R. Koch, Die mittelalterlichen und vorbarocken Klosteranlagen von Mauerbach aus bauhistorischer Sicht
<1> Zur Geschichte der Kartause Mauerbach siehe den Beitrag von G. Jaritz. Zusammenfassend: T. Wiedemann, Geschichte der Kartause Mauerbach, in: Bericht und Mitteilungen des Alterthumsvereines zu Wien, 13, 1873, S. 69 ff. - R. Hantschk, Die Geschichte der Kartause Mauerbach, in: Analecta Cartusiana 7, 1972. - Zusammenfassend und aus der Sicht der Denkmalpflege vgl.: Kartause Mauerbach, Restaurierungswerkstätten, Denkmalpflege, Wien o. J., insbesondere K. Neubarth, Zur Baugeschichte der Kartause Mauerbach in Niederösterreich, ebenda, S. 5 ff.
<2> W. Hildebrand, Die Kartause Gaming, Gaming 1989.
<3> Die Kartause Aggsbach, in: Analecta Cartusiana 83, 4, 1995. - ebenda: K. Kubes, Zur Kunstgeschichte der Kartause Aggsbach, S. 111 ff.
<4> Dr. Leonhard Schauer, Official des Bischofs von Passau, starb 1411 und wurde in dieser Kreuzkapelle begraben. Die figurierte Marmorgrabplatte wurde nach der Aufhebung von Mauerbach nach Laxenburg transferiert. Schauer "ließ die Fenster mit trefflichen Glasgemälden schmücken und in einem sein Bild, kniend vor einer Madonna, anbringen." Sie werden noch von Brenner beschrieben. Vgl. Wiedemann, Geschichte (zit. Anm. 1), S. 100. F. Eppel, Kunst im Lande rings um Wien, Salzburg 1977, S. 50. bezeichnet sie als Friedhofskapelle und datiert sie um 1400.
<5> Siehe dazu den Beitrag von T. Kreitner sowie T. Kreitner, Vorbericht über die Archäologischen Untersuchungen der Jahre 1996 bis 1998 in der Kartause Mauerbach, NÖ, in: Fundberichte aus Österreich 37, 1998, 342 ff.
<6> Allgemein: G. U. Großmann, Einführung in die historische Bauforschung, Darmstadt 1993. - G. P. Fehring, Einführung in die Archäologie des Mittelalters, Darmstadt 1992.
<7> Zum Problem der Lettner in Kartäuserkirchen zusammenfassend: M. Zadnikar, Die Kartäuser, Der Orden der schweigenden Mönche, Köln 1983, S. 74 ff.
<8> Zur Methode der Mauerwerksanalyse vgl. G. Seebach, Zeitspezifische Strukturen des mittelalterlichen Mauerwerks, in: Burgen und Ruinen, Denkmalpflege in Niederösterreich 12, 1994, S. 19 ff. - R. Koch, A. Rohatsch, Baugeschichtlich-gesteinskundliche Überlegungen zum Burgenbau im südlichen Niederösterreich, in: ebenda, S. 24 ff.
<9> Zadnikar, Kartäuser (zit.Anm. 7), Zitat: S. 51 f. - Zur Ordensbaukunst allgemein: G. Bindung, M. Untermann, Ordensbaukunst in Deutschland, Darmstadt 1985.
<10> Nur etwa 16 Exemplare blieben erhalten. Die beiden ältesten stammen aus dem 12. Jh. Und werden in Paris und Dijon aufbewahrt. Aus der ersten Niederlassung des Ordens im mitteleuropäischen Raum, der steirischen Kartause Seiz, stammt das drittälteste Exemplar vom Anfang des 13. Jahrhunderts; es wird heute im Zisterzienserstift Rein bei Graz verwahrt. Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 52. Rein wird hier irtümlich als ehemaliges Zisterzienserkloster bezeichnet, tatsächlich wurde es jedoch nie aufgehoben.
<11> Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 73.
<12> Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 76
<13> O. Völkers, Die Klosteranlagen der Kartäuser in Deutschland, in: Zeitschrift für Bauwesen 71, 1921, S. 322 - F. Mühlberg, Zur Klosteranlage des Kartäuserordens, Versuch einer Darstellung der mittelalterlichen Kartausen der deutschen Ordensprovinz Franconia, Diss. Köln 1949, S. 96 - Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), 72.
<14> Mühlberg, Klosteranlage (zit. Anm. 13), S. 129 f.
<15> Mühlberg, Klosteranlage (zit. Anm. 13), S. 96.
<16> Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 72 f.
<17> Kreitner, Vorbericht (zit. Anm. 5), S. 354 f.
<18> Kreitner, Vorbericht (zit. Anm. 5), S. 355.
<19> Kreitner, Vorbericht (zit. Anm. 5), S. 353 f, Mauerzug M 5.
<20> Vgl. die Abbildung bei Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 76. - F. Mühlberg, Zur Kenntnis der mittelalterlichen Klosteranlage des Kartäuserordens in Deutschland, in: Die Klosterbaukunst, Arbeitsbericht der deutsch-französischen Kunsthistoriker-Tagung (1951), Mayence 1951, o. P.
<21> Zuletzt Zadnikar, Kartäuser (zit. Anm. 7), S. 129.
<22> Zur Funktion und Entwicklung der mittelalterlichen Lettner noch immer zutreffend: E. Doberer, Lettner, in: Lexikon für Theologie und Kirche 6, Freiburg 1961, S. 987 ff.
<23> Die Bemalung dürfte erst einer späteren Umgestaltungsphase (16. Jh.?) angehören.
<24> Eine genaue Klärung der Zusammenhänge zwischen Kreuzgangsüdarm und der Abschlußmauer des Tratteurhofes ist erst nach Abschluß und Auswertung der laufenden Grabungen in diesem Bereich möglich. Zum derzeitigen Forschungsstand siehe den Beitrag von T. Kreitner.
<25> Die Bezeichnung "Totenhof" stammt erst aus der Zeit nach Auflassung der Kartause; die ursprüngliche Nutzung des Hofes ist unbekannt.
<26> Im Bereich des Totenhofes waren bisher nur partielle archäologische Untersuchungen möglich. Die ersten Ergebnisse lassen auf eine mittelalterliche Binnenverbauung des Totenhofes schließen. Vgl. dazu den Beitrag T. Kreitner.
<27> Aufgrund des geringen Fassungsvermögens der Kapelle müßte dabei allerdings die Trennung in Priestermönche und Konversen völlig aufgegeben worden sein.
<28> Vgl. Hantschk, Geschichte (zit. Anm. 1), S. 145
<29> Zum allgemeinen Problem der Nutzung und Datierung dieser Wirtschaftsgebäude siehe U. Knall-Brskovsky, Gemauerte Schüttkästen, in: Speicher und Schüttkästen, Denkmalpflege in Niederösterreich 21, 1999, S. 16 ff., insbesondere S. 19.
<30> C. Linsinger, H. Hoffmann, Restaurierung der Prälatenhoffassaden, in: Kartause Mauerbach, Restaurierungswerkstätten, Denkmalpflege, Wien o. J., S. 14 ff.
<31> Siehe dazu den Beitrag von T. Kreitner.