- Summary by Dr. Stender - Overview of Norbert Nigbur's career!
- His National Team Games - Norbert Nigbur's career in the National Team!
- Return to the National Team! -Article by Block!
- The most dramatic cup game ever! -21 penalties make Nigbur a hero!
- Campaign to return Nigbur to the National team - including a letter by yours truly!
- Last game for Hertha BSC - Preview to the German Cup Final 1979!
- Back in good graces! -Nigbur finally back in the German team!
- The End! -An untimely and severe injury ends Nigbur's National Team career!
Overview: Norbert Nigbur was born on May 8, 1948. He played in the German Bundesliga for FC Schalke 04 from 1966-1976. Then, he played for Hertha BSC Berlin from 1976-1979. He returned to Schalke 04 for four more seasons from 1979-1983. Norbert Nigbur played six times for the German National Team.
He was famous for his quick reactions and brilliant dives. In his heyday, he was considered one of the top five goalkeepers in the world. His perceived arrogance prevented him from having a longer career in the German National Team. His coaches there simply did not get along with him. When he finally became Germany's number one goaltender, he tore his meniscus right before the European Championships in 1980. He would have been the starting keeper for the team that ended up winning the Championship, albeit without him. He never fully recovered from the damaging injury.
February 23, 1974:
Spain- Germany 1-0 (1-0) Germany's team:
Nigbur- Vogts (55. Breitner), Hoettges, Beckenbauer, Weber- H. Kremers (83. Wimmer), Overath, Hoeness- Grabowski (46. Heynckes), G. Mueller, Herzog
Scores: 1-0 Aseni (20.)
April 17, 1974:
Germany- Hungary 5-0 (1-0) Germany's team:
Nigbur- Vogts, H. Kremers, Beckenbauer, Schwarzenbeck (46. Bonhof)- Cullmann, Wimmer (46. Hoelzenbein), Hoeness ( 70. Flohe)- Grabowski, G. Mueller, E. Kremers
Scores: 1-0 Wimmer (11.), 2-0 Hoelzenbein (54.), 3-0 E. Kremers (67.), 4-0 G. Mueller (74.), 5-0 G. Mueller (87.)
December 22, 1974:
Malta- Germany 0-1 (0-1) Germany's team:
Nigbur- Vogts, Dietz, Beckenbauer, Koerbel- Cullmann (74. Seliger), Flohe, Bonhof- Pirrung (46. B. Nickel), Kostedde, Hoelzenbein
Scores: 0-1 Cullmann (44.)
November 21, 1979:
Russia- Germany 1-3 (0-1) Germany's team:
Nigbur- Kaltz (74. Zimmermann), Briegel, K.H. Foerster, Dietz (74. Votava)- Cullmann, Schuster (46. B. Foerster), H. Mueller- H. Nickel, Fischer, Rummenigge
Scores: 0-1 Rummenigge (35.), 0-2 Rummenigge (62.), 0-3 Fischer (66.), 1-3 Machowikow (83.)
December 22, 1979:
Germany- Turkey 2-0 (1-0) Germany's team:
Nigbur- Kaltz, Dietz, Cullmann, B. Foerster- Bonhof, H. Mueller, Stielike (84. Zimmermann)- H. Nickel, Fischer, Rummenigge
Scores: 1-0 Fischer (15.), 2-0 Zimmermann (89.)
April 2, 1980:
Germany- Austria 1-0 (1-0) Germany's team:
Nigbur 46. Schumacher)- Kaltz, Cullmann, Kh. Foerster, Dietz (16. Briegel)- Bonhof, B. Foerster (46. Schuster), H. Mueller- Rummenigge, Hrubesch, K. Allofs (71. del Haye)
Scores: 1-0 H. Mueller (34.)
Der Tag, an dem Norbert Nigbur unsterblich wurde
Aus der Reihe "Unvergessliche Spiele" von Ulrich Homann
1972 mußten 21 Elfmeter das Pokal-Halbfinale entscheiden: 1972 wurden die Blau-Weißen Pokalsieger und zudem noch Vizemeister. Doch der Bundesligaskandal hatte schon einen Schatten über die wohl beste Schalker Nachkriegsmannschaft geworfen. Weniger das Finale (5:0 gegen Kaiserslautern in Hannover) wird im Gedächtnis haften bleiben, als das Halbfinale gegen den 1. FC Köln. Nach dem Spiel - es dauerte alles in allem mehr als zweieinhalb Stunden - blieben die Spieler auf dem Rasen und die Zuschauer auf den Rängen noch minutenlang sitzen. Sie waren Zeugen einer der wahnsinnigsten Begegnungen in der Geschichte des deutschen Fußballs geworden. Im DFB-Pokal waren Experimente angesagt: Um den Wettbewerb attraktiv zu gestalten, gab es 1971/72 Hin- und Rückspiele. Doch das Gegenteil des Erwünschten tauchte bei der Endabrechnung unter dem Strich auf. Favoritenstürze - das Salz in der Pokalsuppe - waren ausgeblieben, die Großen" machten gegen Außenseiter spätestens in den Rückspielen alles klar. Im Halbfinale kam es zur Auseinandersetzung zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04. Die Geißböcke hatten eine Star-Truppe, die einmal mehr in der Meisterschaft nichts auf die Reihe bekam. Nun wollten sich Overath und Co. im Pokal schadlos halten. Schalke hatte die jüngste Mannschaft der Bundesliga, die phasenweise schon mit drei Punkten Vorsprung der Konkurrenz in der Liga enteilt war Zum Ende der Saison ging den "Horvath-Löwen" etwas die Puste aus. Doch sie blieben ohne Zweifel die zu dieser Zeit beliebteste Fußballmannschaft in der Bundesrepublik. Die Glückauf-kampfbahn war - ständig ausverkauft - zur Pilgergerstätte geworden. Zwei Stunden vor Spielbeginn hallten die "Schalke-Schalke"-Chöre über die Kampfbahn hinüber ins Bergerfeld wo sich heute ein Fußballabgrund auftut: das Parkstadion. Auch an jenem denkwürdigen 10. Juni1972 waren 35.000 gekommen, die auf eine Wende hofften. Die Schalker waren im Hinspiel in Köln mit 1:4 eingegangen, es sprach nicht sehr viel dafür, daß dieser Rückstand noch aufzuholen war. Doch die Blauen machen in der ersten Halbzeit das beste Spiel der ganzen Saison. Nach 41 Minuten stand es durch Tore von Rüßmann, Fischer und Scheer 3:0, der Vorsprung der Kölner war dahingeschmolzen wie Butter in der Sonne. Die Fans waren außer Rand und Band: "Heute schlachten wir ‘nen Ziegenbock hopp, hopp, hopp!" Doch der Ziegenbock schlug zurück. Noch vor der Pause schoß Löhr den Anschlußtreffer, und nach einer Stunde war es wieder der Hennes, der den Treffer zum 3:2 per Foulelfmeter erzielte. Insgesamt stand es nun wieder 6:4 für Köln. Die Spielzeit verrann, Schalke schien geschlagen. Erst recht, als Beverungen in der 80. Minute einen Elfmeter verschoß. Doch die Horvath-Elf gab nicht auf, berannte bis zum Schluß das Gerd Welz gehütete Tor. Fünf Minuten vor Schluß erneut Elfmeter für Schalke und diesmal verwandelte der grandiose Helmut Kremers sicher. Die Kölner spielten nun auf Zeit, schindeten Sekunden bei jeder Gelegenheit, die Fans tobten. Schiri Heckeroth ließ fünf Minuten nachspielen, hatte die Pfeife schon zum Abpfiff im Mund, da wurde Rüßmann von Kapellmann im Strafraum umgerissen. Elfmeter Nummer vier in der regulären Spielzeit: Wieder verwandelte Kremers zum 5:2 - Verlängerung. Kaum zu glauben, daß die Dramatik dieses Spiels noch zu steigern war: Zehn Minuten vor Schluß bot sich den Kölnern die große Chance zum Sieg - Elfmeter Nummer fünf war fällig. Biskup schoß, doch der alles überragende Norbert Nigbur hielt an diesem Nachmittag seinen ersten Strafstoß. Ein Elfmeterschießen mußte nun die Entscheidung bringen. Geschossen wurde auf das Tor hinter der Südkurve, wo die Fans in den Bäumen und auf den großen Werbetafeln hingen. Fischer und Löhr verwandelten sicher, dann vergab Libuda. Das Entsetzen der der atemlos stillen Kampfbahn löste sich in ohrenbetäubenden Jubel auf, als Nigbur den folgenden Schuß von Overath parierte und dann den nächsten für Schalke selbst sicher versenkte. Danach verwandelten Thielen Helmut Kremes (zum dritten Mal!), Biskup, Erwin Kremers, Kapellmann, Fichtel und Simmet Es blieb unentschieden. Auf der kleinen Stehtribüne fielen die Fans dutzendweise in Ohnmacht, als Klaus Bevungen seinen zweiten Elfmeter in diesem Spiel verschoß. Nun schien das Schalker Schicksal endgültig besiegelt. Siegessicher lief Jürgen Glowacz an, um alles klar zu machen - doch Nigbur hielt, er meisterte seinen dritten Elfmeter in diesem Tag. Die Kölner waren nun mit ihren Nerven am Ende, dreimal hatten sie Matchball, doch sie scheiterten an Nigbur. Dann ist der Fußball-Spuk schnell vorbei: Heinz van Haaren trifft ins Tor. Kölns Cullmann nur den Pfosten. Nach insgesamt 21 Elfmetern ist Schalke im Endspiel.
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