Griechenlandgroßfahrt


vom 19. März bis zum 10. April 1999
Nun folgt die Chronik dieser Fahrt, geschrieben von den Teilnehmern:

Freitag, 19. März
Wir trafen uns um halb neun am Stammesheim. Massenhaft Zivilisten - Eltern, Geschwister und andereVerwandte. O je, und es waren noch eineinhalb Stunden bis zur Abfahrt! Später kam noch der Bundesführer. Da war das Zeug schon verteilt und als Mickel an Svens rucksack den Wasserkanister entdeckte, fing er an mit Michael eine Diskussion an, darüber, wie unsinnig so ein Kanister doch wäre. Wir nahmen ihn natürlich trotzdem mit, als wir gegen 21.30 Uhr zum Bahnhof liefen.
Hierher folgten dann kaum mehr andere - nur Michaels Eltern und Karstens Mutter erlebten es noch mit, wie wir um 22.15 Uhr pünktlich in den Zug stiegen. Das Umsteigen in Frankfurt war unspektakulär. Ich fand mich mit Max und Maxi, Sean und Oli in dem Abteil wieder, indem uns 5 Plätze reserviert waren. Die Frau, die den letzteen Platz reserviert hatte, blieb lieber auf dem Gang. Naja, sie wollteja nur bis Heidelberg... (außerdem hat sie später noch einen Sitzplatz anderswo gefunden). Über die Bahnfahrt schweigen wir lieber - nur das: Michael (anderes Abteil) war krank - Magen-Darm-Verstimmung
Powo

Samstag, 20. März
Hab ich schon etwas über die Nacht erzählt? Nein? Na bitte und dabei bleibt es auch. Um halb sechs entschied die Mehrheit meines Abteils, die Nacht sei vorüber. Also machten wir aus den Liegen wieder Sitze und warteten auf das Kommende:
-->den Sonnenaufgang
-->die italienissche Grenzkontrolle
-->den Comer See
In Como stieg ein kecker Italiener zu uns ins Abteil, wo er konzentriert mit seinem Schachcomputer rang. Das hielt die Pimpfe davon ab, miteinander zu ringen. In Mailand kamen wir pünktlich an und stiegen problemlos um. Der Zug, der uns nach Venedig brachte, war ein modernes Modell (im Gegensatz zum Nachtzug) und ziemlich teuer (laut Karsten). Es war ca. 11.00 Uhr, als wir in Venedig angelangt waren. Karsten und Devan informierten sich, wie wir zum Fährterminal kämen, dann marschierten sie voraus und wir folgten getreu. Leider überkam Devan kurz vorm Ziel eine Anwandlung von Unsicherheit, sodass wir eine Bahnlinie einmal hin und einmal zurück überquerten, ehe wir wieder dahinggingen, wo unser Weg uns ursprünglich hinführte. Auf diesem Weg verlor Peter fast alles, was er außen an seinen Rucksack gebunden hatte, u.a. sein kleines, blaues, aufblasbares Kissen.
Das Einchecken war nicht groß spannend, zuerst landeten wir auf dem Aussichtsdeck, später im "Upper Bridge Deck" - schlechte Luft, aber Teppichboden.
Kurz nach 13 Uhr legte das Schiff ab, nun versuchte uch zu ruhen, erst auf dem Aussichtsdeck, aber da war zuviel Winde und Benzin- und auch Fischgestank, dann auf dem Upper Bridge Deck, aber da spielten die "Kleinen" (inkl. Johannes und Devan) wüste Spiele mit Peters Kissen. Eisern hielt ich bis halb fünf durch, ehe ich mich aufrappelte und mit dieser Chronik begann. Der Tag schlich seinem Ende entgegen: lesen, schreibe, spielen, essen, trinken. Die Kinder spielten Verfolgungsspiele in den Gängen oder "Schiffe versenken", das Johannes dabei hatte (richtig große Version!). Michaels Kommentar: "Der hätte am Donnerstag da sein müssen und nicht die anderen!" (Donnerstag war Gepäckkontrolle) Kurz vor der Nachtruhe dann die Bestätigung: Ankunft in Patras morgen 22.00 Uhr. Mit dem Gedanken, was ein weiterer öder Fährentag bei dieser destruktiven Phantasie unserer "Kleinen" uns bescheren würde, zohg ich mir die Kohtenbahn über den Kopf
Powo

Sonntag, 21. März
Nach einer eigentlich ungemütlichen Übernachtung und nach Waschen in der Herrentoilette, aßen wir mehr odeer weniger zusammen Frühstück. Danach kloppten wir uns mit Peters Kissen. Als wir schleißlich halbtot waren, erkundschaften wir das Schiff von Neuem. (Max, Maxi, ich) wollten ein bischen frische Meeresluft schnuppern und gingen zur windigsten Stelle des Schiffes: der Bu. Als wir dort waren, beschlossen wir, Peter nicht mit nach vorne zu nehmen, weil er sonst weg wehen würde.
Zurück an unserem Lagerplatz, spielten wir erneut ein Spiel mit Peters Kissen. In der Pause kotzte Max einmal über die Reling auf einen anderen Fahrgast. Noch mal auf dem Bug, beobachten wir, wie das Schiff in den Hafen von Patras einlief. Wir stiegen aus und betraten zum ersten mal griechischen Boden.
Sean

Montag, 22. März
Als wir endlich an einem alten, geschlossenem Kiosk ankamen, setzten wir unsere Rucksäcke ab. Nun ruhten wirein bischen auf dem Bordstein, nur Maxi setzte sich so ungünstig, dass er von Feuerwehr und Müllauto fast überrollt wurde. Dann beobachten wir eine zeitlang die Straße und lachten uns über den griechischen Fahrstiel einen ab.
Währenddessen waren Michael, Karsten, Powo und Devan auf Erkundungstour. Nachdem wir uns ein bischen umgeschaut hatten, fanden wir im Gebüsch eine Plastikkeule und falteten sie zusammen, sodass wir sie in einen Briefkasten stecken konnten. Danach konnte sich Maxi nicht mehr beherrschen und pinkelte ein Mofa an.
Dann kamen die 4 Anderen wieder zurück und erklärten uns, dass wir in einem Busbahnhof schlafen könnten. Dort breiteten wir uns erst mal aus und teilten den Zeitplan für die Nachtwachen ein. Dann spielten Maxi, Sean, Sven, Devan und ich noch mal Karten. Nun legten sich alle irgendwo hin, außer Sean und Devan, denn die hatten die erste Nachtwache auszuführen. Morgens wachten wir dann allmählich auf. Dann gingen Michael und Karsten einkaufen. Nach einer Weile kamen sie erfolglos zurück. Dann mußte ich abermals brechen. Mittlerweile hatten Michael und Karsten beschlossen, doch nicht mehr einkaufen zu gehen. Dann bekamen wir Besuch von einer zeimlich unanschaulichen Gestalt, die ständig auf ihrer Lippe rumlutschte und als Toilette ihre Hose benutzte.
Nun frühstückten wir und packten unsere Sachen, denn um 8.30 Uhr fuhr unser Bus nach Delphi. Und dann war es auch schon so weit und wir übergaben unser Gepäck einer unfreundlichen Person. Als wir ein Stück gefahren waren, mussten wir auf eine Fähre umsteigen und 220 Drachmen pro Person zahlen. Das war eine Überraschung, denn wir dachten, der Fährpreis wäre bei der Busfahrt mit einbegriffen.
In Delphi angekommen, gingen wir gleich weiter zum Orakel. Leider hatte es geschlossen, aber wir konnten ein paar Sachen rundum besichtigen. Dann gingen wir zurück nach Delphi und von dort aus weiter zu einem Spielplatz. Da ruhten wir ein bischen und spielten. Danach gingen wir abermals in die Stadt um unsere Einkäufe zu erledigen und um unser Abendessen zu uns zu nehmen.
Max

















Dienstag, 23. März
Dieser Morgen begann wie jeder andere Morgen auch. Als wir dann mit dem Frühstück fertig waren, sind einige von uns, unter anderem auch ich, zum Orakel von Delphi gelaufen und haben es besichtigt. Dann wollten wir mit dem Bus nach Volos fahren. 17 Kilometer vor Volos setzte uns unser Busfahrer ab und sagte zu uns:"Es kommt gleich ein Bus". Tja, hat dann aber doch nicht gestimmt und wir standen ca. 1 Stunde und dreißig Minuten da und warteten auf den Bus. Dann kam ein Bus in Richtung Volos, aber der ließ uns einfach stehen. Letztendlich hielt aber doch einer und nahm uns mit. Als wir dann in Volos ankamen, wollten wir (Devan, Sean und ich) für alle Geld wechseln, aber keine Bank hatte auf. So war's dann doch nichts mit Wechseln.
Maxi

Mittwoch, 24. März
Regen!
Die ganze Nacht hatte es geregnet. Als wir um 8.00 Uhr aufstanden, hattees mal aufgehört. Schnell zogen wir uns an, wuschen uns, teilten das Zentralzeug ein und frühstückten. Beim Frühstück fing es wieder an zu regnen, so packten wir schnell unser Zeug und fingen an der Bahnstrecke entlang zu wandern. Nach 1 1/2 Stunden machten wir unter einem Dach Mittagessen. Ein netter Grieche, der etwas deutsch sprechen konnte, sagte, dass es nur noch 1 1/2 Stunden bis nach Milies, unser Tagesziel, seien. Aber es wurde länger. Nach 2 Stunden und 20 Minuten erreichten wir mehr oder weniger nass Milies. Peter hatte während der letzten 1 3/4 Stunden dreimal gehofft, zweimal geheult und zweimal gebetet. Milies, ein kleines, verschlafenes Nest. Erstmal gingen wir alle in den örtlichen Supermarkt und kauften für die letzten Ersparnisse einige Leckereien. Wir übernachteten auf einem schiefen Platz und kochten in einem Kohlebecken. Zum Glück regnete es diese Nacht nicht.
Michael

Donnerstag, 25. März
Um 8 Uhr wurden wir von Powos lauter Bass-Stimme geweckt. Dies war nicht das erste Mal, dass er seine Gesangskünste zu diesem Zweck eingesetzt hatte. Im Nu waren wir alle auf und gingen uns die Haare waschen, was wir zu diesem Zeitpunkt alle bitter nötig hatten.
Frühstück war auf dem Marktplatz, da Karsten der Zeltplatz nicht recht war. Als wir erschöpft den Marktplatz erreichten, mussten wir feststellen, dass der 25. März ein Nationalfeiertag der Griechen ist nähmlich der griechische "Independence Day". Nach dem Frühstück gingen wir fett einkaufen, was bei der großen Menge Lebensmittel ziemlich viel Zeit beanspruchte und verteilten anschließend alles. Dann gingen wir endlich los, machten aber schon nach einer Viertelstunde eine kleine Pause. Wir entschieden uns, T-Shirt-los durch die Gegend zu laufen, was bei den Frauen in den vorbeifahrenden Autos anscheinend Anklang fand.
Um 15 Uhr aßen wir zu Mittag, wobei man dieser Bande den Eindruck bekam, als bekämen die Zuhause nichts zu beißen. Nach einer Stunde, 4 Brote und 4 Dosen Thunfisch wanderten wir endlich weiter, bis wir um 18 Uhr halt machten, um einen Zeltplatz ausfindig zu machen. Prompt fanden wir einen und schlugen unsere Zelte auf. Michael und Maxi gingen Wasser hohlen, während die Anderen das Übliche erledigten. Johannes, Karsten und Maxi kochten ein super Nudel-Sahnesauce-Gericht und nach dem Essen las Michael aud dem Fahrtenbuch "Xenophon und die Raubfischer" vor. Um 21 Uhr sangen wir "Gute Nacht Kameraden" und gingenanschließend ins Bett.
Devan

Freitag, 26. März
Der Tag fing ganz lustig an. Ein schöner Tag mit lustigen Witzen. Wir wollten von Lampinou nach Tsagarada. Powo war mal wieder als erster wach. Bald mußten Devan und ich Wasser hohlen. Um 11 Uhr gingen wir los. Nach einer Weile ging mein Rucksack auf. Ich verzweifelte. Aber Michael kam und packte ihn mir wieder. Als wir eine Pause machten (ca. 12 Uhr), bekamen wir von Oli eine kleine Stärkung. Um 12.25 Uhr ging es weiter. Nach dreißig Minuten hatten wir schon wieder Pause gemacht. Dort hatten wir uns gewaschen und auch gegessen. Um 14 Uhr sind wir mit Kraft weiter gelaufen.Um 15 Uhr sahen wir die Bushaltestelle und beschlossen, dass wir mit dem Bus nach Zagora fahren. Plötzlich fuhr ein Auto zweimal über meine Jacke, Ich reagierte sofort und zeigte meinen Mittelfinger.
Um 15.55Uhr kam ein Bus. Aber er wollte uns 18 Kilometer vor Zagora rauslassen. Wir beschlossen, mit dem nächsten zu fahren. Er ging zwar einen Tag später los, aber wir wollten warten. So beschlossen wir, einen Lagerplatz zu suchen. Wir vertrieben uns die Zeit ganz unterschiedlich. Sven gab den Ameisen Namen und fackelte sie ab. Sean und Devan lasen Comics und Johannes und ich lasen die Chronik. Um 16.45 Uhr machte ein Geschäft auf. Max und ich kauften wieder diese leckeren Kekse und aßen eine Packung auf. Jetzt kamen auch Michael und Karsten. Sie hatten für uns unterhalb einen Lagerplatz gefunden. Dort aßen wir auch Popcorn.
Peter

Samstag, 27. März
Wir wachten um sieben Uhr morgens auf, wie immer in Begleitung eines schönen Liedes. Nachdem wir gepackt und uns gewaschen hatten, liefen wir zur Bushaltestelle. Um 8.25 Uhr kamen wir dort an und warteten sehnsüchtig auf den Bus nach Zagora. Als Devan um 9 Uhr einen Busfahrer nach dem Bus nach Zagora fragte, stellte sich heraus, dass der Bus erst um 9.30 Uhr kommt. Sofort stürmten alle in den nahe gelegenen Laden, um ihr Geld zu verprassen. Aus Langeweile versuchten wir (Oli, Max, Michael, Maxi, Sean, Peter, Sven und ich) uns zu siebt auf eine Viererbank zu setzen. Danach schmierte Sven den Telefonhöhrer einer Telefonzelle mit Shampoo voll, was zeimlich pervers aussah. Als wir nach der Busfahrt in Zagora ankamen, entdeckten wir einige hohle Bäume, in die wir uns natürlich sofort reinstellten. Danach ging der Großteil der Gruppe zur Bank, um Geld zu wechseln. Beim Gepäck blieben: Devan, Oli, Sven, Peter und ich. Devan fütterte Hunde, während Sven und Peter die Hunde verjagten. Devan reagierte darauf, indem er Peter auf Sven schubste. Sven fiel unglücklich auf eine Steinkante und fing an zu heulen. Devan versuchte sich mit einer Katze anzufreunden, was ihm nicht gelang. Devan machte Peters Brille kaputt. Um 12.30 Uhr kamen einige von uns wieder mit eingekauften Waren. Karsten und Michael kauften weiter ein. Wir fingen zu neunt an zu essen. Als wir mit dem Essen fertig waren, waren Karsten und Michael immer noch nicht da. Nachdem sie da waren, ging Karsten sofort weiter mit Devan auf Brotsuche. Es wurde mit der Zeit immer kälter. Karsten und Devan kamen nach einiger Zeit, leider erfolglos, zurück.
Devan und Sean starteten danach einen neuen Versuch, Brot zu kaufen. Dieser Versuch war erfolgreich und wir verteilten die Essenspakete. Fast alle gingen erst einmal in die Stadt einkaufen. Ungefähr um 15.00 Uhr gingen wir nach Pouri. Als wir ankamen, suchten wir nach Schlafplätzen und erkundigten uns nach einem Restaurant. Man entschied sich für Michaels Schlafplatz. Dann las Michael "Xenophon und die Raubfischer" vor. Danach liefen alle Pimpfe zum Kiosk. Etwas später gingen wir in das Restaurant. Es gab ein echt fette Essen. Ich tauschte mein fettiges Hähnchen gegen Powos öltriefende Pommes. Nach dem Essen gingen wir zum Zeltplatz und bauten unsere Zelte auf. Oli schnarchte laut genug, um die ganze Gruppe zu stören.
Johannes

Palmsonntag, 28. März
Da es in der Nacht geregnet hatte, wurde es ein feucht-fröhliches Aufstehen um 9 Uhr. Danach packten wir unsere Sachen. Nach dem Packen liefen wir zu einem nahe gelegenen Rohbau um zu frühstücken. Da machten wir viel Scheiß. Anschließend liefen wir nach Micella und verliefen uns nur einmal! In der Nähe von Micella versteckten wir unsere Rucksäcke im Gebüsch. Nach einer Wanderung auf den Berg, wo Micella steht, wurde erst mal zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen machten wir, wie beim Frühstück, jede Menge Scheiß. Bei der Katzenbuckelbrücke fanden wir ein natürliches Basin, indem wir am nächsten Tag schwimmen gehen wollten. Von Micella aus liefen wir über jede Menge beschissene Hänge zu einem Lagerplatz und bauten im Vollmondschein unsere Zelte auf. Nach dem Aufbau wurden Spaghetti mit einer leckeren Sauce gekocht. Danach gingen wir schlafen.
Oli

Montag, 29. März
Nach einem nicht für alle erholsamen Schlaf gingen Karsten und Devan einkaufen und die restlichen aßen das Frühstück, um gestärkt dem Regentag entgegen zu sehen. Jetzt, da wir nur noch neun waren, sind Max Maxi und Sean am Strand spazieren gegangen und Michael fing an, warmen Zitronentee zu machen. Als der Tee fertig war, kamen alles zusammen, um ihn zu trinken. Dort berichtete uns die Spaziergänger von einer Höhle am anderen Ende des Strandes, wo wir dann hingingen um uns zu trocknen. Wir machten Feuer und richteten uns ein. Nachdem alle Jujas trocken und angekokelt waren, kam Powo zu uns mit der Idee, Kohten aufzubauen. Wir liefen zu unserem Lagerplatz zurück, rissen unsere Kröten und Loks ab und bauten Kohten auf. Nun aßen wir in einer Kohte und warteten auf die Einkäufe und sie kamen auch. Wir räumten unsere Zelte auf und lasen "Lustige Taschenbücher" bis wir anfingen, essen zu kochen und zu essen. Nach dem Essen gab es Popcorn und Michael las Xenophon vor, dann gingen wir ins Bett.
Sven

Dienstag, 30. März
Irgendwann in der Nacht wurde ich von einem heftigen Sturm wach (Powo wurde sogar durchnässt). Ich versuchte weiter zu schlafen. Irgendwann morgens zwischen sieben und acht begann die Kohte, in der ich schlief, aufzuwachen. Powo war auch schon wach, als wir anfingen Lieder zu singen. Gegen 9,30 Uhr verließen Sean, Maxi, Max, Devan, Michael und ich die Kohte. Gegen 10 Uhr gab es Frühstück. Um 12 Uhr beschlossen Michael, Maxi, Sean und ich, zur Katzenbuckelbrücke zu gehen um in dem natürlichen Wasserbecken zu baden. Doch - o Schreck - durch den heftigen Sturm war de Fluss, der am Strand Richtung Meer lief, zu einem reißenden Strom geworden und wir wurden bei der Überquerung ziemlich nass. Eine halbe Stunde später: Wir waren bei der Katzenbuckelbrück und die natürlichen Wasserbecken hatten sich in Stromschnellen verwandelt. Nach sehr langer Suche (etwa eine halbe Stunde) fand Maxi eine Stelle, doch Sean und ich gingen zum Lagerplatz zurück, um uns am dortigen See zu baden. Devan, Maxi und Michael blieben an der Katzenbuckelbrücke, um dort zu baden. Am Lager: Sean und ich wuschen uns in eisiger Kälte. Dabei verlor ich meine Kernseife. Sean ließ einen seiner Schuhe und sein Shampoo ins Meer treiben, zu seinem Glück konnten beide gerettet werden. Um 14 Uhr fingen wir mit dem Mittagessen an, es gab Nudeln mit Tomatensauce und Tintenfisch, was leider nicht allen so recht schmecken wollte. Der Rest des Tages verlief ereignislos, bis ich gegen 17 Uhr beschloss, nach Pouri zu gehen, um mit etwas Süßes zu kaufen. Max wollte mit und fing an, von allen Seiten Geld und Bestellungen anzunehmen. Die Kleinen fingen an, eine Brücke durch den Strom zu bauen. Gegen 18 Uhr gab ich mein Vorhaben auf und erhielt starke Kritik der gesamten Sippe. (Mir war's egal.) Nach diesem Zeitpunkt fing ich an, Chronik zu lesen und zu schreiben. (Zur Zeit ist es 19,05 Uhr und ich werde die Chronik noch vervollständigen, denn jetzt will ich schlafen. Gute Nacht.) Leider wurde aus dem Schlaf nichts und der Tag ging recht unspektakulär mit einer Bibelstelle, dem Abendessen und Xenophons lustigen Geschichten zu Ende. In dieser Nacht regnete es wieder.
Karsten

Mittwoch, 31. März
Wir sollten an diesem um 8 Uhr aufstehen, waren aber erst um 8.30 Uhr fertig. In unserer Kohte war - entgegen meinen Erwartungen - nicht übermäßig viel Rauch. Nach dem Frühstück war fast jeder noch hungrig, weil wir nur drei Brote aßen. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, packten wir unsere Sachen und brachen um 10.50 Uhr auf. Beim Losgehen bemerkte ich, dass der Wimpel kaputt war. Der Wimpel war vom Wimpelger losgelöst. Der Weg war sehr kurvenreich und zeitweise sehr steil. Wir machte mehrere Stopps, um uns von den Strapazen zu erholen. Wir verliefen uns zum Glück nicht viel und kamen am Abend an einem Kiesstrand an. Bei einem der Stopps schlug ich mir aus Versehen die Knospe eines Dornbusches in den Hals, was zeimlich weh tat. Am Strand angekommen schlugen wir unsere Zelte auf. Dabei entstanden zuerst Platzprobleme, die nach kurzer Zeit behoben waren. Zum sehnsüchtig erwarteten Abendessen gab es Reis mit einer leckeren Sauce. Dies schmeckte vorzüglich, da wir durch die lange Wanderung sehr hungrig waren. Es wurde alles aus dem Topf ausgekratzt, was vorhanden war.
Johannes

Gründonnerstag, 1. April
Das Wecken um 8 Uhr hatte wenig Erfolg, denn leichter Regen dämpfte jeden Schwung. Es dauerte bis neun und brauchte einige Drohungen, bis wir frühstücksfertig waren. Ich las aus dem Johannes-Evangelium von Jesu' Gefangennahme und Petrus' Verleugnung. Das Frühstück ging nach dem neuen Modus vonstatten, wonach jeder erst dann eine weitere Brotscheibe erhält, wenn alle ihre letzte verzehrt haben. Deshalb dauert das Essen auch bis 10.10 Uhr. Das Packen geschah jetzt bei Sonne, denn die hatte sich inzwischen durchgesetzt. Um 11 Uhr begannen wir mit dem Aufstieg. Der Weg war besser markiert als gestern. Sven hing bald schwer zurück, deshalb gab es häufig Aufholpausen. Um 12.10 Uhr war das erste Etappenziel in Sicht, allerdings noch eine Schlucht entfernt. Um 12.35 Uhr erreichten wir den Hof und kappten seine Wasserleitung, um unseren Durst zu löschen. Nachdem das wieder eingerenkt war, kam der Bauer auf eine Zigarette herüber. Die einzigen Worte, die wir verstanden, waren: Pouri, Veneto, Lothar. Nach sorgfältigen Ausspähen und Beratung durch den Bauern gingen wir um 13.30 Uhr weiter. Schon eine Viertelstunde später hingen wir auf einem Zwischenrücken: Zu schnell zu hoch gestiegen... Als Karsten rief, dass er den richtigen Weg inkl. Wegweiser gefunden habe, stellten wir fest, dass es hier ein tolles Echo gab. Das wurde weidlich ausprobiert. Jetzt ging es flott weiter, bereits um 14.30 Uhr hatten wir den anderen Rücken erreicht und machten Mittag. Die letzten Vorräte wurden so gründlich vernichtet, dass die allerletzten Scheiben Brot mit Salz oder Senf verzehrt wurden. 15.30 Uhr: Aufwärts ging es eine Staubstraße in steilen Windungen hinauf bis zur Höhe. Den vorgesehenen Waschplatz gab es nicht mehr, es ging durch bis Veneto, das wir etwa um 16 Uhr erreichten. Die Fahrtenkasse gab eine Runde "Eishörnchen" aus, ehe wir uns zum Haus der Weinbacher begaben. Aber kein Lothar da, nur John, der ebenfalls Gast war, uns beim drohenden Regen hereinbat und mit (schwachem) Tee bewirtete. Wir benahmen uns gesittet und lasen Xenophon, bis Lothar kam - etwa 18.15 Uhr, doch da war es schon nach sieben, denn auch Griechenland hat Sommerzeit. Wir errichteten Mittelmastkohten, die zweite im Dunkeln und Lothar wies uns in die sanitären Geheimnisse des Hauses ein. Schnell noch wusch ich mich, währen die anderen die Einkaufsliste zusammenstellten. Dann - 21.30 Uhr - gingen wir Essen. Es gab eine Vorspeisenplatte, 6 Telle Pommes Frites für alle und für jeden eine große Portion Fisch. Auf Grund eines Missverständnisses musste ich mich durch einen Liter Wein trinken und wankte um halb zwölf zu meinem Schlafsack zurück.
Powo

Karfreitag, 2. April
Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien, wir aßen leckere Sachen am Tisch und wir freuten uns auf die sauberen Anziehsachen. Am späten Morgen sangen wir in der Stube bei Lothar und bekamen dafür leckeren Tee mit Honig und Zucker. Gegen Mittag brachen wir auf, um an ein abgelegenes Kloster zu kommen. Sean machte einen großen Aufstand wegen seines Fußes und ging nicht mit. Wir ärgerten uns total, weil alle von uns mitgehen mussten. Wir wanderten und wanderten. Wir bekamen großen Hunger. Gegen 15.00 Uhr fing es auch noch an zu regnen. Dann gingen wir zurück ohne das Kloster gesehen zu haben. Als wir bei Lothar ankamen, erinnerten Michael und Devan uns an die Süßigkeiten, die wir bestellt hatten. Wor zogen uns danach in die Kohten zurück und genossen unsere Kekse und die anderen Sachen. Mir fällt noch was ein!!! In der Kohte warfen wir (Oli und ich) uns Michaels lange Unterhose zu, welche wir von Sean und Max bekamen. (Daswar lustig.) Um ca. 18 Uhr fing plötzlich die Kohte an zu wackeln. Wir beschlossen, sie wieder zu spannen, aber es klappte dann doch nicht. Dann, ca. 20.45 Uhr, aßen wir. Es zog etwas, aber es war gemütlich. Es gab Spaghetti mit Powo-Sauce. Als wir fertig waren, gab es diesmal zum allerersten Mal keinen Xenophon! Michael beschloss nähmlich, dass wir morgen an seinem Grab zweimal so viel zu hören bekämen. Dann irgendwann in der Nacht schliefen wir ein. Gute Nacht!
Peter

Samstag, 3. April
Nach einer Nacht, die eigentlich ziemlich trocken verlief, frühstückten wir ein wunderbares Essen mit Schafskäse, einer Riesendose Thunfisch, Marmeladen und anderen leckeren Sachen. Alle wurden satt. Es blieben auch zum ersten Mal drei Scheiben Brot übrig. Max und ich sollten anschließend die Töpfe und den Kram von gestern spülen. Das taten wir natürlich auch. In dieser Zeit beschlossen Karsten und die Anderen, an das Grab von Xenophon zu laufen. Max und Maxi mussten nicht mit, sie sollten Lothar bei der Zubereitung des Festessens helfen. Wir liefen los und kamen nach ungefähr einer halben Stunde an Xenophons Grab an. Es lag alleine in Richtung Meer. Auf dem Podest war ein Halbkreis, ungefähr einen Meter hoch, angeordnet. Man sah einen Grabstein, nur einen Zentimeter dick, dagegen gelehnt, so dass man nicht ins Innere schauen konnte. Michael schob ihn einfach zur Seite und man sah drei Totenschädel und sehr viele Knochen. Der Totenkopf in der Mitte war umgestoßen. Michael erklärte, es sei Xenophons Kopf und die anderen gehörten den Barbajannis, seinen Schwiegereltern. Wir stellten uns ungefähr fünf Meter neben das Grab in ein Carrée und Powo laß aus der Bibel vor. Danach liefen wir runter an den Strand, wo Powo und Michael baden gingen und wir Steine ins Wasser warfen. Auf dem Rückweg, der eine Stunde dauerte, sahen wir eine Schlange. Karsten sagte, es sei eine Blindschleiche und erzählte auch gleich, was sie von normalen schlangen unterscheidet. Zurück bei Lothar hatte Max gerade eine Pause und wollte sich ein Eis kaufen. Ich kam mit. Wir nutzten es aus, dass die Eisverkäuferin kein Deutsch konnte und sagten unter anderem: "Ich möchte bitte dieses ars**gef**kte Eis haben." Sie merkte nichts. Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein Auto angepinkelt. Nach ein bisschen Comic-Lesen, war das Festessen fertig. Wir gingen in den großen Raum und sahen rießige Platten mit Hähnchen, Kartoffeln und Tomaten, gefüllt mit Hackfleisch. Dann gab es einen Tomaten-Oliven-Schafskäse-Salat und Pepperonischoten. Zum Trinken gab es Limonade für die Kleineren und Schnaps und Wein für die Älteren. Es schmeckte super! Zum Schluss aß ich mit Johannes Pepperonischoten um die Wette. Keiner gewann, weil nach fünf Schoten für jeden der Teller leer war. Anschließend gingen wir satt und zufrieden in unsere Schlafsäcke.
Sean

Ostersonntag, 4. April
Als wir auf einmal so um 3.15 Uhr in der Nacht aufwachten, merkten wir, dass alles nass war und deshalb beschlossen wir (Micheal, Devan, Maxi, ich) in den kleinen Raum, wo die Rucksäcke lagen zu gehen. Die Anderen blieben im Zelt. In dem Raum legten wir alle Rucksäcke auf den Boden und legten uns auf das Bett. Um 3.30 Uhr schliefen wir vier dann ein. Ca. um 9.45 Uhr kamen auch die restlichen, um trockene Anziehsachen zu holen. Dann standen auch wir auf und alle probierten ihre Sachen zu trocknen. Danach gab es erst mal Tee und wir trafen in Lothars Haus auf GA-ler. Dann frühstückten wir und packten unsere Sachen. Um 14.15 Uhr sind wir dann endlich los gewandert, um 15.45 Uhr machten wir die erste Pause und freuten uns, dass wir schon 7 km gewandert waren, ärgerten uns jedoch wieder, denn Devan hatte getrampt. Dann gingen wir weiter, um endlich an die große Straße zu kommne, wo wir um 17.40 Uhr den Bus abfangen wollten. Am Ende der Strecke, kurz vor der großen Straße, trug Michael dann auch noch den Rucksack von Peter, welcher kurz vor dem Zusammenbruch war. Dann, endlich angekommen, fuhren wir mit dem Bus nach Volos, um dann da in einem Rohbau zu schlafen.
Max

Ostermontag, 5. April
Dieser Morgen began ausnahmsweise mal trocken und warm, da wir in einem Rohbau auf Styropor geschlafen hatten. Dann mussten wir noch, (nachdem wir gepackt hatten) uns an einem Wachhäuschen vorbeischleichen. Als wir uns dann vorbeigeschlichen hatten, liefen wir zum Busbahnhof, der 100 Meter weiter lag. Dort setzten wir uns in den Busbahnhof. Wie immer stürmten alle gleich wieder zum Kiosk. Nun mussten wir uns die Zeit bis 14.30 Uhr vertreiben. Devan, Johannes, Oli und ich passten auf das Gepäck auf, während der Rest zentral und privat einkaufen gegangen ist. Als wir dann wieder alle vollständig waren, kam ein Mann und wollte einen 100-DM-Schein in 10-DM-Scheine gewechselt haben, denn er wollte den Flüchtlingen von Jugoslawien helfen. Um 14.30 Uhr fuhr dann unser Bus von Volos nach Kalambaka. Dort angekommen suchten wir nach einem Zeltplatz und fanden natürlich auch einen. Er lag auf einem kleinen Berg bei einer Kapelle. Als wir dann die Zelte aufgeschlagen hatten, machten Karsten, Johannes und ich Feuer fürs Abendessen. Es gab Chili con Carne. Es schmeckte allen, nur nicht mir, denn ich lag flach, da ich Migräne hatte.
Maxi

Dienstag, 6. April
Guten Morgen!
Powo weckte uns mit dem Lied "Dämmert von fern", aber aufzustehen hatte keiner richtig Lust. Ausnahmsweise geschah dies richtig schnell, wir ließen ja auch das Frühstück aus, denn wir mussten um 9.00 Uhr den Bus zu den Meteora-Klöstern bekommen. Und dies schafften wir natürlich auch. Bei den Klippen angekommen stellen wir fest, dass das größte Kloster jeden Dienstag geschlossen hatte. So frühstückten (oder brunchten) wir erst mal richtig. Dann bemerkten wir, dass es bei den rießigen Felsen ein tolles Echo gab und nutzten das mal voll aus. Nach 15 Minuten Rumschreierei gingen wir zum nächsten Kloster. Wieder aus dem Klosterraus, entschieden wir uns Straßenmusik zu machen, um von dem Profit uns etwas Eis zu kaufen. Die Gitarre war aber leider kaputt und so kaufte sich jeder selbst ein Eis. Zurück in Kalambaka klapperten wir in Grüppchen die Supermärkte ab. Dann gingen wir zu unserem Lagerplatz, wo wir uns wuschen und sonnten. Dann ging ich mit Devan, Sean, Maxi und Max in die Stadt, um Süßes zu kaufen. Wieder am Zeltplatz wurden die Zelte dann aufgebaut. Zum Abendessen gab es wieder den leckeren Reis mit Tomaten - Sahne - Corned Beef - Sauce. Dann hat Powo unsere Fahrtengeschichte zu Ende gelesen. Sofort gingen alle danach ins Bett, denn es galt morgens früh aufzustehen.
Michael

















Mittwoch, 7. April
Wir standen schon um 6.00 Uhr auf, wobei es dieses Mal Max dumpfes "Aufstehen!" war, was uns schlagartig aufschrecken ließ. Rasch packten wir unsere Sachen zusammen, was bei der eisigen Kälte ziemlich beeindruckend war. Wir frühstückten ohne weiteres und liefen danach gleich in Richtung Busbahnhof Kalambaka. Um 8.30 Uhr kam unser Bus mit Ziel Ionnina. Um 13.00 Uhr kamen wir in Ionnina an, wo Karsten für uns Obst kaufte und jeder sich privat ein Stückchen kaufte. Um 13.45 Uhr fuhren wir nach Igoumenitsa, wo wir uns gleich in kleinen Gruppen nach einem Rastplatz, Zeltplatz und billigem Restaurant erkundigten. Auf der Suche nach einem Rastplatz trat ich Unwissender in noch nicht getrockneten Zement. Als ich ihn am Strand abwaschen wollte, entdeckten wir einen ausgezeichneten Rastplatz. Max, Maxi und ich entdeckten zwei Geckos, denen wir "nichtsahnend" die Schwänze "abrissen". Ich will nicht näher darauf eingehen. Nach zwei Stunden am Rastplatz gingen wir zum Restaurant, wo wir nicht nur gut aßen und uns sättigten, sondern auch 10%-Pfadfinderrabatt auf den Preis erhielten. Unser Kassenwart lächelte zufrieden. Nach dem Essen gingen wir zum Schlafplatz, den Sean und Sven entdeckt hatten. Ich schlief in einer Kröte, die anderen ponchten.
Devan

Donnerstag, 8. April
Um fünf Uhr früh war wecken, weil wir zur Fähre mussten. Das Packen begrenzte sich auf eine Zeit von 30 Minuten, was bei uns sehr selten vorkam. Als wir beim Hafen waren, hatten wir noch ca. eine Stunde Zeit, da die Fähre Verspätung hatte. Wir nervten in dieser Zeit unseren Kassenwart damit, dass er jedem von uns einen Kakao an der nahe gelegenen Imbiss-Bude ausgeben sollte. Leider kam die Fähre und wir mussten zu ihr und bekamen keinen Kakao. AUf der Fähre holten wir anschließend unseren Schlaf nach. Als einige geschlafen hatten, gingen einige hinaus aufs Sonnendeck um sich zu sonnen. Die Anderen beschäftigten sich unter Deck mit Bravo lesen, Chronik schreiben und schlafen. Nach einiger Zeit machten wir Ringkämpfe mit wetten. Danach spielten wir Gang-Fangen, wobei Sean das Seil von Max zu schlafenden Leuten warf und es ca. 10 Minuten dauerte, bis wir es wiederhatten. Dann wurde uns das Gang-Fangen verboten und einige gingen Karten spielen oder Fernsehen gucken. Um 18.00 Uhr setzten wir uns alle zusammen, um eine Meinungsrunde abzuhalten. Nach der Meinungsrunde machten wir noch ein bisschen Scheiß. Danach duschten wir uns alle im Waschraum der Fähre. Nach dem Duschen lasen einige von uns. In dieser Zeit dichtete Powo das Lied "Affen rasen durch den Wald" um auf "Den Affenpimpfentanz", wobei alle Teilnehmer der Griechenlandfahrt 99' vorkamen. Dann gingen wir schlafen.
Oli

Freitag, 9. April
Als wir aufwachten, war es wie immer - bis auf die Tatsache, dass alle Sachen trocken waren. Ich fing gleich an zu packen, während andere versuchten, die Ausgangstür zu öffnen, die vom starken Wind von außen zugedrückt wurde. Sie entschlossen sich, an die windigste Stelle - ganz vorne - um zu sehen, wie stark der Wind dort war. Nun, als wir fast angelegt hatten, gingen wir alle ganz nach vorne zum Ausstieg. Dort sagte uns aber ein Mann, dass wir erst zur Rezeption zur Passkontrolle gehen müssten. Und wir liefen durch das ganze Schiff zur Rezeption. Endlich waren wir in Venedig. Wir liefen gleich zum Bahnhof, ohne dass wir uns verliefen. Dort legten wir die Wachen für die Rucksäcke fest und frühstückten. Karsten, Oli, Johannes, Peter, Powo und ich suchten den Martinsplat und fanden ihn auch. Karsten, Oli und Peter mussten wieder zurück zu den Rucksäcken, weil sie ihre Wache antreten mussten. Powo, Johannes und ich liefen noch mal quer durch Venedig, um alle Sehenswürdigkeiten gesehen zu haben, bis wir auch zu unseren Rucksäcken zurückkehrten. Dort erfuhren wir, dass Karsten, Oli und Peter zwei Stunden in Venedig herumgeirrt waren, bis sie endlich den Bahnhof wiederfanden. Nach ca. zwei Stunden Klopperei, Sandwichesserei und Meuterei kamen Powo und Johannes von ihrer halbstündigen Sucherei nach einem Restaurant zurück und berichteten von einer Pizzeria mit lecker Pizza. Wir stimmten ab und gingen zur Pizzeria, wo wir uns zwei Stunden bis zum Übergeben durchfraßen, um dann taumelnd vollgefressen in den Zug zu steigen. Nach dreistündiger Fahrt stiegen wir zum letzten Mal um, um nach Friedberg zu kommen. Wir schliefen alle recht schnell ein.
Sven

Samstag, 10. April
Wir wachten alle schnell auf. Nun schoben wir die Sitze zurück, um Karten zu spielen. um 7.45 Uhr kamen wir in Friedberg an, wo alle unsere Eltern schon warteten.
Sven

Die Besatzung der Griechenlandgroßfahrt 99' von links nach rechts: Peter, Max, Devan, Sean, Karsten, Maxi, Powo, Sven, Johannes. Wir befinden uns im Koloseum des Orakels von Delphi!
Das 2. größte Kloster der Meteoraklöster. Dieses Bild stammt aus dem Bus während der Rückfahrt nach Kalambaka.