Technik

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Gehäuse:       Minolta 700si    VC700

Objektive:      Minolta AF 3.5 - 4.5 / 24 - 85 mm        

                         Minolta AF 2.8 / 80 -200 mm        

                         Tamron AF Macro 2.8 / 90 mm

Blitz:                Minolta 5400 HS

Scanner:        CanoScan 2700F

Einleitung

Da soll es eine WEB-Seite über Fotografie geben und das erste was man sieht ist die Darstellung der eigenen Ausrüstung? Wir betreten eines interessantesten und lustigsten Kapitel der Amateurfotografie. Jeder Profi und auch diejenigen die sich dazugehörig fühlen, werden sagen, daß die Ausrüstung nicht die fotografische Eigenschaften, wie Phantasie, Geduld und Gespür für den Moment ersetzt. Im selben Moment vergleichen sie jedoch vor einem Landschaftsmotiv welcher Autofokus schneller von 40 cm auf Unendlich stellt. Wer das nötige Kleingeld hat, wird sich vielleicht eine Profikamera kaufen um 2 Filme pro Jahr unter dem Weihnachtsbaum zu belichten, womit das Gerät wohl zur übernächsten Jahrtausendwende noch nicht verschlissen ist.

Technik in der Fotografie macht Spaß und die allerwenigsten können sich dem entziehen. Die Fragen ob gute Fotografien auch ohne Technik zustande kommen können, und ob die eigene Phantasie zu guten Bildideen ausreicht, wird man tunlichst mit sich selber diskutieren. Wer jedoch der Meinung ist, daß Technik generell der gestalterischen Möglichkeiten hinderlich ist, dem sei ein Blick in einen Katalog eines großen Versandhauses empfohlen... Kameras befinden sich hier in peinlicher Nähe zur Unterhaltungselektronik, womit denn dann auch klar ist wie die Masse denkt.

 

Minolta 700si
k700si.jpg (4147 Byte) gears.gif (6710 Byte)

 

VC700
Der Funktionshandgriff hat zwei große Vorteile. Die Kamera wird besser greifbar. Ohne VC700 kann der fünfte Finger   nicht richtig den Griff unterstützen und für Stabilität sorgen. Hier schafft der Handgriff mehr Sicherheit. Im Handgriff sind außerdem ein zusätzlicher Auslöser, sowie die beiden Einstellräder enthalten. Auch die Tasten Spotmessung und Autofokus sind vorhanden. Alles ist so angeordnet, daß Aufnahmen im Hochformat wesentlich leichter erfolgen können. Ein zusätzlicher Sensor im Griff erleichtert die Aufnahme im hohen Format. Alle Funktionen können über einen Schalter ein und ausgeschaltet werden. Hierbei ist zu beachten, daß bei eingeschalteten Handgriff alle Bedienelemente des Handgriffes und der Kamera aktiv sind. Der VC700 enthält einen normgerechten Anschluß für ein externes Blitzsystem, der sonst nicht an der Dynax vorhanden ist.

Als zweiten Vorteil kann man die Stromversorgung durch den Handgriff sehen, entbindet er doch die Notwendigkeit die benötigte Energie aus den sehr teuren Spezialbatterien zu beziehen. 4 Batterien oder NiCd-Akkus finden in einer Art Schublade Platz, die sich leicht herausziehen und bestücken läßt. Alternativ kann in diese Schublade auch die 2CR5 Li-Batterie die Spannungsversorgung übernehmen. Was in den letzten beiden Sätzen so schön ausgedrückt ist hat aber auch einen Nachteil. Der Handgriff wird mit 4 herkömmlichen Batterien oder einer 2CR5 bestückt. Beides gleichzeitig ist nicht möglich. Bei der Montage des Handgriffes an die Kamera muß das Batteriefach der Kamera geöffnet, die 2CR5 entnommen, der Battiefachdeckel entfernt und in den Handgriff gesteckt werden. Dann kann der Handgriff angesetzt und mit Batterien bestückt werden. Über einen weit in die Kamera reichenden Adapter übernimmt der Griff dann die Stromversorgung. Dieses Verfahren benutzen auch andere Kamerahersteller. Es gibt der zusammengesetzten Einheit wohl etwas mehr Stabilität, ist jedoch für meiner Begriffe sehr umständlich. Es verhindert während der Arbeit einen Wechsel. Viel vorteilhafter wäre es doch, wenn die 2CR5 in der Kamera bleiben und auch die Stromversorgung übernehmen würde, sollten die Batterien im Griff leer sein.

Unter subtropischen Bedingungen sind bei mir einmal Kontaktschwierigkeiten zwischen VC700 und 700si aufgetreten, die jedoch durch neues Einlegen der Batterien im VC700 schnell beseitigt werden konnten.

Fazit: Ein durchaus brauchbares Zubehör. Gerade beim Arbeiten im Hochformat oder bei etwas schwereren Objektiven verleiht der Griff viel Stabilität. Will man sich vom Handgriff nicht abhängig machen, so gehört eine 2CR5 Lithiumbatterie in die Fototasche.

 

Minolta AF 3.5-4.5 / 24-85 mm
k24-85.jpg (3924 Byte) Ein Weitwinkel- Normal- und leichtes Teleobjektiv. In der Werbung wird von einem "idealen Objektiv für Städtereisen" gesprochen. Die Qualität liegt zwischen den – meist in Kombipaketen – angebotenen AF 4-5,6 / 28-80 mm (ca. 200 DM) und AF 2,8 / 28 – 70 mm G (ca. 2500 DM), was ja auch vom Preis her eine ziemliche Spannweite ist. Mir kam es vor allem darauf an die 24 mm Brennweite im Zoom zu haben (daher nicht das bestimmt auch gute AF 3.5-4.5 / 28 – 105 mm) und das oben genannte Objektiv der G-Serie war mir schlicht und einfach zu teuer und hat die 24 mm auch nicht.

Einsatzgebiete: Landschaftsfotografie, Städte J , Porträt und vieles mehr. Porträts kann man zwar machen (80-85 mm), mir persönlich ist aber der Abstand zum Objekt zu kurz. Ich benutze da lieber das 80-200 mm wobei dieses noch den Vorteil hat, daß man die Schärfentiefe besser legen kann um z.B. den Hintergrund ruhiger zu gestalten.

Hier noch ein wichtiger Hinweis: Die Gegenlichtblende rastet in zwei verschiedenen Positionen ein. Man sollte tunlichst darauf achten, daß die roten Markierungen aufeinanderstehen und dann die Blende fixieren. Beachtet man diese Vorgehensweise nicht, so werden die Bilder sehr stark abschattiert und sind nur für den Mülleimer geeignet. Hätte man diesen Bedienungsfehler nicht durch eine überlegte Konstruktion ausschließen können?

 

Minolta AF 2.8 / 80-200 mm G
Weiß, schwer, teuer und sehr sehr gut J . Warum so ein Aufwand, wenn man doch die meisten Aufnahmen mit dem 24-85 mm machen wird und dieses nur eine Lichstärke von 3.5-4.5 hat? Ganz einfach: Bei 200 mm braucht man einfach mehr Licht um noch aus der Hand fotografieren zu können. Außerdem macht es Spaß das Objektiv anzusetzen und ein helleres Sucherbild als mit dem "Normalzoom" zu haben. Das Objektiv gehört zur G-Serie, was Minolta als Profireihe bezeichnet. Die Abbildungseigenschaften sind entsprechend gut. Die mechanische Stabilität ist vorbildlich: eine solide Metallfassung, mitgelieferte Gegenlichtblende (Metall) und eine stabile, metallische, drehbare Stativschelle.

Schlecht dagegen ist die manuelle Fokussierung. Typisch für ein High-Speed-Autofokus viel zu leichtgängig mit einem extrem kurzen Einstellweg. Die Autofokus-Einrichtung mag das, ich dagegen nicht. Dennoch hat das Objektiv keine Innenfokussierung! Das Filtergewinde dreht sich also beim Scharfstellen, was ein entscheidender Nachteil sein kann (Effekt- und Verlaufsfilter sowie Polfilter).

Einsatzgebiete: ideal für Portraits und Schnappschüsse. Tieraufnahmen, wenn man nahe genug an die Motive kommt oder die Tiere groß genug sind (scheue Tiere in freier Wildbahn benötigen oft 400mm oder mehr). Sport- und Actionfotografie. Ich benutze es dagegen meist für Landschafts- und Stadtaufnahmen wenn Ausschnitte aufgenommen werden sollen. Fast alle meine Aufnahmen von Menschen sind mit diesem Objektiv entstanden, da ich gerne etwas Abstand halte.

 

Tamron AF Macro 2.8 / 90 mm
ktamron.jpg (5808 Byte) Warum ein Makroobjektiv als Autofokus Ausführung? Schließlich läßt sich der Autofokus in der Makrofotografie nur sehr begrenzt einsetzen. Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach: Bei den Gehäusen der Minolta Dynax Serie wurde das Bajonett geändert. Genau wie bei Canon lassen sich hier die MF Objektive nicht mehr anschließen! Das ist sehr schade, denn zum einen entgehen dem Benutzer dadurch einige gute Angebote auf dem Markt der Gebrauchtobjektive, zum anderen habe ich den Eindruck, daß die modernen AF Objektive nicht mehr die mechanische Qualität der alten MF Objektive besitzen. Wer das nicht glaubt, der möge einfach einmal das subjektive Gefühl der Scharfeinstellung eines MF mit einem AF vergleichen. Gerade die AF High Speed Geräte zeichnen sich durch sehr kurze Einstellwege aus. Zudem ist der Einstellring so leichtgängig, daß die manuelle Fokussierung keine rechte Freude macht.

Tamron hat diese Kritik bei seinem 90 mm Macro anscheinend berücksichtigt. Der Einstellweg ist von Unendlich bis zum Maßstab 1:1 sehr lang und genau. Die oben formulierte Kritik an die AF Objektive treffen hier nicht mehr voll zu. Kann man kein MF an seine Kamera anschließen, so ist dieses Objektiv meiner Meinung nach, von den mechanischen Eigenschaften her, ein guter Kompromiss.

Die Abbildungsleistungen sollen hervorragend sein. Auf meinen Bildern ist mir auch noch nie etwas aufgefallen.

Die relativ hohe Lichtstärke von 2.8 läßt bereits im Sucher das Motiv so brillant erscheinen, wie man es sich später auf seinen Dias erhofft.

Meiner Meinung nach sollte man bei Makros zu den längeren Brennweiten (ab 90mm) greifen. Den Motiven braucht man dann nicht so "auf den Pelz" rücken und auch die Verzeichnungen werden geringer. Makros mit 50 mm eignen sich wohl besser, wenn ausgedrückt werden soll, daß man voll im Geschehen ist. Vergleicht man die Argumente, so profitieren viele Benutzer wohl von der längeren Brennweite. Zoom-Objektive der Art 14-300 mm mit 2:1 Makro sind mit den richtigen Makroobjektiven in Bezug auf die Qualität der Abbildungsleistung nicht vergleichbar.

 

 

CanoScan 2700F
kcanoscan.jpg (2900 Byte) Natürlich besteht oft der Wunsch ein Dia zu digitalisieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von der Veröffentlichung im WEB bis zum Aufbau einer digitalen Bilddatei. Flachbettscanner mit Durchlichteinheit sind eine Lösung, allerdings keine besonders gute. Bis vor kurzem waren Diascanner ein Luxusgut; die Preise so hoch, daß man sich wohl oder übel mit einem Flachbett-Scan begnügte oder bei höheren Ansprüchen eine Photo-CD anfertigen ließ. Doch namhafte Größen unter den Herstellern für Fotografie-Artikel haben die Marktlücke erkannt und bieten Dia-Abtaster an, so Nikon, Minolta, Polaroid und Konica. Auch Microtek und Epson haben einen Diascanner im Angebot.

Beim Canoscan 2700F steht 2700 für die Auflösung; Durchlicht-Vorlagen können mit dieser dpi-Zahl digitalisiert werden. Auf der Festplatte macht sich ein solches Bild mit ca. 35 Mbyte breit, was nicht der vollen "analogen" Bildinformation eines Dias entspricht, jedoch Reproduktionen bis knapp zum Format A3 ermöglicht. Das ist ein großer Fortschritt gegenüber Scans von Flachbettscannern mit Durchlichteinheit, die schon bei 1200 oder 1800 dpi an ihre physikalischen Grenzen stoßen. Auch bei dunklen Dias läßt sich mit dem CanoScan mehr rausholen: Die Schatten fallen weniger zu und das Resultat ist insgesamt «dynamischer» (mehr Tonwertumfang). Das Ausbluten der Farben wird laut Canon dadurch verhindert, daß jede Farbe mit einem 10-Bit Datenscan-Verfahren erfaßt und mit 8 Bit ausgegeben wird. Als Farbabgleich kommt übrigens Canons ColorGear zum Einsatz. Mit CanoScan ist man jedenfalls näher bei der Quelle: Greift man bei heiklen Fotos auf das Negativ zurück, wird man ein besseres Resultat erzielen als wenn man den Papierabzug scannt – auch wenn man einen guten Flachbettscanner zur Verfügung hat.

Installiert ist das Gerät schnell und auch die Software-Nachrüstung ist ruckzuck erledigt. Die Bedienung des CanoScan benötigt ebenfalls keine längere Einarbeitungszeit, allerdings kann es Leuten mit zittrigen Fingern passieren, daß sie die Führungsschienen verfehlen und das Dia irgendwo in den Eingeweiden des Scanners verschwindet. Bevor Sie jedoch mit Pinzette oder einer verbogenen Büroklammer zu suchen beginnen: Man kann die Tür des Canoscan aufklappen, um dem marodierenden Lichtbild habhaft zu werden.

Daß die Tür des CanoScan geöffnet werden kann, erklärt sich durch das Kürzel «APS». Der CanoScan verarbeitet auch Bilder nach dem «Advanced Photo System»-Standard. Die IX240-Negative verbleiben bekanntlicherweise nach dem Entwickeln in der Filmpatrone und können nur durch eine spezielle Cartridge ans Tageslicht geholt werden. Diese Cartridge wird dann halb in den Diascanner eingeschoben. Die Cartridge wird ebenso als Zubehör mitgeliefert wie ein Filmhalter für 35mm-Positivfilmstreifen (ungerahmter Diafilm) oder 35mm-Negative.

Im nächsten Schritt gelangt die Scansoftware zum Einsatz: «ScanCraft FT», die Version für Windows 95 ist ziemlich "spacig" geraten. Alle elementar notwendigen Parameter wie Farbtiefe, Filmmaterial, Scanausschnitt und -auflösung, lassen sich einstellen. Nach dem Druck auf den "Vorschau"-Knopf dauert es etwa 25 Sekunden, bis man das Dia am Bildschirm bewundern kann. Übrigens braucht man sich beim Einlegen des Dias keine Gedanken über Lage oder Seitenrichtigkeit zu machen; die Ausrichtung erfolgt mit Vorteil mittels des "Spiegeln-und-Drehen"-Dialogs. Auch Farben, Kontrast/Helligkeit und Gradationskurve lassen sich einstellen. Bei den Farbtonkorrekturen sorgen kleine Vorschaubildchen dafür, daß die Auswirkungen schon zum voraus abschätzbar sind – hilfreich für den unerfahrenen Anwender. Unpraktisch ist, daß man beim Ändern von einigen Werten zuerst auf "zuweisen" klicken muß, bevor diese umgesetzt werden. Einige wesentliche, aus professioneller Scansoftware wohlbekannte Einstellungen fehlen der "Scan-Craft"-Software allerdings: So läßt sich keine Gamma-Kurve festlegen. Es ist nicht möglich, direkt im CMYK-Modus zu digitalisieren.

Die Stärken dieses Diascanners sind die hohe Bildqualität und die Geschwindigkeit – auch bei hoher Auflösung ist der Scanvorgang nach 60-90 Sekunden beendet.

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