Nazis morden, der Staat schiebt ab: Deutschland halt´s Maul ! Demonstration Berlin
07. Oktober 200: ein große Bündis Demonstration mit Antifablock fand am 07. Oktober in Berlin statt. Die Demonstration richtete sich zum einen gegen die rassistische abschiebe und Asylpolitik Deutschlands, zum anderen gegen die rechtsradikale NPD. Die Demonstration fand in Berlin Köpenick statt und hatte als Hauptstationen einmal den dortigen Abschiebeknast und ein NPD. Vor dem Abschiebeknast kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivistinnen/Aktivisten und der Polizei.

Mailand, Demonstration gegen die dortige Nazipartei "Forza Nuova"
11. November 2000: Am Samstag kam es in Mailand zu einer Antifa Demo gegen eine Veranstaltung der Nazipartei "Forza Nuova". An deren Veranstaltungsort, einer Diskothek in der Mailänder Innenstadt, kam es bei von der Polizei errichteten Straßensperren zu massivsten Auseinandersetzungen. Der Demozug mußte sich wegen starken Einsatz von Tränengas vorläufig zurückziehen. ca. 80 behelmte Neonazis versuchten die Antifa Demo anzugreifen, wurde aber von dem Demo- Ordnern erfolgreich zurückgeschlagen, die Nazis mußten sich unter großen Verlusten zurückziehen.

Dessau, Antifa- Demonstration
16. Juni 2000: Am 11. Juni 200 wurde im Dessauer Stadtpark ein mosambikanische Familienvater von drei Neonazi überfallen und so schwer verletzt das er wenige Tage später im Krankenhaus verstarb. Unter dem Motte "Kein Vergeben! - Kein Vergessen!" fand am 16. Juni eine Antifa Demonstration in Dessau statt.

LÜDENSCHEID 24.02.2001
Nach der umstrittenen Demonstration des NPD-Kreisverbandes am vergangenen Freitag reißt die Flut der Proteste nicht ab. Auch die Lüdenscheider "Autonome Antifa" meldete sich gestern mit einer Stellungnahme und kündigte eine für den 24. Februar in der Kreisstadt geplante eigene Demo an.

Ein besonders hoher Anteil der rechten Demonstranten am Freitag gehörte nach Aussage eines Antifa-Sprechers "verschiedenen Gruppen und Parteien der rechten Szene" an. Die Anwesenheit "freier Kameradschaften" unter der Fahne der NPD mache deutlich, dass die Partei "mehr und mehr zum legalen Arm des rechten Terrors und seines militanten Umfeldes" werde, so der Sprecher weiter. "Der Fall des bundesweit gesuchten Neonazis Christof Schulte und der Aufmarsch von über 200 Neonazis in Lüdenscheid verdeutlichen auf fatale Weise, welches Gewaltpotenzial und welche Struktur hinter der rechten Szene im Sauerland stecken."

Die "Autonome Antifa" unterstützt den Aufruf zu einer Demonstration der Lüdenscheider Friedensgruppe, die am kommenden Freitag, 17 Uhr, auf dem Sternplatz stattfinden soll und ruft - ebenso wie die IG Metall - alle Lüdenscheider Bürger zur Teilnahme auf. Unter dem Motto "Lüdenscheid stellt sich quer" planen die Initiatoren - unter anderem Dieter Saal, Josef Filippek und Hermann Morisse - eine Kundgebung "für Demokratie, Toleranz, Menschenwürde und friedliches Zusammenleben von Deutschen und Ausländern".

Die Lüdenscheider Friedensgruppe hatte sich nach der NPD-Demo am Wochenende bereits in einem offenen Brief an die Polizei im Märkischen Kreis, den NRW-Ministerpräsidenten und das Bundesverfassungsericht gewandt.