Was für ein grausames Leben
WOLFGANG:Der Wind löscht eine Kerze aus und dunkler wird die Nacht
Doch in den Kneipen rollt der Würfel und im Theater wird gelacht.
Die warmen Kutscher gähnen und vom Turm schlägt die Uhr
Die Brunnen spei'n Fontänen und die Verliebten machen l'Amour.
Irgendwo wird ein Kind geboren.
Irgendwo wird die Zukunft beschworen.
Das Herz kriegt Narben und die Seele Flecken,
Bis wir am Schluss unter Schmerzen verrecken
Was für ein grausames Leben
Was für eine seltsame Welt
Wozu wird uns Hoffnung gegeben, wenn man dann doch in ein Meer von Dunkelheit fällt?
Gestern warst du ein Wunder, und heute bist du ein Dreck.
Erst haben sie sich gefeiert - und jetzt werfen sie dich weg
Wir lachen vor allen, um nicht zu heulen,
Wir stossen an Wände und holen uns Beulen,
Wir tragen goldene Spangen und Puderzöpfe
Und sind doch alle schon Totenköpfe!
Was für ein grausames Leben,
Was für eine seltsame Welt,
Erst setzt jeder auf das Glück, und jeder wird geprellt
Was für ein sinnloses Fragen, wenn man niemals Antwort erhält
Du glaubst irgendwo muss Liebe sein, doch zuletzt bist du allein.
Und wir lernen, bis wir dumm sind
Und wir reden, bis wir stumm sind
Und wir fressen, bis wir kotzen -
Was für ein grausames Leben
Was für eine seltsame Welt
Erst setzt jeder auf das Glück, und jeder wird geprellt
Was für ein sinnloses Fragen, wenn man niemals Antwort erhält
Du glaubst, irgendwo muss Liebe sein,
Erst willst du vor Verzweiflung schrei'n,
Dann lässt du dich auf Lügen ein -
Und zuletzt bist du allein
So verflucht allein -
So verflucht allein!