Was ist eigentlich ein „Freiwilliger" oder die Arbeit eines Freiwilligen?

Wie die Bezeichung „Freiwilliger" schon sagt, handelt es sich um junge Leute, die sich ohne äußeren Druck engagieren wollen, aktiv werden wollen und neue Erfahrungen sammeln wollen.

Der Status eines „Freiwilligen" ist nicht ganz so einfach zu verstehen, aber er unterscheidet sich, da man völlig selbsmotiviert am Dienst teilnimmt, strikt vom Status Zivildienstleistender. Außerdem ist ein „Freiwilliger" auch keine billige Arbeitskraft und darf weiters eine angestellte Arbeitskraft nicht ersetzten. Der Arbeitsbereich hat immer Projektcharakter.
Das Angebot für europäische Freiwillige umfaßt gemeinützige Tätigkeiten in sozialen, kulturellen und umweltbezogenen Projekten, von der Arbeit in Heimen für Behinderten, bis zur Gedenkstättenarbeit, Arbeit auf ökologischen Bauernhöfen oder bis hin zu Tätigkeit in Vereinen, die Partnerschaften mit Ländern Osteuropas unterstützen.
In erster Linie soll jungen Menschen eine neue Lernerfahrung ermöglicht werden, die ihnen hilft, sich in Zukunft weiterhin zu orientieren, eigene Fähigkeiten zu entdecken und positiv zu verwerten.

Und welche Projekte werden angeboten?

Im Rahmen des europäischen Freiwilligendienstes werden unterschiedlichste Projekte angeboten. Das konkrete Arbeitsfeld hängt natürlich von der Organisation und dem Standort ab. Prinzipiell aber werden folgende Arten von Projekten angeboten:

  • Langzeitprojekte von 6-12 Monaten in einem Land der Europäischen Union
    ( sowie Norwegen, Island und Liechtenstein)

  • Kurzzeitprojekte von 3 Wochen bis zu 3 Monaten

  • Freiwilligendienst außerhalb der europäischen Union

„Zukunftskapital-Projekte" (= future capital), die Freiwillige dazu motivieren, Ideen, die sie durch den Freiwilligendienst gesammelt haben, in eigene Projekte nach ihrer Rückkehr ins Heimatland zurückzukehren.