Finanzkrise? (2) Gesundzahlen??? zum Thema Finanzkrise und dem 3.Konjunkturpaket oder x-ten Konjunkturpaket gehoert noch eine wichtige Ergaenzung: die in Medien zu hoerenden Argumente rund um Finanzkrise sind zwar nicht nur reiner Schwindel, aber zumeist Herumgerede und Halbwahrheiten: wenn der Kredit fuers Haus unerschwinglich wird, hat das zwar im Land der Immokrise einen handfesten (Immokrisen-) Hintergrund, aber fuer die vielen Kreditzahler in Oesterreich, dessen Haus damit ebenfalls unerschwinglich wird -- weil die Kreditrate und die Zinsen ins Bodenlose steigen bzw. der Kredit womoeglich sofort "faellig gestellt" wird (was niemand zahlen kann, der sich auf 10 oder 20 Jahre Laufzeit eingestellt hat) -- der wird, zumindest in Oesterreich, schlicht und einfach belogen. Wenn "Wirtschaft" (auch Bankenbranche, auch wenn sie "Menschen zuerst" lallt) Begruendungen findet, wie sie mehr herauspressen kann -- besonders aus Konsumenten, wo "Markt" anbieterlastig ist wie generell in Europa und Asien, aber auch aus Mitarbeitern und Lieferanten -- dort TUT SIE DAS AUCH so rasch wie moeglich, das Herauspressen Wenn also nicht "Wirtschaftskrise" als Ausrede dienen kann, dann eben Finanzkrise, Immokrise oder notfalls "zurueckhaltende Erwartungen" wie in den vergangenen 20 Jahren, wo dann 0,5% bis 1% "Wachstum" als "Konjunktur" bezeichnet wurden. (ein guter Grund, auf ENTSCHLEUNIGUNG und eine NACHHALTIGE Wirtschaft zu dringen, die auch OHNE "WACHSTUM" funktioniert und sich -- unter politischem Zwang, wie denn sonst -- auch an sinkende Nachfrage-, Umsatz-, Mitarbeiter- bzw. ueberhaupt Einwohnerzahlen anzupassen vermag) ein WIRKLICHER und WESENTLICHER Grund fuer "Finanzkrise" ist nicht zuletzt der Kennzahlenschwindel der vergangenen ca. 20 Jahre. (siehe beliebige Charts bei www.aktien-portal.at und anderen Anbietern, meist Banken und Umfeld, nicht alle kostenpflichtig; sowohl Aktienkurse als auch Indexwerte wie ATX, DAX etc. zeigen seit den 1990er Jahren einen starken Knick nach oben, obwohl die Unternehmern weder mehr Ertrag noch sonstwie mehr Substanzwert "gewonnen" haben; die Werte oberhalb = nach dem Hinaufknick entsprechen der HINAUFVERTEILUNG, die seit ca. 1985 massiv stattfindet; wenn nichts mehr hinaufzuverteilen ist, weil "unten" niemand mehr etwas hat, findet zwar das Ausquetschen und Ausbeuten per Lebenszeitzugriff umso massiver statt -- "Billigjobs", McJobs, Prekariat -- aber der Kurssturz ins Bodenlose ist programmiert) Dieser Kennzahlenschwindel -- neben echtem Schwindel und Betrug, dabei aber die Ackermann- und Treichl-Aktionen massiver als die Elsners dieser Welt -- basiert VOR ALLEM auf * OPTIMIERUNG VON KENNZAHLEN (Volkswirtschaft: BIP, * aber auch auf Unternehmens-Ebene die Gestaltung von Gewinn/Dividende etc. statt auf Nachfragebedienung mit Vernunft. Dementsprechend die "Vermoegens"verluste" an der Boerse: wer Aktien kauft, ist (eigentlich) Mit-Eigentuemer einer Firma und hat (wieder: eigentlich) Interesse an Produkt und Gestaltung, und das gilt ja (wieder: eigentlich) auch, wenn kein Gewinn anfaellt. "Werte" an der Boerse sind aber nicht reales Geld (das wird es erst, wenn jemand die Aktie kauft), sondern BEWERTUNGEN (wieviel dafuer "erzielt" werden koennte bzw. wurde) Urspruenglicher Sinn einer Aktie war aber eben nicht, sie zwecks Gewinn wieder zu verkaufen, sondern mittels Kauf der Firma Geld zu geben (etwa zwecks mehr Reichtum der bisherigen Eigentuemer, Investition in den Maschinenpark, Ausweitung der Produktion oder was auch immer) (mal abgesehen davon, dass Arbeitnehmer dort mit Ausnahme einiger Topjobs vom Lohn weder Gesundheit noch Aktien zahlen koennen) aber selbst wenn alle (mit und ohne Job) so reich werden, dass sie Aktien kaufen koennen (und wollen), sind es immer noch nur Bewertungen, die an der Boerse "notieren". Erst wer WIRKLICH verkauft, bekommt bei gefallenen Kursen weniger Geld, als er beim Kauf hineingesteckt hat (was einige Jahre spaeter durchaus wieder anders = mehr sein kann) WENN jetzt staendig Kennzahlen optimiert werden (siehe oben), indem * Unternehmen auf Gewinn/Dividende zocken und haufenweise Unsinniges als "Unternehmenszweck" betreiben (siehe "Finanz"dienst"leister"), statt Gefragtes zwecks Lebensstandard, -qualitaet, Umweltschonung, Klima- und Ressourcenbewahrung zu produzieren -- wenn es nur solche Industrien gaebe, hiesse das ein Schrumpfen der heutigen Industrien auf 1/10, vielleicht sogar 1/100 oder weniger -- * "Staat" (per BIP) wie Unternehmen "gefuehrt" werden -- was ohnehin ein Verbrechen ist, weil sich "volk" bestenfalls per "Staat" zur Wehr setzen kann, der jetzt aber als Werkzeug von "Wirtschaft" funktioniert -- DANN ist es kein Wunder, wenn "Kurssturz" auch Zusammenbruch bedeutet, und zwar aller jener Strukturen, die dafuer missbraucht werden. (und da hamma den Polizeistaat, von einer weiteren Seite entstehend)