Der Tyrrhus-Orden

1. Geschichte des Ordens

Im 17. Jahrhundert, als nach dem verheerenden Krieg der Magier wieder Frieden auf Midgard eingekehrt war, proklamierte der Philosoph Akronos Tyrrhus aus Kroissos in Chryseia einen neuen Weg zu leben. Im Mittelpunkt stand dabei eine Theorie, die Tyrrhus aufgrund langjähriger Erfahrung im Umgang mit Menschen aufstellte (siehe Kapitel 2).Wegen des hohen idealistischen Anspruchs fand jedoch Tyrrhus´ Philosophie keinen großen Anklang und geriet allgemein in Vergessenheit. Nur eine kleine Anzahl von Anhängern hielt an dieser Lebensweise bis heute, die letzten 8 Jahrhunderte hindurch, fest. Diese Anhängerschaft ist ständig auf Reisen durch ganz Midgard um die Philosophie von Tyrrhus zu verwirklichen. Von Zeit zu Zeit treffen sich die Tyrrhener, wie sie sich nennen, in einem Kloster in den Bergen zwischen Alba und Chryseia, das von Akronos Tyrrhus selbst erbaut wurde.
2. Die Philosophie der Tyrrhener - der Amigismus
Die wichtigste Erkenntnis des Amigismus ist, daß der Sinn des Lebens nur darin bestehen kann, Freundschaften zu anderen Personen zu knüpfen. Dies führt zu einem sehr offenem und freundlichen Verhalten der Tyrrhener gegenüber jedermann. Weiters versuchen die Tyrrhener in jedem Wesen das Gute zu sehen. Es wird also vorerst jeder als Freund betrachtet. Dieses Verhalten sollte aber nicht als Naivität ausgelegt werden. Die Tyrrhener gehen sogar soweit, daß ihnen das Leben eines Freundes mehr wert ist als das eigene.

So wie die Tyrrhener das Gute im Menschen über alles schätzen, so verabscheuen sie das Böse. Damit ist nicht nur das Böse im übernatürlichen Sinn gemeint, sondern überhaupt auch schlechte menschliche Eigenschaften, wie Gier, Neid, Haß, Rachsucht usw. Sie fühlen sich verpflichtet das Böse aus der Welt zu schaffen, sei es durch Wort und Tat, wie zum Beispiel das Bestrafen eines geldgierigen Menschen durch Bestehlen und verschenken des Goldes an die Armen.

Geld sehen die Tyrrhener als eine menschliche Erfindung an, die das soziale Gleichgewicht stört. Aus diesem Grund versuchen die Tyrrhener dem Geld keinerlei Bedeutung zuzumessen und völlig unabhängig vom Geld zu leben. Geld soll nicht eine Wertschätzung eines Menschen oder anderen Wesens bestimmen. Alle Wesen sind gleich, ganz egal wie reich sie sind. Geld und materielle Reichtümer dürfen auch nicht der Grund für eine Feindschaft sein.

Dunkle Kreaturen sind Feinde des Guten und müssen vernichtet werden. Menschen, die dem Bösen zusprechen, müssen angemessen bestraft werden.

Bei der Anwendung der Gewalt sind die Tyrrhener sehr vorsichtig, sie richten sich nach dem Leitsatz:

Bedränge nicht, wo wehren genügt,
Verwunde nicht, wo bedrängen genügt,
Verstümmle nicht, wo verwunden genügt,
Und töte nicht, wo verstümmeln genügt,
Denn der größte Krieger ist jener,
Der des Tötens entsagen kann.

Gute Götter sind zu unterstützen. Die Götter werden vom Amigismus nicht verleugnet, sondern anerkannt. Jedoch wird jeder Gott als gleich angesehen. Es gibt auch die Theorie, daß die Götter in verschiedenen Kulturen unter verschiedenem Namen verehrt werden.

 

3. Die Ausbildung der Tyrrhener

Die Tyrrhener erhalten seit jeher eine spezielle Ausbildung, da sie immer durch die Welt ziehen und sich jederzeit dem Kampf mit dem Bösen stellen müssen.
4. Der Tyrrhener Angus O´Leary
 Angus O´Leary, der sich im Dienste des Barons von Corrinis als Glenn Morrow ausgibt, ist der Sohn von Duncan O´Leary, eines Tyrrheners, der ursprünglich aus Clanngadarn stammt. Nach dem Tod der Mutter bei der Geburt, mußte sich Duncan ganz allein um die Erziehung seines Sohnes kümmern und führte ihn so in die Philosophie des Akronos Tyrrhus ein. Im Alter von 16 Jahren übergab er seinen Sohn der Spionageorganisation des Barons von Corrinis, der die Ausbildung des jungen Angus vollenden soll.
 
 
5. Lernschema
 Ein Tyrrhener würfelt wie ein Zauberer zusätzlich 2W6 Lernpunkte für seine Rituale.


(Quelle: mit freundlichem Einverständnis aus der Homepage Panta Rhei)