Stolz - worauf?

Worauf deutsche Recken noch stolz sein koennen ...

Unsere deutschen Recken betonen ja immer zu gerne, sie wären stolz Deutsche zu sein. Nicht nur, daß ich sie nicht verstehen kann, worauf sie da in Deutschland stolz sein wollen (etwa stolz auf Hitler, Naziverbrechen, Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, Honecker?).

Hinzu kommt, daß ein Großteil dieser ach so "Stolzen" nur arme Lichter sind. Denn worauf sie stolz sind, das ist nicht nur ein Dreck, sondern sie sind zugleich Luschen, Lügner und Heuchler.

Da reden sie von "Keine Macht den Drogen!" und stoßen darauf mit Bier und anderem Alkohol an. Da fordern sie die Todesstrafe für Dealer und bekiffen sich selbst wie die tollen Kraftschlag.

Da ziehen sie über Punker her (da gibt es auch so ein schönes Lied über "Punkerschlampen") und was kommt mir da zu Ohren? Oberfaschos mit Frau und Kind wie z.B. aus der Lüneburger Ecke ficken nebenher mit 15-jährigen Punkermädels, die zugleich noch halbjüdisch sind. Oder der "arische" Krieger und Sangesknabe der polnischen "Hardcorefaschband" Konkwista 88, der mit Punkermädels rummacht.

Viele der Altfaschos hängen nun selbst an der (Heroin-) Nadel und verticken Drogen.

Oder sie sitzen im Knast, nicht etwa aufgrund ihres heldenhaften Kampfes für ein "neues Deutschland" , nein, sie sind kriminell geworden (Raub, Einbruch, etc.). Was werfen sie doch immer den "Ausländern" vor? "Alles kriminelle Ausländerbanden"!

Und wie mutig ist es Kinderchöre am Vatertag zu überfallen oder Menschen zu verfolgen, ihre Behausungen abzubrennen oder sie zu töten. Menschen, die selbst ganz unten sind, vom Staat verfolgt werden oder aus anderen Ländern vor Verfolgung geflohen sind. Wie mutig ist es Schwache anzugreifen?

Das antifaschistische englische Magazin "Fighting Talk" hat auf einer seiner letzten Ausgaben John Major im perfekten Boneheadoutfit dargestellt. Das ganze galt der faschistischen British National Party und war unterschrieben mit "Just Tories in Flight Jackets!". Wie wahr!

Die meisten Faschos sind doch exzessive und perfekte Spießer. Nach unten treten, nach oben buckeln.

"Mit Schwächeren kannst du es aufnehmen, aber vor deinem Chef kriechst du. Du bist nichts anderes als ein Spießer im braunen Rock!" Rote Hoellenhunde, 1997

Sie gehen brav die Woche über arbeiten und lassen am Wochenende die "rassistische Sau" raus, prügeln auf andere ein, die noch schwächer und hilfloser (da von Staat und Kapital unterdrückt) sind als sie. Ihr nationaler Quatsch ist auch nichts anderes als religiöser Unsinn und Wahnsinn, der die Menschen davon abhält zu frei von Vorurteilen und moralischen/ideologischen Diktaten zu leben und Spaß zu haben. Wenn Thorsten Lemmer davon spricht, er und die "nationale Szene" seien "nonkonform", dann lügt er. Denn er und seinesgleichen tun nur das, was viele Konservative heimlich denken. Die Faschos träumen von Lagern für "Asoziale" und "Arbeitsunwillige", während die CDU/CSU von "Arbeitspflicht für arbeitsunwillige Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose" und von "Sozialmißbrauch" quatscht. Wo liegt da der große Unterschied? Die meisten Konservativen und Spießer trennt nur ein moralischer Humanismus (die Mächtigen in der Wirtschaft natürlich ihr Profitinteresse) davon das zu fordern, was die Nazis heute wieder laut brüllen.

Die Nazis sind nur die (unbewußt) willigen Idioten von Helmut Kohl und den kapitalistischen Herren der Wirtschaft.

Worauf wollt ihr stolz sein? Ha, ha, ha!

(aus Revolution Times # 7)

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