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Friedrichstadt

Friedrichstadt ist immer einen Besuch wert! Wer Lust hat, sich in den kleinen Gassen und am Marktplatz die hübsche holländische Architektur anzuschauen oder bei einer Grachtenfahrt die Seele baumeln zu lassen, der ist hier gut aufgehoben.

Das Städtchen Friedrichsstadt, an der Einmündung der Treene in die Eider gelegen, wurde von Herzog Friedrich III. von Gottorf gegründet.
Ehrgeizige Pläne waren es, die den Herzog dazu trieben, eine Stadt zu gründen: er wollte sich am damaligen Welthandel beteiligen: sowohl an dem mit Spanien und mit den Ländern an der Ostküste des Mittelmeeres und sogar an dem mit Ostindien.


Um diese Pläne zu verwirklichen, bedurfte es in Handel und Seefahrt erfahrener Menschen. Sie mussten auch das Leben in Marschgebieten kennen. Hierfür kamen am besten die Niederländer in Frage.


Zwei Dinge waren es, die die Einwanderung von Niederländern begünstigten. Zum einen war es die den "Remonstranten" gegenüber feindliche religiöse Gesinnung in den Niederlanden, zum anderen war es das damit verbundene günstige Angebot des Gottorfer Landesherrn, der diesen Menschen mit einem Freibrief gestattete, sich auf seinem Land und Boden neue Lebensgrundlagen zu schaffen.


Friedrich setzte sich gegen alle Bedenken durch und erließ sogar in den Jahren 1619 und 1620 zwei Freibriefe, die die Erschaffung einer rein niederländischen Gründung mit Niederländisch als Amtssprache erlaubten.


So kam es zur Gründung der Stadt und 1631 bekam sie endgültig ihre Verfassung.
Bereits ab 1621 wurden die ersten Häuser gebaut, doch die Stadt wuchs nicht so schnell, wie Friedrich es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Auch seine Erwartungen an den Handel erfüllten sich nicht. Der Dreißigjährige Krieg brachte zudem die Wirtschaft zeitweise zum Erliegen. Nachdem ihr Glaube nach 1630 wieder in den Niederlanden geduldet wurde, zogen auch viele Siedler wieder in die Heimat.


Friedrichstadt blieb eine Stadt der religiösen Toleranz. Sie gewann an Bedeutung als Eingangstor nach Eiderstedt und als wichtiger Ort für die Kirchspiele des östlichen Eiderstedt.


Der bedeutendste Vertreter der Stadt ist wohl Jürgen Ovens. Hier lebte er von 1663, dem Jahr der Ernennung zum Hofmaler des Gottorfer Hofes, bis zu seinem Tode 1678. Er wurde 1623 in Tönning geboren und gilt als Schüler Rembrandts. Er wurde als der größte Maler des Barock in ganz Norddeutschland betrachtet. Vor allem seine Porträt-Bilder wurden hochgeschätzt. Seine Kunst kann man heute in der ev.-luth. Kirche in Friedrichstadt bewundern (das Altarbild) oder auch in der Kirche zu Tönning (Epitaph - mit Porträts des Malers selbst und seiner Frau versehen).


Wer Friedrichstadt genauer kennenlernen möchte, der sei verwiesen auf einen "Stadtrundgang", versehen mit wunderschönen Bildern.
Stadtrundgang


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