Mönche

 

 

Die Zisterzienser

lateinisch " Sacer Ordo Cisterciensis "

" Ora et labora " lebe und arbeite.

Dieser kath. Mönchsorden ging aus einer Reformbewegung des Benediktinerordens hervor. Ziel war die Rückbesinnung auf die evangelischen Räte Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit.

Er wurde 1098 gegründet. Robert von Molesme)

Alberich gelang als Nachfolger von Molesme dann um 1100 die Anerkennung des Ordens durch den Papst.

Bernhard von Clairvaux ( kam 1113 zum Orden noch als Novize ) förderte diesen Orden im 12. Jahrhundert.

Bis ins Jahr 1153 gab es schon über 300 Zisterzienserklöster, bis zum Ende des Mittelalter schon über 700 in ganz Europa.

Der Orden lebte streng nach den Mönchsregeln der Benediktiner.

Die Regeln der Benediktiner zeichneten sich besonders durch Strenge und Einfachheit aus und so konnten die Zisterzienser durch vorbildliche Bodenbewirtschaftung nach kurzer Zeit einen großen Reichtum anhäufen.

Durch die Produktion von Getreide und Wolle trugen sie nicht unerheblich zum wirtschaftlichen Leben im Mittelalter bei.

 Durch die im nordfranzösischen Raum entwickelte Dreifelderwirtschaft, dem wechseln der Winterfrucht, Sommerfrucht und Brache, erzielten sie eine enorme Ertragssteigerung die die Bevölkerung ausreichend mit Nahrung versorgen konnte. Daraus resultierte ein erheblichen Anstieg von Geburten. Die Bevölkerung in Deutschland nahm zu dieser Zeit so erheblich zu, das sie mit den Zahlen der Franzosen gleichziehen konnte.

Auch technische Entwicklungen werden den Zisterziensern zugeschrieben, so sei hier zum Beispiel die Entwicklung der Sense oder des Dreschflegels genannt.

Ebenso widmeten sie sich der Handarbeit und lebten in strenger Askese. Einnahmen durch Verpachtung von Ländereien lehnten sie ab.  Ihr Tagesablauf war in Phasen der Arbeit und Phasen des Gebets unterteilt.

Sie Verbreiteten die gotische Architektur in ganz Europa und sammelten viele Handschriften für ihre Bibliotheken.

Durch die schlichte Bauweise ihrer Klöster unterstrichen sie das Gelübde der Armut, so wurden bei ihren Bauten nie gefärbte Glasscheiben verwendet, da diese Art von Fenstern noch einmal die selbe Summe verschlungen hätte wie die des gesamten Baus. 

 

Sie trugen maßgeblich zur Kultivierung und Christianisierung der Slawenländer östlich der Elbe bei.

Die Maßgebliche Kennzeichnung der Zisterzienser ist die strenge Gliederung der Klöster, wobei es Mutter- und Töchterklöster gibt, wobei die Mutterklöster immer die Aufsicht über die Tochterklöster haben.

Als Ordenstracht einigte man sich auf eine weiß, schwarz gegürtete Tunika, schwarzem Skapulier mit Kapuze und weißer Flocke.

 

 

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Quellen : Ökonomisches Heiligenlexikon/Homepage der Zisterzienser

Arbeiten ist Beten

Bei ihren Eintritt ins Kloster hörten Novizen bei jeder Gelegenheit den Spruch " laborare est orare " ( Arbeiten ist Beten ). Der Benediktinerregel zufolge hatten Mönche mindestens drei Stunden täglich manuelle Arbeit zu verrichten. Dies bedeutete das jede Wache Stunde, die nicht der Andacht oder dem Studium gewidmet war, körperlich gearbeitet werden musste. Auf diese Weise war jeder Tag vollständig mit irgendwelchen Tätigkeiten ausgefüllt, was verhindern sollte, das Mönche dem Müßiggang frönten - " dem Feind der Seele " laut Benedikt. Schon bald jedoch wurde diese Regelung in vielen Klöstern gelockert. Häufige Gottesdienste vertrugen sich schlecht mit halbwegs konsequenter Feldarbeit, und so zogen es die _ vielfach aus dem Adelsstand stammenden - Mönche vor, die schmutzigen Arbeiten anderen zu überlassen. An ihrer Stelle übernahmen die Bauern einen Großteil der auf den klösterlichen Ländereien anfallenden landwirtschaftlichen Tätigkeiten, während Laienbrüder und sonstige Bedienstete als Köche, Bäcker, Barbiere und Schneider fungierten. Erst gegen Ende des 11. Jh. führte der reformierte Zisterzienserorden wieder die harte körperliche Arbeit in den Klosteralltag ein; wie es hieß, sollte "die Nahrung für die Mönche unseres Ordens aus manueller Arbeit, Landwirtschaft und der Aufzucht von Tieren " stammen.