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Tannhäuser-Stellung

Tscherny-Lager

 

Tannhäuser-Stellung: Hauptwiderstandslinie (H.W.L.) im Jahre 1918. Im Frühjahr des genannten Jahres etwa folgender Stellungsverlauf: östlich der Marienhöhe, durch die Andreas-Schlucht zum nördlichen Rand des Wavrille-Waldes; im Herbst 1918 dagegen eine etwas geänderte Stellungsschilderung: Caures-Wald - Wasser-Schlucht und über den Rücken der Kegelbahn und am Rande des Herbebois entlang.

Tavannes, Fort: Erbaut zwischen 1876 und 1879, später einzelne Elemente durch Beton verstärkt. Nach Beginn der deutschen Offensive wurde das Fort besonders durch schwerste Artillerie, bis zum Kaliber 42 cm beschossen. Die Deutschen näherten sich im Sommer 1916 bis auf 850 m. Die Anlage ist begehbar, aber nur teilweise erhalten. -Schlucht: Bezeichnung der Schlucht die nördlich des Forts Tavannes verläuft. In ihr befanden sich verschiedene Objekte wie z.B. ein frz. Wasser-Pumpwerk. -Stollen: Stützpunkt zwischen der Rissmannschanze und der Koberschanze, südlich Etain. Erwähnt beim Landwehr-Infanterie-Regiment 102 Anfang 1916. Lag offensichtlich nahe dem Tavannes-Bach. -Tunnel: Eisenbahntunnel nördlich des Forts Tavannes. Während der Kämpfe unterirdische Kaserne für frz. Truppen und Material. Dort im September 1916 schwere Explosion mit zahlreichen Opfern.

Termiten-Hügel: Geländeteil ca. 1.500 m westlich der Höhe 304. Es handelte sich hier um eine kleine Geländeerhöhung. Durch sie führt die damals hart umkämpfte Straße Esnes - Haucourt (D 18).

Thiaumont, Batteriegruppe: Im März 1918 Bezeichnung für die Ansammlung frz. Batterien im Bereich des genannten Geländes. Erwähnt beim Fußartillerie-Bataillon 37. -Ferme: Während der Kämpfe völlig zerstörter Bauernhof. Befand sich etwa an der heutigen Straßen- kreuzung Beinhaus / Dorf Douaumont. -Rücken: Geländeteil nördlich des Zwischenwerks Thiaumont, westlich der Thiaumont-Schlucht. Seine westliche Verlängerung bildet der Krome-Rücken. -Schlucht: Befindet sich etwa 500 m nördlich des Zwischenwerks Thiaumont. Sie trägt den so treffenden frz. Namen Ravin de la Mort. Oberhalb ihrer westlichen Hänge befindet sich der Thiaumont- Rücken. -Schutz: Deckname für den Sperrfeuerabschnitt und die -Auslösung der Artillerie um das Zwischenwerk Thiaumont im Juni und Juli 1916. -Tunnel: Im Spätsommer 1916 geplanter unirdischer Bau im Bereich Fleury - Thiaumont. Er sollte in der Thiaumont-Schlucht beginnen und bis in die Abschnitte der vorderen deutschen Linie im o.g. Bereich verlaufen. Es war eine Länge von 1 km geplant. Bis zum 24. Oktober 1916, dem Tag der großen frz. Offensive, war der Tunnel gerade mal 100 m lang.  -Wald: Bewaldetes Gebiet im Bereich der Thiaumont-Schlucht. -,Zwischenwerk: Erbaut 1887/88 und 1902 bis 1905 modernisiert. Ab dem 21.2.1916 unter schwerem deutschen Artilleriefeuer. Am 23.6.1916 von den Deutschen eingenommen; von da an unter frz. Artilleriebeschuß; am 3.8.1916 wieder geräumt; am 8.8.1916 wieder besetzt; am 24.10.1916 endgültig aufgegeben. Die Anlage ist durch den intensiven Beschuß restlos zerstört.

Tiefland: Unternehmen der Gruppe Ornes (bayerische 15. Infanterie-Division, 19. Ersatz- Division) am 17.3.1918. Ziel war der Vorstoß gegen Bezonvaux und Zerstörung von frz. Anlagen. Stoßtrupps des Ersatz-Infanterie-Regiments 24 und Pioniereinheiten gelang ein Einbruch von 600 m Tiefe bis etwa zur Mitte des Dorfes Bezonvaux, fast bis zur 3. frz. Stellung. Das Unternehmen gelang und brachte 63 Gefangene ein. Die Aktion stand in Verbindung mit den Unternehmen ‚344‘ und ‚Vaterland‘.

 

Todespfad: Schmaler Weg zwischen Bahndamm Fleury-Vaux und der Straße Ste Fine - Vaux, entlang auf dem Damm des Vaux-Teiches, westlich des zerstörten Dorfes zum gegenüberliegenden Hang des Fumin bzw. umgekehrt.

 

Toter Mann: 1.) Schwer umkämpfte Anhöhe, besonders im Frühjahr 1916 und Spätsommer 1917, auf dem Westufer. Liegt nördlich des Dorfes Chattancourt, bzw. westlich des Dorfes Cumières. Westlich vom Toten Mann befindet sich die Höhe 304. Frz. Bezeichnung lautet gleichbedeutend Le Mort Homme. 2.) Unternehmen am 20.5.16. Ziel war die Einnahme der beiden Kuppen des Toten Mannes. Beteiligung nicht mehr zu ermitteln. Das Unternehmen gelang mit einem großen Geländegewinn und brachte 33 Offiziere und 1.300 Mann an Gefangenen ein. 3.) Gefechtsstand auf der gleichnamigen Höhe. Erwähnt beim Reserve- Infanterie-Regiment 223 im August 1917.

 

Treidelkommando: Bezeichnung für Mannschaften des Reserve-Infanterie- Regiments 16, welche den Kahnbetrieb, den sogenannten Pfadfinder, auf der Maas bis vorwärts Champneuville betrieben.

 

Tscherny-Lager: Ruhelager an der Straße zwischen der Bois d'Arc-Ferme und der Remany-Ferme, nordöstlich Gincrey. Es lag im kleinen Waldstück Bois la Dame. Benannt nach Hauptmann Tscherny, Führer der M.G.K./Reserve-Infanterie-Regiment 6.

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