M
Maas:
Abschnittsbezeichnung auf dem Ostufer nach den
frz. Angriffen im August 1917. Die Stellung
verlief von Consenvoye aus zuerst in östlicher
Richtung, dann in nordöstlicher Richtung und
schließlich wieder in östlicher Richtung auf
Flabas zu. Erwähnt beim
Reserve-Infanterie-Regiment 236. -Fieber:
Fiebrige Darmkrankheit, welche offensichtlich
im Frühjahr 1918 grassierte. Erwähnt beim
bayerischen 31. Infanterie-Regiment. -Insel:
Tarnname für eine Telefon-Vermittlung
zwischen der Höhe 344 und den Feuerstellungen
des II./Fußartillerie-Regiment18 nördlich
Forges. Da die Leitungen zwischen den
Batterien und den B-Stellen zu lang waren,
wurde diese Vermittlung eingerichtet. Erwähnt
im Juni 1916. -Kaserne: Unterstand in der Brabanter-Schlucht, nahe der Straße im Maas-Tal.
-Krankheit: Oft erwähnte Darmerkrankung mit Durchfall. -Schleife:
Sperrfeuerzone der 21. Feldartillerie- Brigade
Ende Februar 1916. Das zu beschießende Gelände
lag nahe der Ortschaft Bras. -West-Witterung:
Scherzhafte Bezeichnung für das permanente
schlechte Wetter auf dem Westufer. Erwähnt
beim Feldartillerie-Regiment 11 im Winter
1917/18.
Maasgruppe
Ost:
Gleichbedeutend mit dem Generalkommando III.
Armeekorps. Ehemalige Gruppe Lochow. Bestand
vom 18.10. - 3.11.1916. Wurde danach in Gruppe
Louppy umbenannt. Die Stellungen verliefen im
November 1917 etwa von der Maas bis zur
Westecke von Beaumont - Westrand Flabas -
Kegelbahn bis zum Ostrand von Chaumont. -West:
Gleichbedeutend mit dem
Generalkommando VII. Armeekorps. Ehemalige
Gruppe François. Bestand vom 18.10. -
6.11.1916. Wurde danach in Gruppe Oven
umbenannt.
Maibowle:
Deckname für den großangelegten Angriff der
5. und 6. Infanterie-Division sowie der 19.
Reserve-Division gegen Ziele süd- und südwestlich
von Fort Douaumont. Der Angriff begann am
7.5.1916 und hatte wechselhaften Erfolg. Die
Artillerievorbereitung beinhaltete das erste
große Gasschießen vor Verdun.
Mainz:
Vermittlungsstelle der 21. Reserve-Division im
September 1916 auf dem Ostufer. Lage nicht
mehr zu ermitteln. -,
Lager: Ruhelager nördlich Flabas. -1
bis 6, Lager: Lagergruppe in den Waldstücken
nördlich der D 123 (Cunel - Brieulles). Ein
Teil lag im Bois
de Peu de Faux (Mainz
1 und 2), der andere Teil am Süd- und Nordost-Rand des Bois
de Forêt (Mainz 3, 4 und 6). Mainz
5 lag am heutigen Waldstück des frz.
Nationalfriedhofes bei Brieulles.
Marien-Graben:
Graben verlief zwischen der Marien-Höhe
und der ehemaligen Bahnlinie Ornes - Gremilly.
Endete nördlich des zerstörten Bahnhofs von
Ornes. -Höhe:
Höhe nordwestlich Ornes, auf deren höchsten
Punkt eine Marien-Statue
stand, die sich bereits vor dem 1. Weltkrieg
dort befand. Frz. Bezeichnung lautet la
Vierge.
Maringseck:
Bezeichnung eines Grabenstücks am linken Flügel
der Höhe 322, nahe dem Fadenseck, östlich
Flabas. Benannt nach Vizefeldwebel Maring
(11./Infanterie-Regiment 155), der dort am
19.2.1915 einen Angriff gegen frz. Posten führte.
Der Angriff gelang, entzog den Franzosen auf
Dauer die Bedrohung der strategisch wichtigen
Höhe 322 und damit die Einsicht auf die Straße
Azannes - Damvillers. Erwähnt beim
Infanterie-Regiment 155.
Martins-Quelle:
Kleine Quelle am Ende der Bataillons-Schlucht
am Pfefferrücken. Frz. Bezeichnung lautet Fine
de St.Martin und wird nordöstlich der
Bataillons-Schlucht angegeben. Auch als
St.Martins-Quelle erwähnt.
Mecklenburg:
Stützpunkt bzw. Bataillons-Gefechtsstand etwa
1.000 m westlich Malancourt im Abschnitt Straße.
Lag in einem kleinen Waldstück nördlich der
Straße Malancourt - Avocourt (D 160). Das
bezeichnete kleine Waldstück ist heute nicht
mehr existent. Auch als Mecklenburg-Stand
bezeichnet. Zeitweise wurde das Gelände um
den Stützpunkt in Mecklenburg-Ost
und Mecklenburg-West unterteilt.
Meininger-Kaserne:
Wohnstollenanlage am Hang des Samogneux-Rückens.
Bot Platz für 175 Mann. Baubeginn war im
April 1917.
Meraucourt-Ferme:
Völlig zerstörter ehemaliger Bauernhof an
der Straße Bezonvaux - Damloup (D 24), etwa
in Höhe des Zwischenwerks Bezonvaux. Die
Ferme selbst wurde als Verbandplatz genutzt.
In unmittelbarer Umgebung befand sich ein
Munitionslager.
Mergelsberg:
Im Januar 1915 gebildeter Abschnitt im Südost-Teil
des Consenvoye-Waldes. In diesem
Stellungsbereich entstanden Sappen, die für
einen Angriff gegen die frz. Stellungen
gefertigt wurden. Der Angriff erfolgte am
28.2.1915 und hatte Erfolg. Benannt nach Hptm.
Mergelsberg,
Führer der 3./Pionier-Bataillon 30.
Metz:
Unternehmen des 6. Garde-Infanterie-Regiments
in der Nacht zum 20.11.1917 gegen frz.
Stellungen am Vaux-Kreuz. Ziel war die
Verbesserung der eigenen Stellungen. Die
Aktion gelang und brachte 19 Gefangene ein.
Wird in der Regimentsgeschichte des 6.
Garde-Infanterie-Regiments nicht erwähnt,
sondern bei der 7. Garde-Minenwerfer-Kompanie
(Garde-Pionier-Bataillon).
Miesbach:
Deckname für Maucourt. Erwähnt im September
1917 beim Feldartillerie- Regiment 50.
Minze:
Kampfabschnitt nach der frz. Offensive im
Oktober 1916 auf dem Ostufer. Verlief oberhalb
der gleichnamigen Schlucht durch das Dorf
Douaumont weiter zum Douaumont- Rücken bis zur
Quellen-Schlucht. Unterteilt war er in die
Abschnitte Minze-links
und Minze-rechts. Erwähnt beim Infanterie-Regiment 46.
Mönchhofferme:
Bauernhof 'Bois de les Moines' am Mönchsholz-Lager
etwa 2,5 km nordöstlich Romagne-sous-les-Côtes
gelegen. Auch als Mönchsholzferme (z.B.
Reserve-Infanterie-Regiment 258) erwähnt.
Mörser-Riegel:
Verteidigungs-Stellung westlich der Mörser-Schlucht.
Sperrte die Schlucht in nordwestlicher
Richtung und schloß westlich an den
Haumont-Riegel an. Erwähnt im Herbst 1917
beim Infanterie-Regiment 127. -Schlucht: 1.) Sie
befindet sich im Fay-Wäldchen, etwa 800 m
westlich Beaumont. 2.)
Gleichbedeutend mit der Hindenburg-Schlucht,
am Nordhang der Höhe 344.
Mohlen-Grund:
Gleichbedeutend mit der Fosses-Schlucht.
Moirey-Lager:
Im Mai 1916 erbautes Ruhelager nördlich
Flabas. -Schlucht: Geländever-
tiefung westlich der
gleichnamigen Ortschaft nahe dem Moirey-Wald.
In ihr hat sich u.a. ein Friedhof des 2.
Garde-Fußartillerie-Regiments befunden. -Wald:
Waldstück westlich der gleichnamigen
Ortschaft bzw. südlich Crépion. Schließt
westlich an den Ormont-Wald. Frz. Bezeichnung
lautet Bois
de Moirey.
Mont-Aubé-Lager:
Hüttenlager im gleichnamigen Mont-Aubé.-Wald.
-Wald: Östliches Anschlußstück des Thil-Waldes. Liegt etwa 1.500
nordwestlich Azannes, direkt östlich der Straße
Azannes - Damvillers (D 65). Frz. Bezeichnung
lautet Bois
le Monsieur und la
Galavaux.
Montagne-Rücken:
Höhenrücken südlich des Forts Vaux. Auf ihm
befinden sich verschiedene Waldstücke und
Werke. u.a. der Altkirch-Graben, Kleines
Depot, Bergwald etc. -Schlucht:
Schlucht unterhalb der Souville-Nase. Steigt
von der Souville-Schlucht kommend nach Süden
hin an. Oberhalb ihrer westlichen Hänge liegt
die Souville-Nase. In ihren Ausläufern, in
der Souville-Schlucht, beginnt die
Lager-Schlucht. -Wald:
Er liegt nordwestlich des Zwischenwerks La
Laufée und bildet die höchste Erhebung in
der Umgebung (Kartenpunkt 356). Er zieht sich
nach Westen in Richtung Fahrstraße Fort Vaux
- Tavannes-Schlucht hin.
Montmédy,
Gruppe:
Gleichbedeutend mit der Gruppe Oven ab
3.11.1918. Ehemalige Gruppe Maas-West.
Mormont-Ferme:
Ehemaliger
Bauernhof östlich der Höhe 344. Wurde während
der Kämpfe zerstört und bei späteren
Rodungs- und Planierungsarbeiten völlig dem
Boden gleich gemacht. -Schlucht: Schlucht fast direkt südlich der ehemaligen Mormont-Ferme,
östlich der
Höhe 344. Auch Teufelseck genannt. Die
frz. Bezeichnung lautet Ravin
de Cul du Chien. -Riegel:
Verteidigungs-Stellung etwa 1.800 m west-südwestlich
Beaumont, in der Nähe des gleichnamigen zerstörten
Bauernhofs. Die Stellung war in die
Unterabschnitte Mormont-Süd und -Nord gegliedert.
Morré,
Abteilung:
Kampfgruppe des Reserve-Infanterie-Regiments 6
im Februar 1916. Bestand aus dem
III./Reserve-Infanterie-Regiment 6,
1./Reserve-Feldartillerie-Regiment 9, Teilen
der 4./Pionier-Bataillon 30 sowie 5 Schützengraben-Kanonen.
Die Gruppe wurde nur zum Sturm auf Mogeville
am 24.2.1916 gebildet und am 25.2.16 wieder
aufgelöst. Führer war der Kommandeur des
III./Reserve-Infanterie-Regiments 6, Hptm. Morré.
-Graben: Frz. Graben 200 nordöstlich von Fort Vaux. Erwähnt während
der Kämpfe bei Fort Vaux im März 1916. Am
8.3.16 durch das Reserve-Infanterie-Regiment 6
genommen. -Lager:
Ruhelager zwischen Tillat-Wald und der
Renonvaux-Ferme, nördlich Gincrey. -Schanze:
Bezeichnung für den ausgebauten Südteil des
Tillat-Waldes.
Müller-Höhe:
Höchste Geländeerhebung auf dem Müller-Platz
am Caures-Wald. -Lager:
Bereitschaftslager in der 3. deutschen
Stellung im Abschnitt Stuttgart im
Grenzbereich zwischen Malancourt- und
Montfaucon-Wald. Bestand überwiegend aus
Stollen. Erwähnt im April 1917 beim
Landwehr-Infanterie-Regiment 125. -Platz:
Großes freies Geländestück am Caures-Wald,
südlich Flabas. Die Straße Flabas -
Hesssen-platz (D 125) durchquert das Areal.
Benannt nach Oberleutnant Müller, 4./Pionier-Bataillon 30. -Schlucht: Kleine Mulde östlich des Müller-Platzes. Sie trägt keine frz. Bezeichnung.
München:
Deckname für Mogeville im Jahre 1917.
Musenberg,
Bataillon:
Anfang März 1916 gebildete Kampfgruppe des
Reserve-Infanterie- Regiments 10 auf dem
Westufer im Montfaucon-Wald. Bestand aus
10./-, 11./-, 12./- und
1.M.G.K./Reserve-Infanterie-Regiment 10. Führer
war Hptm.d.R. Musenberg.
Myslowitz:
Bezeichnung für einen rückwärtigen Stützpunkt
bei der Höhe 304 im Abschnitt Hindenburg.
Befand sich unmittelbar an der Straße Béthincourt
- Malancourt (D 160) auf einer in das Tal
hinein ragenden Bergnase, ungefähr an dem
heutigen frz. Denkmal
Croix de
Béthincourt. Er
beherrschte das Tal zwischen den beiden
genannten Ortschaften. Benannt nach einer
Stadt in Schlesien.
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