Mo, 25. Juni 2001
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Ein Dankeschön an alle Lieben, die mir diesen Tag, trotz Zeckenimpfung (AUTSCH), nachmittäglicher Konferenz (samt Schriftführerjob...) so herrlich versüßten!
Kristallzuckersüßes Geburtstagsfrühstück, schokoladige Geburtstagstorte, viele würfelzuckersüße Worte über sms, E-Mail und Telefon, staubzuckersüße Umarmungen, kandiszuckersüße Geburtstagsbussis....danke für wieder ein Kilo mehr auf der Waage ;)
Ein schönes Gefühl, wenn auch vergessen geglaubte Freunde plötzlich aus dem Meer der Vergangenheit auftauchen oder sich ehemalige Schüler liebevoll an die "Frau Lehrer" erinnern!!!
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Dennoch war da etwas, was mir den ganzen Tag durch den Kopf ging und sich dort wohl noch eine Weile herumwälzen wird. Manchmal kommt man in die Situation, in der man in eine Ecke gedrängt wird, so sehr, dass man sich nicht mehr bewegen kann. Man kann nicht vorwärts, weil vor einem jemand steht, der einen genau dort in der Ecke haben und sehen will. Man kann nicht zurück, Wände des Geschehenen stehen hinter einem, sie hüllen einen ein. Schlägt man um sich, verletzt man sich nur seine Fäuste an den Wänden, kann dem Verputz vielleicht kleine Wunden zufügen, die wahren Wunden aber schmerzen an den eigenen Händen. Man spürt die Ohnmacht bei jedem Schrittversuch, die Wehrlosigkeit bei jedem Schlag gegen die Wand, die Ungerechtigkeit der Situation. Vor einem steht jemand, der vielleicht das Geschehen lächelnd beobachtet, dennoch nur die Wände sieht und nicht die Hilflosigkeit der um sich schlagenden Person. Für das Entkommen gibt es nur eine Lösung....der Beobachter geht einen Schritt zur Seite....reicht der Verzweifelten die Hand und lässt sie einen Schritt auf sich zugehen, nur einen kleinen Schritt, dann ändert sich die Perspektive, die Wände wirken anders und schließlich werden sie in sich zusammenbrechen, weil es nur das Gegenüber war, das mit seinen Augen diese erbaut hat und um einen gezwängt hat...
Die, 26. Juni 2001
Bauernregel des Tages: "Wenn die Johanniwürmer glänzen, darfst du richten deine Sensen.".....ääähhhhm, mal vom genialen Reim glänzen-Sensen abgesehen, wer oder was sind bitte Johanniwürmer?...und wieso glänzen die Würmchen?...richte deine Sensen...?? Moooooment, wird hier der Sensenmann auf die armen, kleinen Johanniwürmer aufgehetzt? GREENPEACE!! VIER PFOTEN!! *kreisch* Rettet die Johanniwürmer!!!!
Mi, 27. Juni 2001
Heute wurde ich einmal zur Abwechslung auf der Straße weder angehupt, noch mit der Lichthupe verunsichert. Allerdings schrie mir jemand nach dem Einparken zu: "Hey! He, Sieee!! Sie haben da was verloren!?!?"...und trägt mir meine Nummerntafel nach...hmpf...
Wäre der heutige Tag ein Fisch, würde ich ihn wieder reinwerfen
Do, 28. Juni 2001
ad 25.6..."...Für das Entkommen gibt es nur eine Lösung....der Beobachter geht einen Schritt zur Seite....reicht der Verzweifelten die Hand und lässt sie einen Schritt auf sich zugehen, nur einen kleinen Schritt..." Nein, es gibt noch eine andere Lösung...der Beobachter geht nicht einen Schritt zur Seite, nein, er geht einen Schritt auf sie zu, reicht ihr die Hände, zieht sie zu sich und stößt die Mauer um. Wohl eine noch schönere Lösung...
Nervosität ist ein Gefühl, als säßen kleine Kobolde im Magen und würden Tischtennis spielen...ping...pong...ping...pong. Schlimm ist es, wenn der eine Kleine (der mit der lästigen Mütze mit der kitzelnden Feder dran) den Ball zu weit schießt und ihn gegen die Bauchdecke donnert. Manchmal schießen sie auch kichernd so voller Wucht, dass sie sich in Richtung Herz auf den Weg machen müssen, um den Ball zu holen, herumalbern, hie und da gegen den Rippenbogen purzeln, um dann noch einen Abstecher in die Luftröhre zu machen um dort tanzend mit Knödel zu jonglieren. Gfraster!!
Fr, 29. Juni 2001
WIE EIN STEIN
Nach zu vielen Tagen,
an denen wir
zu wenig voneinander hatten,
tauchte ich ein
in deine Schönheit und Wärme
und sank und schwebte
bis auf den Grund -
wie ein Stein,
der mir vom Herzen fiel.
(Hans Kruppa)
Sa, 30. Juni 2001
aufwachen, lächeln, wundern, sich fragen, verwirrt sein, fahren, hinterfragen, schmunzeln, sitzen genießen, schauen, atmen, zögern, fordern, schmelzen, fürchten, hadern, deuten, hören, staunen, bedenken, schwelgen, verzehren, zerfließen, rückblicken, grinsen, verstört sein, denken, fühlen, ordnen, zerstreut sein, ärgern, quälen, vermissen, aufgeben...WAS FÜR EIN TAG! ...wohl nicht gerade einer der gefühllosesten...*kopfschüttel*
So, 1.Juli 2001
Mondverkehr:
Nachdem Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betreten hatte, gab er nicht nur den berühmten Satz mit dem Schritt von sich.
Ehe er zurück in das "Eagle"-Modul kletterte, machte er eine rätselhafte
Bemerkung: "Viel Glück, Mr. Gorsky".
Die Leute bei der NASA dachten erst, es sei eine Spitze, die auf einen der rivalisierenden sowjetischen Kosmonauten ziele. Aber im russischen Raumfahrtprogramm gab es niemanden namens Gorsky. Jahrzehntelang blieb ungeklärt, was der Astronaut gemeint haben könnte. Ein Reporter in Tampa, Florida, stellt die offene Frage erneut an Neil Armstrong - und erhielt Anwort.
Einmal, als er noch ein kleiner Junge war, spielte Neil mit seinem Bruder Baseball im Garten. Ein Ball landete
genau unter dem Schlafzimmerfenster der Nachbarn - von Mr. und Mrs. Gorsky. Als Neil sich bückte, um den Ball aufzuheben, hörte er, wie Mrs. Gorsky ihren Gatten anschrie: "Oralen Sex? Du willst oralen Sex? Du kannst oralen Sex haben, wenn der Nachbarsjunge auf dem Mond rumläuft."
(aus Konr@d, 01/97)
...und die Liebe
fragt, was ich von ihr erwarte... und da lege ich los... und die Liebe sagt
"Ups"...
(Burkhard Hedtmann)