Westlich des
Ouvrages
Thiaumont, in der Parzelle 449, steht der 1909
erbaute Bunker Abri de combat FT 2 und P.C. 119, von den Deutschen als
"Infanteriewerk
149"
bezeichnet.
Die
Anlage besteht aus 2 großen Mannschaftsräumen für 100
sitzende Soldaten (1/2 Kompanie), einer Küchenecke, der Außenlatrine
und der Zisterne im Untergeschoß.
Die 2 Ruheräume
sind jeweils 10 m lang und 4 m breit. Die Bunkerdecke
besteht aus Eisenbeton und hat eine Stärke von 1,60 m; die
Außenmauern sind 2 m stark. Die
vorgezogene Schutzfassadenmauer beträgt Bodenkante 1,5 m
und die Deckenkante 1 m.
Das Werk war
von einem Drahthindernis umgeben.
Während der deutschen
Offensive,
am 23. Juni
1916, wurde der Abri FT 2 wie
auch
der Abri FT 1, vom III. Bataillon
des bayerischen Infanterie-Regimentes Nr. 10, unter der Führung
von Oberleutnant Ernst Röhm, dem späteren SA-Führer, besetzt.
Am
15. Juli konnten die Franzosen das Werk zurückerobern.
Die Anlage lag direkt an der
Frontlinie und wurde im Laufe der harten Kämpfe um den Höhenrücken
stark beschädigt.
Der Bunker
Abri FT 2 kann
besichtigt werden. Eine Informationstafel erklärt
die Geschichte des Werkes. In
der Nähe der Anlage liegt noch das Retranchement "Y",
das aber fast völlig
zerstört ist.
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