K
Kaffee
Husemann |
Kurhessenlager |
Kaffee
Husemann:
Feudal ausgestatteter Stollen der
3./Feldartillerie-Regiment 14 auf dem Talou-Rücken.
Die Wände waren mit rotem Tuch bespannt und
mit einer Goldleiste abgesetzt. Aufgrund
dieser gemütlichen Atmosphäre und einem
guten Angebot an alkoholischen Getränken
erfuhr der Stollen regen Besuch aus den
umliegenden Stellungen. Benannt nach Leutnant Husemann von der o.g. Batterie. Erwähnt im Herbst 1916.
Kalkofen:
Geländeteil zwischen dem Toten Mann und der Höhe
304. Liegt am Weg Esnes - Béthincour, etwa
1.800 m nordöstlich der Höhe 304 nahe der
St.Martin-Ferme. -Lager:
Nicht vollendetes Waldlager 2 km südwestlich
Réville. Erstmals im Oktober 1917 erwähnt. -Riegel:
Verteidigungs-Stellung im Bereich der
Kriemhild-Stellung im Oktober und November
1918 westlich Ecurey und Réville. Verlief von
Norden kommend durch den Weißhaar-Wald, den
Roten Vaux Wald, über den Kalk-Berg und
weiter durch den Berg-Wald nach Süden.
Existierte nach Aussagen des
Reserve-Infanterie-Regiments 207 allerdings
nur auf dem Papier.
.
Kalte
Erde, Zwischenwerk: Zwischen 1887 und 1888
erbaut und in den Jahren von 1902 bis 1905
umgebaut.
.
Kanzel:
1.)
Bezeichnung für einen aus, der deutschen
Front vorspringenden Stellungsteil der
ehemaligen vordersten Linie östlich des
I-Raums 780 auf dem Laufée-Rücken. 2.) Bezeichnung für die Höhe 378. Verschiedene Einheiten nannten
die Höhe auch den Louvemont. oder auch
Waldkapelle.
Kapellen-Schlucht:
Bezeichnung für die östliche Verlängerung
der Hecken-Schlucht und der Langen Schlenke
bei Flabas. Diese Schlucht erhielt ihren Namen
anhand der sich dort befindlichen St.
Maur-Kapelle.
Karlsburg:
Blockhaus im Caures-Wald aus den Kämpfen
1914-16. Lag im Waldstück südlich Flabas.
Benannt nach Leutnant Karl
Schwellenbach (3./Pionier-Bataillon 30).
Erbaut ab dem 16.12.1914 durch Teile der 3.u.
4./Pionier-Bataillon 30. -Ruhe:
1.) Bezeichnung für einen Stützpunkt bzw. Gefechtsstand im
Abschnitt Straße an der Höhe 304. Karlsruhe
lag östlich neben Mecklenburg. Am
13.11.1917 in Kalkberg umbenannt. Er befand
sich westlich von Malancourt an einer kleinen
Anhöhe. Er wird als ein geschlossenes,
mit zahlreichen Stollen versehenes
Grabensystem bezeichnet. 2.)
Unternehmen des Grenadier-Regiments 109 (28.
Infanterie-Division) an der Ornes-stellung am
18.8.1917. Ziel war die Wegnahme des
sogenannten U-Boot-Grabens am Nordrand des
Cauriéres-Waldes sowie das Einbringen von
Gefangenen. Die Aktion gelang, verbesserte die
deutsche Stellung und brachte 30 Gefangene
ein. -Schlucht:
Parallel zur Straße Charpentry -
Eclisfontaine verlaufende Schlucht. Frz.
Bezeichnung lautet Ravin
de Bouage.
Kasematten-Schlucht:
Schlucht 500 m südöstlich des Forts
Douaumont. Durch diese Schlucht verlief die
ehemalige Verbindungsstraße zwischen Fort
Douaumont und Fort Vaux. In ihr befinden sich
die Reste der ehemaligen betonierten frz.
Batterien 738 und 741. Vermutlich haben die
Unterstände dieser Batterien der Schlucht
ihren Namen gegeben. Während der Kämpfe
hatten hier zahlreiche deutsche Minenwerfer
ihre Feuerstellungen. Frz. Bezeichnung lautet Ravn
de la Fausse Côte.
Kegelbahn:
Schnurgerade langgezogene alte Straße, die
vom Kap der Guten Hoffnung in Richtung Fort
Douaumont führt. Der Weg endet heute am
Chaume-Wald. Vom Kap kommend streift die Kegelbahn
westlich den Wavrille- und den Fosses-Wald; östlich
den Herbebois und den Chaume-Wald. Frz
Bezeichnung lautet Chemin
de St. André.
Kehl,
Regiment:
Anfang September 1916, nach den schweren Kämpfen
bei Fleury gebildetes taktisches Regiment der
192. Infanterie-Division, zur Schonung der
stark beanspruchten Teileinheiten. Es bestand
aus Teilen des I./Infanterie-Regiment 192,
II./Infanterie-Regiment 193 und dem
M.G.-Scharschützen-Trupp 90. Kommandeur war
Major Kehl
vom II./Infanterie-Regiment 193.
Kemmer,
Regiment:
Bezeichnung einer schweren Artillerie- bzw.
Fernkampfgruppe ab Februar 1916 im Bereich des
III. Armeekorps auf dem Ostufer. Das Regiment
bestand aus den Untergruppen Coermann
(II./Reserve-Fußartillerie-Regiment 16),
Banse (I./Reserve -Fußartillerie-Regiment 16)
und Karlewski (I./ 2. Garde-Fußartillerie-Regiment).
Diese Gruppen bestanden aus Teileinheiten des
Reserve-Fußartillerie-Regiments 16, Reserve-
Fußartillerie-Regiment 18, Fußartillerie-Regiment
11, Reserve-Fußartillerie-Regiment 10,
Reserve-Fußartillerie-Regiment 3, Reserve-Fußartillerie-Regiment
7, 2. Garde-Fußartillerie- Regiment sowie den
Fußartillerie-Batterien 605 und 623. Ab
29.2.16 dem V. Reserve-Korps unterstellt.
Zur genannten Formation kamen die Fußartillerie-Batterien
601, 653, 654 (Bataillon Böhler) und die
Kurze-Marine-Kanonen-Batterie 2 hinzu. Führer
des Regiments war Oberstleutnant Kemmer vom bayerischen. Fußartillerie-Regiment 2.
Kiesgrube:
Unternehmen der 13. Reserve-Division am
10.10.1917 im Chaume-Wald. Folge-Unternehmen
der Aktion Ausgleich. Ziel war, wie bei
Ausgleich, die Wiedereinnahme der Anfang
September verlorenen Gräben am Südwest-Rand
des genannten Bereichs. Beteiligt war das
Reserve-Infanterie-Regiment 39, 57 und 13. Die
Leitung hatte Major Bescherer vom
Reserve-Infanterie-Regiment 57. Zur
Vorbereitung stand die Artillerie der 56.
Infanterie-Division sowie der 13. und 78.
Reserve-Division, zusammen 212 Geschütze mit
etwa 20.000 Schuß sowie 87 Minenwerfer, zur
Verfügung. Die Aktion gelang und brachte 500
Gefangene ein.
Klos,
Sturmbataillon:
Kombinierte Kampfgruppe des
Reserve-Infanterie-Regiments 205 und 206 im
Mai 1916 am Toten Mann. Bestand aus je einer
Kompanie des I./- und II./Reserve-
Infanterie-Regiment 205 sowie des
II./Reserve-Infanterie-Regiment 206. Die
Gesamtstärke betrug insgesamt 667 Gewehre.
Knie:
Bezeichnung eines frz. Stellungsteils im
Abschnitt Tiefe an der Höhe 304. Dieser Geländepunkt
bildete die, an dieser Stelle in einem weiten
Winkel vorspringende frz. 1. Linie westlich
der Straße Béthincourt - Esnes, welche den
Abschnitt Tiefe etwa in der Mitte
durchschnitt. -Graben:
Bezeichnung eines Laufgrabens zwischen Höhe
307 und Höhe 310. Der Graben verband den
Helm-Graben (Höhe 310) mit Schlucht- und
Sau-Graben (Höhe 307). Er verlief in nordsüdlicher
Richtung.
Koch,
Abteilung:
Von der 19. Reserve-Division an die 113.
Infanterie-Division abgeordnete
Artillerie-Kampfgruppe. Sie existierte vom
23.3.1916 bis 5.4.1916. Bestand aus den
Batterien 4./-, 5./- und 8./
Reserve-Feldartillerie-Regiment 19 mit
Gefechtsstand am Südrand des Chaume-Waldes.
Die Beobachtung lag auf der Höhe 378 und die
Stellungen befanden sich im Hermitage-Wald. Führer
war Major Koch
vom Stab II./Reserve-Feldartillerie-Regiment
19.
Königsgraben:
Graben nördlich des Termiten-Hügels an der Höhe
304, jenseits des Bachgrundes. Lage nicht mehr
zu ermitteln. -Stand:
Vorgeschobener Postenstand in der 1. deutschen
Linie im Abschnitt Quelle (Höhe 304), südlich
der Obotriten-Höhe im Malancourt-Wald. Erwähnt
im Winter 1917 und Frühjahr 1918.
Kohldampf:
25 Mann starkes Unternehmen der 5./Füsilier-Regiment
35 gegen einen frz. Graben im Fosses-Wald in
der Nacht zum 20.6.1917. Ziel war das
Einbringen von Gefangenen. Führer war
Leutnant Krähne 5./Füsilier-Regiment 35. Das
Unternehmen hatte keinen Erfolg, da das
anzugreifende Grabenstück von den Frz. geräumt
war. -Grub-Rücken: Bezeichnung für einen Höhenzug südöstlich Cuisy.
Frz. Bezeichnung lautet Les
Gros Prés. Erwähnt beim
Infanterie-Regiment 364 im August 1918.
Konservendorf:
Verballhornung für die Ortschaft Consenvoye. -Schlucht:
Schlucht im Grenzbereich des Consenvoye- und
Ormont-Wald. Bildet die südliche Verlängerung
der Molleville-Schlucht, westlich der
Ormont-Ferme. Endet an den Mündungspunkten
der Krücken- und Namenlosen-Schlucht.
Koschbrücke:
Übergang über den Forgesbach hart nordöstlich
von Forges. Nach Generalleutnant Kosch
(X. Reserve-Korps) benannt.
Kriegsanleihe:
1.) Geplantes Unternehmen der 29. Infanterie-Division für Ende
Oktober 1917. Ziel war die Wiedereinnahme
verlorenen Geländes auf der Höhe 344. Die
Aktion kam nicht zur Ausführung. 2.)
Unternehmen der 123. Infanterie-Division in
der Nacht zum 29.5.1918. Ziel war das
Eindringen in die frz. Stellungen an der Brûle-Schlucht.
Dort sollten Gefangene eingebracht und die
vorhandenen Anlagen zerstört werden. Die
Aktion gelang und brachte 16 Gefangene ein. -Bahn:
Kleiner Stützpunkt etwa im Geländeviereck
N 3 - Dorf Damloup - Dorf Dieppe - Charriére-Wald.
Kriemhild-Stellung:
1918 Bezeichnung einer Verteidigungs-Stellung
beginnend auf dem Westufer südlich
Romagne-sous-Montfaucon. Die 1.Linie knickte
im Wald von Cunel leicht nach Süden ab und
lief weiter nach Brieulles, mit einer
Vorstellung, in die das Waldlager Münster mit
einbezogen war. Die 2. Linie in diesem Bereich
verlief hart östlich Romagne-sous-Montfaucon
bis an die Straße Cunel - Nantillois (D 15),
an der sie etwa 300 m südlich Cunel endete.
In diesem Bereich schlecht ausgebaut,mit nur
wenigen Bunkern und mit eingeschlagenen Pflöcken
angedeuteter Stellungsverlauf. Weiterführend
auf dem Ostufer durch den Chatillon-Wald, nördlich
Vilosnes und südlich Haraumont nach Osten bis
südlich Damvillers. Erwähnt u.a. beim
Infanterie-Regiment 13.
Kurhessenlager:
Ruhelager nahe dem Westausgang von Ecurey.
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