Es war ein Pfeifen im Ohr,
Dies ging von mir fort
Und zeigte den Raum,
Den ich nicht sah
Und nicht hörte,
Doch der mir bewusst war,
Und der mich umgab,
In endloser Weite.
Und ich sah ihn durchzogen von
Feinstdünnen Bahnen,
Blassgold in nachtdunklem Raum,
Ein Netz durch zog ihn
Spinnwebfein gleich,
Ging zu mir hin
Und ging weit von mir fort.
Das Pfeifen ein Klang wurd’,
Den ich nicht hörte,
Doch den ich lenkte
Den Körper hinab.
Da wurd’ er stärker
Und glitt durch mich durch
Und um mich herum –
Und ich verschwand
In dem Bewusstsein,
Das auf mich zuging:
In den Armen von Shiva,
Unendliches Glück,
Sass ich auf Nandi,
Dem lautlosen Stier.
Und Zelle um Zelle
Und Knochen und Leib
Verschwanden und wichen
Dem Gitter, dem Netz,
Das als einziges blieb:
Hauchdünn wie Spinnweb,
Klangbahnen nur,
Waren was blieb von dem Leib,
Meinem festen.
Und Nandi er graste in ruhigem Weg,
Den lichtweissen Leib,
Mit dem Seidenflaumfell
Ich streichelte sanft.
Der Lichte, der Gute,
War Ruhe
Und rührt’ mir ans Herz.
Der Klang, der da kam,
War Bewusstsein,
War Kraft,
War Gedanke und Wille,
War lautlos und sanft.
Und glitt durch mich durch,
Glitt in mich ein,
Was niedrig war
stört’ nicht den Hohen –
War gleichgültig ihm
(Und es verschwand).
So kam auf mich zu Shiva:
Nicht sichtbar, nicht fühlbar,
Fast unhörbarer Ton,
Und ergriff doch mit Macht
Meinen Leib und mein Herz.
Ich hör’ ihn noch immer.