Maggia

Tauchen in der Maggia erfordert Spezialkenntnisse im Flusstauchen und sollte nur unter Leitung eines erfahrenen und ortskundigen Tauchers erfolgen. Insbesondere muss der schwankenden Wasserführung Rechnung getragen werden!

Bignasco (Wolfsschlucht):

Nächstes Telefon: Keines! Natel verwenden oder in den weiter

entfernten Restaurants!

Empfohlene Jahreszeit: Sommer und Herbst, vor allem nach längerer

Trockenzeit

Zu Beachten: teilweise schwierige Kletterpartien nötig.

Lieber einmal das Gerät abziehen und

einzelne Ausrüstungsteile über die Felsen

tragen, als mit der gesamten Ausrüstung

stürzen und ein Bein brechen…


Das Tal hochfahrend bei der Ortsausfahrt Bignasco hat es Parkplätze und ein rotes Schild vom
SUSV. Dort umziehen und den Weg zur Maggia abwärts klettern. Unten hat es ein schönes Kiesbett. Ideal zum Sonnenbaden.

Maggia-Aufwärts ist das erste Becken rund 12m tief mit Steilwänden links und rechts. Die Wände sind im Herst meist schön blank poliert, da die Algen nicht mehr ganz so schnell wachsen wie im Sommer. Es hat in der Regel viele Forellen, vor allem am Ende des ersten Beckens in einer Spalte (Lampe wird empfohlen!). Eine alte Steinbrücke führt über diese Schlucht.

Die Sicht kann manchmal so gut sein, dass die Felsen die maximal mögliche Sicht eingrenzen, nicht die Wasserqualität!

Am Ende des ersten Beckens, Flossen abziehen und weiter nach oben klettern. Vorsicht! Sturzgefahr!

Das zweite Becken ist ein ringsum geschlossner Kessel. Dieses Becken ist auch grösser und tiefer als das Erste. Ein gewaltiger Felsbrocken liegt am unteren Ende. Dieser scheint von einigen Baumstämmen, die wie Zahnstocher wirken, an Ort gehalten zu werden… Es lohnt sich auch hier einen Blick zwischen diese Baumstämme zu werfen, da sich viele Forellen darunter verstecken.

Im hinteren Teil des zweiten Beckens befindet sich ein kleiner "Hexenkessel" in den ein Wasserfall stürzt. Je nach Wasserführung kann man in diesen Hexenkessel um in, um und unter dem Wasserfall zu tauchen. Der Kessel ist nur etwa 2.5m tief. Es kann aber auch vorkommen, dass die Strömung so stark ist und man keine Chance hat, überhaupt in diesen Kessel zu gelangen.

Ponte Prolla:

Nächstes Telefon: Beim Bahnhof Ponte Prolla
Empfohlene Jahreszeit: Sommer und Herbst, vor allem nach

längerer Trockenzeit

Zu Beachten: Schwierige Kletterpartien nötig. Lieber

einmal das Gerät abziehen und einzelne

Ausrüstungsteile über die Felsen tragen,

als mit der gesamten Ausrüstung stürzen

und ein Bein brechen…

Nach der Abzweigung ins Centovalli weiter Richtung Maggia fahren. Nach der Bahnüberführung noch ca. 250m, dann links parkieren und flussabwärts klettern, bis man zu einer Stelle kommt, an der man bequem einsteigen kann. Im Sommer hat es hier auch viele Badende. Rücksicht nehmen! Es hat auch Cliff-Divers die hier trainieren.

Flussaufwärts befindet sich eine grosse Halle, etwa 18m tief und gigantisch. Hier ist es am schönsten wenn die Sonne Senkrecht in die Schlucht scheint, da dann die Lichtverhältnisse am idealsten sind. Der weitere Aufstieg wurde uns leider verwehrt, da die Strömung zu stark war, um die 0.5m hohe Schwelle hinauf zu steigen. No chance!

Von der Einstiegsstelle konnten wir bequem auch flussabwärts tauchen, ohne Strömungsprobleme. ABER VORSICHT je nach Wasserstand kann es einem "Point of no Return" geben. Der nächste Wasserfall wartet….

Grundsätzlich nur so weit flussabwärtstauchen wie die Situation klar übersichtlich ist und man mit absoluter Sicherheit jederzeit umdrehen kann. Wenn im Abflussbereich genügend sicherer Stand vorhanden, darf weiter getaucht werden. Wenn es dort tiefer wäre, ist es besser frühzeitig umzudrehen. Unter Umständen müssen dann Sicherungsleinen verlegt werden!

Achtung lese bitte auch den Artikel von SF DRS Gefahren beim Flusstauchen im Tessin! Dieser gilt sinngemäss für Maggia und Verzasca u.a!

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