G
Gallwitz,
Heeresgruppe:
Am 1.1.1918 gebildete Gruppe. Oberbefehlshaber
war General v. Gallwitz,
der bis zum 22.9.1918 gleichzeitig die 5.
Armee führte. -Tunnel:
Ende Juni 1916 begonnener großer Tunnel im
nordöstlichen Bereich des Toten Mannes.
Diente zur verlustfreien Heranbringung von
Reserven in die 2. deutsche Linie. Er führte
vom Rabenwald durch die Caurettes-Mulde in das
Caurettes-Wäldchen, bzw. unter der Höhe 295
hindurch und auf die Kuppe der Anhöhe 285,9
und war etwa 630 m lang. Ist auf der frz.
Forstkarte irrtümlich als Tunnel
du Kronprinz bezeichnet.
Gänserücken,
Hoher:
Bewaldeter Höhenrücken östlich des Toten
Mannes. Liegt hart südlich bzw. unterhalb des
Rabenwaldes und etwa 1.250 m nordöstlich Cumières.
Gleichbedeutend mit der Höhe 265. Der frz.
Name für dieses Gelände lautet Côte
de l'Oie.
Gaswald:
Großer-:
Bezeichnung
für den südlich Abaucourt, bzw. westlich von
Hautecourt gelegenen le
Grand Cognon; Kleiner-: Bezeichnung für den südlich Hautecourt gelegenen le
Petit Cognon, der sich östlich dem Gr.Gaswald
anschließt.
Gericht:
Deckname für den Februar-Angriff 1916 auf
Verdun.
Gersdorff,
v., Regiment:
Infanteriekampfgruppe der 9. Reserve-Division
im Februar 1916. Wechselte mehrmals die
Gliederung. Anfangs bestehend aus
II./Reserve-Infanterie-Regiment R.6, I./- und
III./Reserve-Infanterie-Regiment 19 sowie
Teilen der 4./Pionier-Bataillon 30. Am
2.3.1916 bestehend aus
I./Reserve-Infanterie-Regiment 6 und III./
Reserve-Infanterie-Regiment R.19 sowie einem
Zug der 2./Reserve-Feldartillerie-Regiment 9.
Am 8.3.1916, beim Sturm auf das Dorf Vaux,
bestehend aus II./- und
III./Reserve-Infanterie-Regiment 6 sowie aus
Teilen der 6./Pionier-Bataillon 30. Führer
war der Kommandeur des
Reserve-Infanterie-Regiments 6, Oberstlt. v. Gersdorff.
-Lager: Großes Ruhelager am Südrand des Embagneux-Waldes. Lag etwa
2.500 m östlich der Pierreville-Ferme, bzw.
400 m nördlich der Remany-Ferme. Erbaut vom
Reserve-Infanterie-Regiment 6 und nach dessen
Kommandeur Oberstlt. v. Gersdorff
benannt. Anfang November 1918 wurde das Lager
beim Fußartillerie-Regiment 22 als
Munitions-Lager erwähnt
Giersbergstollen:
Befestigter kleiner Steinbruch etwa 1.000 m östlich
von Fort Douaumont, bzw. 500 m südöstlich
der Hassoule-Schlucht. Von den Frz. als P.C. Alsace bezeichnet. Vereinzelt auch Giersberg-
Steinbruch genannt. Benannt nach Hptm.d.R. Giersberg,
Kommandeur des I./Infanterie-Regiment 57.
Gigant:
Bezeichnung für ein zugehöriges Element des
Panzerturms-Ost beim Fort Douaumont. Benennung
galt dem Zugang zum Innenraum des Werks.
Gneisenau:
1.)
Deckname des Reserve-Infanterie-Regiments 16
im Juli 1916 für die Ortschaft Samogneux. 2.)
Unternehmen des Infanterie-Regiments 78 am
23.10.1917. Ziel war die Einnahme der frz.
Stellungen auf der Höhe 326, nördlich der
Mormont-Ferme. Die Aktion hatte nur
Teilerfolg, da wegen einsetzenden frz.
Sperrfeuers nur die Hälfte der
bereitgestellten Sturmtruppen vorgehen konnte.
Das I./Infanterie-Regiment 78 erreichte die
gesteckten Ziele und brachte 2 Offiziere und
155 Mann als Gefangene ein. Das
II./Infanterie-Regiment 78 blieb unter
schweren Feuer in seinen Sturmstellungen zurück.
Aufgrund zu kurz schießender deutscher
Artillerie und immer stärker werdenden Drucks
der Franzosen, zog sich das I. Bataillon
wieder in die Ausgangsstellungen zurück. Die
eigenen Verluste waren beträchtlich: 35 Mann
gefallen, 196 Mann verwundet und 11 Mann vermißt.
Die Aktion startete zusammen mit dem
Unternehmen Blücher, welches sich gegen Ziele
an der Höhe 344 richtete.
Göttingen:
1.) Unternehmen
des Infanterie-Regiments 82 am 14.11.1917 im
Bereich des Toten Mannes. Ziel war das
Einbringen von Gefangenen. Das Unternehmen
verlief ergebnislos, da sich die Frz. aus der
ersten Linie zurückgezogen hatten. Beteiligt
u.a. das Feldartillerie- Regiment 11 und Fußartillerie-Bataillon
37. 2.) Stützpunkt nahe des Ostteils von Damloup, bzw. südlich vom
Dorf Dieppe. Der Stützpunkt bestand auf Gräben
und gehörte u.a. zur Gruppe Vaux. Erwähnt
beim Infanterie-Regiment 177 im September
1918.
Granatberg:
M.G.-Nest im Abschnitt Straße bei der Höhe
304. Es gab auch noch die Nester -West und
-Ost. Erwähnt im Winter 1917. -Ferme:
Bezeichnung für die Broville-Ferme, nördlich
Hautecourt im Juli 1918. -Riegel:
Verteidigungs-Stellung im Granaten-Tal, nahe
dem Caine-Riegel. Erwähnt im Sommer 1917. -Wäldchen:
Kleines Waldstück ca. 1.500 m westlich Béthincourt.
Wurde auch Granaten-Wäldchen genannt. Frz.
Bezeichnung lautet Bois
Henri. Das ehemals freistehende Waldstück
steht heute im Forst la
Besace. -Weg:
Verbindungsweg zwischen Drillancourt und
Forges im Forgeswald. Auch als Granatenweg bezeichnet.
Granaten-Berg:
Liegt etwa 1.250 m westlich Haucourt, bzw. 500
m nordwestlich der Obotriten-Höhe im späteren
Abschnitt Straße. Im April 1916 lagen die
deutsche Stellungen auf der Höhe. Der frz.
Name der Höhe lautet la
Perrière. Erwähnt beim
Infanterie-Regiment 192. -Dorf: Bezeichnung des Infanterie-Regiments 155 für Crépion. Erwähnt
im November 1914. -Feld:
Benennung des Reserve-Feldartillerie-Regiments
44 für den Forgesgrund. -
Mulde: Geländevertiefung westlich Béthincourt
am Granat-Wäldchen. Frz. Bezeichnung lautet le
Fond du Cognet. -Tal:
Durch das sehr breite Tal verläuft die Straße
D 905 Vacherauville - Ville. Das Tal reicht
bis zum, auch heute noch vorhandenen Waldrand
des Caures-Waldes, also bis etwa zur Ecke
Louvemont-Schlucht. Trennt den Talou-Rücken,
Höhe 344 und den Pfefferrücken. Frz. Name
lautet Ravin
de Vacherauville.
Grenadier-Graben:
Laufgraben vom Zwischenwerk Bezonvaux kommend,
über den Westrand der Jagow-Schlucht
verlaufend und am Bahndamm Vaux - Fleury östlich
Vaux endend. Erwähnt beim Grenadier-Regiment
1. -Höhe:
Kleiner Höhenzug 500 m südlich Ornes,
oberhalb der Vaux-Kreuz-Schlucht. Die frz.
Bezeichnung hierfür lautet a
Horgne. -Weg:
Annäherungs- graben in der Vaux-Kreuz-Schlucht,
der zur Vaux-Kreuz-Höhe führte.
Groos:
Unternehmen
des Infanterie-Regiments 13 am 25.1.1917.
Erfolgte in Verbindung mit den Aktionen Block
und Minden. Hing jedoch vom Erfolg der beiden
anderen genannten Aktionen ab und sollte erst
nach deren Vollzug beginnen. Ablenkungskämpfe
im Montfaucon- Wald und auf dem Toten Mann
durch die 2. Landwehr-Division und die 10.
Reserve-Division. Ziel war das Erreichen der
Kammlinie der Höhe 304. Das Unternehmen war
nach dem Kommandeur des Infanterie-Regiments
13, Oberstlt. Groos,
benannt. Führer der Aktion war Hauptmann
Bayer vom Infanterie-Regiment 13. Fazit:
Erfolg. Mit Block und Minden wurden zusammen
300 Gefangene, darunter 7 Offiziere und 5
M.G.'s eingebracht.
Großherzogs
Geburtstag:
Großes Gasschießen des XV. Armeekorps am
10.7.1916. Der Beschuß galt als Vorbereitung
für den deutschen Angriff am 11.7.1916 gegen
den Abschnitt Souville. Beteiligt waren 30
leichte Feld-Haubitzen, 10. Feldkanonen und 5
10-cm-Batterien mit insgesamt 63.000 Grünkreuzgranaten.
Jede Batterie beschoß einen Raum von 150 m x
200 m.
Grunert,
Gruppe:
Dem Regiment Schmidt, später Martini,
unterstellte Artilleriegruppe des XV.
Armeekorps (50. Infanterie-Division) ab Mai
1916 auf dem Ostufer. Kommandeur war Major Grunert
vom Stab Fußartillerie-Bataillon 50. Bestand
aus 3./- und 4./Fußartillerie-Regiment 18,
1./- und 2./Fußartillerie-Bataillon 50. Mitte
Juli 1916 zum Regiment Haase übergetreten und
umgruppiert. Nun bestehend aus den armierten
mit belgischen und russischen Beutege-
schützen
bestückten Batterien 780, 786 und 124.
.
Gündelturm:
Etwa 30 m hoher Holzturm auf der Côte de
Monmont, der zu Beobachtungszwecken diente.
..
Gummi-Zug:
Bezeichnung eines Zuges des
Reserve-Feldartillerie-Regiments 9 Ende 1914.
Seine Aufgabe bestand darin aus ständig
wechselnden Stellungen die schanzende frz.
Infanterie zu beschießen. Die Züge
wechselten untereinander wöchentlich. Die
Stellungen lagen überwiegend bei Etain.
Guse-Kästen:
Ende 1914 Bezeichnung für eine Halbabteilung
Artillerie. Sie war bestückt mit alten
9-cm-Geschützen, die beim Abschuß einen großen
Feuerschein abgaben. Die Kanonen standen in
großen Geschützständen und hatten im
Gegensatz zu anderen Batterien reichlich
Munition zur Verfügung. Führer war Oberst Guse.
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