Berichte zur WM 2003:

Originalberichte der ISFF Bericht von W.Immig
Fränkischer Tag Erlanger Nachrichten

 

Originalberichte der ISFF:    zurück

Vorrundenspiel:

15.00 h. Moscow State University (MESI) 0 – 2 Erlangen-Nürnberg University

After a devilish quick token free kick from the Champion 2002, German forward Fuchs opened the score in the rebound after the keeper had cleared the first shot, 0-1. At the end of the first half the German midfielder Strobel scored the 0-2.

The second half started where the first half ended, a dominating German side. During the second half, the Russians side took over and started to push for the connecting goal but without success.

Halbfinale:

14.00 h. KATHO 1 – 2 Erlangen-Nürnberg University

The relatively small college from South West Flanders in Belgium, KATHO (Katholieke Hogeschool West-Vlaanderen), can be considered together with KH Kempen as the best Belgian football university college. Each year, the women and men from KATHO are ranked at the top of the ISFF championships. Team Managers Pedro Nolf, Patrick Lefever and Dirk De Vriendt, managed to set up in their region a cooperative platform with the local football clubs, ensuring a participation of the better football playing students.

But for the semi-finals of the World Cup, the Belgian side was confronted with the Champion 2002, Erlangen-Nurnberg University. As the Belgian side, the German university is an example for the development of international inter-university football. At the start of the academic year the University Rector meets with all football club representatives of the Erlangen-Nurnberg region. During these meeting clear agreements are set up to allow the better football playing students to compete for the university team.

At the start of the game, the German side looked somehow stronger and more confident. A German attack over the left followed by a cross to the right and a hard volley just wide of the post. Despite the German wall of defense, KATHO gained a throw-inn on the edge of the box and all of a sudden Belgian forward Delaere was able to take a clear shot, 1-0. Just before the end of first half, Erlangen broke out over the right. The ball went through the midfield straight to forward Hendrik Baumgart who beat his direct defender and took the shot, 1-1.

In the last minute of the first half a German attack over the left, cross for the goal and Arpard Bachens walked the ball in, 1-2.

For the whole length of the second half the Belgians dominated the game but without any luck. Even a long-range missile fired away by KATHO could not scare the German keeper Bude Markus to put his fingertips on the ball to push it on the cross-bar.

Erlangen-Nurnberg University in the World Cup final.

Finale:

Erlangen-Nurnberg University pool winner and on their way to the final.
Final ISFF Men’s World Cup

Erlangen-Nürnberg University 2 – 0 Vienna University of Technology

German forward Kevin Trauner decides ISFF World Cup Final

German player Kevin Trauner’s 2 goals gave Erlangen-Nurnberg University their second title in 2 years time. Although both teams were clearly entitled to a place in the final, it was the experience of defending Champion Erlangen-Nurnberg University that made the difference.

The German opponent Vienna University of Technology showed great progress over the last years and was the revelation of the World Cup 2003, leaving teams as former Champion NTNU Norway and the Flying State Academy Ukraine behind them.

But as expected, the German side was prepared. The German University came out looking good, assertive and very determined to take this opportunity to excel once again in the highest ranked inter-university football championship.

In the first half, the Germans were superior on the midfield, resulting in an indisputable control of the game. Already at the start of the game, German player Trauner turned away from his direct opponent and put himself face to face with the goalkeeper. Before the keeper could clear his goal, Trauner just touched the ball and put the German team 1-0 up.

The first dangerous moment from the Austrians came at the very start of the second half with a shot on goal but not hard enough to surprise the German goalkeeper Markus Bude. Erlangen-Nurnberg University was warned and replied with an attack over the right, concluded with a shot on the post. Five minutes later, German player Strobel was fouled just outside the box. The free kick was fired into the wall.

The moment of the game. Ten minutes before the end of the game the Austrian team was awarded a penalty. The penalty shot was hard but not placed to far in the corner and Markus Bude pushed the ball outside the goal, defending the 1-0 lead.

A few minutes later, Trauner decided the game after a 4-man attack and again a good individual action of Kevin Trauner who fired away a shot through the goalkeepers legs, 2-0.

Erlangen-Nurnberg University ISFF World Champion !

 

 

 

 

Der unglaubliche Weg einer außergewöhnlichen Mannschaft  zurück

Die Rede ist von der Fußballmannschaft der Studenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Am 21. Oktober 2003, um exakt 17.36, war die Sensation in Antwerpen perfekt.

Die Studentenauswahl der FAU Erlangen-Nürnberg wurde World Inter-University Champion 2003 im Fußball, der vorläufige sportliche Höhepunkt einer außergewöhnlichen Mannschaft.

In einem packenden Finale wurde die Technische Universität Wien mit 2 : 0 besiegt und die „Mannschaft des Herzens“ – mit diesem Attribut zeichnete die Erlanger Presse die Uni-Auswahl aus – wurde Studentenweltmeister 2003 im Fußball.

Diese einmalige Leistung ist kein Zufallsprodukt, sondern wurde durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren möglich.

Zunächst zur Erfolgschronologie, die sich folgendermaßen liest: Im Frühsommer 2001 wurde die Mannschaft Bayerischer Hochschulmeister im Fußball und danach ziemlich überraschend Deutscher Hochschulmeister. Im gleichen Jahr kam es zum ersten internationalen Vergleich mit dem englischen Hochschulmeister – der University of Bath – die an einem denkwürdigen Dezemberfußballabend in Erlangen knapp besiegt wurde.

Im Jahr 2002 wiederholte die Uni-Mannschaft ihren Erfolg und wurde – obwohl nur Bayer. Vizemeister – erneut Deutscher Hochschulmeister.

Damit hatte man sich für die Europameisterschaften 2002 in Barcelona qualifiziert, die völlig überraschend gewonnen wurde.

Nach einer kleinen Dürreperiode auf nationaler Ebene trat man zur Titelverteidigung 2003 in Rom an. Der ganz große Wurf gelang nicht, aber auch die Vizeeuropameisterschaft konnte sich sehen lassen. Und jetzt im Oktober dann World Championships in Antwerpen mit dem Ergebnis: World Inter-University Champion in Fußball 2003:

Eine wahrlich stolze Bilanz in 3 Jahren: 2 x Deutscher Meister, 1 x Vizeeuropameister, 1 x Europameister und 1 x Weltmeister.

Wo liegt denn nun das Erfolgsgeheimnis dieser Mannschaft? Zufall? Sicher nicht!

  1. Spielt die Mannschaft seit 3 Jahren ohne große personelle Fluktuation zusammen.
  2. Verfügt die Mannschaft über ein ausgezeichnetes Trainergespann: Arne Schmidt und Basti Huber, die aus der Schaltzentrale des Hochschulsports, in dem sie Mitarbeiter sind, die Geschicke der Mannschaft lenken können.
  3. Gibt es in dieser Mannschaft noch den viel zitierten und oft erwähnten Mannschafts-geist, der den Erfolg zwar nicht garantiert, aber doch Spieler über sich hinaus wachsen lässt und zu außergewöhnlichen Leistungen befähigt. Wie den berühmten Geist von Bern, so gibt es auch in dieser Mannschaft den Geist von Antwerpen, Rom oder Barcelona. Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Man spielt nicht für Geld oder andere materiellen Dinge. Jeder Spieler zahlt in dieser Hinsicht eher drauf. Das „Einer für alle, alle für einen“ wird in dieser Mannschaft gelebt. Es gibt weder Neid, Missgunst noch Schadensfreude. Jeder Spieler weiß um seine Bedeutung in der Mannschaft, auch die sogenannten Bankspieler. Kameradschaft, Freundschaft, Hilfsbereitschaft sind keine leeren Worthülsen, sondern prägen das Leben dieser Mannschaft, auch über das Spiel hinaus und gerade deswegen ist für jeden Spieler, der zu dieser Mannschaft gehört, die Uni-Mannschaft „das beste Team der Welt!“

W. Immig

 

 

Entnommen aus dem Fränkischen Tag:   zurück

Auch Rapid-Profis niedergerungen

Team der Universität Erlangen-Nürnberg gewinnt Hochschul-Weltmeisterschaft

 

Grenzenlos war die Freude an der Universität. „Ein unglaublicher Erfolg! Eine unglaubliche Leistung jedes einzelnen Akteurs“, so jubelte Delegationsleiter Wolf Immig vom Sportzentrum der Friedrich-Alexander-Universität (FAU), der mit 18 Erlanger Fußballern den Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft der Studenden im belgischen Antwerpen gefeiert hatte (wir bereichteten bereits). Als Weltmeister darf sich auch der 23-jährige Lehramtsstudent Tobias Dachwald aus Tiefenstürmig fühlen, der seit Beginn seines Studiums vor zwei Jahren in der Erfolgstruppe spielt.

Der Großteil der Mannschaft, die im Endspiel die Technische Universität Wien mit 2:0 bezwang, kommt von Erlanger Vereinen, hauptsächlich vom FSV Erlangen-Bruck und vom SC Eltersdorf (jeweils drei Spieler). Qualifiziert für die WM hatte sich die FAU Erlangen-Nürnberg durch ihren Sieg bei der Hochschul-EM 2002 in Barcelona. Die weiteren 20 Teilnehmer am WM-Finale mussten sich über Qualifikationsturniere die Fahrkarten nach Antwerpen verdienen.

Ein Wermutstropfen war, dass die qualifizierten Hochschulen aus Amerika und Afrika, die der ISFF (International Student Football Federation) angehören, einer Unterabteilung der FIFA, nicht zum Turnier erschienen. Ihr Fernbleiben begründeten sie mit der zu kurzfristigen Einladung. Der Freude und dem Stolz bei den FAU-Studenten tat dies jedoch keinen Abbruch. Sie dürfen sich nun „World University Champion 2003“ im Fußball nennen und haben sich als Titelverteidiger direkt für die nächste Weltmeisterschaft qualifiziert, die 2004 in Tunesien ausgetragen wird. So plant es jedenfalls der ISFF.

Außerordentliche Erfolge hatten die Erlanger schon zuvor gefeiert: Europameister 2002 in Barcelona und Vizeeuropameister 2003 in Rom. Dazu kommen zwei deutsche Meistertitel der Fußballer in den vergangenen drei Jahren. Das Erfolgsrezept sieht Delegationsleiter Wolf Immig vom Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität darin, dass die Mannschaft mit nur geringen Veränderungen bereits seit zwei Jahren zusammenspielt und besonders guter Mannschaftsgeist die Spieler über sich hinauswachsen lässt. Zudem seien die FAU-Kicker auf Grund der Trainingsarbeit in ihren Vereinen körperlich in
Topform.

Der Weg ins Endspiel begann mit einem torlosen Vorrundenspiel gegen Mailand, einem enorm starken Gegner mit vielen „technisch versierten“ Akteuren. Die Erlanger Abwehr musste hier Schwerstarbeit leisten. Zuvor hatten sich bereits Mailand und Moskau 0:0 getrennt, so dass der folgende 2:0-Sieg über Moskau den Mittelfranken Platz 1 in ihrer Vorrundengruppe brachte.

Gefährliche Einwürfe

Im Viertelfinale ging es gegen die Yorkshire-Universität aus England. Obwohl Erlangen klar besser war, sprang letztlich nur ein knapper 1:0-Erfolg heraus. Der belgische Hochschulmeister war der Gegner im Halbfinale. Die Belgier verbreiteten immer wieder durch enorm weite Einwürfe Torgefahr. Einer dieser Einwürfe bereitete auch den Erlanger 0:1-Rückstand vor – es war das einzige Gegentor des gesamten Turniers. Mit dem Halbzeitpfiff glückte der Ausgleich, und gleich nach Wiederanpfiff gelang der FAU der 2:1-Siegtreffer.

Das faire Endspiel gegen die TU Wien, die mit drei Profis von Rapid antrat, gewannen die Erlanger dank ihrer überragenden Spielstärke. Ein wenig Glück war auch dabei, denn einen Foulelfmeter lenkte FAU-Torwart Markus Buder, der vor seinem Studium noch im Ansbacher Regionalligakader war, gerade noch um den Pfosten.

Tobias Dachwald hatte sich kaum zu träumen gewagt, als Weltmeister in seine Heimat Tiefenstürmig zurückzukehren. „Es ist einfach überragend, was in Belgien geschehen ist! Das wichtigste ist aber, dass sich niemand verletzt hat und somit alle dem Verein wieder voll zur Verfügung stehen", so Dachwald, der mit dem FSV Erlangen-Bruck in dieser Saison auch noch die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Mittelfranken anpeilt.

Der Erfolg bei der Weltmeisterschaft bleibt für die FAU-Studenten nicht ohne Folgen: Neben Einladungen aus Brasilien, Marseille und Griechenland winken den Spielern der Uni-Mannschaft ein Empfang bei der Stadt Erlangen sowie der Eintrag ins „Goldene Buch“ der Friedrich-Alexander-Universität.

 

Nachfolgender Bericht ist entnommen aus den " Erlanger Nachrichten vom 24.10.2003 "    zurück

Hochschul-Weltmeisterschaft im Fußball: Friedrich-Alexander-Universität gewann den Meistertitel
Krönender Höhepunkt der Erfolgsstory
Beim WM-Turnier in Antwerpen gab es nur ein einziges Gegentor — Mannschaftsgeist und Erfahrung


Die unglaubliche Fußball-Erfolgsgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität hat in dieser Woche eine weitere Fortsetzung gefunden: Die Studentenmannschaft
holte sich — und das war die Krönung — den Titel eines Hochschul-Weltmeisters (wie auch auf Lokalseite 1 berichtet).

Sensationelle Erfolge wurden zuvor schon gefeiert von den FAU-Studentinnen (Europameisterinnen im Fußball 2003 bei der EM in Rom) und den Studenten
(Europameister 2002 in Barcelona und Vizeeuropameister 2003 in Rom). Dazu kommen zwei deutsche Meistertitel der Fußballer in den letzten drei Jahren.

Bei der Hochschul-WM in Antwerpen setzte sich die FAU Erlangen/Nürnberg unter 21 Mannschaften in sieben Gruppen durch. Vorausgegangen waren
Qualifikationsturniere; die FAU-Mannschaft indessen war als Europameister direkt qualifiziert. Sehr schade war natürlich, dass die qualifizierten Hochschulen aus
China, Japan, Brasilien, USA und Kanada wegen angeblich zu kurzer Einladungsfristen für das Finalturnier in Belgien absagten.

Gezahlt statt kassiert

Der Freude und dem Stolz bei den FAU-Fußballern tat dies keinen Abbruch. Sie dürfen sich nun „World Inter-University Champion 2003“ im Fußball nennen —
sie kassierten übrigens weder Antrittsgeld noch Prämien, sondern mussten erst einmal jeder 250 Euro vorstrecken — und haben sich als Titelverteidiger direkt für
die nächste Weltmeisterschaft qualifiziert, die 2004 voraussichtlich in Tunesien ausgetragen wird. So jedenfalls die Planung der ISFF, der International Student
Football Federation.

Gespielt wurde in Antwerpen eine Art Fußballblitzturnier mit Partien über zwei Mal 25 Minuten, was für besonders temporeiche Begegnungen sorgte. „Da musste
immer Vollgas gegeben werden“, meinte Alexander Benedikt, der Siegtorschütze im Viertelfinale.

Das Erfolgsrezept sehen die beiden Spielertrainer Bastian Huber und Arne Schmidt sowie Delegationsleiter Wolf Immig vom Institut für Sportwissenschaft und
Sport der hiesigen Universität darin, dass die Mannschaft mit nur geringer Fluktuation bereits seit 2001 zusammenspielt, dass besonders guter Mannschaftsgeist die
Spieler über sich hinauswachsen lässt, dass die Spieler auf Grund der Trainingsarbeit in ihren Vereinen körperlich in Bestzustand waren und dass das
FAU-Aufgebot den meisten anderen Hochschul-Teams viel internationale Erfahrung voraus hatte.

„Das hat sich im taktischen Bereich positiv bemerkbar gemacht“, meinte Immig und verwies darauf, dass viel durchgewechselt werden konnte — alle Spieler im
18-köpfigen Aufgebot kamen zum Einsatz — und dass sogar der Schachzug des Endspielgegners Wien verpuffte. Die Österreicher flogen extra zum Endspiel noch
drei Spieler von Rapid Wien ein.

Trotzdem wurde die Technische Universität Wien 2:0 besiegt und damit der Gewinn des Weltmeister-Titels gefeiert. Im fair geführten Endspiel kamen die Erlanger
dank ihrer überragenden Spielstärke zum Erfolg — und ein wenig Glück war auch dabei. Denn einen Foulelfmeter konnte FAU-Torwart Markus Buder um
den Pfosten lenken, obwohl der Strafstoß scharf und sehr platziert geschossen war. Zweifacher Torschütze war Kevin Trauner (73 Süd Nürnberg), der
nach jeweils überragender Vorarbeit von Fuchs bzw. Baumgart ins Wiener Tor traf. Weishäupl verschenkte die Chance zum noch deutlicheren Sieg.

Der Weg ins Endspiel begann mit einem torlosen Vorrundenspiel gegen Mailand, einem enorm starken Gegner, gegen den die erste Halbzeit „verschlafen“ wurde.
Auf einem etwas holprigen Platz hatte man danach das Spiel in der Hand, nutzte aber die Tormöglichkeiten nicht.

Zuvor hatten sich Mailand und Moskau ebenfalls 0:0 getrennt, so dass der folgende 2:0-Sieg der Deutschen über Moskau den 1. Platz in der Vorrundengruppe
brachte. In der aggressiv geführten Partie führte ein Erlanger Tore-Doppelschlag mit Fürther Vorbereitung zum Erfolg. Andreas Fuchs (Eltersdorf) und Jochen
Strobel (Bruck) trafen da nach Vorbereitung durch Arpad Backens (Greuther Fürth Amateure). Nach Seitenwechsel machten die Russen viel Druck, dem jedoch
standgehalten werden konnte.

Klar besser, aber nur knapp 1:0 siegreich war die FAU im Viertelfinale gegen Yorkshire. Kopfbälle von Baumgart an den Pfosten und von Backens führten noch
nicht zum Torerfolg. Den gab es erst zehn Minuten vor Schluss durch einen abgefälschten 16-Meter-Schuss von Alexander Benedikt (Eltersdorf).

Halbfinalsieg in Unterzahl

Im Halbfinale wurde gegen den belgischen Gastgeber gekickt, der wegen Ausschreitungen im Treffen mit Kroatien — die Spieler prügelten sich — kurz vor der
Disqualifikation gestanden hatte. Ein starker und konsequenter Schiedsrichter hatte das Halbfinale im Griff, das hart und aggressiv, aber fair geführt wurde. Die
Belgier waren immer wieder durch enorm weite Einwürfe (!) torgefährlich. Einer dieser Einwürfe bereitete auch Erlangens 0:1-Rückstand vor. Mit dem Halbzeitpfiff
glückte jedoch Hendrik Baumgart nach einem Zuspiel von Backens der 1:1-Ausgleich. Gleich nach dem Wiederanpfiff setzte Backens selbst nach Vorlage von
Benedikt den 2:1-Führungstreffer. Es sollte das Siegtor sein, obwohl in Unterzahl zu Ende gespielt werden musste. Utzmann sah nämlich Mitte der zweiten Halbzeit
wegen einer „Notbremse“ die Rote Karte.

Rosarot ist dagegen die Wolke, auf der in diesen Tagen die FAU-Studentenfußballer schweben. Weltmeister — das hatte wohl keiner von ihnen auch nur zu
träumen gewagt.

EDWARD BENESCH