Diskussionsveranstaltung der Gruppe Sozialer Widerstand
Thema: Der eine bekommt einen Scheißjob und der andere eben nicht!

Jeder von uns kennt den Druck, der uns Tag für Tag von außen aufgezwungen wird. Gleichgültig, ob wir uns am Fließband blöd schuften oder im Büro geistig verausgaben. Überall spüren wir den stillen Zwang der Verhältnisse, welcher uns zwingt, unsere Haut zu Markte zu tragen. Denn ohne den Besitz von Produktionsmitteln sind wir Lohnabhängige dazu verdammt uns den Launen derer zu beugen, die über sie verfügen. Falls wir keinen Käufer für unsere Arbeitskraft finden bzw. aufgrund unserer körperlichen und geistigen Schwächen nicht dazu in der Lage sind, uns zu verkaufen, müssen wir von Almosen der jeweiligen Ämter leben. Was auch kein Zuckerschlecken ist, da die Kohle gerade so zum Überleben reicht und mensch gezwungen ist, jedes Angebot der Arbeitsagenturen anzunehmen. In unserer tollen Demokratie wird natürlich keine/r zum Arbeiten gezwungen, nein es werden einem bei Nichtannahme ihrer Angebote „nur“ die Almosen gekürzt, die sowieso schon vorne und hinten nicht ausreichen.

„Unsere“ Wirtschaftsbosse und PolitikerInnen können nur unsere Ausbeutung und Entmündigung organisieren, indem sie uns spalten: in „privilegierte ArbeitsplatzbesitzerInnen“ und „arbeitslose SozialschmarotzerInnen“, in Männer und Frauen, in „Deutsche“ und „AusländerInnen“, in Hochqualifizierte und HilfsarbeiterInnen … Wenn wir uns spalten lassen, bleiben wir die Fußtruppen der kapitalistischen Konkurrenz, in der ArbeiterInnen gegen ArbeiterInnen, „Standorte“ gegen „Standorte“, UnternehmerInnen gegen UnternehmerInnen, Nationen gegen Nationen sowie Kontinente gegen Kontinente in einen immer mörderischeren „Wettbewerb“ gehetzt werden.

Die Sachzwänge der Kapitalvermehrung sollen von uns als „Preis der Freiheit“ akzeptiert werden! Doch da, wo Märkte frei sind, sind Fabriken und Büros Orte der Unfreiheit, wo wir uns dafür abschuften, damit wir in den Supermärkten uns und unsere „Träume“ verwirklichen können – und ganz nebenbei auch dem Handelskapital den Profit ermöglichen. Träumen wir wirklich von einem Leben, das aus Lohnarbeit und Konsum besteht? Gibt es wirklich keine Alternativen zum Kapitalismus?

Eine Diskussion über das Leben jenseits von Markt und Staat.

Wann? Samstag, 25. Juli 2009, 15.00 Uhr, Wo? Nachbarschaftshaus Gostenhof Adam-Klein-Straße 6, 90429 Nürnberg

Infos gibt es hier

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