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Rabenwald:
Waldstück östlich dem Gipfelpunkt des Toten
Mannes. Frz. Bezeichnung lautet Bois
de Corbeaux.
Regiment
Kaiser:
Scherzhafte Bezeichnung des
Reserve-Infanterie-Regiments 92 für
bayerische Artilleristen im Juni 1916, die
permanent die eigenen Stellungen beschossen.
Anspielend auf das Wilhelm II - Zitat: “Ich
kenne keinen Parteien mehr...“ d.h. wir
schießen auf Deutsche und Franzosen.
Reinecke,
Gruppe:
Artilleriegruppe im Februar 1916 des VII.
Reserve-Korps auf dem Ostufer. Bestand aus
Teilen des Reserve-Feldartillerie-Regiments
13, 6./- und 8./ Reserve- Fußartillerie-Regiment
18, I./bayerisches Fußartillerie-Regiment 3,
2./Fußartillerie- Regiment 16 sowie aus den Fußartillerie-Batterien
432 und 436. Führer war Oberstleutnant Reinecke
vom Stab des Reserve-Feldartillerie-Regiment
13.
Rheingold:
Unternehmen des Ersatz-Infanterie-Regiments 32
am 17.4.1918 gegen frz. Stellungen am
Vaux-Kreuz. Ziel war offensichtlich das
Einbringen von Gefangenen und Erbeutung von
Material. Beteiligt u.a. l.
Minenwerfer-Abteilung des I./Infanterie-
Regiment 351,
Minenwerfer-Kompanie 164 sowie 12 weitere
Minenwerfer und Flammenwerfer. Die Aktion
gelang und brachte 38 Gefangene ein. -Land:
MG-Nest des Infanterie-Regiments 160 im Herbst
1918 am Osthang des Peter-August-Tals im
Bereich der Hagenstellung. -Stollen:
Größerer Unterstand an der Zwingburg am
Samogneux-Rücken.
Riebensahm-Brunnen:
Westlich von Soumazannes bzw. westlich des Kap
der Guten Hoffnung gelegener gefaßter
Brunnen. Er befindet sich in einer tiefen
Senke südlich der Kegelbahn, die in diesem
Bereich schnurgerade auf das Kap der Guten
Hoffnung zuläuft. Vermutlich nach Oberst Riebensahm,
Kommandeur des Infanterie-Regiments 15,
benannt. Allerdings hat das
Infanterie-Regiment 15 nie auf dem Ostufer gekämpft.
Roon-Gruppe:
Sogenannte geschlossene
Infanterie-Stützpunkte am Forges-Wald, die
vom Reserve-Infanterie-Regiment 51 Ende 1914
errichtet wurden. Benannt nach Major v. Roon,
Kommandeur des I./Reserve-Infanterie-Regiment
51. -,v., Regiment: Ende Februar 1916 gebildete Artilleriegruppe.
Bestand aus 1./- und 3./Reserve-
Feldartillerie-Regiment 9 (Gruppe Müller-Kranfeld),
I./Feldartillerie-Regiment 225 (Gruppe
Steudtner), II./Reserve-Feldartillerie-
Regiment 10 (Gruppe
àHintze), 2./Reserve-Feldartillerie-Regiment
9 und 4./-, 5./- und 6./
Reserve-Feldartillerie- Regiment 10. Die
Feuerstellungen lagen im Bereich Mogeville. Am
5.3.1916 umgruppiert und dann nur noch aus
I./Reserve-Feldartillerie-Regiment 9 und
I./Feldartillerie-Regiment 225 bestehend.
Rosenbrück:
Deckname für das Dorf Morgemoulin im Jahre
1917.
Rot-Gelb:
Bezeichnung des XXII. Reserve-Korps für das
Reserve-Infanterie-Regiment 207 im Mai 1916, während
dessen Einsatz auf dem Westufer.
Rote
Erde: 1.)
Bezeichnung eines Abschnitts am Toten Mann.
Verlief etwa von der Kuppe des Toten Mannes
zum Heckengrund und hatte eine Ausdehnung von
ca. 1.200 m. Wurde von verschiedenen
Stellungstruppen nochmals in die
Unterabschnitte Rote
Erde I und Rote Erde II unterteilt. Wobei Rote
Erde I im Juli 1917 wieder in den
Abschnitt Tiefe umbenannt und Rote
Erde II wieder nur einfach in Rote
Erde umbenannt wurde. Später, 1918, ergaben sich daraus die
Unterabschnitte Rabe und Tiger. 2.)
Kleinbahnhaltestelle im gleichnamigen
Abschnitt. Erwähnt im Sommer 1918.
Rotzoll-Wäldchen:
Kleines Waldstück westlich der Straße nach
Flabas am Franzosengrab im Caures-Wald.
Benannt nach Hauptmann Rotzoll,
Führer der 2./Infanterie-Regiment 155. Der
frz. Name des Waldstücks lautet le
Miroir.
Rudorff,
v., Batatillon:
Kombinierte Infanteriegruppe der 13.
Reserve-Division zu Beginn der Offensive im
Februar 1916 auf dem Ostufer. Bestand aus
4./Reserve-Jäger- Bataillon 7, 4./-, 11./- und
12./Reserve-Infanterie-Regiment 39. Existierte
nur kurzzeitig zum Sturm gegen frz. Stellungen
im Caureswald. Führer war Major v.
Rudorff vom Reserve-Infanterie-Regiment 39.
Runckel-Brücke:
Übergang über den Forges-Bach zwischen
Forges und Béthincourt, etwa 1.250 m östlich
der letztgenannten Ortschaft. Fertiggestellt
am 27.5.1916 von der 1.R./- und
6./Pionier-Bataillon 8 sowie der
6./Pionier-Bataillon 29. Die Brücke bestand
aus Holz und hatte ein Länge von 541 m und
eine nutzbare Breite von 3 m. Die Höhe über
dem Wasserspiegel betrug 1 m bis 1,5 m. Als
Material wurden verwendet: 513 Pfähle, 183
Holme, 854 Streckbalken sowie 2.042 m²
Bohlenbelag. Benannt nach Generalleutnant v. Runckel,
dem Kommandeur der 43. Reserve- Division.
Einige mehr oder weniger erfolgreiche
Sprengversuche deutscherseits, aufgrund der
zurückgenommenen deutschen Front, erfolgten
am 23./ 24.8., 27.8. und 13.9.1917. -Weg: Führte nördlich von der Runckel-
Brücke in den Forgeswald, bzw. südlich bis
in den Abschnitt Niederrhein und passierte
dort die Kuppe des Toten Mannes.
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