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Erst mal ein Überblick:
Zimbabwe ist unterteilt in die Provinzen:
Die Farben der Flagge:
Hier
gibt es noch mehr Daten und Informationen über Zimbabwe.
Hier sind
ein paar Bilder und Informationen - "Virtual Zimbabwe".
Giesing meets Harare
Nonstop mit drei Zwischenlandungen in die zimbabwische Metropole. Zwei Wochen waren 15 Jugendliche aus dem Dekanat Giesing/Harlaching/Grünwald zu Gast in Harare.
In der ersten Hararewoche unseres Lebens hatten wir dank der Familienunterbringung die Möglichkeit, hautnah "Zimbabwe - Live" zu erleben.
Die Lebensverhältnisse in Harare reichen, wie in jeder anderen Stadt der Welt, von reich bis arm, doch hier spürt man mehr die deutliche Ausprägung "guter Mittelstand" contra "arme Bevölkerung in den High-density-areas". In den armen Stadtteilen lebt man in kleinen Häuschen mit Duschklo; in den "normalen" in Bungalows mit kleinem Garten. Unsere schwarzen Partnerfamilien deckten einen breiten Querschnitt ab.
Die offiziellen Termine zu Beginn der Woche waren die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages, der Empfang der Stadt Harare in der Town Hall, die Eröffnung einer Ausstellung von Werken Münchner Künstler in der National Art Gallery und der Empfang der Stadt München im Holiday Inn.
Mit unseren Partnern machten wir bei den Fahrten in die Umgebung halt bei den "Balancing Rocks", Sabines Geburtstags-See, und wir besuchten eine "Rundhüttensiedlung", bei der wir auch einen Einblick in die Lebensweise auf dem Land erhielten. Abends konnte man das Nachtleben in Harare genießen, sofern der Partner schon 18 Jahre alt war ... . Wir hatten viel Spaß zusammen und jeder hatte seine ganz besonderen Eindrücke, von denen man lange zehren kann!
Ernährungstechnisch stand entweder das traditionelle Sadza (Man nehme Maismehl und Wasser; koche es; fertig.) mit Beilage in den Familien oder eine der verschiedenen Chicken - Fastfoodketten auf dem Plan.
Da es bei einem Jugendaustausch darum geht, Land und Leute kennenzulernen, unser Schwerpunkt bis Ostern aber eigentlich "nur" auf den Leuten lag, mußte noch eine Woche Land und Leute folgen.
Zimbabwe ist ein Binnenland Afrikas mit einer Fläche von 390,000 qkm und 11 Millionen Einwohnern, deren Hauptstadt und Regierungssitz Harare mit ca. 1,3 Mio. Einwohnern in der nördlichen Landeshälfte, in der "Shona" gesprochen wird, liegt. In den südlichen Regionen spricht man zusätzlich zur Amtssprache Englisch "Ndebele". Zu den größten Attraktionen in Zimbabwe gehören sicherlich die Victoria-Fälle im Westen an der Grenze zu Zambia. Auf dem Weg von Harare dorthin liegen noch die beiden Nationalparks "Matopos" und "Hwange" und "Great Zimbabwe" (siehe Karte).
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Hinter dem Begriff "Great Zimbabwe" verbirgt sich die erste Steinsiedlung in Zimbabwe. Diese liegt sehr schön neben einem Hügel, der einen guten Aussichtspunkt darstellt! Die Hauptattraktion ist sicherlich der noch gut erhaltene Turm, der auch als Motiv auf dem Zimbabwe-Dollar zu finden ist. "Kultiger" war allerding die übernachtung in den Klassen- zimmern der benachbarten Mission inklusive dem Sadza, das unsere Partner für uns zubereiteten.Der Matopos-Nationalpark mit dem Grab Cecil Rhodes, der Zimbabwe bzw. Rhodesien als erster "eroberte", sollte uns Rhinos (Naßhörner) und lots of game (wilde Tiere) bieten. Dies tat er auch - zwar weniger auf unserer Tour durch ihn, als vielmehr in unserer Abwesenheit auf dem Campingplatz; hier angebracht ist der Dank an Pepsi, für die tapfere Verteidigung unsrerer Zeltstadt und auch an die Zebras, Impala (waren es Impala? - es war doch eine gewisse Entfernung!!) und Gnus, die sich freundlicherweise bereiterklärten, sich zu zeigen.
Der Hwange-Nationalpark, der mit seiner Größe Schleswig-Holsteins doch ganz ansehnlich war, bedeutete für die gierigen Fotografen den Durchbruch:
- Elefanten gab es gleich herdenweise am Wasserloch neben der Schotterpiste
- Zebras kannten wir schon aus 1 km Entfernung; hier kamen wir aber bis auf 1 m an sie heran
- Die Giraffen waren noch immer etwas schüchtern, aber auch sie hielten für den Fototermin kurz still
- Auf unseren speziell angefertigten Suchbildern lassen sich auch zwei Krokodile erkennen
- Außerdem gab's noch Strauße, Gnus, Vögel, ...
Ein weiteres Highlight war der Campingplatz "Sinamatella", der, auf einer Hochplateaukante gelegen, einen grandiosen Ausblick in die Savanne des Nationalparks bot! Hier hatten wir auch die Gelegenheit, am Abend, bzw. am Morgen mit einem bewaffneten Führer zu Fuß auf Löwenjagd (ja, ja, es war keine Jagd, sondern eine Pirsch) zu gehen.
Die Eindrücke bei den Victoria- Fällen kann man nur schwer in Worte fassen - man muß einfach im Sprühnebel neben dem Regenbogen gestanden haben und auf die 1km lange Kante gesehen haben, um zu wissen, wie grandios und gewaltig die hinabstürzenden Wassermassen wirklich sind! Zudem hatten wir die beste Jahreszeit (kurz nach der Regenzeit), in der besonders viel Zambezi-Wasser zum Sturze bereitstand. Auf der Brücke über den Zambezi gab es außerdem die Gelegenheit zum Bungie-Jump, die man natürlich nicht verpassen durfte.
Leben in Mbare
Eine Schilderung der Lebensumstände in einer der "high density suburbs"Am Abend des festlichen Empfangs im Rathaus von Harare kam ich zum erstenmal in das Haus meines Austauschpartners Hilary. Nach meiner ersten commuter bus Fahrt (siehe Zimbabwe-Lexikon) in den Südwesten der Stadt und wenigen Schritten von der Bushaltestelle waren wir angelangt:
In einem gemauerten, nicht unterkellerten Flachbau, dessen Wohnzimmer wir über eine kleine überdachte Terrasse betraten. Dort begrüßten uns Hilarys Mutter, die kein Englisch, sondern nur Shona spricht und versteht, sowie seine bereits verheirateten Schwestern, die mitsamt ihren Familien das Haus mitbewohnten. Die Begrüßung war freundlich, kurz und offen, angenehmerweise nicht zu überschwenglich, sondernUmstand angemessen, daß sich hier Menschen trafen, die noch überhaupt nichts voneinander wußten und auf den ersten Blick wenig gemeinsam hatten.
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Wenig später stand ich dann in Hilarys Hütte:
Um dem Platzmangel im Haus abzuhelfen, hatte er sich auf dem unbebauten Grund eine Hütte gebaut. Zementierter Boden, mit Pappkarton isolierte Holzwände und ein Wellblechdach ergaben einen ca. 10 qm großen Raum, in dem ein Schreibtisch und ein normalbreites Bett standen. "Hier steht ja nur ein Bett", schoß es mir durch den Kopf, "damit habe ich ja nun wirklich nicht gerechnet". Doch Hilary meinte - als hätte er meine Verlegenheit geahnt - ich könne ja in meinem Schlafsack liegen, dann würde es kein Gezerre um die Decke geben. Andere Austauschpartner lösten das Problem durch das Abstecken einer Demarkationslinie im Bett. Meine Idee, auf der Luftmatratze am Boden zu schlafen, verwarf Hilary wegen der Ratten, die manchmal durch Ritzen in die Hütte kämen. All das war aber bald kein Problem mehr und nicht halb so schaurig, wie es im ersten Moment klingt. Ich konnte ganz gut schlafen.
Im Lichtkegel der von der Decke hängenden Glühbirne fiel mir der Wandschmuck auf: Ein Papstphoto, das mich bei meinem lockeren, überhaupt nicht bigotten Partner ein wenig irritierte, zumal daneben Bob Marleys Konterfei und ein wohlgeformtes Pinupgirl hingen. Auch die zwei selbstverfaßten englischen Gedichte sagten viel über den, der hier lebt, aus. So ist er Mitglied im "St. Agnes and Alois Youth Guilt", einem katholischen Jugendverband. Gegenüber auf dem Schreibtisch lachte das nette Gesicht eines jungen Mädchens, das er mir stolz (zu Recht, wie ich fand) als seine Freundin vorstellte. Wenn ich vor der Fahrt ein wenig befürchtet hatte, daß ich mich mit meinem Austauschpartner nicht verstehen könnte, so machte ich die entgegengesetzte Erfahrung: Natürlich gab es Mentalitätsunterschiede. Aber dank der traumwandlerischen Sicherheit, mit der Hilary mit den verschiedensten Typen unbefangen umgehen konnte, wußte er auch mich richtig zu nehmen. Es entstand Vertrauen und so erzählten wir uns abends vor dem Einschlafen von uns selbst, unseren Familien und unserem Land.
Was gibt es sonst so über das Leben in Mbare zu erzählen?
Wir wurden sehr früh wach, meist mit der zum Sonnenaufgang anschwellenden Geräuschkulisse aus Hundegebell, Kindergeschrei/-getrampel, klapperndem Geschirr und sonor brummenden Omnibussen. Dann merkte man, wie viele Menschen hier doch zusammenleben (in unserem Haus waren es 12, mit mir 13), was diesen Stadtteilen den Beinamen "high density suburbs" (dichtbewohnte Vorstädte) einbringt. Nein, allein habe ich mich nie gefühlt, wenn ich in Mbare war. Mal spielte ich mit Hilarys kleinen Neffen und Nichten Ball oder Fangen, dann wieder war ich wie selbstverständlich bei netten Nachbarn oder Freunden zu Gast.
Apropos nett: Wir alle machten übereinstimmend die gleiche Erfahrung der offenen Freundlichkeit der schwarzen Zimbabwer gegenüber Fremden. Und solche waren wir weiß Gott. Nach Mbare, Highfield oder andere schwarze Vorstädte verirrt sich nämlich praktisch nie ein Weißer, Touristen nicht und Zimbabwer aus den grünen "low density suburbs" schon gleich dreimal nicht. So begegneten uns die schwarzen Einwohner höchstens ungläubig staunend darüber, daß Weiße unter ihnen leben.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab es ein Maisfeld, wovon eine Parzelle meiner Familie gehörte. Während unseres Aufenthaltes war in Zimbabwe gerade Herbst und damit Erntezeit. Der Mais, Grundnahrungsmittel in Zimbabwe, wurde geerntet, die Körner vom Kolben getrennt und dann in der Sonne getrocknet, bevor sie zu Maismehl verarbeitet wurden.
Unweit meines Hauses waren eine Kinderkrippe, wo wir einmal Hilarys Mutter bei der Arbeit besuchten, ein Freibad, Sportplatz und ein Bürgerhaus. Hilary erklärte mir jedoch, daß auf solche Einrichtungen beim Bau neuer Siedlungen verzichtet werde, da man nur einfach möglichst viele Menschen in mehrstöckigen "Kasernen" unterbringen wolle. Mbare sei insofern eher ein Vorzeigeprojekt aus besseren Tagen.
Interessant und ernüchternd, daß er die momentane Entwicklung eher zum Schlechteren, denn zum Besseren hin beschrieb.
Die Woche in Mbare gefiel mir gut, vor allem wegen der herzlichen und lockeren Aufnahme durch seine Bewohner. Das sonnenverwöhnte Mbare hat Lebensqualität, die ich am ersten Tag so nicht vermutet hätte.
Ostern in St. Pieter/Mbare
Heuer feierte ich Ostern einmal seit langem nicht in vertrauter Atmosphäre daheim. Dementsprechend gespannt war ich darauf, wie es in St. Pieter/Mbare ablaufen würde. Die achteckige Kirche, deren Inneres mit freiliegendem Lüftungsgebläse, flackernden Neonröhren und Wellblechdach die Atmosphäre einer Fabrikhalle atmete, war eigentlich nur durch den etwas schmucken Altarraum mit Tabernakel und Kreuz, sowie durch die Kniebänke als Gotteshaus zu erkennen.
Die Liturgie und die Lesungen wurden in Shona gehalten - sie erschienen mir ähnlich rational, wortbetont und nüchtern wie daheim. Die Predigt, ebenfalls in Shona von einem Art Pastoralassistenten gesprochen, war erfreulich kurz.
Bemerkenswert war die Musik: Sie transportierte Stimmung, ohne daß man den Wortlaut der Gesänge verstehen mußte. War sie am Karfreitag düster und schwer, fast quälend, so konnten wir am Ostersonntag ein jubelndes Gloria erleben, das vor Begeisterung mit rhythmischem Klatschen und wogendem Tanzen aller gefeiert wurde. Und das alles ohne Orgel und ohne Liederbücher, nur mit einem Frauenchor, trommelnden Männern und viel Lebensfreude. Der Auszug aus der Kirche nach der Osternacht war ein gesungener Tanz aller Gemeindemitglieder.
Osterbräuche wie Speisenweihe, Agape oder Ostereiersuchen haben sich in der jungen Kirche von Mbare noch nicht etabliert. Und so gingen wir nach der Ostermesse, die in St. Pieter abends war, in Solos Nite Club, um dort tanzend weiterzufeiern.
Zimbabwe-Lexikon
Big Six, Sadza, Lariamtag,... Dem Nicht-Zimbabwefahrer begegnen eine ganze Reihe von Begriffen, die nur Insidern verständlich sein können. Der Zündstoff möchte diesem Mangel abhelfen und den Unkundigen ein kleines Kompendium zur Hand geben.
Austauschpartner: Sie hießen Fungai, Stella, Gertrud, Snyx, Mucha, Martine, Nyacha...Paul, Hilary, Sylvester, Ronald, Kundai, Nicholas, Met, Pieter,..., kamen aus allen Stadtteilen von Harare und waren für uns bald keine „aliens" mehr, sondern nette Freunde. Am besten lernt Ihr sie selbst kennen, wenn sie im Oktober beim Gegenbesuch in München sein werden.
Big Six: Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel sind die großartigen "Big Five" der 270 in Zimbabwe heimischen Säugetierarten. Auf der Fahrt hat sich "Big Six" dazugesellt: Ein Untergiesinger "Löwe" mit imposanter Elefantenstatur.
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Commuter bus (Pendlerbus): Oder wetten, daß Zimbabwer es mit Leichtigkeit schaffen, in einen Toyotabus, der in Deutschland für maximal 9 Personen zugelassen ist, 20 oder mehr schlanke Fahrgäste zu schlichten. Das ist erlaubte Praxis und eine preiswerte Fortbewegungsmöglichkeit, da ein eigenes Auto oder Fahrrad eher selten sind.
Durchfall: Ihn haben wir alle gefürchtet, doch wirklich bekommen haben ihn Gott sei Dank nur ganz wenige.
Elefantenherde: Wir hatten das Glück im Hwange-Nationalpark über 20 Minuten zuzuschauen, wie sich 20 - 30 Dickhäuter jeder Größe an einem Wasserloch labten, fraßen und zwischendurch auch schon `mal einen Baum entwurzelten. Wir wunderten uns, wie bei einem Tagesverzehr von 250 kg Grünzeug pro ausgewachsenen Elefanten die Steppe noch belaubte Bäume und Büsche haben kann.
Fußball: Volkssport in Zimbabwe. Die Kinder spielen mit ausgestopften Plastiktüten. Wir waren auf dem Lokalderby zwischen den Grünen und den Blauen. Wir schrien instinktiv für die Blauen, die dann auch verdient gewannen.
Great Zimbabwe (Großes Haus aus Stein): Ruinenanlage aus ohne Mörtel zusammengesetzten Steinen, die eine frühe afrikanische Hochkultur bezeugt und dem Land seinen Namen gibt. In ihrer rundgeformten Architektur fügt sie sich harmonisch in die umliegende Hügellandschaft ein. Beeindruckt hat uns besonders der Sonnenuntergang und der nachfolgende phantastische Sternenhimmel.
How are you?: (Zu?) häufige Frage unserer Gastgeber, die wir immer mit einem ehrlichen (!) „Fine" beantworten konnten, so gut gings uns.
Intensiv: So erlebten wir die zwei Wochen.
Jumping am Bungeeseil: Peter, unser mutigster Teilnehmer, sprang von der Victoria Falls Bridge 112 m in die Schlucht des Zambesi River - ohne Zögern oder Angstschrei, von Big Six gefilmt und nur mit einem ausgefransten Gummiband gesichert. Er blieb heil und trocken.
Kulturschock: Auf ihn waren wir durch einen Ethnologen professionell vorbereitet ("Kokosnüsse und Pfirsich"). Wirklich eingestellt hat er sich eigentlich nicht, was vielleicht daran liegt, daß wir in einer Großstadt waren, Zimbabwe durch die Kolonialzeit britisch geprägt wurde und unsere Partner z.T. auch katholisch sind. Weitere Gründe dafür, daß wir nicht in eine gänzlich andere Welt eingetaucht sind, liegen vielleicht auch darin, daß in Harare Coca-Cola, sowie Fast Food sehr verbreitet sind und in den Kinos die gleichen Hollywoodfilme wie bei uns laufen.
Lariamtag: Wochentag, an dem das Medikament gleichen Namens zur Malariaprophylaxe eingenommen werden muß. Diese ist nicht überflüssig: So starben 1996 allein in Hwange bereits über 500 an Malaria.
Mugabe: Seit 1980 Präsident des Landes, dessentwegen unser Bus einige Male halten mußte, wenn Mugabe mit viel Tamtam und Motorradeskorte durch die Stadt unterwegs war.
Nachthimmel über der afrikanischen Savanne: Ich kann mich nicht erinnern, davor ein solches Meer unzähliger, funkelnder Sterne gesehen zu haben. Irre! Es wird zum Glück die kontrovers diskutierte Frage ungeklärt bleiben, welche Lichtpunkte den großen Orion bilden. Das ist ja auch wirklich zu banal! Der Sternenhimmel war wohl die einzige Sehenswürdigkeit, von der kein Photo existiert, und so sind wir ganz auf unser Erinnerungsvermögen angewiesen.
Orientierung: Die Frage nach den Himmelsrichtungen wurde sehr individuell beantwortet. Verwirrung stiftete die Tatsache, daß mittags die Sonne im Norden (!) steht. Aber wir hatten ja Ryckies Multifunktionsmesser mit Kompaß.
Partnerstadt: Harare, seit 1. April 1996 Münchens neue Schwester, was gleichwohl kein Aprilscherz sein muß. KJG GHG kann sagen: Wir waren dabei!
Quecksilbersäule: Sie bewegte sich in Harare tagsüber immer um angenehme 20-25° C.
Robbi und Super-Shepherd (quasi der afrikanische Robbi): Unsere Reiseleitung!
Sadza: Eine Maispolenta, die hauptsächlich satt macht. Daneben haben wir uns in Harare von dem Büfett zweier Empfänge, Fast Food (Chicken Inn, Wimpy), Porridge und „Caterpillars" (Raupen) ernährt. Auf der Rundfahrt kochten unsere Austauschpartner sehr gut für uns.
Tatenda: Danke auf Shona (Landessprache neben Englisch und Ndebele) sagen wir Robbi, Shepherd und unseren afrikanischen Gastgebern für den gelungenen Verlauf der Fahrt.
Unorganisiert/Undurchsich- tig: So kam uns manchmal die Rundfahrt vor, z.B. wenn wir tanken mußten, aber an 5 Tankstellen mit Diesel vorbeifuhren, weil es eine ganz bestimmte sein sollte, die dann aber prompt keinen Diesel hatte, was einen kleinen Umweg nötig machte. Auch mußten wir uns um so mehr beeilen, je kürzer die vor uns liegende Strecke war und je mehr Zeit wir dafür hatten. So erreichten wir alle Zeltplätze rechtzeitig und hatten unser wunschgemäßes Programm mit Safari etc..
Viktoriafälle: Atemberaubendes Naturschauspiel am Zambesi River, erzeugt durch 550 Mio. Liter Wasser, die pro Minute entlang einer 1690m breiten Abbruchkante 100 m in die Tiefe stürzen. Bei der dabei entstehenden Gischt blieb keiner von uns trocken und kein Film unverknipst.
Wagemut: Brauchte man nicht auf Safaris, sondern bei Balkan Air und - kaum zu glauben - auch bei Lufthansamaschinen mit defektem Fahrwerk.
X-mal Zwischenlanden: München, Berlin, Sofia, Lagos und schon ist man in Harare. Auf diese Odyssee wurde nur Peter geschickt.
Yahzee (Kniffel): Mußten wir in Zimbabwe nie spielen.
"Und das alles für nur 10 TZimbabwe Dollar".
Bernhard H. (Text) und Robert T. (Text u. Fotos)