen waren 
aber potentiell kritische Teilnehmer sofort wieder ausgeladen 
waren. 

UND

nach geltendem Recht (wie HPM weiter richtig schreibt) ist 
der Lissabon-Vertrag gestorben bzw. eben nicht in Kraft, 
nachdem das irische Volk abgelehnt hat. 

Wird nun alles in der EU so lange und so oft abgestimmt, 
bis die von oben verordneten Ergebnisse erreicht sind??? 

Ob ein Bundesstaat sinnvoll ist, mag jede(r) selber entscheiden 
(1938 sollte ja sowas in der Art entstehen) 
und Vertraege schoen und gut, aber "wirst-du-jetzt-zustimmen??" 
als Demokratiebasis? 

Irland wird jedenfalls vehement als "undankbar" hingestellt, 
weil das Volk "dank EU" reich geworden ist (siehe unten) 
und nun das Zustimmen (den Gehorsam?) verweigert: 

... 
Noch im Herbst 2007 stimmten in der sogenannten
Eurobarometer-Erhebung 87 Prozent der befragten Iren der Aussage zu,
ihr Land habe von seiner EU-Mitgliedschaft profitiert - mehr als in
jedem anderen EU-Staat. Das ist kein Zufall. Tatsächlich hat sich
die Grüne Insel seit ihrem EU-Beitritt 1973 vom Armenhaus Europas zu
einem der reichsten Länder entwickelt. Nach Zahlen der Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lag das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in Irland 1973 bei 3.070
US-Dollar und damit deutlich unter dem Niveau aller damaligen
EU-Staaten. 2006 lag das BIP pro Kopf bei 35.070 Dollar und damit
höher als etwa in Deutschland (32.260 Dollar). Besser stehen laut
OECD innerhalb der EU nur Luxemburg, die Niederlande, Dänemark und
Österreich da.
... 

Quelle: http://www.webway.at/neu/index.php?oe=yes&mehrtn=yes&nrmehrtn=4267&nrttn=4&tn=yes&knr=101 







greenbelt movement, Wangari Maathai Mutter der Baeume,