Frankfurt/Main - Der deutsche Rockstar Herbert Grönemeyer ist zum Abschluss seiner Deutschland-Tournee am Dienstagabend in Frankfurt von mehr als 12 000 Fans frenetisch gefeiert worden. Der äußerst rockig aufgelegte Sänger verabschiedete sich in der ausverkauften Festhalle mit einem dreistündigen Non-Stop-Programm.

Für die kommende Sommersaison plant der Sänger Open-Air- sowie Hallenkonzerte, die er nach Angaben seines Tourneeveranstalters mit einem Orchester bestreiten will. Pläne für ein neues eigenes Album gebe es derzeit nicht, hieß es.

Insgesamt hatten rund 160 000 Menschen die diesjährige Tournee unter dem Motto «Bleibt alles anders» in 16 deutschen, österreichischen und schweizerischen Konzerthallen in ähnlicher Atmosphäre miterlebt. Die Tournee schloss auch einige Auftritte ein, die Grönemeyer nach den Schicksalsschlägen in seiner Familie im vergangenen Jahr abgesagt hatte. Binnen weniger Tage waren damals seine Ehefrau und sein Bruder gestorben.

Grönemeyer, der seit 15 Jahren an der Spitze des deutschen Rockgeschäfts mitspielt, gab sich in Frankfurt energiegeladen und sehr aufgeschlossen. Während seines Rockgesangs verteilte er Autogramme, nahm Blumen und Geschenke entgegen und schüttelte dutzende von hochgestreckten Händen der begeisterten Fans.

Gleich von der ersten Minute an ging das Publikum voll mit und ließ sich auch nicht von einem schlecht ausgesteuerten und über weite Strecken unverständlichen Gesang beeindrucken. Bei alten Stücken wie «Bochum», «Männer» und «Alkohol» überließ der umjubelte Rockstar den Gesang oftmals seinem Publikum.