DER
WASSERTURM (GÖTZENTURM) IN HAINBURG
Der Götzenhof im Nordostbereich der Stadt war traditionell im Besitz der sog. Herren von Röthelstein, benannt nach der ca. 2 km flussabwärts auf einem steilen Felsmassiv über der Donau gelegenen, ausgedehnten Burg- und Befestigungsanlage. Die Burg Röthelstein wurde übrigens um die Mitte des 12. Jhdts. von, ursprünglich auf der Zentralburg am Schloßberg sitzenden Geschlecht der Sonnberger gegründet, im 13. Jhdt. gehörten sie zu den mächtigsten Stadtministerialen von Hainburg. Der Götzenhof diente ihnen v.a. als Machtbasis in der Stadt, sowie zur Bewirtschaftung ihrer riesigen Besitzungen, bzw. Fischgründe in den gegenüberliegenden Donauauen, und zweifellos auch zum Donauhandel. Der einzige, aber dafür überaus monumentale Überrest des Götzenhofes ist der, in der 1. Hälfte oder kurz nach der Mitte des 13. Jhdts. errichtete, achteckige Götzenturm, er bildet die Nordostecke der Stadtbefestigung. Sein 1. Und 2. Geschoß erfüllten ausschliesslich militärische Aufgaben (v.a. Deckung des nahegelegenen Hafenbereiches), das 3. Geschoß diente mit seinen spätromanischen Doppelfenstern zweifellos einer repräsentativen Wohnfunktion. Die anschliessende östliche ist wohl Stadtmauer eine der wenigen Stellen der Stadtbefestigung, welche ähnlich dem Wiener- und Ungartor und der Ringmauer der Burg eine aussenliegende Wehrgalerie trug, von der aus die Angreifer auf effektive Weise von oben bekämpft werden konnten.
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