S
Samogneux:
Unternehmen des Reserve-Infanterie-Regiments
245 am 19.3.1918 gegen frz. Stellungen an der
Höhe 326 im Caures-Wald. Ziel war das
Verhalten des Gegners in der Abwehr
festzustellen. Zur Verfügung standen 12
Offze., 35 Uffze. und 232 Mann vom
III./Reserve-Infanterie-Regiment 245, 49 Mann
vom Sturm-Bataillon Rohr sowie 3 kleine
Flammenwerfer und die schwere und leichte
Artillerie der 192. Infanterie-Division und
der benachbarten Division. Das
Vorbereitungsfeuer begann bereits am 16.3. Die
Aktion gelang vollkommen, die Trupps stürmten
sogar über die gesetzten Ziele hinaus und
brachten 57 Gefangene ein. -Kaserne:
Stollenkaserne nahe der Zwingburg an der Samogneux-Schlucht.
-Mulde:
Gleichbedeutend mit der Samogneux-Schlucht.
-Rücken: Parallel verlaufender Höhenzug südlich der Samogneux-Schlucht.
-Schlucht: Bezeichnung für eine Geländevertiefung zwischen Haumont
und Samogneux, die von West nach Ost verläuft.
In ihrer östlichen Verlängerung geht die Samogneux-Schlucht
in die Caures-Schlucht über. Sie trägt wie
die Caures-Schlucht den frz. Namen Ravin
du Bois de Caures. -Stellung:
Verteidigungsstellung nach frz. Angriffen im
August 1917. Verlief westlich von der Höhe
326,1 bis Höhe 344 einschliesslich, mit einer
zum Schutz gegen das Granatental
vorgeschobenen Stützpunktlinie - dem
Caine-Riegel. Hinter der Hauptstellung lag der
durch eine breite Schneise angedeutete, die Samogneux-Mulde
schneidende, Haumont-Riegel.
Sarg:
Bezeichnung der I./2. Garde-Fußartillerie-Regiment
für einen leicht betonierten Wachraum am
Zwischenwerk Hardaumont, welcher die einzige
halbwegs sichere Beobachtung gewährleistete.
Erwähnt im März 1916. -Deckel:
1.)
Häufige Bezeichnung für das Fort Douaumont. 2.)
Bezeichnung für die Höhe 267, bzw. Cote de
Ramon. -Werk:
Frz. Stützpunkt südwestlich des Toten
Mannes, bzw. südlich des Heckengrunds.
Namengebung erfolgte vermutlich der auf Karten
sargförmigen Umrisse des Stützpunktes.
Schanzendorf:
Deckname für das Dorf Foameix.
Schmidt,
Regiment:
Artilleriekampfgruppe des XV.
Armeekorps im Mai 1916 auf dem Ostufer.
Bestand aus den Untergruppen Grunert (3./- und
4./Fußartillerie-Regiment 18, 1./- und 2./Fußartillerie-Bataillon
50), Lenßen (Fußartillerie-Batterien 653,
654 und 601) und Monschaw ( 7./- und 8./Fußartillerie-Regiment
7). Ab dem 14.6.1916 in Regiment Martini
umbenannt.
Schmiedeckelager:
Großes
Ruhelager an den nordöstlich
Ausläufern des Morimont nahe der Straße
Romgane-sous-les-Côtes - Damvillers (D 19).
Benannt nach Generalmajor
Schmiedecke,
Kommandeur der 34. Infanterie-Division.
Schöneberg:
Bezeichnung für die Ortschaft Beaumont.
Schunck-Spitze:
Spitz zulaufende Waldecke im Malancourt-Wald.
Sie liegt etwa 1.000 m nordöstlich Avocourt.
Die frz. Bezeichnung lautet Vauzel Michel. Benannt nach Major Schunck vom bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments 7.
Schwarze
Sau:
Bezeichnung des Feldartillerie-Regiments 27 im
März 1916 für eine östlich Louvemont
feuernde frz. Batterie, deren Einschläge
pechschwarze Wolken erzeugten.
Skuld:
Unternehmen durch Einheiten der 15.
bayerischen Infanterie-Division am 27.5.1918.
Ziel war das Einbringen von Gefangenen am
Vaux-Kreuz. Leiter war Major Wally
(bayerisches 30. Infanterie-Regiment). An der
Vorbereitung beteiligten sich u.a. 106 Geschütze
(u.a. bayerisches 7. Feldartillerie-Regiment,
Feldartillerie-Regiment 46). Die Aktion gelang
unter hohen Verlusten für die Sturmtruppen,
besonders durch M.G.-Feuer. Die Frz. hatten
sich auf die 2. Stellung zurückgezogen und
den Angriff erwartet. Es wurden 38 Gefangene
eingebracht. Der Deckname der Aktion ist nach
einer der drei Schicksalsgöttinnen benannt.
.
Soden,
Gruppe:
Bezeichnung für die ehemalige Gruppe Maas
Ost. Kommandeur war General der Infanterie v. Soden
(V. Reserve-Korps).
Spincourt-Wald:
Großes
Waldgebiet nördlich der Ortschaften Maucourt
und Gincrey. Das Gebiet beinhaltet mehrere
Waldstücke mit eigenen Namen wie z.B. den
Breuil-Wald und den Bois
d'Hingry. Frz. Bezeichnung lautet
gleichbedeutend Forêt
Dominale de Spincourt.
Steuermannslied:
Stichwort für die Rückverlegung der
deutschen Front in die Senta-Stellung am
22.10.1918. Das Stichwort galt zumindest im
Bereich des Rappenwaldes. Erwähnt beim
Feldartillerie-Regiment 213.
Straße:
Bezeichnung eines Abschnitts bei der Höhe 304
zwischen Hindenburg und Quelle. Gebildet im
Jahre 1917 und nochmals unterteilt in die
Unterabschnitte Straße-Ost und Straße-West.
Vormals als Abschnitt C bezeichnet.
Souville,
Fort: Erbaut zwischen 1875 und 1877.
Syrie-Lager:
Ruhelager östlich Rouvres. Ein ehemals von
einer Mauer umgebener Wildpark dicht des
Rouvres-Waldes an der Südseite der Staße
Rouvres - Fléville im Bois
de Syrie. Am Lager befindet sich das
sogenannte Barbara-Denkmal, das seinerzeit vom
Feldartillerie-Regiment 80 errichtet wurde.
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