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Haberland,
Gruppe:
Artilleriegruppe im Frühjahr 1916 auf dem
Ostufer. Bestand aus 4./- und
6./Feldartillerie-Regiment 115 sowie
4./Feldartillerie-Regiment 116 und 1./
Feldartillerie- Regiment 225. Sie unterstand
der 113. Infanterie-Division und hatte ihre
Stellungen östlich des Vauche-Waldes. Die
Leitung hatte der Stab
II./Feldartillerie-Regiment 115 unter Major Haberland.
Die Gruppe bestand bis 17.4.1916.
Häseler-Brücke:
Von Pionieren des XVI. Armeekorps erbaute
Kolonnenbrücke bei der Ortschaft Vilosnes.
Benannt nach dem ehemaligen Kommandeur des
XVI. Armeekorps, Graf von Häseler.
Halberstädter
Lager:
Ruhelager zwischen Azannes und dem Mont-Aubé-Wald.
Ehemaliges Lager III 2a. Wurde im Oktober 1916
vom Reserve-Infanterie-Regiment 27 ausgebaut
und umbenannt. -Mulde:
Geländevertiefung östlich der Hannover-Höhe
(nordöstlich Malancourt). Trägt vermutlich
die frz. Bezeichnung Lamenaire.
-Weg: 1.750
m langer Laufgraben auf dem Höhenrücken nördlich
des Forges-Baches. Er diente als Verbindung
zwischen der 1. und 2. deutschen Stellung.
Wurde später südlich verlängert bis zu den
Stellungen an der Höhe 304. Durchquerte
hierbei u.a. den Vogelherd.
Hannover:
1.) Unternehmen
des Reserve-Infanterie-Regiments 259 am
24.9.1917 im Bereich der Vaux-Kreuz-Höhe. Die
Aktion diente zur Ablenkung für das
Unternehmen Ausgleich der 13. Reserve-Division
am Chaume-Wald. Ziel war das Einbringen von
Gefangenen und Beute. Die Aktion gelang und
brachte 25 Gefangene und 1 M.G. ein. 2.)
Stützpunkt nahe Mogeville, östlich vom Stützpunkt
Hamburg. -Höhe:
Kleiner Höhenzug südöstlich der Hindenburghöhe,
bzw. nordöstlich des Dorfes Malancourt.
Bezeichnet vermutlich den heutigen Kartenpunkt
259,3. Erwähnt im August 1918. -Stollen:
Unterstandsgruppe etwa 500 m östlich der Höhe
310. Befand sich zwischen dem Orne-Bach und
der Straße Maucourt - Gremilly (D 65).
Hardaumont,
der:
Gebräuchliche Bezeichnung für ein
nordwestlich der zerstörten Ortschaft Vaux
gelegenes Waldgebiet, das einen Höhenzug
bildet. Der Hardaumont
beherbergte mehrere befestigte Punkte, wie
z.B. die Zwischenwerke Hardaumont und Bezonvaux. Frz. Bezeichnung lautet Bois
d'Hardaumont. -,Generalkommando: Bildete zusammen mit der 10. Ersatz-Division und
der 54. Reserve-Division in den Abschnitten Hardaumont-Ost
und Hardaumont-West
im Dezember 1916 das Generalkommando des XIV.
Armeekorps -,Gruppe:
Bezeichnung für den Kampfbereich des XVIII.
Reservekorps im Sommer und Frühherbst 1916
auf dem Ostufer. -Ost:
Abschnittsbezeichnung im Dezember 1916. In ihm
kämpfte die 10. Reserve-Division. Bildete
zusammen mit dem Abschnitt Hardaumont-West das Generalkommando Hardaumont XIV. Armeekorps. -Rücken:
Bezeichnung für das langgezogene Plateau des Hardaumonts. Er zieht sich etwa vom Zwischenwerk Hardaumont
bis zum Fort Douaumont hin. Ein Weg überquert
diesen Rücken in voller Länge - der Chemin de la Plume. -Schutz:
Deckname für das Sperrfeuer am Hardaumont.
Erwähnt November 1916. -West:
Abschnittsbezeichnung im Dezember 1916. In ihm
kämpfte die 54. Reserve-Division. Bildete
zusammen mit dem Abschnitt Hardaumont-Ost das Generalkommando Hardaumont XIV. Aremeekorps. -,
Zwischenwerk: Erbaut 1887. Bestand aus 2
gemauerten Schutzräumen. Etwa Baugleich mit
dem Zwischenwerk Bezonvaux. Dazugehörig drei
weitere Elemente (Werk West '645', Mitte '647'
und Nord '646'). Am 26.2.1916 von den
Deutschen genommen. Diente als hervorragender
Beobachtungs-Punkt für den Abschnitt Vaux. Am
15.12.1916 wieder verloren. Durch das schwere
Feuer beider Artillerien völlig zerstört.
Nur noch bedingt einzusehen. Liegt auf dem
gleichnamigen Höhenzug etwa 750 m nördlich
der Ortschaft Vaux.
Hassoule-Schlucht:
Tiefe und langgezogene Schlucht nordöstlich
des Forts Douaumont. Deutscherseits wurde sie
für Ablösungen und Trägertrupps im
Abschnitt Douaumont benutzt. Frz. Bezeichnung
lautet gleichbedeutend Ravin
de Hassoule.
Haumont,
Dorf:
Zerstörtes und nicht wieder aufgebautes Dorf,
etwa 2.000 m südwestlich Samogneux. -Riegel:
Verteidigungs-Stellung nordwestlich des Dorfes
Beaumont. Verlief etwa vom Fay-Wäldchen, die
Straße Ville - Vacherauville (D 905)
kreuzend, bis in die Schüppen-Schlucht, nördlich
Beaumont (Ravin
du Laroy). Bildete die westliche Verlängerung
des Mörser-Riegels. Bei der Besetzung der
Stellung im August 1917 war sie keinesfalls
ausgebaut und größtenteils nur angedeutet.
Die Gräben bestanden aus miteinander
verbundenen Granattrichtern. -Schlucht:
Schlucht im Haumont-Wald.
Sie verläuft westlich unterhalb des zerstörten
Dorfes Hsumont,
nördlich bis hinauf zum Ormont-Wald. Heute
wie damals führt ein Weg durch diese
Schlucht, der Chemin
de Ormont. Der frz. Name der Schlucht
lautet gleichbedeutend Ravin de Haumont. -Wald:
Großer Wald bei der zerstörten gleichnamigen
Ortschaft Haumont. Wird nördlich durch den Ormont- und südöstlich durch den
Caures-Wald begrenzt. Liegt östlich Brabant
und Régnéville. In ihm befinden sich mehrere
kleine Waldstücke mit eigenen Namen. Frz.
Name lautet Bois
de Haumont.
Hecken-Graben:
1.)
Graben nahe der Höhe 378 im Frühjahr 1916. 2.)
Etwa 60 m langer Graben der oberhalb der Flügel-Mulde,
südlich Ornes verlief. Erwähnt beim
Grenadier-Regiment 109 im September 1917. -Grund:
Abschnittsbezeichnung für die Talsenke
zwischen der Höhe 304 und dem Toten Mann. -Grundsperre:
Ende Februar 1917 errichtete Hindernissperre
im gleichnamigen Gelände zwischen Toter Mann
und Höhe 304. Erbaut von der
3./Pionier-Bataillon 7. Bestand aus mehreren
senkrechten und frontal zur frz. Linie
verlaufenden Hindernissen. -Rose:
1.) Stützpunkt am Südrand des Charriére-Waldes. Wurde mitunter
auch als M.G.-Nest betitelt. 2.)
M.G.-Nest im Frühjahr 1918 östlich der
Kegelbahn, nördlich der St. Andre-Ferme. -Schlucht:
1.) Kleine Schlucht nordöstlich
Samogneux, bzw. südlich der
Samogneux-Schlucht. Frz. Bezeichnung lautet Ravin
de Tacul. 2.) Tal an der St. Maur-Kapelle bei Flabas. Frz. Bezeichnung des
Tals lautet Ravin
de la Garaude. -Stützpunkt:
Stellung. Lag links und rechts der Straße
Gincrey - Maucourt, etwa in Höhe von
Mogeville. Erwähnt beim Infanterie-Regiment
183 Juni 1917 und beim Infanterie-Regiment 177
im August 1918. -Viereck:
Mit Hecken umrandetes Gelände nördlich
Bezonvaux. Erwähnt u.a. beim
Infanterie-Regiment 369. -Weg:
Offensichtlich ein einst größerer Weg
zwischen Bezonvaux und dem Fort Douaumont, der
etwa südlich des Forts begann.
Heeresgruppe
Fischer:
Scherzhafte Bezeichnung für die
Ersatzmannschaften des Infanterie-Regiments
87, mit ihrem Führer Leutnant d.R. Fischer.
Die Heeresgruppe
war ganze 365 Mann stark. Erwähnt beim
Infanterie- Regiment 87 im April 1916. -Straße: Feldbahn-Haltestelle nahe Amel. Erwähnt beim
Infanterie-Regiment 351 im März 1918.
Hennings,
Detachement:
Vom 6.11. bis 8.11.1918 gebildete
Infanteriekampfgruppe der 228.
Infanterie-Division auf dem Ostufer im Bereich
Sivry - Hoher Eichberg. Bestand aus Einheiten
des Reserve-Infanterie-Regiments 207,
Infanterie-Regiments 92, Infanterie-Regiments
137 und den Landsturm-Bataillonen Ingolstadt
und Heilbronn. Die Leitung hatte
Oberstleutnant Hennings,
Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments
207.
Herbebois:
Großes Waldstück südlich Ville, bzw. südwestlich
Azannes. Wird westlich durch den Wavrille-Wald
sowie südlich durch den Chaume-Wald begrenzt.
Die frz. Bezeichnung lautet gleichbedeutend Herbebois.
-Nord:
Kleines Lager am Nordrand des Herbebois.
Neben einem Gefechtsstand befand sich dort
eine Anzahl Blockhäuser. -Riegel:
Verteidigungs-Stellung im gleichnamigen
Waldgebiet. Verlauf der Stellung nicht mehr zu
ermitteln. -Süd:
Befehlsstelle im gleichnamigen Wald. Erwähnt
u.a. bei Grenadier-Regiment 7 und
Grenadier-Regiment 12.
Hessengraben:
1.)
Laufgraben zwischen Erlengrund und
Camard-Schlucht im Bereich der Höhe 304.
Offensichtlich auch Hessen.-Weg
genannt. 2.)
Graben in der Brabanter-Stellung
östlich
Samogneux. -Lager:
Ruhelager südwestlich Loison. -Platz:
Straßengabelung im Caures-Wald. Die Straße
gabelt sich hier nach Osten in Richtung Ville
und nach Norden auf Flabas zu. Die Gabelung
liegt nahe dem ehemaligen Befehlsbunker des
Obersten Driant.
Der Platz erhielt seinen
Namen durch die hessischen Truppen des XVIII.
Armeekorps, die diesen Platz eroberten. In nächster
Nähe befinden sich mehrere
Besichtigungspunkte. Mitunter auch als
Hexenplatz erwähnt.
-Schlucht:
Schlucht im Caures-Wald. Sie befindet sich östlich
des Hessen-Platzes,
unterhalb und parallel zur Straße nach Ville
(D 905). -Steg: Übergang über den Forgesbach, offensichtlich nahe der
Runkel-Brücke. -Tunnel:
Anlage unbekannter Art, vermutlich ein größerer
Stollen in der
Brabanter-Stellung. Erwähnt im
August 1917 beim Reserve-Infanterie-Regiment
110. -Wald:
Waldstück am Caures-Wald. Lage nicht mehr
feststellbar. Befand sich vermutlich nahe dem Hessen-Platz bzw. östlich des Müllerplatzes. -Weg: 1.) Graben oberhalb des Camard-Grundes, nahe der Straße
Haucourt) - Esnes (D 18), etwa am heutigen
Kartenpunkt 279,3. 2.)
Kampfgraben nördlich Samogneux im Spätherbst
1917. Mündete nahe der Zwingburg in den
Riegelgraben auf dem Samogneux-Rücken.
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Hochofen:
Deckname für die Ortschaft Hautecourt.
Höhenluft:
Gasschießen der 28. Infanterie-Division am
5.9.1917 im Bereich der Gruppe Ornes.
Artillerie- beteiligung nicht mehr
festzustellen.
Hühnerjagd:
Unternehmen
der verstärkten 51. Reserve-Division
(I./Infanterie-Regiment 127, II./- und
III./Infanterie-Regiment 475 von der 242.
Infanterie-Division) am 9.9.1917. Ziel war die
Wiedereroberung der Höhe 344. Beteiligte
Infanterie: Reserve-Infanterie-Regiment 234,
Reserve-Infanterie-Regiment 235, III./Reserve-
Infanterie-Regiment 236,
I./Infanterie-Regiment 127 sowie 1./
Sturm-Bataillon 5, 60 Mann vom
Pionier-Bataillon 351, 3 M.G.K.'s und 4
Flammenwerfertrupps. Die infanteristische
Leitung hatte Generalmajor Buse;
artilleristische Leitung Oberst von Ostrowski.
Das Unternehmen mißlang. Nach Erreichen der
Hinterhangstellung wurden die Sturmtruppen
durch wiederholte frz. Gegenangriffe bis fast
auf die Ausgangsstellungen zurückgedrängt.
Die Schuld am Mißlingen fand viele Gründe:
mangelhafte Ausbildung der Sturmtruppen,
dichter Nebel, mangelnde
Artillerievorbereitung und ein offensichtlich
vorbereiteter Gegner.
Husarengraben:
Stützpunkt des Infanterie-Regiments 112 im
Abschnitt Quelle bei der Höhe 304. Südliche
Verlängerung des Kattowitz-Grabens. Verlief
in nordsüdlicher Richtung zwischen dem
Cuisy-Wald und der Artilleriemulde. Gabelte
sich südlich in die Gräben Husarengraben-I
und II am Ölberg.
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