
Han Shan spricht |
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Normalerweise ist alles was wir sehen, fühlen und sind durchstrahlt vom Lichte des Göttlichen. Das kann gar nicht anders sein, denn ohne dieses Licht ist nichts was ist.
Dies alles ist gar nicht nötig. Das Leuchten ist da und ist in uns, kann gar nirgends anders sein, denn wo sollte es auch hin? Wenn es keine Träger hat, über die es leuchten kann, gibt es das Licht nicht. Dann gibt es gar nichts mehr, was wir sehen oder fühlen oder wahrnehmen könnten. Dann ist nur noch SEIN. Aber solange es Geschöpfe gibt, die sehen, denken, fühlen handeln, leiden, gibt es das Licht in ihnen und um sie herum.
Unsere Versuche, dieses Licht zuzulassen haben leider die gegenteilige Wirkung. Es wird vermieden. Jede Anstrengung, das Licht zum Leuchten zu bringen, sorgt für Blockaden, die es vermeiden.
Wenn wir uns dunkel und trüb fühlen und kraftlos, dann haben wir nur unsere Energie dahingelegt, das Licht nicht zuzulassen. Das ist sehr anstrengend, denn natürlicherweise leuchtet Licht von alleine. Es erfordert viel Energie, dies Leuchten ermatten zu lassen, verschwinden zu lassen, die Blockaden zu halten, durch die das Licht hindurch will. Wir müssen nicht die Arbeit leisten, unsere Energien zu reinigen, Chakren und Energiebahnen zu richten - wir müssen nur die Anstrengungen unterlassen, die zu Ungleichgewichten führen. Wir müssen nicht die Arbeit leisten, Blockaden zu lösen. Wir müssen nur die Anstrengung unterlassen, sie zu bilden. Das ist der Trick. Und wir müssen nichts das Augenmerk darauf richten, gute und lichte Gedanken zu haben. Wir müssen nur die Anstrengung unterlassen, die unguten und leidvollen festhalten und in uns zu speichern. Stelle Dir einen Wirbelwind vor, in dessen Mitte Du bist. Das einzige, was nötig für Dich ist, ist, in der Mitte zu bleiben. Sonst nichts. Die einzige Anstrengung und Arbeit, die nötig ist für Dich zu leisten ist, in der Mitte von allem zu sein. Das ist alles.
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