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Wabengräben

Wiesenburg

Wabengräben: 1.) Widerstandsstellung der Franzosen. Ausgebautes Grabensystem nördlich der Thiaumont-Ferme. Sie bestanden aus einem dichten Netz von Gräben und Unterständen mit M.G.-Ständen. Die ganze Anlage war etwa 400 m breit und 200 m tief. Die Besatzung betrug etwa 1 Bataillon Infanterie. Diese Gräben befanden sich nahe des heutigen Bajonett- Grabens. Die Stellung wurde am 12.6.1916 vom bayerischen 1. Infanterie-Regiment genommen. 2.) Grabenstellung südlich des Pflaumen-Wäldchen, bzw. westlich des Heckengrund am Gerarer-Weg im Kampfabschnitt der Höhe 304.

Wambold: Bezeichnung für das Grenadier-Regiment 110 im September 1917 im Bereich der Gruppe Ornes. Benannt nach dessen Kommandeur. -Weg: Frz. Laufgraben vorwärts der Vaux-Kreuz-Höhe in den Caurières-Wald verlaufend. Benannt nach dem Kommandeur des Grenadier-Regiments 110.

 

Wangenheim: Unternehmen des Infanterie-Regiments 55 am 18.3.1917 im Abschnitt Hindenburg an der Höhe 304. Diente als Ablenkung für die Unternehmen Treff und Kristen. Führer war Leutnant Bracksiek von der 11./Infanterie-Regiment 55. Die Aktion wurde von Artillerie und Minenwerfer unterstützt. Die Truppen drangen in die frz. Linie ein und zerstörten mit geballten Ladungen einige Unterstände. Die Aktion dauerte nur 6 Minuten und brachte 1 Offizier und 35 Mann als Gefangene ein. Benannt nach dem Kommandeur des Infanterie- Regiments 55, Oberstleutnant von Wangenheim. -Steig: Stellungsteil des Infanterie- Regiments 15 im Abschnitt Höhe bei der Höhe 304. -,von, Gruppe: Artilleriegruppe des Feldartillerie-Regiments 112 im November 1917. Bestand aus 5./-, 6./- und 7./Feldartillerie- Regiment 112, einer 12-cm-Kanonen- Batterie sowie einer schweren Feldhaubitz-Batterie. Die Stellungen befanden sich hinter dem Abschnitt Stuttgart im Bereich der Höhe 304. Der Gefechtsstand lag an der Wiesenschlenke. Die Führung hatte Hauptmann von Wangenheim vom Feldartillerie-Regiment 112.

 

Weidendammer-Brücke: Übergang über den Forges-Bach, zwischen Forges und Béthincourt. Erbaut im Juli 1916 vom Pionier-Bataillon 8. Der Übergang war 400 m lang. In Berlin an der Friedrichstraße steht eine gleichnamige Brücke.

 

Weinlese: 1.) Unternehmen des I./Infanterie-Regiment 105 in der Nacht zum 20.10.1917 gegen frz. Stellungen am T-Wäldchen im Bereich des Toten Mannes. Ziel war die Feststellung der frz. Kräfteverteilung durch Gefangennahme von Postierungen. Leiter war Leutnant d.R. Glogowski vom 2./ Infanterie-Regiment 105. Die Stoßtrupps hatten insgesamt eine Stärke von 100 Mann. Das Unternehmen gelang und brachte 6 Gefangene ein. Die mitgegangenen Pioniere sprengten zahlreiche frz. Unterstände. 2.) Gasschießen der schweren Artillerie der 29. Infanterie-Division für das Unternehmen Großherzog II am 16.10.1916 gegen frz. Stellungen an der Höhe 344. Die Ziele der Vergasung lagen hauptsächlich auf den frz. Batteriestellungen in der Bataillons- und der Pfeffer-Schlucht östlich Vacherauville.

 

Weiße Häuser: Ehemalige Offiziershäuser südlich des Forts Douaumont. Bezeichnung offensichtlich aufgrund der weiß getünchten Wände. Durch das Jäger-Bataillon 3 am 27.2.1916 genommen, später vollständig zerstört. -Mühle: Ehemalige Mühle südlich an der, etwa 700 m südlich Moirey gelegenen Straßengabel an der Chaussee Moirey - Flabas. Die Stelle trägt heute noch die gleichbedeutende frz. Bezeichnung le Moulin Blanc.

 

Werk 96: Frz. Erdbefestigung südlich des Rabenwaldes am Fuß des Toten Mannes. Bestand aus mehreren Gräben. Erwähnt im März 1916 während der Kämpfe um den Toten Mann. Mitunter auch nur als 'Punkt 96' bezeichnet. -579: Gleichbedeutend mit dem ‚Kleinen Depot‘. -613: Beim Feldartillerie-Regiment 18 erwähnter frz. Stützpunkt der gleichzeitig mit der Erstürmung des Dorfes Douaumont am 2.3.1916 durch das Infanterie-Regiment 52 genannt wird und somit in unmittelbarer Nähe gelegen haben muß. -645: Bezeichnung für eines der Hardaumont-Werke. Auch Werk 'West' genannt. -646: Bezeichnung für eines der Hardaumont- Werke. Auch Werk 'Nord' genannt. -647: Bezeichnung für eines der Hardaumont-Werke. Auch Werk 'Mitte' genannt. -734: Befestigter frz. Punkt an der Straße Fort Douaumont - Thiaumont- Ferme, unweit vom Werk 735 gelegen. Wobei unklar ist, ob es sich nicht um einen, der an dieser Straße befindlichen I-Werke handelt. -735: Befestigter und offensichtlich stark verdrahteter frz. Stützpunkt unweit der Südwest-Ecke des Forts Douaumont. Wurde am 8.3.1916 durch das Füsilier-Regiment 35 genommen. -Avocourt: Frz. Stützpunkt nördlich Avocourt.

 

Wiesenburg: Frz. Doppelposten südwestlich Béthincourt, nahe der Bärentatze im Vorfeldbereich des Abschnitts Franken. -Schlenke: Etwa 100 m breite Bachniederung, welche in allgemeiner Linie Malancourt - Cheppy den Wald durchquert. Frz. Bezeichnung lautet Berthecourt. Man findet auch oft die Bezeichnung Wiesenschlänke. Wurde Ende 1917 als Reservestellung ausgebaut. Es wurden zahlreiche Stollen, Gräben und Hindernisse angelegt. -Wache: Stellungsteil des Reserve-Jäger-Bataillons 5 im Consenvoye-Wald. Genaue Lage nicht mehr zu ermitteln. Erwähnt bei der 7./bayerisches Reserve-Fußartillerie-Regiment 1 im Februar 1916. -Wald: Kleines Waldstück zwischen Haucourt und dem Vogelherd im Abschnitt der Höhe 304. Das Waldstück existiert nicht mehr als einzelnes, da das gesamte besagte Gebiet heute bewaldet ist. -Zug: Bezeichnung für einen Zug der 3./Fußartillerie-Bataillon 39 in seiner Stellung südlich der Wiesenschlenke. Erwähnt im Juli 1917.

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