M a b u h a y
Reisebericht aus Vietnam und Kambodscha (Teil 10)

Willy Blaser
Das Mekong Delta
Das Reisen in Vietnam ist erstaunlich einfach, zuverlaessig und billig. Einige Reiseveranstalter wie Singh Cafe offerieren verschiedene Touren u.a. auch ins Mekong-Delta. Hier endet einer der groessten Stroeme der Erde nach 4500 Km. Das flache Mekong-Delta, die suedlichste Region Vietnams, ist durch Sedimente des Mekongs entstanden. Dieser Prozess geht noch heute weiter. Die Kueste verschiebt sich jedes Jahr rund 80 Meter weiter ins Meer hinaus. Der Fluss ist so gewaltig, dass zweimal taeglich die Gezeiten wechseln. Das Leben im Flussdelta ist von diesem Phänomen gepraegt. Viele Haeuser sind daher auf Bambusstelzen gebaut. Die Deltaregion gehoerte einst zum Koenigreich der Khmer. Die Kambodschaner trauern noch heute dem Verlust dieses Gebietes nach, welches sie bis zum 18. Jahrhundert besassen und nennen es "unteres Kambodscha". Die Roten Khmer versuchten, diese Ansprueche wieder geltend zu machen, und ueberfielen vietnamesische Doerfer. Dies fuehrte 1979 zum Einmarsch der vietnamesischen Armee in Kambodscha, die mit der Entmachtung der Roten Khmer endete. Das fruchtbare Mekong-Delta ist die Kornkammer Vietnams. Noch vor 1986 musste Vietnam Reis importieren. Mit der Reprivatisierung der Landwirtschaft zugunsten der Familienbetriebe verbesserten sich die Ertraege von Jahr zu Jahr. Heute wird im Delta dreimal jaehrlich geerntet. In der Region wachsen ebenfalls viele Fruechte wie Mangos, Ananas, Kokosnuesse, Longans sowie Zuckerrohr. Die Fahrt durch das von unzaehligen Kanaelen durchzogene Gebiet ist von besonderem Reiz. Auffallend die zahlreichen Graeber in den Reisfeldern. Dies hat mit dem Krieg nichts zu tun. Friedhoefe, mit Ausnahme von Militaerfriedhoefen, gibt es in Vietnam nicht. So werden die Leute auf dem Reisfeld begraben. Da Graeber in der Stadt sehr teuer sind, werden die Verstorbenen kremiert und die Asche in einer Urne mit Foto in einer Pagode aufbewahrt. Es kann vorkommen, dass man in abgelegenen Gebieten als Auslaender noch mit "Liso" bezeichnet wird. Liso heisst Russe. Dies kommt davon, dass die ersten Hellhaeutigen mit blondem Haar, die nach dem Krieg nach Vietnam kamen, Russen waren. Gemaess unserem Reiseprogramm sollten wir den schwimmenden Markt von Cai Be besuchen. Maerkte sind bekanntlich am fruehen Morgen lebhaft. Als wir gegen Mittag ankamen, waren ausser einigen wenigen Bauern schon alle nach Hause zurueckgekehrt. Die Weiterfahrt auf dem Kanal nach Vinh Long war trotzdem lohnenswert (siehe Fototafel 1/1,2,4,5). Originell fand ich die Bemalung der Boote mit den zwei schwarzen Augen am Bug. Unser Fuehrer erzaehlte uns ueber das Leben im Delta und war bemueht, alle unsere Fragen zu beantworten. Es tat ihm leid, als er meine Frage, ob es hier auch Pfeffer gaebe, verneinen musste. Ich haette gerne einmal gesehen, wie Pfeffer waechst. Die Fahrt ging an zahlreichen Reismuehlen vorbei. Gleich neben den Reismuehlen fielen jeweils grosse Anhaeufungen auf, offenbar Reis. Es war jedoch nicht Reis, sondern der Spreu, der auf Boote geladen wurde und als Brennstoff gebraucht wird. Auf einmal schrie unser Guide der Bootsfuehrerin etwas auf vietnamesisch zu und zeigte gestikulierend auf das Ufer. "Dort, sehen Sie es?" Wir glaubten an ein Tier, eine Schlange oder so etwas. Das Boot fuhr etwa zwanzig Meter rueckwaerts und naeherte sich der Boeschung. "Koennen Sie es jetzt sehen?" Ich wusste noch immer nicht, was er meinte. "Dort, Pfefferstauden, leicht zu erkennen, weil sie als Schlingpflanze gerne an einem Baumstamm empor wachsen". So bekam ich doch noch meine Pfefferstauden, allerdings ohne Fruechte, zu sehen. Der Markt von Vinh Long entpuppte sich als nichts Spezielles. So fuhren wir gegen 16 Uhr zurueck nach Saigon. Fuer 7 US $ inkl. Mittagessen war es ein billiger und kurzweiliger Ausflug.

Tafel1
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Die Tunnels von Cu Chi
Das Tunnelnetz von Cu Chi wurde in den 60er Jahren beruehmt. Es verhalf dem Vietcong dazu, ein laendliches Gebiet zu kontrollieren, welches nur 30 Kilometer von Saigon entfernt war. In der besten Zeit erstreckten sich die Tunnels von der suedvietnamesischen Hauptstadt bis zur kambodschanischen Grenze. Allein im Bezirk Cu Chi gab es Tunnels mit einer Gesamtlaenge von 250 Km. Die Tunnels ermoeglichten die Kommunikation innerhalb der vom Vietcong kontrollierten Gebiete, die durch suedvietnamesische und amerikanische Luft- und Bodentruppen getrennt waren. Ebenso konnte der Vietcong Ueberraschungsangriffe durchfuehren, wie der Angriff auf die amerikanische Botschaft waehrend der Tet-Offensive von 1968, welche von 50 Mio amerikanischen Fernsehzuschauern miterlebt wurde. Um dem Vietcong die Deckung zu nehmen und die Versorgung zu erschweren, wurden Reisfelder entlaubt, riesige Dschungelgebiete mit Bulldozern planiert und Doerfer dem Erdboden gleichgemacht. Die Umgebung von Cu Chi ist wohl das am staerksten bombardierte, beschossene, begaste, entlaubte und verwuestete Gebiet der Kriegsgeschichte. Cu Chi wurde zur "Free-Fire Zone" deklariert. Der Vietcong erlitt schwere Verluste, blieb in seinen Tunnels jedoch unangetastet. Nachdem klar wurde, dass der Kampf von "oben" nicht zu gewinnen war, schickte die US-Army Soldaten "hinunter", die sog. "Tunnelratten". Die Amerikaner setzten auch deutsche Schaeferhunde ein, die darauf trainiert waren, Vietcongs aufzuspueren. Als Gegenmassnahme verstreute der Vietcong Pfeffer, was die Hunde durcheinander brachte. Sie begannen sich auch mit amerikanischer Seife zu waschen, so dass sie von den Hunden als "Eigene" identifiziert wurden. Sie legten Uniformen von gefangenen Amerikanern aus, um in den Tunneln den fuer die Hunde vertrauten "amerikanischen Geschmack" zu verbreiten. Die Hunde waren jedoch nicht in der Lage, Sprengfallen zu erkennen, und viele wurden dabei getoetet. Von den 16'000 Tunnelkaempfern ueberlebten nur deren 6'000 den Krieg. Wie der Vietcong praktisch unter den Fuessen der Amerikaner operierte, erfaehrt der Besucher in einigen Tunnelabschnitten. Der Gang in die bis zu neun Meter unter den Boden fuehrenden unbeleuchteten Tunnel vermittelt eine Ahnung, unter welchen extrem schwierigen Bedingungen die Soldaten des Vietcong wochen-, ja monatelang unter der Erde ausharren mussten. Die in die rote Erde gebauten Tunnel weisen mehrere Etagen und unzaehlige speziell angelegte Kommandozentralen, Feldlazarette, Kuechen, Wohnbereiche und Waffenlager auf (siehe Fototafel 1/3). Obwohl die Stollen speziell fuer die Besucher verbreitert wurden, ist Cu Chi wahrlich kein Ort fuer Leute mit Platzangst.

Onkel "Ho"
Im 1863 erbauten alten Zollhaus am Ufer des Saigon Flusses befindet sich das Ho Chi Minh Erinnerungsmuseum. Das Museum beherbergt viele persoenliche Sachen HCM's, darunter einige Kleidungsstuecke und sein geliebtes Zenith-Radio amerikanischer Herkunft. "Onkel Ho", wie er liebevoll von seinen Anhaengern genannt wird, gilt fuer die Vietnamesen als Vater der Nation. 1890 im Dorf Kim Lien geboren, wuchs Nguyen Tat Thanh in einer vergifteten Athmosphaere auf. Mehrere Kulis, welche aus der Zwangsarbeit der franzoesischen Kolonialverwaltung desertierten, fanden im Hause Tat Thanh Unterschlupf. Mit 19 Jahren zog der junge Nguyen nach Saigon, wo er sich in eine Berufsschule fuer Hochseeschifffahrt einschrieb. 1911 schiffte der 21jaehrige als Heizer und Kuechengehilfe auf einem franzoesischen Frachter Richtung Marseilles ein und landete schliesslich in New York. Nachdem er kurze Zeit in London lebte, zog er nach Paris, wo er unter dem Namen Nguyen Ai Quoc als Fotoretoucheur arbeitete. In Paris begann er ueber die Unabhaengigkeit Vietnams zu schreiben. 1920 zaehlte er zu den Gruendungsmitgliedern der franzoesischen KP, spaeter ging er nach Moskau und Kanton. 1941 kehrte er nach 30jaehriger Abwesenheit nach Vietnam zurueck.

Taxi-Girls
Wer nach diesen Ausfluegen etwas Erholung am Strand braucht, begibt sich nach Vung Tau, 128 Km suedoestlich von Saigon, am suedchinesischen Meer. Der Badeort, welcher unter den Franzosen als Cap St. Jacques bekannt war, geriet 1973 kurz in die Schlagzeilen, als die letzten amerikanischen Truppen von dort per Schiff ausser Lande gebracht wurden. In Vung Tau wie in Saigon gehoeren Massagesalons zum Alltag. Offiziell soll es in Vietnam 13'742 Taxi-Girls (Prostituierte) geben, die Zeitung Economic Times schaetzt jedoch die reelle Zahl auf ueber Hunderttausend. Dem Bericht nach sollen 70% der Freier Beamte der kommunistischen Partei sein. Der Bericht weist ferner darauf hin, dass die Prostitution und der Frauenhandel sich in den letzten Jahren vermehrt ausgebreitet haben. Das Ministerium fuer Arbeit und Soziale Angelegenheiten fuehrte kuerzlich eine Studie durch und kam zum Resultat, dass 21,6% der kontrollierten Prostituierten an AIDS erkrankt sind. Waehrend eines Spaziergangs in der Nähe des New World Hotels wurde ich von einem juengeren Vietnamesen angesprochen, der mit etwas ins Ohr fluesterte. Da ich nicht verstand, was er wollte, zuckte ich die Achseln. Mit einem schelmischen Grinsen fluesterte er mir immer wieder das gleiche. Ich versuchte, mich mit ihm auf englisch, franzoesisch und thailaendisch zu verstaendigen. Schlussendlich kam ihm ein Kollege zu Hilfe, der ein paar Worte englisch sprechen konnte und das Ganze uebersetzte. Seine Frage war: "You, boum boum Madame Vietnam ?"

Tafel2
Tafel 2

1780 Km bis Hanoi
Ein "open Tour" Ticket nach Hanoi mit moeglichen Halts in Nha Trang, Hoi An und Hue (man kann die Reise unterbrechen, so lange man will) kostet 27 $. Die Strassen ausserhalb Saigons sind breit und gut. Die Busse (alle koreanischer Herkunft) kommen recht zuegig vorwaerts, und schon bald passiert man die Kuestenstadt Phan Thiet. Das Leben und Geschehen entlang der Strasse ist sehr lebhaft und interessant. Auffallend sind die vielen Kirchen, obwohl die Bevoelkerung Vietnams doch zu 75% buddhistisch ist (lediglich 15% Katholiken). Die Mangobaeume sind in voller Bluete. Ueberall werden Pomelos in Gestellen zum Verkauf angeboten. Ueber weite Strecken werden Palmenblaetter in der Sonne am Strassenrand getrocknet. Ab und zu erblickt man auch Frauen die Koerbe flechten. Nach Phan Rang, das wegen seiner Weintrauben beruehmt ist, wird die Landschaft ploetzlich halbwuestenartig. An der Ca Na-Beach hielt der Bus fuer einen "Bisi-Stop" an. Es ist ratsam, beim Reisen jede Moeglichkeit zu nutzen, um die Toilette aufzusuchen, auch wenn noch keine Not vorhanden ist. Es gibt nichts Unangenehmeres als das Gefuehl einer zum Platzen vollen Blase. Ich rede da aus Erfahrung. Die Beach war wunderschoen. Der Kontrast des azurblauen Meeres zu den kahlen steinigen Huegeln erinnert mich an die Kueste bei Lima (Peru). Der Wind war so stark, dass er einem den feinen Sand ins Gesicht blies. Wenige Kilometer weiter passieren wir die Cam Ranh-Bucht. Cam Ranh ist ein natuerlicher Hafen, welchen die Amerikaner Mitte der 60er Jahre als wichtigen Militaerstuetzpunkt mit Schiffswerften und Landebahnen benutzten. Nach dem Ende des Vietnamkrieges kamen die Russen mit ihrer Flotte und freuten sich, so gute Einrichtungen vorzufinden. In Nha Trang (250'000 Einwohner) machte ich meinen ersten Zwischenhalt. Die Stadt soll den schoensten Stadtstrand Vietnams haben und ist deshalb auch von den Vietnamesen als Badeort sehr beliebt (siehe Fototafel 2/1,2). Doch es war eine leise Enttaeuschung. Aus der erhofften Begegnung mit vietnamesischen Badenixen wurde nichts. Der Strand war - zumindest tagsueber - abgesehen von einigen Touristen, die sich verirrt hatten, fast leer. Waehrend den Sommerferien, im Juli, soll viel mehr los sein, versicherte man mir. Nha Trang ist auch auf den benachbarten Inseln bekannt fuer Schnorcheln und Sporttauchen. Doch das Wetter war nicht zum Besten. Es herrschte ein so starker Wind und die Wellen waren so hoch, dass es zum Baden nicht gerade einladend war. Als Sehenswuerdigkeiten der Stadt zaehlen einige Tuerme aus der Cham-Zeit. Interessant war der Besuch des Institutes Pasteur, welches 1895 von Dr. Alexandre Yersin (1863-1943) gegruendet worden war. Dr. Yersin, als Sohn franzoesisch-schweizerischer Eltern in Lavaux (Waadt) geboren, kam 1889 nach Vietnam, nachdem er in Paris unter Pasteur gearbeitet hatte. 1894 entdeckte er in Hong-Kong als Erster den von Ratten uebertragenen Erreger der Beulenpest. Waehrend 53 Jahren lebte er in Nha Trang. Eine der Leidenschaften Yersin's war, die neuen Techniken zu beherrschen und sie sofort nuetzlich anwenden zu koennen. Im kleinen Museum sind zahlreiche aeusserst interessante Gegenstaende wie Laborgeraete, astronomische Instrumente, eine der ersten Zeitmessanlagen auf den 1/10 genau sowie die ersten Fotoapparate ausgestellt. Dr. Yersin fuehrte als Erster Baeume in Vietnam ein, aus denen Gummi und Chinin gewonnen werden konnte. Während meines Spazierganges zum Insitut Pasteur und zurueck wurde ich von 36 Cyclo-Fahrern! angesprochen, am Nachmittag noch einmal von 23! Am Anfang ist es ja noch lustig, nach dem 20. faengt es Dich aber an zu nerven, vor allem wenn sie Dich wie Kletten verfolgen.

Ueber den Wolken
Die Weiterfahrt fuehrt ueber Quinon. Kurz vor Quang Ngai ueberquert die N 1 eine lange Bruecke ueber den Fluss Tra Khuc. Vierzehn Kilometer noerdlich der Stadt liegt My Lai, welches 1968 Schauplatz eines der entsetzlichsten Kriegsverbrechen war, das von amerikanischen Bodentruppen waehrend des Vietnamkrieges ausgeuebt wurde. Als die Massaker in den USA und weltweit Schlagzeilen machten, richtete sich die oeffentliche Meinung mehr und mehr gegen diesen Krieg. 30 Kilometer suedlich von Danang liegt die Kuestenstadt Hoi An. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Stadt eine der wichtigsten Hafenstaedte Suedostasiens und ein bedeutender Handelshafen fuer hollaendische, portugiesische, chinesische und japanische Schiffe. Den Haendlern aus dem Westen war die Stadt frueher als Faifo bekannt. Dann versandete der Thu Bon-Fluss, der Hoi An mit dem Meer verbindet. Gleichzeitig begann Danach (unter den Franzosen als Tourane bekannt) Hoi An den Rang als Hafen und Handelszentrum abzulaufen. Hoi An war auch die erste chinesische Siedlung im Sueden Vietnams, weshalb die Stadt mit unzaehligen chinesischen Tempeln, Pagoden, Graebern und Schreinen vor allem von asiatischen Touristen besucht wird. Viele Holzgebaeude stammen auch aus der ersten Haelfte des 19. Jahrhunderts. Noch heute sehen Teile der Stadt aus wie vor anderthalb Jahrhunderten. Im Dezember 1999 wurde die Altstadt auf die Liste der World Heritage genommen. Ueberall in Hoi An findet man Baumwollspinnereien mit alten Webstuehlen aus Holz. In zahlreichen Schneidereien kann man sich innerhalb weniger Stunden Anzuege, Blusen, Hemden und Hosen anfertigen lassen. Eigentlich wollte ich mit dem Morgenbus gleich weiter nach Hue fahren. Zum Glueck war dieser voll, so hatte ich Zeit bis 14.00 Uhr, mir dennoch die Altstadt anzuschauen und den wunderschoenen Markt am Thu Bon-Fluss zu besuchen (siehe Fototafel 2/3,4). In der Provinz Quang Nam befinden sich auch die bedeutendsten Cham-Staetten Vietnams. Grosse historische Anlagen wie My Son ziehen inzwischen zahlreiche Touristen an. Am Morgen noch veraergert, dass ich nicht wie geplant weiterreisen konnte, war ich am Nachmittag darueber fast dankbar. Nach kurzer Fahrt passieren wir Danang. Mit 1 Mio Einwohnern ist Danang die viertgroesste Stadt Vietnams. Die Stadt hat nicht viel zu bieten, deshalb fahren die meisten Touren gleich durch. Waehrend des Vietnamkrieges wurde Danang oft als "Saigon des Nordens" bezeichnet. Bluehende Wirtschaft, feine Restaurants, aber auch die Militaer-Unterhaltungsindustrie, d.h. Bars und Prostitution waren profitable Geschaefte. 30 Km noerdlich von Danang fuehrt die Strasse ueber den Hai Van-Pass, dessen Name so viel wie "Pass der Meereswolken" bedeutet und bei den Franzosen "Col des Nuages" hiess. Der Streckenabschnitt, der sich ueber einen Auslaeufer des Truong Son-Gebirges, welcher in das suedchinesische Meer hineinreicht, erstreckt, gleicht einer Berg- und Talfahrt mit Steigungen bis zu 10%. Die Passhoehe liegt auf 465 m u.M. Bei Sonnenschein waere der Ausblick bestimmt noch fantastischer gewesen.
Tafel 3
Tafel 3


Enttaeuschende Kaiserstadt
Kurz vor Erreichen des Passes begann es zu regnen. Regen ? Was ist denn das ? Wann hat es eigentlich zum letzten Mal geregnet? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ja, ich glaube ziemlich genau vor einem Monat in Pattaya... Mein erster Tag in der Kaiserstadt Hue wurde total verregnet. Zuerst musste ich mir eine Regenpellerine kaufen. Normalerweise kann ich mich in einer fremden Stadt recht schnell orientieren. Hue war zwar keine Millionenstadt, dennoch irrte ich wie ein blindes Huhn in allen Himmelsrichtungen herum, bevor ich den Weg vom Hotel zum Parfuem-Fluss fand. Der neue Stadtteil von Hue liegt am suedlichen Flussufer. Zwei Bruecken verbinden die beiden Stadtteile. Vis-a-vis des Huong Hotels fand ich ein nettes Restaurant, in welchem die juengere Tochter des Besitzers auch etwas franzoesisch sprach. Hue war von 1802 - 1945 unter den 13 Kaisern der Nguyen-Dynastie die Hauptstadt des Landes. Hue galt als kulturelles, religioeses, politisches und intellektuelles Zentrum Vietnams. Der Besuch der groessten Sehenswuerdigkeit der Stadt, die Zitadelle mit dem Kaiserpalast und der Purpurnen Verbotenen Stadt, war eine glatte Enttaeuschung. Vielleicht war auch nur das miserable Wetter Schuld an diesem Eindruck. Aber es gibt wirklich nicht viel zu sehen. Zu erwaehnen ist, dass der groesste Teil des Bereiches innerhalb der Zitadelle, einschliesslich des Kaiserpalastes und der Verbotenen Stadt von der suedvietnamesischen und der US-Artillerie bei der Rueckeroberung zerstoert wurde. Hue stand waehrend der Tet-Offensive von 1968 waehrend 3 1/2 Wochen unter Kontrolle der Kommunisten. Die Rueckeroberung forderte 10'000 Tote. Vielmehr begeistert war ich vom Dong Ba-Markt (siehe Fototafel 3/1,2,4) am Ufer des Parfuem-Flusses. Als Sehenswuerdigkeit werden Bootsfahrten in die Umgebung von Hue zu verschiedenen Kaisergraebern der Nguyen-Dynastie angepriesen. Der Eintritt (5$ pro Grab) sowie das schlechte Wetter hielt viele Touristen, mich inbegriffen, von diesem Ausflug ab. Als Attraktion werden von jedem Reisebuero in Hue auch Touren in die entmilitarisierte Zone (DMZ) am 17. Breitengrad angeboten. Diese galt von 1954 bis 1975 als Demarkationslinie zwischen Nord- und Suedvietnam, welches ein Gebiet von jeweils 5 Km auf beiden Seiten dieser Linie umfasste. Um das Eindringen von Truppen und Material ueber den Ho-Chi-Minh-Pfad zu vereiteln, errichteten die Amerikaner eine Reihe von Stuetzpunkten entlang der N 9, welche mehr oder weniger parallel zur DMZ verlaeuft. In Doc Mieu war einst Teil eines ausgekluegelten elektronischen Systems, genannt McNamara Wall, mit dem eine Infiltration durch die DMZ verhindert werden sollte. Ausgangspunkt fuer die Tour ist die 71 Km noerdlich von Hue gelegene Stadt Dong Ha. 12 Km suedlich davon liegt die Stadt Quang Tri. Im Fruehjahr 1972 kamen waehrend der sog. "Osteroffensive" vier nordvietnamesische Divisionen mit Panzern, Artillerie und Raketen durch die DMZ. In den nachfolgenden vier Monaten wurde die Stadt von der suedvietnamesischen Armee und durch massive Flaechenbombardements durch amerikanische B-52 Bomber fast vollstaendig zerstoert. Die Fahrt durch das Truong Son Gebirge Richtung Laos war abgesehen vom lausigen Wetter wunderschoen. Nach kurzem Halt beim beruehmten "Rockpile", einem 230 Meter hohen Felsenturm, auf dessen Gipfel sich ein Beobachtungsposten der US-Marines befand, ging die Fahrt weiter nach Khe Sanh. Kurz vor Khe Sanh passierten wir die Spannbruecke von Dakrong, die 1976 mit kubanischer Hilfe gebaut wurde. Die Strasse, welche suedlich davon nach Aluoi fuehrt, war frueher Teil des Ho-Chi-Minh-Pfades. Auf ueber 600 m u.M. bluehten die Kaffeestauden. Nur wenige Kilometer davon entfernt befindet sich die Khe Sanh Combat Base, Schauplatz der bekanntesten Belagerung und einer der umstrittensten Schlachten des Vietnamkrieges. Ausser den Umrissen des Flugfeldes ist nichts uebriggeblieben. Als die amerikanische Aufklaerung Ende 1967 entdeckte, dass sich Zehntausende nordvietnamesischer Soldaten mit Granatwerfern, Raketen und Artillerie in den Bergen um Khe Sanh befanden, war General Westmoreland ueberzeugt, dass die Nordvietnamesen ein 2. Dien Bien Phu planten. Die Amerikaner waren besessen vom Schreckensgespenst Dien Bien Phu. So etwas durfte auf keinen Fall passieren. Dementsprechend wurde eine Armada von 5000 Flugzeugen und Hubschraubern versammelt und die Truppen auf 6'000 Mann erhoeht. Doch der Grossangriff der Nordvietnamesen fand nie statt. Heute scheint klar zu sein, dass die Belagerung von Khe Sanh lediglich ein grossangelegtes Taeuschungsmanoever war, um die Amerikaner von den Ballungsgebieten Suedvietnams abzulenken, wo die Tet-Offensive vorbereitet wurde. Westmoreland betrachtete jedoch die Tet-Offensive als Manoever, das von Khe Sanh ablenken sollte. Auf der Fahrt zur DMZ kam unsere Reisegruppe in den Genuss einer Geschichtsstunde. Gerade fuer mich war es aeusserst interessant, die vietnamesische Version der beiden Indochinakriege zu hoeren. Ich erfuhr dabei auch einige neue Details, war jedoch von der sachlichen Darstellung unseres Guides ueberrascht. Ich hatte vielmehr eine anti-amerikanische Version erwartet, im Gegenteil, unser Guide schien fast besser ueber die Amerikaner als die Nordvietnamesen orientiert zu sein.

Rueckzug am 17. Breitengrad
22 Kilometer noerdlich erreicht die N 1 die alte Hien Luong-Bruecke (siehe Fototafel 3/3), welche ueber den Ben Hai Fluss fuehrt, der als Demarkationslinie galt. Nach weiteren sechs Kilometern fuehrt vom Dorf Ho Xa eine Piste in das 13 Km entfernte, an der Kueste liegende Vinh Moc. Nachdem die Amerikaner 1966 begannen, Nordvietnam mit massiven Luft- und Artilleriefeuern anzugreifen, war das unmittelbar noerdlich der DMZ gelegene Dorf erbarmungslos vom Bombenhagel getroffen. Die Dorfbewohner ergriffen die Flucht. Doch der Vietcong hielt es fuer sinnvoll, hier einen Stuetzpunkt zu haben und begann mit dem Bau von Tunnels (siehe Fototafel 3/5). Die Tunnels befinden sich - anders als die Tunnels von Cu Chi - in ihrem Originalzustand, so wie sie 1966 erstellt wurden. Wie in Cu Chi baute der Vietcong die Tunnels in drei Ebenen bis 26 m tief unter der Erde. Die Tunnels sind wesentlich groesser gebaut. Im Gegensatz zu den Tunnels in Cu Chi mussten diese hier nicht auf feindlichem Gebiet gebaut werden. Um nicht von der Luft aus entdeckt zu werden, wurde die Erde nachts ins naheliegende Meer geschuettet. Zwoelf Eingaenge befinden sich an einem wunderschoenen Palmenstrand. In den Tunnels wurden uebrigens 18 Kinder geboren. Vier Tage, davon zwei mit Regen, Temperaturen um die 18 Grad, das ist ja beinahe Schweizer Wetter. Im Maerz Regen! Das konnte ich nicht begreifen. Auf die Idee, dass es hier um diese Zeit regnen koennte, waere ich gar nie gekommen. Haette ich mich einmal mehr besser über das Klima informiert, haette ich wissen muessen, dass es im Norden zu dieser Jahreszeit kalt und regnerisch ist. Die Statistik des Monats Maerz war eindeutig: durchschnittliche Sonnendauer pro Tag: 1 1/2 Stunden, durchschnittliche Anzahl Regentage: 15. Die Wetterprognosen fuer Hanoi meldeten noch schlechteres und kaelteres Wetter. Da ich schon vor vier Jahren in Hanoi war, zog ich es vor, nach Saigon zurueckzukehren.

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Zurueck in der Sonne
370'000 Dong kostet das Zugticket fuer die 24stuendige Fahrt von Hue nach Saigon. Sollte die Computerreservation am Vormittag geklappt haben, muesste im Zug S 3, Wagen 9, der Sitz 29 fuer mich frei sein. Effektiv, die obere Liege im 4er-Abteil war noch leer. Eine aeltere Frau mit schoenen schwarzen Zaehnen, ein junger Student und eine fuer die UNO taetige Vietnamesin schauten mir scheinbar amuesiert zu, wie ich im 3. Anlauf meine Liege erreichte. Alle drei kamen von Hanoi und waren schon zwoelf Stunden unterwegs. Obwohl der Junge in Saigon Englisch studierte, war er nicht gerade gespraechig. So konnte ich mich einzig mit der UNO-Angestellten unterhalten. Es kann sein, dass die Reisenden von der Fahrt schon etwas muede aussahen, mein erster Eindruck war jedoch, dass die Menschen aus dem Norden anders waren. Ihr Gesichtsausdruck war eher finster und strahlte nicht mehr die Froehlichkeit aus, wie ich sie bisher gekannt hatte. Der Zug ist zwar komfortabler als die Busfahrt, von der Landschaft bekommt man jedoch wesentlich weniger zu sehen, da die Fenster mit Gittern versehen sind und nur ganz wenig geoeffnet werden koennen. Man hat beinahe den Eindruck, in einem Gefangenenabteil zu sitzen. Neben dem Geleise ist es meistens auch dreckig. Das Eindruecklichste an der Fahrt war einzig der Streckenteil nach Danang, welcher entlang der Kueste durch zahlreiche Tunnels und ueber Felsenklippen hoch ueber dem rauschenden Meer fuehrte. Fuer die Verbindung Nord - Sued fahren taeglich mehrere Expresszuege. Der Wiedervereinigungsexpress braucht fuer die 1725 Km lange Strecke von Hanoi nach Saigon rund 36 Stunden. Die Strecke ist eingleisig, womit sich die Zuege nur in den Bahnhoefen kreuzen koennen. Hat der Gegenzug Verspaetung, muss man dementsprechend warten. Der Bau des "Transindochinois" wurde 1899 von den Franzosen begonnen und 1936 fertiggestellt. Sowohl im 1. Indochinakrieg wie waehrend des Vietnamkrieges wurde die Strecke Sabotageakten und Bombardierungen ausgesetzt. Im Preis inbegriffen ist auch die Verpflegung. Um 17 Uhr wurde das Nachtessen serviert (siehe Fototafel 4/1). Die vietnamesische Kueche soll durch ihre Vielseitigkeit zu den Hoehepunkten einer Vietnamreise gehoeren. Die Grundlage bildet gekochter Reis, der von Gemuese, Fleisch oder Fisch begleitet ist. Das Essen ist grundsaetzlich nicht scharf. Auf jeden Fall hat es geschmeckt. Um beim Essen zu bleiben gibt: in Vietnam gibt es einige ganz lustige Sachen. Wie schon in Kambodscha werden die knusprigen Baguette an allen Strassenecken angeboten (siehe Fototafel 4/2). Zusammen mit dem ebenfalls weit verbreiteten Streichkaese "La vache qui rit" gibt es gute Sandwiches. Vietnamesischer Kaffee wird im franzoesischen Stil direkt auf dem Tisch zubereitet. Ueber das Glas kommt ein kleiner siebartiger Aufsatz mit gemahlenem Kaffeepulver, darueber wird kochendes Wasser gegossen. Der Kaffee ist allerdings so stark, dass in von Touristen frequentierten Restaurants eine Thermosflasche mit heissem Wasser zum Verduennen mitserviert wird. Auch den Amerikanern ist etwas zu verdanken: das Eiskrem. Zu Kriegszeiten hatte der Nachschub von Eiskrem dermassen Prioritaet, dass die US-Army ein Dutzend Eiskremfabriken bauen liess. Eine ganz spezielle vietnamesische Spezialitaet ist der Schlangenwein (siehe Fototafel 4/3). Er besteht aus Reiswein, in dem eine eingelegte Schlange schwimmt. Mit Schlangenwein soll sich angeblich Alles heilen lassen, von Kopfweh bis Impotenz. Je giftiger die Schlange, desto gesuender das Gesöff. Am ersten Tag in Vietnam war ich auf der Fahrt nach Saigon auch von den vielen Schildern "Hot toc" ueberrascht. Dass Wuerstchenimbissbuden hier so populaer waren, haette ich nicht erwartet. Ich liess mich spaeter aufklaeren: es handelte sich um Coiffeursalons! Nichts gegen die vietnamesiche Kueche, aber der "Risotto al frutti di mare" im Capuccino in Saigon fuer 41'000 Dong (nicht ganz 3 US$) war alleine die Reise nach Vietnam wert!

Tafel 5
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Geheimtipp!
Da man an der kambodschanischen Grenze von Vietnam herkommend kein Visa kriegt, sollte man vorher daran denken, dies auf dem Konsulat in Saigon zu beantragen. Kostenpunkt: 33 $. Vor der Abfahrt in Saigon gab es kurz noch eine kleine Aufregung. Als der Bus schon mit Verspaetung eintraf, das ganze Gepaeck durch das hintere Fenster eingeladen war, stellte man fest, dass der Bus zu klein war. Alles Gepaeck raus, alle Leute wieder raus! Ein Kopfschuetteln des Tourenleiters, der sich aergerte, wie "bloed" die Leute im Office doch sind und so etwas fast taeglich passiere. "Eine Stunde vor der Abfahrt wussten sie, dass 40 Passagiere die Fahrt gebucht hatten. Weshalb bestellen sie einen 35-Plaetzer?" Wer unbedingt Riel (kambodschanische Waehrung) an der Grenze wechseln moechte, erhaelt fuer 1 $ 3400 Riels. Abgesehen davon, dass es in Phnom Penh dafuer 3900 Riels gibt, braucht man ja gar keine Landeswaehrung. Obwohl nur gerade ein einziger Beamter im Dienst war, dauerte die Ausreiseprozedur gar nicht so lange. Im Gegensatz zum vietnamesischen Beamten, der mit grimmigem Gesicht und ohne die Miene zu verziehen die Reisepaesse bearbeitete, ging es auf der kambodschanischen Seite wesentlich lockerer zu. Die Immigrations-Beamten laechelten und waren sogar noch fuer Spaesse aufgelegt. Wo gibt es das noch? Die Fahrt in die kambodschanische Hauptstadt war gar nicht mehr so muehsam wie beim Hinweg, dennoch bekam ich Kopfschmerzen. Nicht von der Fahrt, nein, vom "Gelier" meines Sitznachbars, der mir vier Stunden lang von seiner Weltreise erzaehlte. Am naechsten Morgen ging es gleich weiter nach Sihanoukville. Wie vor einem halben Jahr, als ich wegen schlechten Wetters zurueck musste, goss es auf der Fahrt an die Kueste wie aus Kuebeln. Waehrend ich den perfekten Zustand der N 3 genoss, las ich in der Bangkok Post, dass der kambodschanische Premierminister Hun Sen kuerzlich seine woechentliche Kabinettssitzung in einem Bus abgehalten hatte, um zu entscheiden, wie es mit dem Zustand Kambodschas Strassen weiter gehen sollte. Hun Sen reiste mit 40 Ministern von Phnom Penh nach Neak Luong, wo sich die Faehre ueber den Mekong befindet. Er warf internationalen Geldgebern vor, ihre Versprechungen, die dilapidarischen Strassen zu reparieren, nicht einzuhalten. Er tadelte sich jedoch selbst, dass er den Geldgebern vertraut hatte. "Ich bin sehr enttaeuscht, dass Millionen von Dollars fuer die Reparatur dieser Strasse, eine der wichtigsten Kambodschas, versprochen wurden, und nun in einem fuerchterlichen Zustand bleiben". Er erwähnte nicht, wer die Hilfe versprochen hatte. Sollte die Strasse bis Ende des Jahres nicht verbessert werden, wuerde er und sein Kabinett zuruecktreten! Das Wetter besserte sich zum Glueck am naechsten Morgen. Die Ochhateal Beach, Sokha Beach, Independance Beach, Hawaii- und Victory Beach sind wirklich absolute Klasse. Das Wasser ist glasklar, der Sand fein wie Mehl und die Straende sind vor allem ruhig (nur wenige Touristen). Die Straende von Sihanoukville sind ein Geheimtipp, also bitte nicht weitersagen! (siehe Fototafel 5/1,2). So schoen es dort auch war, es zog mich wie ein Magnet zurueck nach Thailand. Als gegen Mittag wieder einige Wolken aufzogen, hoffte ich auf eine ruhige Fahrt mit dem Expressboot an die thailaendische Grenze (siehe Fototafel 5/3,4). Nach meinen Informationen sollte die Fahrt nach Ko Kong etwa drei Stunden dauern. Von dort sollte man auf das Festland und anschliessend per Motorrad zur Grenze gebracht werden. Offenbar gab es eine neue Variante. Ploetzlich hiess es "Thailand, Thailand". Alle stiegen in ein kleines Boot um. Mehr als eine halbe Stunde "flogen" wir in rasantem Tempo ueber die Wellen zum thailaendischen Grenzposten Hat Lek. Wie an jedem Grenzuebergang nach Kambodscha stand auch hier, kaum hundert Meter nach der Grenze, ein grosses Casino. Von Hat Lek an war alles wieder einfach. Mit einem Minibus werden die Touristen in einer einstuendigen Fahrt nach Trat gebracht. Von dort steigt man in den Bus nach Bangkok um. Passagiere nach Pattaya steigen in Chon Buri nochmals um. Genau um 23.31 war ich wieder in "meinem" Zimmer in Pattaya.

Fortsetzung folgt