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Haworthia |
Herkunft der Sukkulenten | Pflegehinweise für diese Sukkulenten | Arten von Sukkulenten | Infos und Hinweise über Sukkulenten |
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Diese Liliengewächse aus Südafrika sind in Europa schon lange in Kultur. Die meisten der kleinbleibenden, rasenbildenden Arten sind stammlose Rosettenpflanzen mit fleischigen, meist perlartig gehöckerten Blättern, deren Ränder oft gezähnt oder bewimpert und deren Enden spitz oder stumpf sind. Die Blüten sind klein, weißlich und unscheinbar. |
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Nicht besonders schwierig. Haworthien tolerieren zwar Halbschatten, wollen aber lieber hell, die »Fensterblattpflanzen« sogar sonnig stehen. Letztere stecken zwar am Heimatstandort in der Erde, müssen aber in Kultur »normal« hochgesetzt werden; sie sind auch kälteempfindlicher. Alle Haworthien überwintern kühl, sind aber nicht winterhart. Haworthien sollten regelmäßig umgetopft werden. Sie stoßen nämlich alljährlich einen Teil ihrer Wurzeln ab, die dann im Topf verfaulen. Viele Arten wachsen im Sommer, einige aber auch im Winter. Während der Wachstumszeit wird regelmäßig gegossen, doch auch während der Ruheperiode sollten sie nie ganz austrocknen. Da die Gattung zur Hybridbildung neigt, vermehrt man besser durch kleine Rosetten oder Stecklinge, die in reinem Sand in kurzer Zeit bewurzeln. |
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H. attenuata bildet Gruppen kleiner Rosetten aus
länglichen, spitzen Blättern mit in Querbändern zusammenfließenden
Warzen. Bei der Spielart var. clariperla sind die Blätter völlig mit
kleinen weißen Warzen bedeckt.
H. bolusü bildet besonders schöne Rosetten aus blaßgrünen Blättern, die am Rand mit weißen Borstenhaaren besetzt sind. Die Rosette schließt sich bei Trockenheit und öffnet sich bei Feuchtigkeit wieder. H. fasciata mit großen weißen Warzen auf der Unterseite von derben, grünen Blättern. H. margaritifera hat größere, derbfleischige Blätter mit großen, runden, weißen Warzen. Sehr variabel! H. maughanü, die Rosettenblätter halbstielrund, das Ende wirkt wie abgeschnitten, die Endfläche ist gefenstert. Herrliche Art! H. reinwardtü (Perlhuhn-Haworthie) hat längere Sprosse und olivgrüne, spiralig um den Spross angeordnete Blätter, die dicht mit weißen Warzen bedeckt sind und bei Besonnung rötlich werden. Mehrere Varietäten. H. setata mit Rosetten aus länglichen Blättern mit durchscheinender Borste am Ende. H. truncata ist eine der Arten mit Fensterblättern. Die Blätter sehen am Ende wie scharf abgeschnitten aus und sind fächerförmig, nicht rosettig, angeordnet. Die Oberfläche ist warzig, das stumpfe Ende durchscheinend. H. venosa (Netz-Haworthie) mit einem Netz aus dunkleren Blattnerven, die durch die durchscheinende Blattoberhaut gut zu erkennen sind. Weitere interessante Arten: H. guttata, H. arachnoidea, H. retusa var. acuminata, H. cuspidata. |
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Haworthia attenuata ist an den weißen Tuberkeln zu
erkennen, mit denen die dunkelgrünen Blätter dicht besetzt sind.
Haworthia cymbi formis blüht relativ unscheinbar. Sie bildet zahlreiche stammlose Rosetten, die zu dichten Polstern zusammen treten. Die leicht transparenten Blätter färben sich bei intensivem Sonnenlicht blaßkarminrot. Die hellgrünen Rosetten von Haworthia cuspidata sehen aus wie von Meister hand gefertigte Schmuckstücke, hier die Spielart var. willmoriensis. Haworthia truncata gehört zu den fensterbildenden Arten der Gattung. Die Blätter sind in einem zweizeiligen Fächerangeordnet
Haworthia coarctata ist auch unter dem Synonym Haworthia chalwinü bekannt. Haworthia herbacea fällt durch ihre gezähnten Blätter und ihre frischgrüne Farbe auf. Haworthia arachnoidea wirkt wie von Spinnweben eingehüllt. Darauf weist auch ihr Artenname hin. Haworthia baccata trägt auf der Blattspreite perlenartige Höckerchen, ein Schmuck, der typisch für viele Haworthienarten ist. Bei Haworthia retusa krümmt sich die obere Blatthälfte stark rückwärts und fungiert als Fenster. In ihrer Heimat steckt Haworthia retusa bis zu dem Blattteil mit Fenster im Boden. Das Foto zeigt die Varietät var. acuminata. Extra-Tip Haworthien sind Schmuckstücke in Grün!« Eine Schale von etwa 30 cm Durchmesser reicht für eine Sammlung vieler Arten. Auf guten Wasserabzug achten. |