Filmhaus Hasnerstraße - Filmkultur in Ottakring



In Österreich am 18. Oktober 1996 neu angelaufene Kinofilme


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DAS GEHEIMNIS DES SEEHUND-BABYS (The SECRET OF ROAN INISH)

USA 1984
Regie: John Sayles, Buch: John Sayles nach Rosalie K. Fry, Musik: Mason Daring, Kamera: Haskell Wexler, Schnitt: John Sayles, Darsteller: Mick Lally (Hugh), Eileen Colgan (Tess), John Lynch (Tadhg), Jeni Courtney (Fiona) Richard Sheridan (Eamon), Cillian Byrne (Jamie), Pat Slowey, Dave Duffy
Kinostart: 18/10/1996

Die zehnjährige Fiona wird aus der Stadt zu ihren Großeltern geschickt, die in einem Dorf an der Nordwestküste Irlands leben. Dort erfährt sie Familiengeheimnisse, die sich um "Selkies" - Lebewesen halb Mensch, halb Seehund - ranken. Sayles und der brillanten Fotografie des Veteranen Haskell Wexler gelingt es, die poetische Erzählweise mit dem Rhythmus des Meereslebens und der Wildheit der Landschaft zu verbinden. Ein magisch-realistischer Film, der um die Sehnsucht nach Heimat kreist und um die seelischen Verwerfungen, denen man im Exil unterliegt. (Francoise Pyszora, tip, 26/95)

(...) Von einer Hommage an den irischen Spirit, an die orale tradition und die irische Sprache schreibt das amerikanische Presseheft zu "The Secret of Roan Inish", doch wer der deutschen Tonspur ausgesetzt war, muß glauben, hier werde dem deutschen Kinderfunk ein Denkmal errichtet. Betuliche Stimmen richten den Dialog "kindgerecht" zu, obwohl es sich weder um einen Kinder- noch um einen Erwachsenenfilm handelt, und der Schwachsinn der deutschen Fassung kulminiert darin, daß in einer Rückblende auf einmal drei Sätze Irisch gesprochen werden. (...) (Peter Körte, FR, 22.12.95)
So geht's einem Kritiker, wenn er sich einen Film im Kino und nicht auf Festivals oder Pressevorführungen anschaut.

Irland, kurz nach dem 2. Weltkrieg. Eine Halbwüchsige wird nach dem Tod ihrer Mutter in ein Fischerdorf geschickt, um bei ihren Großeltern zu leben. Voller Neugier erforscht das Mädchen die Mythen der Inselwelt und entdeckt schließlich den Zusammenhang zwischen den Seehunden, dem Eiland Roan Inish und der eigenen Familiengeschichte. Sanft, aber unsentimental erzählte Märchengeschichte voller Gefühl für das keltische Ambiente. (FSch)

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wird die zehnjährige Fiona Coneelly von ihrem verwitweten Vater in ein Fischerdorf in der irischen Grafschaft Donegal geschickt, um bei ihren Großeltern zu leben. Fiona ist fasziniert von den Legenden, die sich um ihre Familiengeschichte ranken, und besonders angetan ist sie von den Erzählungen über das Selkie, ein Meereslebewesen, das halb Mensch und halb Seehund ist. Eines Tages sieht Fiona am Strand einen kleinen Jungen, der ihr - seit Jahren für tot gehaltener - Bruder Jamie sein könnte. Nun geht sie den Geheimnissen der Vergangenheit noch entschlossener auf den Grund - und findet heraus, daß eine fremde Macht alles daransetzt, die Coneelly-Familie zur Rückkehr in ihre angestammte Heimat zu bewegen: die verlassene Insel Roan Inish. - "THE SECRET OF ROAN INISH ist ein Film mit universellem Anspruch. Er ist geheimnisvoll, geistreich, charmant, vertraut auf Mythen und Magie und kann sich sicher sein, bei allen Publikumsschichten gut anzukommen" (Christian Gaines, Sundance Film Festival).

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DER VERRÜCKTE PROFESSOR (THE NUTTY PROFESSOR)

KOMÖDIE, USA 1996
Regie: Tom Shadyac, Buch: David Sheffield, Barry W. Blaustein, Tom Shadyac, Steve Oedekerk nach Jerry Lewis, Bill Richmond, Musik: David Newman, Kamera: Julio Macat, Schnitt: Don Zimmerman, Darsteller: Eddie Murphy (Sherman Klump, Buddy Love Lance Perkins, Papa Klump, Mama Klump, Grandma Klump, Ernie Klump), Jada Pinkett (Carl Purty), James Coburn (harlan Hartley), Larry Miller (Dean Richmond), Dave Chappelle (Reggie Warrington), John Ales (Jason)
Kinostart: 18/10/1996

Eddie Murphy in den Fußstapfen von Jerry Lewis und dessen "verrücktem Professor". Ein Remake dieser Kult-Komödie. (Verleihprogramm)

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HANNAH

A / D 1996
Regie: Rainhard Schwabenitzky, Darsteller: Elfie Eschke, August Zirner
Kinostart: 18/10/1996

Politik der Geschlechter à la Schwabenitzky: Wieder einmal eine sogennannte Paraderolle für Frau Eschke und wieder einmal mit all die halbgaren Schmähs, die wir eigentlich nie im Kino sehen wollten. (FALTER)

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RUMBLE IN THE BRONX (RUMBLE IN THE BRONX / HUNG FAN KUI)

ACTION, Hongkong 1995
Regie: Stanley Tong, Buch: Edward Tang, "Fibe" Ma, Musik: Jonathan Wong, Kamera: Jingle M, Schnitt: Peter Cheung, Darsteller: Jackie Chan (Keung), Anita Mui (Elaine), Francoise Yip (Nancy), Bill Tung (Onkel Bill), Marc Akerstream (Tony)
Kinostart: 18/10/1996

Keung, zu Besuch aus Hongkong, gerät in New York in Konflikt mit einer Motorrad-Gang, die den Laden seines Onkels bedroht, und mit einem skrupellosen Syndikat, das Diamanten gestohlen hat. Wie bei anderen Kung-Fu-Filmen ist die Handlung bloß Aufhänger für spektakuläre Action-Sequenzen. Jackie Chans Durchbruchsfilm im Westen bringt diesen Fred Astaire der Kampfkunst bestens zur Geltung; der Rest (Plot, Dialog, Schauspielerei usw.) ist zu vernachlässigen. (Zoom, 8/96)

Eigentlich wollte Keung, der Bulle aus Hong Kong, nur zur Hochzeit seines Onkels Bill nach New York. Doch als er sich mit einer Motorrad-Gang und der Mafia anlegt, werden die Straßen der Bronx so unsicher wie nie zuvor... - Jackie Chan, der größte Action-Star des Hongkong-Kinos mit dem wohl größten Publikum der Welt, feiert 25 Jahre nach seinem Debüt als Stuntman bei Bruce Lee mit RUMBLE IN THE BRONX seine Siegestour durch die Talk-Shows des Westens. Kung-Fu-Talent und Komik-Choreograph zugleich, auch mal Regisseur, Produzent, Autor oder Sänger, vergleicht man ihn gerne mit den Hochleistungssportlern des Stummfilms wie Buster Keaton oder Harold Lloyd.
Nicht nur, daß er stolz die unzähligen Verletzungen aufzählt, die er sich im Laufe seiner mittlerweile 35 Filme zugezogen hat - im Abspann persifliert er sich noch selber mit den peinlichsten und lebensgefährlichsten Pannen der Dreharbeiten: "Keine meiner Figuren war je ein Supermann. Jeder kann mich zusammenschlagen - sogar das Mädchen. Am Anfang von RUMBLE IN THE BRONX sieht das Publikum, daß ich Kung Fu beherrsche, aber wenn es zu der Szene in der dunklen Gasse kommt, will ich zeigen, daß man auch mit Kung Fu keine Chance gegen Schußwaffen hat." (Jackie Chan) -
"(Chan ist) einer der besten Filmemacher, die die Welt je gesehen hat, einer der größten physischen Komiker seit der Entdeckung des Tonfilms. Wenn ich mir aussuchen könnte, welcher Schauspieler ich sein möchte, würde ich mich für Jackie Chan entscheiden" (Quentin Tarantino). (Katalog Filmfest München 1996)

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THE FAN (THE FAN)

USA 1996
Regie: Tony Scott, Buch: Phoef Sutton nach Peter Abrahams, Musik: Hans Zimmer, Kamera: Dariusz Wolski, Schnitt: Christian Wagner, Claire Simpson, Darsteller: Robert De Niro (Gil Renard), Wesley Snipes (Bobby Rayburn), Ellen Barkin (Jewel Stern), John Leguizamo (Manny), Benicio Del Toro (Juan Primo), Patti D'Arbanville Quinn (Ellen Renard), Chris Mulkey (Tim), Andrew J. ferchland (Richie Renard), Brandon Hammond (Sean Rayburn), Charles Hallahan (Cop), Dan Butler, Kurt Fuller, Michael Jace
Kinostart: 18/10/1996

Er hat alles verloren. Seinen Job, seine Familie, seinen Glauben an sich selbst. Zu Leben lohnt es sich für Gil Renard allein für sein Idol - den Baseballstar Bobby Rayburn. Als dessen Stern zu sinken droht, setzt sein größter Fan alles daran, seinen Held zurück an die Spitze zu bringen. Doch als dieser es ihm nicht dankt, schwört Gil schreckliche Rache. (Verleihprogramm)

Thriller, von Tony Scott unter heftigstem Einsatz eines Holzhammers inszeniert. (FALTER)








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