Mit sieben Jahren wurde ich ein Universitätsstudent. Keine Angst, ich blieb in der Volksschule, aber ich nützte die Chance, die einem das Mozarteum in Salzburg bietet: es gibt dort keine untere Altersgrenze! Ich belegte einen wunderbaren Kurs für Kinder: das Orff Schulwerk für elementare Musik. Zwei Jahre zuvor hatte mein Vater Carl Orff geholfen das Salzburger Orff Institut zu gründen. Zur gleichen Zeit begann ich mit Klavier und Musiktheorie. Später lernte ich Gitarre, Schlagzeug, und Gesang. Vier Hauptfächer waren manchmal eine große Belastung!
Mit acht Jahren trat ich zum ersten Mal beim Salzburger Adventsingen auf, einer großen traditionellen Veranstaltung, bei der ich noch heute dabei bin. Es waren aufregende 35 Jahre! Ich begann als ein Hirtenbub, erlernte das Jodeln von Tobi Reiser persönlich, dem berühmten Volksmusikpionier. Sie können einen Jodler von mir hören (ich bin Ansänger und 1. Stimme).
Nach der Volksschule ging ich in ein musisches Gymnasium. Wir sangen in Kirchen und im Kinderchor des Salzburger Landestheaters, wo wir in Opern wie Carmen, Hänsel und Gretel, La Boheme, und Tosca mitwirkten. Ich wurde auch Mitglied in einigen Knabenchören, wie dem weltberühmten Tölzer Knabenchor. Zu dieser Zeit begannen meine Konzerttourneen durch Europa.
Damit ich nicht die Lust an der Musik verlor während ich mich durch die Pubertät kämpfte, mußten mich meine Eltern ein bischen ermutigen. Ich bin ihnen sehr dankbar dafür! Nach dem Stimmbruch nahm ich Gesangsstunden. Bis dahin hatte ich schon einige Theoriefächer abgeschlossen. Das Beste am Mozarteum ist die konstante Möglichkeit, vors Publikum zu treten. Wir mußten ungefähr zweimal im Monat Vortragsabende bestreiten!
Nun begann die enge Zusammenarbeit mit meinem Vater, dem Komponisten. Sie können mehr darüber lesen auf der Seite über meine Familie. Aber ich war auch dabei bei meines Vaters großen Erfolgen in der Musiktherapie. 1982 beendete ich meine Studien am Mozarteum mit dem Operndiplom. Das führt Sie direkt zu meinem Lebenslauf , der mein Leben als Profimusiker zusammenfaßt.
 Meine frühe Verbindung zur Musik trug sehr dazu bei, daß ich ein selbstbewußter Künstler geworden bin. Ich bin sehr kritisch mir selbst gegenüber, weiß aber auch genau, was ich kann. Das erklärt auch ein bischen die Serie von erfolgreichen Auftritten, die hoffentlich nie abreißen wird, da ich den nahen Dialog mit meinem Publikum sehr liebe!  |