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Namenlose Schlucht

Nyvenheim, v.

Namenlose-Schlucht: 1.) Schlucht im Haumont-Wald. Sie befindet sich etwa 1.800 nördlich Haumont. In der Schlucht muß sich laut Infanterie-Regiments 107 im Februar 1917 auch ein Waldlager befunden haben. Frz. Bezeichnung der Schlucht lautet Ravin de. 2.) U.a. Bezeichnung für die Bezonvaux-Schlucht in der Anfangsphase der Schlacht. Erwähnt beim Infanterie-Regiment 87 im Frühjahr 1916.

Namenloses-Eck: Bezeichnung für einen kleinen Geländeteil am Nordrand des Fosses- Waldes, etwa am östlichen Ende des Granatentals. -Wäldchen: Bezeichnung für ein Waldstück südlich des Feuilla-Waldes. Die frz. Bezeichnung lautet Nos Grains.

 

Nationalhöhe: Bezeichnung für die Höhe 257 bei Abaucourt. Erwähnt beim Infanterie- Regiment 183 im Dezember 1916.

 

Naumburger-Sappe: Östlich der Kegelbahn gelegenes vorgeschobenes Grabenstück im Chaume-Wald. Verlief parallel zur Weißenfelser-Sappe. Später in Naumburger-Graben umbenannt.

 

Nebel: Patrouillen-Unternehmen des Infanterie-Regiments 155 am 6.12.1916 im Abschnitt Niederrhein am Toten Mann. Diente als Ablenkung für das Unternehmen Grosse an der Höhe 304. Ziel war darüber hinaus das Einbringen von Gefangenen im besagten Abschnitt. Die Aktion trug ihren Namen durch den künstlich erzeugten Nebel, der kurz vor Patrouillenbeginn den zu stürmenden Grabenabschnitt eindecken sollte. Die Aktion gelang und brachte 8 Gefangene ein. Das Unternehmen trug bei der 2.R./Pionier-Bataillon 5 den Decknamen Nebel-Stadt. Die Aufgabe der Pioniere war das Abbrennen der Nebeltöpfe und das Abfeuern von Nebelminen, welche den künstlichen Nebel erzeugen sollten.

 

Negerdorf: 1.) Bezeichnung des bayerischen Landwehr-Infanterie- Regiments 7 für ein Lager im Malancourt-Wald während der Kämpfe 1914/15. Wurde in Negerdorf-Nord und Negerdorf- Süd unterteilt. Später als Bereitschaftslager genutzt. Wurde auch als Stollenlager Negerdorf bezeichnet. Es befanden sich dort 2 große Stollen, die jeweils 100 Mann aufnehmen konnten. Im Juni 1915 wurde dort ein betoniertes 'Haupt-Munitionsdepot' angelegt. 2.) Frz. Unterstandslager im Südostteil des Montfaucon-Waldes. Am 22.3.1916 genommen. 3.) Minenwerfer-Gruppe im Malancourt-Wald. Erwähnt im Herbst 1917. -Graben: Verbindungs- graben zwischen der vorderen deutschen Stellung im Malancourt-Wald und den rückwärtigen Stellungen. Aus ihm zweigte auch der Nick-Graben ab. -Straße: Westlich parallel zur Straße Malancourt - Avocourt (D 160) verlaufende Waldschneise, die am Preußenweg endete. Der Verlauf ist heute noch erhalten.

 

Neue Graf Haeseler-Brücke: Übergang über die Maas nahe Vilosnes. -lange Brücke: Im August 1916 vom Pionier-Bataillon 8 erbaute 560 m lange Förderbahnbrücke über den Forgesbach. Der Übergang wurde in nur 17 Tagen erbaut und lag östlich der Runckel-Brücke. -Sappe: Sappe auf dem Toten Mann. Erwähnt beim Füsilier-Regiment 37.

 

Neues Sachsenlager: Ruhelager am Südzipfel des Rouvres-Waldes, etwa 2 km östlich Rouvres an der Straße nach Fléville.

 

Neufichteplatz: Größerer freier Platz nahe der Höhe 307. Dort befand sich auch ein Munitions-Lager, welches Anfang März 1916 durch Abwurf einer Fliegerbombe völlig zerstört wurde.

 

Neutraler Weg: Bezeichnung für den Weg zwischen dem Dorf Bezonvaux und dem Dorf Douaumont über den Hardaumont-Rücken. Er trug den Namen, weil in stillschweigender Übereinkunft auf ihm in den ersten Morgenstunden eines Tages die Verwundeten auf Tragbahren unbehelligt abtransportiert werden konnten, obwohl der Weg von den Frz. völlig eingesehen werden konnte. Erwähnt im Oktober 1916.

 

Niederrhein: Kampfabschnitt am Toten Mann im Jahre 1917. Beinhaltete den Gipfel des Toten Mann mit den Höhen 265 und 295. -,Kompanie: Kombinierte Gruppe des Pionier-Bataillon .5 im Oktober 1916. Bestand aus der 1.R./- und 2.R./Pionier-Bataillon 5. War vermutlich auch im gleichnamigen Kampfabschnitt eingesetzt.

 

Niedersachsen: Unternehmen des Reserve-Infanterie-Regiments 259 am 1.10.1917 im Bereich der Vaux-Kreuz-Höhe. Ziel war das Einbringen von Gefangenen und Beute. Beteiligt waren insgesamt 350 Mann von verschiedenen Kompanien mit zugeteilten Pionieren. Die Aktion gelang und brachte 102 Gefangene sowie 3 M.G. ein. Es wurden etwa 40 bis 50 frz. Unterstände gesprengt sowie Munition vernichtet.

Nikolaus: 1.) Unternehmen des Infanterie-Regiments 91 am 8.1.1918 im Abschnitt Rote Erde an der Höhe 304. Ziel war das Einbringen von Gefangenen aus der gegenüberliegenden frz. Stellung. Die Aktion mißlang, weil es den Stoßtrupps unmöglich war am hellichten Tag ein Schneefeld unbemerkt zu überqueren. 

Nöthig, Gruppe: Artilleriegruppe der Nahkampfgruppe Müller auf dem Westufer. Gliederung am 4.10.1918: 1./- bis 3./- und 7./ Reserve-Feldartillerie- Regiment 5. Führer war Hptm. Nöthig (bayerisches Reserve-Feldartillerie-Regiment 5). Am 2.11.1918 umgruppiert. Bestand nun aus: 2./Feldartillerie-Regiment 17, 1./- bis 3./, 7./- und 9./ bayerisches Reserve-Feldartillerie- Regiment 5. Hier befanden sich die Stellungen bereits auf dem Ostufer.

 

Nürnberg: Deckname für das Infanterie-Regiment 25 im Sommer 1916 während der Kämpfe im Abschnitt der Höhe 304.

 

Nußbaum-Ferme: Bezeichnung des Bauernhofes la Fosse aux Raines, westlich Gercourt . Stabsquartier der 13. Infanterie-Division in den Jahren 1916 und 1917. -Ferme-Lager: Ruhelager nahe dem gleichnamigen Bauernhof. 

Nyvenheim, v., Landwehrdetachement: Im Februar 1916 gebildete Kampfgruppe der 39. Infanterie-Division. Bestand aus Landwehr-Infanterie-Regiment 102, Reserve-Ulanen-Regiment 14, 4./-, 5./-, 6./- und 7./Reserve-Feldartillerie-Regiment 9. Die Gruppe erhielt verschiedene Aufgaben in der Woëvre-Ebene.

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