Industrie:
Kampf gegen Online-Musikpiraterie verloren:
Nach mehreren kostspieligen Gerichtsverfahren glaubt die Musikindustrie
den Kampf gegen illegale Online-Musikangebote verloren. Es würden
im Internet immer illegale Seiten zum Herunterladen von Musik existieren,
sagte der Präsident des amerikanischen Musikindustrie-Verbands
RIAA, Cary Sherman in einem BBC-Interview.
Die Industrie wolle jedoch das unkontrollierte Wachstum eindämmen,
um das Geschäft der legalen Anbieter für die Zukunft zu
sichern. "Unser Ziel ist es nicht, Musikpiraterie oder illegale
Tauschbörsen komplett zu zerstören", sagte Sherman.
Die einzige Antwort der Branche im Kampf gegen Musikpiraterie könne
sein, den Kunden eine legale Alternative zu bieten.
Studie: Bereitschaft zu bezahlen steigt
Hintergrund des BBC-Interviews war eine Studie des Marktforschungsinstituts
Jupiter Research. Demnach wächst mit der Verbreitung von Internet-Breitbandanschlüssen
die Bereitschaft der Nutzer, für bestimmte Inhalte zu zahlen.
Kosovo-Premier äußert
sich zurückhaltend zu Djindjic-Aussagen im „Spiegel“
Der Premierminister Kosovas, Bajram Rexhepi,
hat sich zurückhaltend über die Aussagen des serbischen
Premierministers Zoran Djindjic über eine neue Dayton-Konferenz
im politischen Wochenmagazin „Der Spiegel“ geäußert.
"Das ist eine Zeitungsmeldung, und sie ist
sehr konfus. Dennoch ist es als positive Bewegung zu verstehen,
dass der serbische Führer die neuen Realitäten in Kosova
zur Kenntnis genommen hat", erklärte Rexhepi gegenüber
der Zeitung Zëri.
Allerdings misst der Premier den Djindjic-Äußerungen
nicht allzu viel Bedeutung bei. Das sei kein offizielles serbisches
Angebot, sondern eine Aussage in einem Zeitungsinterview. Wenn man
zwischen den Zeilen lese, könne man den Wunsch der serbischen
Regierung erkennen, Kosova zu teilen.
Konfus sei Djindjics Aussage, weil er darin eine Änderung
der Grenzen anspreche, aber nicht präzisiere, welche Grenzen
er ändern wolle, so Premier Rexhepi.
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