Burgen und Schlösser

 

 

Burg Falkenberg

Diese Burg steht auf einem Granitfelsen. Sie wird zum ersten mal im Jahre 1154 in einer Urkunde des Zisterzienserklosters Waldsassen erwähnt. Das untere Mauerwerk am West -  und am Ostbau der Burg jedoch lässt drauf schließen das sie schon ein gutes Jahrhundert älter ist. Der sage nach soll die Gründung sogar bis in die Zeit Karl des Großen zurückgehen. Der Kaiser soll selbst den ersten Grundstein gelegt haben und ihr auch ihren Namen gegeben haben, nachdem er hier seinen entflogenen Jagdfalken wiedergefunden hat. Als erster Burgbesitzer ist um 1154 Pilgerin von Falkenberg genannt. 1252 starben die Falkenberger im Mannesstamme aus. Erbin wurde die Tochter des letzten Falkenbergers, Konrad II, Jutta, die sich 1273 mit dem Landgrafen Gebhard von Leuchtenberg vermählte.

Zu den Nachfahren dieser uns ihres Sohnes zählen Königin Elisabeth von England, Königin Juliane der Niederlande, die Häuser Wittelsbach und Hohenzollern. 1294 musste die Landgräfin Jutta die Burg verkaufen, die daraufhin an das Kloster Waldsassen fiel. Sie blieb in dessen Besitz bis ins Jahr 1803 und kostete des Waldsassern 376 Pfund reines Silber und 725 Pfund Heller. Die klösterlichen Burgherren, vor allem Abt Nikolaus III, bauten die Burg aus, befestigten und erweiterten sie.

In ernste Bedrängnis kam die Burg während der Hussitenkriege ( 1419 - 1436 ). Aus anderswo abgerissenen Mauern entstand gerade rechtzeitig zur Abwehr der Hussitenturm. Erneute Unruhe brachte der Dreißigjährige Krieg. 1632 zogen Wallenstein und Maximilian von Bayern ihre Truppen in der Nähe von Falkenberg gegen den Schwedenkönig Gustav Adolf zusammen. 1648 ergab sich die Burg der Übermacht des schwedischen Generals von Königsmarck. Niemand kümmerte sich mehr um das Anwesen, so das ein Chronist im Jahre 1678 die Burg als Ruine bezeichnete.

Lange Zeit diente sie Räubern und Vogelfreien als Unterschlupf bis sie 1684 wieder an die Zisterzienser ging. 1803 wurde Bayern Eigentümer der Burg Falkenberg, als das Kloster der Zisterzienser der Säkularisation zum Opfer fiel.

Falkenberg liegt in einem Talkessel zwischen dem Fichtelgebirge und Böhmerwald

Weiter Informationen und Bilder können per Email angefordert werden ! Tamlien@aol.com

 

 

Schloss Broich

 

Schloss Broich hatte schon immer eine Kontrollfunktion über Handelswege, so auch heute. Unterhalb der Schießscharten des mittelalterlichen Palas verläuft die Verbindungsstrasse Duisburg - Mühlheim - Essen. Man nimmt an das die Burg sich aus einem ehemaligen Königsgut entwickelt hat, das die Franken an der Grenze zum feindlichen Sachsen angelegt hatten. Man vermutet ihre Entstehung in der zweiten Hälfte des 9. Jh., Urkundlich ist sie das erste mal 1093 nachweisbar. Um 1200 bauten die Herren Broich die Burg mächtig aus. Den alten Turm umgab man mit eine 10 Meter hohen und 1,80 Meter dicken Wallmauer.

 

Für weitere Infos : Tamlien@aol.com