Der Fremdling

 

Ich bringe

Des Unbekannten Namen

Auf die Erde,

In die Mitte derer, die berühmt sind.

Ich bin ein Fremdling,

Ich bin des Volkes mächtiger Narr.

Öffnet die Tür,

Die Botschaft des Schöpfers bringe ich.

Der ewige Gott

Schickt ein unsichtbares Zeichen,

Sprecht, die ihr Mut habt

Das Leben selbst zu wagen,

Die schwierige Antwort zu suchen.

 

Ihr hört mich nicht.

Die blinde Ignoranz

Versperrt den Weg.

Nutzlos der Zorn

Der brandet gegen die Brust

Wie die Welle sinnlos

Immer wieder

Sich wirft gegen die Küste

In selbstmörderischem Wahn.

 

Mich schmückt kein Blumenkranz, nackt ist meine Brust,

Nicht Harnisch, Lanze oder Helm.

Auf der leeren Stirn steht

Das nicht sichtbare Siegeszeichen.

Lumpen sind des Armen Kleid.

Entreissen will ich euch

Eure Schätze.

Macht auf die Tür, macht auf !

Unvermutet

Streck ich die Hand aus,

Gebt unverzüglich, was zu geben da ist.

Eure Herzen erzittern, die Türschlösser klirren,

Die Welt gerät aus den Fugen.

 

Der Angstschrei des Entsetzten

Zerreisst den Horizont :

" Geh fort, sofort,

Du unheiliger, ungebärdiger Bettler,

Deine Stimme,

Widerhallend von überall

Bohrt sich - ein scharfes Messer -

Mitten ins Herz des Schlafes bei Nacht."

 

Bringt das Schwert !

Stosst es in meine Rippen:

Der Tod vernichte den Tod, das ewige Leben

Will ich euch schenken.

Fesselt mich,

Legt mich in Ketten, sie werden zerbrechen in Stücke

Im Augenblick,

Eure Rettung liegt ganz in meiner Rettung.

 

Holt die weisen Bücher !

Schlagt mich mit Weisheit.

Gelehrte Pandits

Verstümmeln mit lauter Stimme

Die herrliche Botschaft.

Aber ich weiss -

Die Wortgefechte

Zerfallen ins Nichts.

Klar wird von leerem Gescwätz trübe Blick

Und sieht das Licht.

 

Entzündet das feuer !

Wenn das, was gut ist heute,

Hässlich wird morgen,

Zu Asche zerfällt

Überall in der Welt,

Lasst es geschehen.

Fort mit der Trauer.

Die Feuerprobe

Führt auf den Weg zu menschlichem Glück.

 

Mein drängender Aufruf,

Treffe den feindlichen Geist

Erschüttre

Und erschrecke ihn.

Mein wilder Schritt

Verwirrt

Die nach Ruhe verlangenden Schwachen,

Die bettelnden Hungrigen.

Resignierend

Werden sie nach und nach erkennen

Mit Zorn, Trauer und Angst

In ihrer Mitte

Den Sieg des Unbekannten,

Den Namen des Unbekannten -

Der Unbekannte

Erschütternd die Erde mit den mächtigen Stürmen des Baischakhs

Zerschmetternd mit dem Blitz

Den Geiz der Wolken

Öffnend die geheimen Schatzkammern des Regens

Segnet die dürstende Erde.