Die traurige Wahrheit
(Teil 6)

by Marion   marion.binder@teleweb.at

 

Für den Jänner beschlossen die Kellys eine Pause zu machen. Jeder flog in den Urlaub. Kathy flog mit Sean bis zum Schulbeginn nach Frankreich. James mit seiner Freundin nach Irland. Barby blieb mit Axel in Köln. Maite flog nach Amerika. Patricia und Dennis flogen zu Dennis Eltern nach Rußland. Johnny und Maite flogen nach Südspanien. Angelo und Sandra besuchten ihren Eltern in Wien. Joey und Tanja fuhren mit den Kinder nach Belgien. Patrick und Raphaela blieben die ersten Tage auch in Köln und besuchten Raphaelas Eltern. Da sie etwas Zeit für sich wollten, ließen sie die Kinder bei Raphaelas Eltern und flogen Italien.

Patrick und Raphaela genossen die Zeit ganz alleine.

Im Februar ging es ins Studio nach Capri. Raphaela begleitete Patrick zum Flughafen. Dann mußten sie sich verabschieden. Patrick küßte noch einmal Raphaela. Sarah fiel ihm um den Hals und sagte :" Bitte Papa! Fliege nicht weg." "Es sind ja nur ein paar Wochen. Und dann kommt ihr nach." sagte Patrick. Sarah gab ihn noch einen Kuß und dann mußte Patrick auch schon zum Flieger. Die Kinder winkten Patrick noch nach.

Patrick war traurig, daß er jetzt ein paar Wochen seine Kinder und Raphaela nicht sehen kann. Dies merkten auch die Anderen und versuchten ihn aufzumuntern.

Patrick telefonierte jeden Tag mit Raphaela. Natürlich wollte auch Sarah mit ihm reden.

Nach fast 7 Wochen kamen Raphaela und die Kinder nach. Patrick war schon etwas früher am Flughafen. Als Sarah ihn erblickte, lief sie gleich auf ihn zu. Patrick hob sie hoch und gab ihr einen Kuß. Dann kam Raphaela mit Manfred. Patrick umarmte sie und küßte sie. Manfred nahm er auch gleich in den Arm. Patrick nahm Raphaela den Koffer ab und sie gingen zum Auto.

Beim Studio wurden sie schon von den Anderen erwartet.

Am nächsten Tag mußte Patrick wieder ins Studio. Um 8.30h waren sie im Studio. Raphaela setzte sich auf die Couch, die auf der Seite stand und schaute zu. Die Kinder spielten draußen vor der dem Studio. Patrick war froh, daß seine Kinder zu mindestens außerhalb von Deutschland frei spielen konnten. Es war schon 15.00h und Patrick hatte noch nichts zu Mittag gegessen. Obwohl ihn der Magen knurrte, machte er keine Pause. Patrick saß gerade beim Mischpult, als Raphaela auf ihn zu kam und sagte :" Du hast ja noch nichts gegessen." "Keine Zeit." antwortet Patrick kurz. "Du mußt was essen!" ermahnte ihn Raphaela. "Wie Du siehst, habe ich dafür keine Zeit." entgegnete Patrick ernst. "Du arbeitest so hart und dann ißt Du nichts! Das geht nicht." sagte Raphaela. "Ich werde dann was zu Abend essen." meinte Patrick. Daraufhin wendete sich Raphaela von ihn ab und ging in die Küche. Dort stand noch das chinesische Essen für Patrick. Die Anderen hatten ja schon gegessen. Sie nahm das Essen und holte eine Gabel aus der Lade und ging wieder zu Patrick zurück. "Wenn Du nicht essen kannst, werde ich Dich eben füttern müssen." rief Raphaela ihm zu und schob ihm gleich die erste Gabel in den Mund. Als Patrick den Bissen hinuntergeschluckt hatte sagte er:" Bin ich denn ein Baby, daß gefüttert werden muß." "Nein, aber wenn Du nichts ißt, verhungerst Du mir." entgegnete Raphaela und schob ihn die zwei Gabel in den Mund. Als Patrick auch diesen Bissen hinuntergeschluckt hatte drehte er sich Raphaela zu und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuß. Den sie erwiderte. "Dachte Du mußt arbeiten!" rief plötzlich eine Stimmen. Als Patrick aufsah, sah er Barby in der Türe stehen. "Das nennt man auch Arbeit." entgegnete er. "Aber wenn Du schon da bist, können wir gleich mit Deinem Song weitermachen." sprach er weiter. Barby ging ins Studio und setzte sich die Kopfhörer auf. Patrick gab ihr den Einsatz und ließ die Aufnahme starten. Während dessen fütterte Raphaela Patrick weiter. Als der Teller leer war sagte sie :" Sehr brav, alles aufgegessen." Patrick lächelte ihr zu.

Erst gegen 2.00h verließ Patrick das Studio. Leise öffnete er die Türe ins Zimmer. "Du kommst aber spät." sagte Raphaela. "So ist es eben, wenn eine Platte fertig sein muß." entgegnete Patrick und legte sich ins Bett. Raphaela drehte sich zu ihm rüber und gab ihn einen Kuß. "Gute Nacht:" sagte Patrick. "Schlaf gut." sagte Raphaela. Patrick schlief sofort ein.
Bis Anfang Mai blieben die Kellys im Studio auf Capri. Dann gönnten sie sich 2 Wochen Urlaub. Den sie aber gemeinsam auf Capri verbrachten.

Im Juni startete die große Sommertour. Die in Emden begann.

Anfang Juli hatten sie zwei Konzerte in Portugal. Da Barby bald ihr Kind bekommen würde, blieb sie in Deutschland. Aber die Anderen flogen schon zwei Tage vorher hin, damit sie auch ein bißchen Freizeit dort verbringen können. Patrick und Raphaela gingen am Strand spazieren. Sarah wollte bei Sean und Kathy bleiben. Patricia und Dennis blieben bei Manfred.

Patrick und Raphaela setzten sich in den weißen Sand und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Patrick umarmte Raphaela und fing an sie zu küssen. Die Beiden lagen im Sand und knutschten, als plötzlich zwei Mädchen auf sie zugelaufen kamen und nach Patrick riefen. Patrick stand auf und richtete sich die Haare. Da waren die Mädchen auch schon bei ihm. Sie baten um Autogramme und Fotos. Sie fragte noch paar Sachen und verabschiedeten sich wieder. Patrick war froh, daß die Mädchen sich sehr bald verabschiedeten. Er setzt sich wieder neben Raphaela in den Sand. "Wo sind wir grade stehengeblieben?" fragte Raphaela. "Ich glaube bei dem." meinte Patrick und küßte sie.

Am Abend war dann das Konzert. Nach einem weiter Tag in Portugal flogen die Kellys wieder zurück nach Deutschland.

Am 12.6. brachte Barby eine gesunden Tochter zur Welt. Zwei Tage später besuchten die Geschwister sie im Krankenhaus. Alle bestaunten das Baby und gratulieren Barby.

Ein paar Tage später mußte Patrick nach Amerika zu einem Studio fliegen. Da er die neue Single noch ab mischen mußten. Raphaela begleitete ihn noch mit den Kinder zum Flughafen.

Patrick wohnte in einem Hotel gleich neben dem Studio. Er wollte nur drei Tage bleiben. Am ersten Tag, blieb er bis 1h in der Früh. Am zweiten Tag blieb er bis 23.30h im Studio. Am dritten Tag blieb Patrick nur bis Mittag im Studio und flog dann wieder zurück nach Deutschland.

Im Flugzeug dacht er nur an seine eigene Familie und an seiner Geschwister. Er freute sich sehr, alle wieder zu sehen. Nur leider konnte ihn keiner Abholen, da er sehr spät ankommt.

Um 00.30h europäischer Zeit kam Patrick am Köln/Bonn Airport an. Etwas müde holte er seine Koffer und ging zum Taxistandplatz. Der Taxifahrer gab den Koffer in den Kofferraum, Patrick stieg ein und los ging es nach Gymnich.

Raphaela, wartete schon ungeduldig auf seine Rückkehr. Sarah und Manfred hatte sie schon schlafen gelegt. Sie wußte, wann der Flieger landete und rechnete sich ca. 20Min. mit dem Auto dazu. So kurz nach 1h ging sie dann zum Tor. Voller Erwartung schaute sie in die Dunkelheit hinaus. Aber noch kam kein Taxi mit Patrick.

Das Taxi hielt bei einer Kreuzung. Patrick freute sich schon sehr auf zu Hause und war ganz in Gedanken. Dann sprang die Ampel auf grün und das Taxi fuhr weiter.

Doch plötzlich sah Patrick von der linken Seite grelle gelbe Scheinwerfer auf das Taxi zukommen. Ein dumpfer Knall ertönte. Dann verlor Patrick das Bewußtsein.

Da es schon fast halb 2 in der Früh war, machte sich Raphaela langsam Sorgen. Kathy hatte beobachtet, daß Raphaela schon seit einer halben Stunden draußen beim Tor stand. Sie zog sich eine Jacke an und ging zu Raphaela. "Mach Dir keine Sorgen! Er wird schon kommen." sagte Kathy mit ruhiger Stimmen und legte ihr die Hand auf die Schultern. "Er hätte sicher angerufen, wenn es so spät werden würde." entgegnete Raphaela mit besorgter Stimmen. "Vielleicht hat das Flugzeug Verspätung. Und im Flugzeug muß selbst Patrick sein Handy ausschalten." sprach Kathy weiter. Raphaela seufzte.

Raphaela probierte es immer wieder Patrick am Handy anzurufen. "Es ist abgeschaltet." sagte sie mit trauriger Stimmen. "Er wird es im Koffer haben." antwortete Kathy. "Ich mache mir Sorgen Kathy! Da ist was passiert." sprach Raphaela weiter.

Plötzlich ertönte eine Polizeisirene. Der Polizeiwagen fuhr zum Tor. Ein Polizist stieg aus und kam zu Kathy und Raphaela. "Frau Kelly Winkler?" fragte der Beamte. "Ja, das bin ich." gab Raphaela als Antwort. "Ich muß ihnen leider mitteilen, daß ihr Mann einen schweren Verkehrsunfall hatten:" sprach der Polizist weiter." Raphaela ergriff Kathy Hand und umklammerte diese. "Was ist passiert?" fragte Kathy. "Ein LKW hat das Taxi von der Beifahrerseite angefahren. Der Wagen hinter dem Taxi bremste zu spät und fuhr hinten in das Taxi rein. Totalschaden!" berichtete der Beamte. "Wie schwer ist mein Bruder verletzt?" fragte Kathy weiter. "Sehr schwer. Aber leider kann ich ihnen nichts genaueres sagen." gab der Polizist als Antwort. Kathy mußte schlucken. "In welcher Klinik liegt er?" fragte sie. "In der Kölner Unfallklinik." Entgegnete der Beamte. "Der Taxifahrer? Und was ist mit dem Lenker des LKW?" fragte Kathy weiter. "Der Taxifahrer hat leichter Verletzungen. Der LKW Lenker auch. Alle Opfer liegen in der Kölner Klinik." gab der Polizist als Antwort. Kathy verabschiedete den Polizist. Raphaela stand nur daneben und weinte. Kathy nahm Raphaela an der Hand, ging zum Auto und fuhr zur Klinik. Sie ging gleich zum Empfang. "Herr Kelly ist im OP. Nehmen sie bitte im Warteraum Platz. Der behandelnde Arzt kommt dann gleich zu ihnen." sagte die Schwester am Empfang.

Nach langem warten kam der Arzt zu ihnen. "Wie geht es meinem Mann?" fragte Raphaela. "Die OP ist gut verlaufen. Er hat den rechten Oberarm geprellt. Was uns Sorgen macht, ist die Rückenverletzungen." antwortete der Arzt. "Wird er wieder gesund? Ich meine, wird er gelähmt sein?" fragte dann Kathy. "Wir tun unser Bestes. Aber das können wir erst sagen, wenn er aufwacht." entgegnete der Arzt. Dann führte er Raphaela und Kathy zu Patricks Zimmer. Raphaeal und Kathy mußten sich grüne Mäntel anziehen. Langsam ging sie zu seinem Bett. Patrick hing an vielen Schläuchen und Gärten. Mann hörte nur die Beatmungsmaschine und die Maschine, die die Herzkurven anzeigte. Raphaela nahm sich einen Stuhl und setzt sich neben das Bett. Kathy kam langsam dazu und legte ihren Arm um Raphaela. "Er sieht so ruhig und friedlich aus." stammelte Raphaela. Tränen tropfen auf das Bett. "Kathy, was mache ich ohne ihn?" fragte Raphaela. "Du darfst nicht so denken! Er wird wieder gesund. Patrick weiß, daß die Kinder und Du ihn brauchen." sagte Kathy. Raphaela blieb die ganze restlich Nacht neben dem Bett sitzen. So gegen 7.00h rief Kathy Johnny in Gymnich an und erzählte ihn, was passiert ist. Die Geschwister kamen sofort zu Klinik. Jeder versprach Raphaela und zu helfen. Mit Tränen verließen sie dann die Klinik. Auch Raphaelas Mutter kam, um ihrer Tochter zu helfen. Da Raphaelas Mutter bei ihr blieb, fuhr Kathy wieder nach Gymnich. Versprach aber wieder zu kommen.

In Gymnich herrschte eine bedrückte Stimmung. Joey sagte die ganze restliche Tour ab. Jeder wollte jetzt bei Patrick, Raphaela und den Kinder bleiben. Vor Gymnich standen eine Menge Fans. Viele weinten. Kathy ging dann am Nachmittag vor das Tor um die Fans zu beruhigen.

Raphaela fuhr jeden Tag zur Klinik. Sie wich keine Sekunden von Patricks Seite.

Es vergingen ein paar Tage. Raphaela saß neben Patricks Bett und hielt seine Hand. Als er plötzlich die Augen öffnete. Er wollte was sagen, aber durch den Beatmungsschlauch ging das nicht. Raphaela sprang auf und holten den Arzt. Nachdem der Arzt etwa 10Min. bei Patrick im Zimmer war, kam er wieder raus. "Und? Wird er wieder gesund?" fragte Raphaela. "Es schaut sehr gut aus. Aber ob er wieder gehen kann. Wird sich in den nächsten Tagen zeigen:" gab der Arzt als Antwort. Dann konnte Raphaela wieder zu Patrick gehen. Vorsichtig strich sie ihm über den Kopf und flüsterte :" Ich bin so froh, daß Du die Augen aufgemacht hast. Dann ging sie zum Münztelefon und rief Kathy an.

Am nächsten Tag kam der Arzt ins Zimmer. "Bitter versuchen sie ihre Füße zu bewegen." bat er Patrick. Doch es rührte sich nichts. "Ich....Ich kann meine Füße nicht bewegen." rief Patrick. Der Arzt versuchte Patrick zu beruhigen. Was ihm auch gelang. "Das eine Schockreaktion des Körpers." sagte der Arzt. Dann verließ der Arzt wieder das Zimmer. Raphaela setzte sich wieder auf den Sesseln. "Bitte, geh:" sagte Patrick. "Aber..." begann Raphaela. "Ich möchte alleine sein:" sprach Patrick weiter. Wortlos stand Raphaela auf und verließ das Zimmer. Vor dem Zimmer fing sie dann bitterlich zu weinen an. Dies bemerkte auch der Arzt, der gerade aus einem anderen Zimmer kam. "Er hat mich einfach aus dem Zimmer geschmissen." schluchzte Raphaela. "Geben sie ihm Zeit. Das ist nicht leicht für ihn." sprach der Arzt. "Wird er wieder gehen können?" fragte sie den Arzt. "Er wird hart arbeiten müssen. Aber er wird es schaffen." entgegnete der Arzt. Da kam auch schon Raphaela Mutter. Weinend lief Raphaela ihr entgegen und erzählte ihr, was passiert war. "Er braucht Zeit." sagte die Mutter.

Zwar ging es Patrick von Tag zu Tag besser. Aber die Beine konnte er noch immer nicht bewegen. Eine Schwester brachte einen Rollstuhl ins Zimmer. "So Herr Kelly! Jetzt geht es ein wenig an die frische Luft." sagte die Schwester. Sie setzte Patrick in den Rollstuhl und brachte ihn in den Garten. Da kam auch schon Raphaela. "Schön, daß nach draußen kannst." rief sie ihm zu. Patrick sagte nichts. Er starrte nur ins leere.

Nach weiteren zwei Wochen im Krankenhaus, konnte Patrick in eine Rehabilitationsklinik gebracht werden.

Raphaela nahm sich ein Hotel, was gleich neben war.

Das Zimmer von Patrick war groß und hatte einen Balkon. Jeden Tag wurde Patrick zu seinen Übungen abgeholt.

Er wurde gerade ins Zimmer gebracht, da es ein schöner sonniger Tag war, fuhr ihn die Schwester auf den Balkon. Da kam gerade Raphaela ins Zimmer. "Ist ein schöner Tag heute." reif sie. Soll ich Dich in den Park bringen?" fragte sie ihn. "Nein." gab Patrick als Antwort. "Aber es ist so ein schöner Tag." sagte Raphaela. "Ich habe gesagt NEIN!" schrie Patrick. Raphaela schaute ihn an und wollte gerade das Zimmer verlassen. Patrick fuhr ihr mit dem Rollstuhl hinterher und nahm sie an der Hand. "Tut mir leid, daß ich Dich an geschrien haben. Aber ich komme mir in dem Rollstuhl so hilflos vor." sagte Patrick. "Ich weiß! Aber Du wirst wieder laufen können. Denk an Manfred. Du willst doch sicher mit ihm Fußball spielen oder mit Sarah um die Wette laufen." entgegnete Raphaela.

Patrick hatte jeden Tag seine Therapie. Doch Raphaela merkte, daß Patrick immer depressiver wurde.

Auf Anrat des Arztes brachte Raphaela beim nächsten Mal Sarah und Manfred mit.

Patrick saß gerade in seinem Rollstuhl auf dem Balkon, als Raphaela mit den Kinder rein kam. "Papa!" riefen die Beiden und liefen auf ihn zu. Patrick nahm die zwei sogleich in die Arme. Und wirklich! Ein Lächeln zaubert sich auf Patricks Gesicht.

Die Kinder kamen jeden Tag. Patrick ging es immer besser. Dies merkte auch die Therapeutin.

Patrick lag gerade in seinem Bett und laß ein Buch. Er schaute immer wieder zu seinem Rollstuhl, der mit einem Abstand beim Bett stand. Patrick wollte unbedingt alleine sich in den Rollstuhl setzten. Er beugte sich aus dem Bett und griff nach dem Rollstuhl. Um ihn zu erreichen fehlten ein paar Zentimeter. Patrick beugte sich immer weiter aus dem Bett. Mit einer Hand hatte er den Rollstuhl schon fast gehabt. Aber dann rollte der Stuhl nach hinten und Patrick flog auf den Boden. Mit einem traurigen Blick schaute sich Patrick im Zimmer um. Aber er war alleine. Tränen rollten ihm über die Wangen. Da wurde die Türe aufgemacht und Raphaela betrat das Zimmer. "Patrick! Um Gottes Willen! Was ist passiert?" rief sie geschockt. "Ich wollte mich in den Rollstuhl setzen:" sagte Patrick mit trauriger Stimmen. Raphaela wollte ihm helfen sich in den Stuhl zu setzen. Aber Patrick fuchtelte nur mit den Händen herum schrie :" Laß mich in Ruhe! Verschwinde! Ich will nicht, daß Du mich so siehst!" Geschockt erhob sich Raphaela wieder und verließ das Zimmer. Da kam Patricks Therapeutin und fragte :" Frau Kelly, Alles Okay?" "Er wollte sich alleine in den Rollstuhl setzen und ist dabei aus dem Bett gefallen. Ich wollte ihm aufhelfen. Aber er hat mich nur an geschrien. Ich soll verschwinden. So kenne ich ihn gar nicht." "Das war ein herber Rückschlag für ihren Mann. Er kommt sich hilflos vor. Sie kennen ihn als starken Mann. Und das ist er jetzt nicht. Geben sie ihn Zeit." entgegnete die Therapeutin und ging ins Patricks Zimmer. Raphaela blieb noch vor dem Zimmer stehen. Sie hörte Patrick weinen und schreien. Und wie die Therapeutin versuchte ihn zu beruhigen. Am liebsten währe sie hineingegangen. Aber sie hielt es für besser Patrick mit der Therapeutin alleine zu lassen. Sie ging in den Anlage spazieren. Da kam ihr ihre Mutter entgegen. Weinend erzählt Raphaela ihr, was passiert war. Tröstend nahm ihre Mutter sie ihn den Arm.

Am nächsten Tag kamen Patricia, James und Kathy zu besuche. Als Patrick sie erblickte erhellte sich sein Gesicht. Sie brachten Patrick in den Park und setzten sich auf eine Bank. Er erzählte ihnen, daß er in den letzten Tagen sehr viele Lieder geschrieben hatten. Einen sang er ihnen gleich vor. Die Geschwister waren ergriffen von dem Song. Nach einer Stunden im Park, brachten sie ihn wieder auf sein Zimmer.

Am nächsten Tag saß Patrick draußen am Balkon und schrieb gerade an einem Song. Da wurde die Türe geöffnete und Raphaela betrat das Zimmer. "Hallo:" sagte sie etwas zögernd. " Schön Dich zu sehen." entgegnete Patrick und rollte mit dem Stuhl wieder ins Zimmer. Sie schwiegen sich einige Sekunden an. Dann ergriff Patrick das Wort :" Es tut mir leid, daß ich Dich gestern so angeschrien habe. Aber ich schäme mich so hilflos zu sein. Du möchtest sich nicht so ein Krüppel wie mich als Mann haben" " Sag doch nicht so einen Unsinn. Ich liebe Dich mit oder ohne Rollstuhl. Du wirst sehen. In eine paar Wochen kannst Du laufen. Und schämen brauchst Du Dich wirklich nicht." entgegnete Raphaela. Sie umarmte ihn und gab ihn eine Kuß auf die Wange. Dann beschlossen sie in den Park zu gehen.

Eine Bank stand in der Sonnen. Raphaela schob den Rollstuhl neben den Bank und setzte sich dann auf die Bank. "Setzt Dich auf meine Schoß!" forderte Patrick sie auf. "Geht denn das?" fragte Raphaela etwas zögernd. "Würde ich es sonst sagen?" gab Patrick als Anwort. Vorsichtig setzte sich Raphaela auf Patricks Schoß. "Bin ich nicht zu schwer?" fragte Raphaela. "Keine Sorge. So ein Fliegengewicht wie Dich halte ich schon aus." witzelte Patrick. "Ich liebe Dich." flüsterte Raphaela ihm ins Ohr. "Ich liebe Dich auch." flüsterte Patrick ihr ins Ohr. Dann küßten sich die Beiden innig. Die Therapeutin wollte Patrick gerade zu seiner Therapie abholen. Aber als sie ihn mit Raphaela im Park sah, hielt sie es für besser, die Beiden nicht zu stören.

Patrick und Raphaela verbrachten den ganzen Nachmittag im Park.

Es vergingen ein paar Tage. Raphaela blieb über Nacht bei Patrick. Sie kuschelte sich dich an ihn. Die Beiden redeten bis Mitternacht. Dann schliefen sie ein.

Als Patrick am nächsten Tag aufwachte, spürte er ein Kribbeln in seinen Füßen. "Raphaela! Raphaela! Wach auf!" rief Patrick. "Ist was passiert?" fragte sie besorgt. "Ich spüre so ein Kribbeln in meinen Füßen." entgegnete Patrick freudig. "Ich hole die Therapeutin." rief Raphaela. Sie zog sich um und verließ das Zimmer. Wenige Minuten später kam sie mit der Therapeutin zurück. "Jetzt geht es nur mehr Berg auf." sagte diese.

Von diesem Tag an, war Patrick nicht mehr zu bremsen. Er wollte jeden Tag seine Übungen machen. Die Therapeutin hatte Mühen ihn zu bremsen.

Die Therapeutin brachte ihn gerade auf sein Zimmer zurück, als Raphaela rein kam. "Ich muß Dir was zeigen!" reif Patrick ihr entgegen. Erwartungsvoll schaute ihn Raphaela an. Langsam erhob sich Patrick aus dem Rollstuhl und versuchte einen Schritt zu machen. Etwas außer Atem ließ sich Patrick wieder in den Rollstuhl fallen. "Nur nicht so übermütig!" mahnte Raphaela ihn. "Heute Vormittag gingen sogar zwei Schritte." entgegnete Patrick.

Nach einer Woche konnte Patrick mit Hilfe von Krücken sogar schon gehen.

Dann endlich durfte er nach Hause. Johnny kam um ihn abzuholen. Patrick bedankte sich bei seiner Therapeutin und verabschiedete sich von ihr. "Und machen sie jeden Tag ihre Übungen!" mahnte sie ihn. Patrick versprach es und stieg ins Auto ein.

Nach ein paar Stunden waren sie endlich in Deutschland. Als sie von Köln die Autobahn nach Gymnich fuhren. Überkam Patrick ein Gefühl von Wärme. Alles kam ihm so vertraut vor. So lange war er schon nicht mehr hier gewesen.

Dann sah er das große schwarze Tor vom Schloß. Viele Fans waren vor dem Tor und wartete nur auf ihn. Patrick winkte ihnen und bat Johnny, daß er anhalten soll. Patrick kurbelte das Fenster runter und begrüßte die Fans. Die Fans drängten sich vor dem Auto. Jeder hatte ein Geschenk für Patrick. Patrick versuchte sie alle zu nehmen. Nach wenigen Minuten verabschiedete er sich von den Fans und Johnny fuhr die Einfahrt entlang.

Als die Geschwister das Auto erblickten liefen sie gleich auf Patrick zu und begrüßten ihn stürmisch. Sarah und Manfred vielen ihrem Papa gleich um den Hals.

Am Abend gab es eine Willkommens Feier für Patrick. Da Patrick noch sehr müde war, verabschiedete er sich gegen 23.30h.

Die Stufen hinauf ins Schlafzimmer bereiteten ihm noch Probleme. Er hielt sich krampfhaft am Geländer fest und nahm Stufe für Stufe. Raphaela nahm ihn an der zweiten Hand und stützte ihn.

Etwas außer Atem ließ sich Patrick auf das Bett fallen. "Endlich wieder zu Hause." sagte Patrick mit einer Erleichterung. "Ich habe Dir die ganze Zeit gesagt, daß Du wieder laufen kannst: Aber ich weiß, daß das alles nicht leicht für Dich wahr:" entgegnete Raphaela und setzte sich neben ihn aufs Bett. "Ich bin so stolz auf Dich." sprach sie weiter. Patrick lächelte sie an und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuß. Raphaela zog ihn an sich und erwiderte seinen Kuß. Auf einmal zuckte Patrick zusammen und verzog das Gesicht. ,Habe ich Dir weh getan?" fragte Raphaela besorgt. " Keine Sorge. Darfst mich nur nicht so drücken." entgegnete er. Versöhnend strich ihn Raphaeal über die Wangen. Patrick umarmte sie und küßte sie.

Die Beiden lagen gerade knutschend auf dem Bett, als die Türe aufgemacht wurde und Maite betrat das Zimmer. Patricks Gesicht verfinsterte sich. "Kann man nicht einmal ungestört in seinem eigenem Schlafzimmer sein?" schrie er Maite an. "Tut mir leid. Ich wußte ja nicht..." entgegnete Maite. Aber da wurde sie auch schon von Patrick unterbrochen :" Kannst Du nicht klopfen?" Patrick stieg aus dem Bett nahm seine Krücken und ging auf Maite zu. Dann nahm er Maite am Arm und zog sie aus dem Schlafzimmer. Maite schaute ihn nur verdutzt an und wußte nicht, was sie sagen soll. Vor der Türe ließ dann Patrick los. Er ging ins Schlafzimmer zurück und knallte die Türe zu. "Beruhige Dich! Sie hat es ja nicht mit Absicht gemacht." sagte Raphaela. " Sie kann zu mindestens anklopfen." sprach Patrick. "Vielleicht hat sie angeklopft und wir haben es nur nicht gehört." sagte Raphaela beschwichtigend.

Patrick wachte sehr früh auf. Er zog sich an und ging in den Park. Es war noch kühl. Patrick knöpfte seine Jacke zu. Da kam ihm Raphaela entgegen und rief :" Was machst Du hier draußen? Willst Du Dich erkälten?" "Übertreibe nicht. Wenn mir kalt ist, gehe ich wieder rein." antwortete Patrick. Bevor Raphalea noch was sagen konnten, ging Patrick auch schon weiter.

Ein paar Tage später wachte Patrick so gegen 6.00h in der Früh auf. Er fühlte sich eingeengt. Er hatte keine Zeit für sich. Da griff Patrick zu seinem Rucksack und packte das notwendigste ein. Dann nahm er einen Zettel und einen Stift und schrieb:

Liebe Raphaela!

Ich weiß, daß Du jetzt sehr traurig sein wirst. Aber ich kann nicht mehr. Ich brauche einmal Zeit nur für mich ganz alleine. Das soll jetzt nicht heißen, daß ich Dich und die Kinder nicht liebe. Aber ich brauche Luft.

Ich werde für ein paar Tage wegfahren.
Bitte suche mich nicht! Ich werde mich melden!

In Liebe

Dein Patrick

Eine Träne tropfte auf das Papier. Patrick atmete tief durch und legte den Zettel auf sein Kopfkissen. Dann nahm er den Rucksack und verließ das Schlafzimmer. Er schaute zu Sarah ins Zimmer. Einem Moment lang blieb Patrick stehen und schaute seine Tochter an. Tränen rollten über seine Wangen. Mit dem Ärmel seinen Pullis wischte er sich die Tränen aus den Augen und verließ das Gebäude.

Von draußen aus rief er sich ein Taxi und ließ sich zum Flughafen bringen.

Ein Flieger ging nach New York. "Amerika"! dachte sich Patrick. Er bekam noch einen Sitzplatz.

Als Raphaela aufwachte, saß Patrick schon längst im Flieger nach New York.

Als Raphaela die leere Seite sah, fuhr sie erschrocken hoch. Dann fand sie den Zettel. Tränen rollten ihr über die Wangen.

Rahaela zog sich einen Jacke und lief zu Kathy`s Zimmer. Sie klopfte und hörte ein ,Komm rein."

Als Kathy sah, daß Raphaela geweint hatte fragte :" Was ist denn passiert?" Wortlos gab Raphaela ihr den Zettel. Kathy mußte sich einmal hinsetzten. Dann sagte Raphaela :" Ich hätte spüren müssen, daß Patrick Freiraum braucht. Ich habe ihn eingeengt." "Du hast Dich um ihn gekümmert und Sorgen gemacht. Er kommt sicher sehr bald wieder." entgegnete Kathy. Raphaela sah sie fragend an. "Du wirst sehen. Er wird sich bald melden." sagte Kathy weiter.

Es vergingen Stunden und Patrick ließ nichts von sich hören. Sarah und Manfred fragte jeden Tag nach ihrem Papa.

Nach zwei Tagen klingelte das Handy von Rapaela. Mit "Hallo" meldete sich sie." "Hi Maus!" hörte sie. "Patrick!!" schrie sie ins Telefon. " Ja, Ja, bitte schrei nicht so:" sagte der. "Wie geht es Dir? Wo bist Du überhaupt? Wann kommst Du? Warum bist Du so überstürzt abgereist:" überhäufte Raphaela ihn mit Fragen. "Mir geht es sehr gut. Bin in New York. Ich komme in ein paar Tagen. In den letzten Monaten hatte ich immer eine Schwester oder Therapeutin bei mir. Ich brauchte mal Zeit nur für mich allein." beantwortete Patrick ihre Fragen. "Es tut mir so leid. Ich hätte merken müssen, daß Du Zeit für Dich hast." sprach Raphaela weiter. Bevor Patrick noch was sagen konnten, wurde die Verbindung unterbrochen.

Mit eiligen Schritten ging Raphaela zu den Anderen und erzählten ihnen, daß Patrick gerade angerufen hat.
Ein paar Tage später flog Patrick wieder nach Hause.

Am Flughafen nahm er sich ein Taxi und fuhr zum Schloß.

Er freute sich schon auf die ganze Familie. Dann fuhr das Taxi die Einfahrt entlang. Patrick zahlte und stieg aus dem Taxi aus.

Es war gerade 19.00h, die Anderen saßen beim Abendessen. Patrick öffnete langsam die Türe und sah seine ganze Familie an einem Tisch sitzen. Alle waren da mit ihren Partner und Partnerrinnen. Keiner schien ihn bemerkt zu haben. Da rief Patrick :" Na? Hat mich denn keiner Vermißt!" "Patrick!!" rief die Geschwister und stürmten auf ihn zu. Jeder umarmte und drückte Patrick. Patrick nahm sogleich Sarah und Manfred in den Arm. Raphaela stand etwas abseits. Langsam ging Patrick auf sie zu und umarmte sie. "O Patrick! Ich bin so froh, daß Du wieder da bist." flüsterte sie ihm ins Ohr. "Es tut mir leid, daß ich abgereist bin. Aber ich konnte einfach nicht anders." sagte Patrick. "Ich verstehe Dich! Und bin Dir nicht böse." entgegnete Raphaela.

Dann setzten sich alle an den großen Tisch. Da ein Sessel zu wenig war, setzte sich Raphaela auf Patrick Schoß. Dies schien keinem der Beiden etwas auszumachen. Jeder hörte Patrick, der von New York berichtete aufmerksam zu.

So gegen 00.30h gingen dann Patrick und Raphaela wieder in ihr Gebäude zurück.

Patrick ging sogleich ins Bad und ließ die Badewanne ein. Dann füllte er noch Badesalz dazu und wartete, bis die Wanne voll war. Nach knapp fünf Minuten war die Wanne voll und Patrick ließ sich erleichtert in das warme Wasser sinken.

Da wurde die Türe geöffnete und Raphaela betrat das Bad. "Die Kinder schlafen:" sagte sie. "Ist Okay." gab Patrick als Antwort und spritzte sie an. "He! So was ist nicht fair!" rief Raphaela. "Was willst machen?" witzelte Patrick. "Ich komme zu Dir in die Badewanne." entgegnete Raphaela. "Was hält Dich dann auf?" flachste Patrick. Raphaela zog ihr Gewand aus und stieg zu Patrick in die Badewanne. Patrick umarmte sie und küßte sie leidenschaftlich. Nach einer Weile in der Badewanne stiegen die Beiden aus der Wanne und trockneten sich ab. Dann gingen sie ins Bett. Patrick war sehr müde und schlief gleich ein.

Am nächsten Tag wurden sie durch ein Klopfen aufgeweckt. Verschlafen öffnete Patrick seine Augen, zog sich seinen Morgenmantel an und ging zur Eingangstüre. Als Patrick die Türe öffnete, stand Kathy vor mir. "Guten Morgen Patrick! Naja. obwohl es schon 11.00h ist" sagte sie. "Irgendwann braucht man nun mal seinen Schlaft. Was gibt es denn?" entgegnete Patrick noch etwas verschlafen. "Ich wollte mit Dir wegen der Wintertour reden. Und wegen dem neuem Album." sprach Kathy. Mit einer Handbewegung deutete Patrick ins Wohnzimmer. Die Beiden setzten sich auf Couch. "Also die Wintertour geht von November bis Mitte Jänner." fing Kathy an. "Und ab März geht es ins Studio ich weiß." entgegnete Patrick. "Ja genau. Wir möchten wissen, ob Du bei der Wintertour dabei bist oder nicht. Wenn Du noch eine Pause brauchst, ist es okay." sprach Kathy weiter. "Ich komme mit." gab Patrick als Antwort. "Das freut uns alle:" sagte Kathy. Dann verließ sie das Nebengebäude wieder.

"Wohin kommst Du mit?" fragte Raphaela und ging auf Patrick zu. "Bei der Wintertour." antwortete Patrick. "Du willst bei der Wintertour mitmachen?" fragte Rapaela noch einmal etwas traurig. " Ja, sicher!" rief Patrick. Er merkte, daß Raphaela daraufhin etwas traurig Wahr. "Sei nicht traurig. Ich werde trotzdem Zeit für Dich und die Kinder haben." beschwichtigte er sie und nahm sie in den Arm. Raphaela lächelte ihn an. Dann gingen die Beiden Frühstücken. Patrick war zwar auch ein wenig traurig, aber ohne Musik und Konzerte konnte er einfach nicht leben.

An einem Samstag Abend ging Patrick mit James und Patricia in eine Bar. Bevor es los ging, holte sie Patrick von Angelo noch seine Jeans -Hose, die sich Angelo ausgeborgt hatte zurück. Denn er wollte sie an diesem Abend anziehen. Er kam erst gegen 3.00h in der Früh zurück. Als er Heim kam, schliefen Raphaela und die Kinder schon. Er zog sein Nachgewand an und legte die Hose auf den Sessel, der beim Tisch stand und ging ins Bett.

Gegen 9.00h wurde Raphaela wach. Sie stieg aus dem Bett und zog sich erst mal an. Dann wollte sie die Jeans - Hose von Patrick wegräumen, doch da fiel was aus der Tasche. Raphaela hob es auf. Sie konnte nicht glauben, was sie da in den Händen hielt. "EINE OFFENE KONDOMHÜLLE": Unsanft rüttelte sie Patrick wach. "Wach auf!" schrie sie ihn an. Patrick schaute sie verschlafen an und sagte:;, Ja, ja, bin ja schon wach. Was ist denn los?" "Hattest Du gestern Abend viel Spaß?" entgegnete Raphaela wütend. "Ja, aber weswegen bist Du denn so wütend?" fragte Patrick. "Kannst Du Dir das nicht vorstellen?" fragte sie mit ärgerlicher Stimmen. "Ich weiß nicht von was Du redest." gab Patrick als Antwort. "Du glaubst wohl, daß ich nie draufgekommen wäre." schrie Raphaela. "Sag mir bitte, wieso Du so aufgebracht bist:" bat Patrick. "Wegen dem hier." schrie sie ihn an und zeigte ihm die offene Kondom - Hülle. "Wo hast den die her?" fragte Patrick. "Tu nicht so scheinheilig! Aus der Jeans - Hose, die Du gestern anhattest." zischte sie ihn an. "Glaubst Du etwa....."begann Patrick. Doch da wurde er von Raphaela unterbrochen :" Was soll ich denn glauben, wenn ich so was in Deiner Hosentasche finden? "Du solltest Vertrauen zu mir haben:" entgegnete Patrick etwas traurig und verließ das Schlafzimmer. "Patrick es.... !" rief Raphaela noch. Aber er hörte sie nicht mehr. Patrick ging noch im Nachtgewand zu Angelos Zimmer. Er klopfte und macht die Türe auf. Angelo und Sandra schauten ihn etwas verschlafen entgegen. " Zieh Dich an und komm dann zu mir rüber." sagte Patrick verließ wieder das Zimmer. Da kam ihm auch schon Angelo hinter und fragte :" Was ist denn los?" "Du hast vergessen, bei der Jeans - Hose, die ich Dir geborgt habe die Taschen auszuräumen. Und Raphaela glaubt jetzt, daß die leere Kondom Hülle von mir." entgegnete Patrick. "Tut mir leid.! gab Angelo etwas zerknirscht als Antwort. Als die Beiden das Nebengebäude betraten, war Raphaela gerade in der Küche. "Guten Morgen:" rief Angelo. "Morgen:" sagte Raphaela zurück. "Patrick hat mir erzählt, was Du in seiner Hosentasche gefunden hast. Ich kann Dich beruhigen. Die Hose hatte ich vor zwei Tagen an und habe vergessen die Taschen auszuräumen, als Patrick sie zurück verlangt hat." sagte Angelo. "O Patrick! Es tut mir so leid:" rief Raphaela und fiel dem am Türstock lehnendem Patrick um den Hals. Angelo klopfte Patrick auf die Schultern und verließ das Nebengebäude wieder. "Ich könnte Dich nie betrügen." sagte Patrick. Raphaela gab ihn einen leidenschaftlichen Kuß, den er sogleich erwiderte.

Ein paar Tage später wachte Raphaela auf. Sie wollte aus dem Bett steigen, aber da war ihr auf einmal schwindlig und sie setzte sich auf Bett. ;;Ist mit Dir alles okay?" fragte Patrick, der gerade aufgewacht war. "Alles in Ordnung. Mir ist nur ein wenig schwindlig gewesen." gab sie als Antwort. "Dir war doch gestern auch schwindlig?" fragte Patrick weiter. "Ja, ist der Kreislauf." entgegnete Raphaela. "Du bist schwanger!" rief Patrick freudig und viel ihr um den Hals. Raphaela kam gar nicht zu Wort. Dann stand Patrick auf und ging summend in die Küche. Raphaela zog sich an und verließ das Nebengebäude. Im Park traf sie auf Tanja. "Weißt Du, wo Kathy ist?" fragte sie Tanja. "Die ist mit Sean zur Schule gefahren." antwortete Tanja. Raphaela dankte und ging ins Haupthaus. Dort sah sie Patricia am Tisch sitzen. "Hi Raphaela!" grüßte Patricia sie. "Hi! Hast Du mal Zeit für mich?" fragte Raphaela vorsichtig. "Klar habe ich Zeit." gab Patricia als Antwort. Wo drückt der Schuh?" sprach Patricia weiter. "Mir ist seit ein paar Tage in der Früh immer schwindlig." Begann Raphaela. "Bist Du schwanger?" fragte Patricia. ;,Nein, bin ich nicht. Ich war schon beim Arzt. Es ist nur der Kreislauf." entgegnete Raphaela. "Aber Patrick glaubt jetzt, daß ich schwanger bin. Und ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll, daß ich nicht schwanger bin." sprach sie weiter. "Ihr seid ja noch jung. Zwei Kinder habt ihr ja schon. Du solltest es ihm sagen." meinte Patricia. "Ja schon, aber ich weiß, daß er sich eine große Familie wünscht." entgegnete Raphaela. " Ihr habt ja noch Zeit. Sagen mußt es ihm." sagte Patricia. Mit einem Seufzer verließ Raphaela wieder das Hauptgebäude und ging wieder ins Nebengebäude zurück. Als sie die Stufen rauf kam, kam ihr schon Patrick entgegen und rief:" Wo warst Du denn? Frühstück ist fertig!". Er nahm sie an der Hand und zog sie in die Küche. "Setz Dich! Es ist alles schon fertig." forderte Patrick sie auf. "Patrick, ich muß Dir was sagen:" begann Raphaela. ,Ja? Was denn?" fragte Patrick freudig. "Ich weiß, daß Du dir noch viele Kinder wünscht. Aber leider muß ich Dir sagen, daß ich nicht schwanger bin." entgegnete Raphaela. "Du bist nicht schwanger?" fragte Patrick etwas traurig. "Ich war schon beim Arzt. Ich bin nicht schwanger. Es ist nur der Kreislauf." antwortete sie. Patrick schaute sie nur traurig an. Raphaela trat auf ihn und sagte:" Sei nicht traurig. Wir können ja noch viele Kinder bekommen." " Ja, hast recht." entgegnete Patrick und gab ihr einen Kuß.

Ein paar Tage später gingen Patrick und Raphaela in Köln einkaufen. Sarah und Manfred blieben in Gymnich.

Als Patrick und Raphaela aus dem einem Geschäft raus kamen, liefen ihnen vier Mädchen entgegen. Sie baten um Autogramme und Fotos. Dann fragte die eine, wann denn das nächste Kind kommen würde. "Momentan kommt keines." antwortete Patrick. Raphaela merkte, daß Patrick doch noch traurig war. Nach einer Weile verabschiedeten sich die Fans. "Du bist noch traurig:" sagte Raphaela. " Als ich geglaubt habe, daß Du schwanger bist, habe ich mich schon gefreut. Und als Du mir dann gesagt hast, daß Du nicht schwanger bist, war ich schon traurig. Aber Du hast recht. Wir haben ja noch Zeit." entgegnete Patrick. "Wir werden noch viele Kinder bekommen. Ich liebe Dich." sagte Raphaela. "Ich liebe Dich auch." sagte Patrick und küßte sie.

Im Oktober probten die Kellys für die Wintertour.

Am 17. November startete die Wintertour in Lübeck.

Am Abend legte Patrick Sarah schlafen. Als er das Zimmer verlassen wollte, fing Sarah zu weinen an. "He Sarah, warum weinst Du denn?" "Ich will nicht, daß Du morgen wegfährst." antwortete sie. " Sind ja nur zwei Tage und dann bin ich wieder da." versuchte er seine Tochter zu beruhigen. "Ich will mitkommen." rief Sarah. "Aber Sarah, daß geht doch nicht." mahnte Patrick sie. Da fing Sarah wieder zu weinen an. "Beruhige Dich! Darfst mitkommen:" sagte Patrick und stich ihr tröstend über den Kopf. "Papa! Echt? Ich darf mit Dir mitkommen?" rief Sarah freudig. "Ja, aber jetzt mußt Du schlafen." sagte Patrick. Sarah fiel ihn um den Hals und gab ihn einen guten Nacht Kuß. "Gute Nacht. Und träum was schönes." sagte Patrick und deckte sie zu. Sarah kuschelte sich in die Decke und schloß die Augen. Leise verließ Patrick das Zimmer und ging ins Schlafzimmer.

Als er das Schlafzimmer betrat, fragte Raphaela :" Schlafen Beide?" "Ja, Sarah hat geweint." gab Patrick als Antwort. "Warum denn das?" fragte Raphaela weiter. "Sie wollte nicht, daß ich morgen wegfahren. Und sie will mitkommen:" entgegnete Patrick. "Wer will schon, daß Du morgen wegfährst." flüsterte Raphaela ihm ins Ohr. "Bin ja bald wieder da." flüsterte Patrick ihr ins Ohr und schob sie zum Bett. " Und wie ist das mit dem Mitkommen?" fragte Raphaela. "Ich nehme sie mit." gab Patrick als Antwort. "Aber..." begann Raphaela. Doch da wurde sie von Patrick unterbrochen :" Mach Dir keine Sorgen. Ich werde immer ein Auge auf sie haben." "Ich würde auch so gerne mitkommen:" sagte Raphaela etwas traurig. " Leider hast Du keinen Urlaub. Aber Du kommst zu den Wochenendkonzerte." entgegnete Patrick. "Na klar komme ich zu den Konzerten am Wochenende!" rief Raphaela und gab ihn einen Kuß. Lachend landeten sie auf dem Bett. "Ich liebe Dich." flüsterte Raphaela Patrick ins Ohr. "Ich liebe Dich auch." flüsterte Patrick zurück.

Am nächsten Tag läutete der Wecker um 7.00h. Patrick stand auf und weckte Sarah. Raphaela ging Manfred wecken.

Nachdem Frühstück packte Patrick noch seine Sachen und Raphaela half Sarah ihre Sachen zusammenzupacken.

Dann gingen sie zum Bus. Sarah lief schon vor raus. "Also, wir sehen uns ins zwei Tagen." sagte Patrick. "Freue mich schon." entgegnete Raphaela. Dann küßten sich die Beiden. Dann mußte Patrick auch schon in den Tour Bus einsteigen. Raphaela gab noch Sarah einen Kuß auf die Stirn. Dann stieg auch Sarah in den Bus ein. Patrick und Sarah winkten noch einmal, dann fuhr der Bus los.

Als sie in Lübeck ankamen, sagte Kathy Patrick, daß er der Lübecker - Stadzeitung ein Interview geben soll. "Warum ich?" fragte Patrick ärgerlich. "Die Zeitung hat nach Dir gefragt:" gab Kathy als Antwort. "Ich will aber nicht!" rief Patrick. "Jetzt stell Dich nicht so an. Das dauert ja nicht so lange." meinte Kathy. "Warum immer ich? Ich will aber heute keine blöden Reporterfragen beantworten." entgegnete Patrick.

Da läutete plötzlich sein Handy. Mit einem genervten "Hallo" meldete er sich. "Hi, Schatz! Wollte nur wissen, ob alles okay ist." hörte Patrick an der anderen Leitung. " Raphaela!" rief Patrick. "Ja, ich bin es. Störe ich? Du klingst so genervt." sagte Raphaela. " Nein, Du störst doch nicht! Kathy will, daß ich der einen Zeitung ein Interview gebe. Aber ich will nicht." erzählte Patrick ihr. " Es kann doch sicher wer andere gehen." sprach Raphaela. "Das sage ich Kathy auch." antwortete Patrick. "Wie geht es Sarah?" fragte Rapaela. " Gut, sie spielt mit Sean und Luke." gab Patrick als Antwort. Dann mußte Patrick das Telefonat auch schon wieder beenden.

Dann führten Kathy und Patrick ihre Diskussion weiter. Da kam Patricia und sagte :" Wenn Patrick nicht hingehen will, dann gehe ich." Kathy stimmten dann doch zu. Patricia machte sich dann gleich auf den Weg zu dem Interview.

Um 19.30h begann das Konzert.

Kathy stimmte gerade "Fell in love with an alien" an. Doch da winkte Patrick ab und sagte ;, Heute singen wir nicht "Fell in love with an alien" sonder ich werde euch ein ganz neues Lied von mir vorspielen. Diesen Song habe ich in der Rehabilitationsklinik geschrieben. Und der Song heiß :"I searching for a light". Kathy schaute ihn etwas Ratlos an. Patrick grinste nur und dann begann er mit dem Song.

Mit diesem Song rührte Patrick alle zu Tränen. Er selbst mußte dann auch weinen. Nach dem Song kam Barby und Maite mit "I wann kiss you" Patrick war froh, daß er nach hinten gehen konnten. Er nahm ein Handtuch und wischte sich das Gesicht ab.

Nach 2h und 25Min. war das Konzert zu Ende.

Patrick lag in seinem Bett im Bus und laß ein Buch. Da kam Patricia zu ihm und sagte :" Dein neuer Song ist wunderschön." Freut mich, daß er Dir gefällt. Ich habe in den Song all meine Gefühl hineingebracht." entgegnete Patrick. "Uns allen gefällt der Song." rief Kathy dazwischen. Patrick freute sich, daß seinen Geschwistern der Song so gut gefällt.

Dann fuhren die Kellys weiter nach Cuxhaven. Auch bei diesem Konzert sang Patrick seinen neuen Song. Und rührte alle zu Tränen. Seine Geschwister wußten, wieviel Patrick dieser Song bedeutet und wie es ihn damals gegangen ist.

Nach 2h und 30Min. war das Konzert zu Ende und die Kellys fuhren für 4 Tage nach Gymnich. Patrick freute sich, Raphaela wieder zu sehen.

Als Raphaela den Tour Bus kommen sah, lief sie gleich ihm entgegen.

Patrick stieg aus den Bus aus und da fiel ihm schon Raphaela um den Hals. Da kam auch Manfred und umarmte seinen Vater.

Nachdem gemeinsamen Abendessen gingen Patrick, Raphaela und die Kinder in ihr Gebäude zurück. Patrick legte die Kinder ins Bett und ging dann ins Schlafzimmer. Raphaela lag schon im Bett und als er das Schlafzimmer betrat, lächelte sie ihn an. "Obwohl es nur zwei Tagen waren, habe ich Dich vermißt." sagte sie. "Ich habe Dich auch vermißt." entgegnete Patrick und zog sein Nachtgewand an und ging ins Bett. Die Beiden gaben sich einen Gute Nachtkuß und schliefen ein.

Am nächsten Tag gingen Patrick und Raphaela in Köln Mittagessen. Raphaela bestellte sich Käsespätzle und Patrick bestellte sich eine Pizza mit Speck. Nach dem Essen gingen die Zwei noch bummeln. Hand in Hand gingen sie durch die Straßen. Und wurden auch von einigen Fans entdeckt. Sie liefen auf ihn zu und fragten gleich nach Autogramme. Patrick erfüllte die Autogramm wünsche. Die Fans drängten sich um ihn. Das wurde Patrick zu viel und er verabschiedete sich.

Nach etwa 3h in Köln fuhren die Beiden wieder nach Gymnich. " Du bist so ruhig? Geht es Dir nicht gut?" fragte Raphaela. "Mir ist irgendwie übel." antwortete Patrick. Da Patrick sich nicht wohl fühlte, legte er sich ins Bett.

Er schlief den restlichen Nachmittag.

Da Maite mit dem Abendessen schon fertig wahr, ging Raphaela zu Patrick um ihn zu wecken. Leise öffnete sie die Türe und ging zu seinem Bett. "Aufwachen Schatz!" flüsterte sie und gab in einen Kuß auf die Wange. Verschlafen öffnete Patrick die Augen. "Habe ich den ganzen Nachmittag geschlafen?" fragte er. "Ja, das hast Du. Geht es Dir besser? Und ich soll Dich zum Abendessen holen." entgegnete Raphaela. " Danke, aber mir ist eh so schlecht. Eßt ohne mich." sagte Patrick. "Aber einen Kamillentee werde ich Dir bringen." rief Raphaela und verließ das Schlafzimmer.

Raphaela sagte den Anderen, daß Patrick im Bett bleibt, da ihm schlecht ist.

Patrick lag im Bett und versuchte wieder einzuschlafen. Aber es überkam ihn das Gefühl, daß er sich übergeben muß. Als das Gefühl immer schlimmer wurde, lief Patrick zum WC und übergab sich. Dann ging er wieder ins Bett.
Nach etwa einer halben Stunde ging die Türe auf und Raphaela kam ins Schlafzimmer. "So, hier ist Dein Kamillentee." rief sie. Bevor Patrick noch was sagen konnte, mußte er wieder zum WC rennen und übergab sich ein zweites mal. Er öffnete die WC Türe und stieg wieder ins Bett. Raphaela schaute ihn besorgt an. "Schau nicht so besorgt, nur weil ich kotzen muß." versucht Patrick sie beschwichtigen. " Normal ist das nicht." antwortete Raphaela. "Hier, trink den Kamillentee. Der beruhigt den Magen." "Von dem wird mir ja noch schlechter." entgegnete Patrick. "Der Tee schadet nicht. Trink wenigstens die Hälfte." sprach Raphaela. Patrick machte ihr die Freude und nahm einen Schluck von dem Tee.

Fast alle halben Stunden lief Patrick zum WC und übergab sich. Erst so gegen fünf Uhr Morgens konnte er einschlafen.

Raphaela wachte gegen 9.00h auf. Leise verließ sie das Schlafzimmer und ging die Kinder wecken. Im Park traf sie auf Kathy. "Du siehst nicht ausgeschlafen aus." meinte Kathy. "Ich habe auch nicht viel geschlafen. Patrick hat die sich die ganze Nacht übergeben müssen, Was hat er denn zuletzt gegessen?" fragte Kathy. "Als wir in Köln waren. Die Pizza mit Speck." gab Raphaela als Antwort. "Wahrscheinlich war der Speck nicht mehr in Ordnung. Aber hol lieber einen Arzt." sagte Kathy. Raphaela nickt und ging wieder in ihr Gebäude zurück.

Leise betrat sie das Schlafzimmer. "Guten Morgen." sagte Patrick. "Du bist schon auf? Wie fühlst Du Dich?" fragte Raphaela und setzte sich zu ihm ans Bett. "Bin vor zehn Minuten aufgewacht. Und fühle mich etwas besser." antwortete Patrick. "Ich werde trotzdem einen Arzt holen." rief Raphaela telefonierte gleich mit dem Arzt.

Nach fünfzehn Minuten kam auch schon der Arzt. Raphaela brachte ihn zu Patrick. Nach 10 Min. kam der Arzt aus dem Schlafzimmer. "Ich kann sie beruhigen. Ihr Mann hatte eine ganz leicht Lebensmittelvergiftung. Nachdem er aber die ganze Nacht sich übergeben hat, ist die schlechte Nahrung draußen. Heute soll er noch im Bett bleiben und in den nächsten Tagen leichter Kost zu sich nehmen." sagte der Arzt. Raphaela bedankte sich und verabschiedete den Arzt.

Dann ging sie zu Patrick ins Schlafzimmer. "Der Arzt hat gesagt, daß Du eine leichte Lebensmittelvergiftung hast. Heute sollst noch im Bett bleiben und in den nächsten Tagen leichtere Kost essen:" sagte Raphaela. "Ja, das hat mir der Arzt auch gesagt." meinte Patrick. " Ich bin froh, daß es Dir wieder besser geht." strahlte Raphaela. ;,Setz Dich zu mir! Ich muß Dir was vorspielen." forderte Patrick sie auf. Raphaela setzte sich neben ihn ins Bett. "Ich habe in der Rehabilitationsklinik einen Song geschrieben. Den habe ich bei den letzten zwei Konzerten schon live gesungen. Zuerst wollte ich ihn nicht singen. Aber dann dachte ich mir, daß ihn alle hören sollen. Du natürlich auch." erzählte Patrick. "Der Song heißt " I seaching for a light". sprach Patrick weiter. Dann nahm Patrick seine Gitarre und begann den Song. Raphaela begann zu weinen. Dann war auch der Song zu Ende.
Raphaela weinte aber weiter. Patrick nahm sie in den Arm und strich ihr über den Kopf. " Gefällt Dir der Song?" fragte er vorsichtig. "O JA! Wunderschön." stammelte Raphaela. Tränen tropften auf Patricks Nachthemd. "Beruhige Dich! Bin ja wieder gesund geworden." versuchte Patrick Raphaela zu beruhigen. "Du hast mir so leid getan. Und ich kam mir so hilflos vor. Dich so leiden zu sehen, das tat mir so weh." schluchzte Raphaela. "Aber jetzt ist alle gut." flüsterte Patrick und stich ihr über die Wange.

Am nächsten Tag war Patrick wieder gesund und konnte aufstehen. Patrick und Raphaela machten einen Spaziergang durch den verschneiten Schloßpark. Die Kinder machten eine Schneeballschlacht. Sie vorderen Patrick und Raphaela auf mitzumachen. Eine wilde Schneeballschlacht begann. Patrick war erleichtert seine Kinder so glücklich zu sehen.

Nach zwei Tagen standen wieder 2 Konzert am Plan. Da es ein Wochenende war, konnte Raphaela mit den Kindern mitkommen. Auch bei diesen zwei Konzerten sang Patrick seinen neuen Song. Und da Raphaela dabei war und am Bühnenrand stand, sang er auch den Song " I can`t life without you", den er für Raphaela geschrieben. Während Patrick den Song sang, schaute er zu Raphaela und zwinkerte ihr zu.

Am 4, 5. Und 6 Dezember hatten die Kellys auch Konzerte. Patrick war etwas traurig, weil seine Familie bei seinem Geburtstag nicht bei ihm sein konnten. Da diese Konzerte unter der Woche waren, konnte Raphaela nicht mit.

Bein Konzert am 5.12. sagte Patricia, daß sie heute ein Geburtstagskind haben und stimmte Happy Birthday für Patrick an. Dann sagte Kathy, daß sie eine Überraschung für ihn haben und sagte noch, daß man sie auf die Bühne bringen soll.

Neugierig schaute Patrick auf den Bühnenaufgang. Er traute seinen Augen nicht, als Raphaela mit Sarah und Manfrad und einer Torte kam. Kathy stimmte dann noch einmal Happy Birthday an. Sarah und Manfred liefen ihrem Vater entgegen. "Alls gute Schatz!" flüsterte Raphaela Patrick ins Ohr. Patrick war es egal, ob sie jetzt alle sehen oder nicht. Er umarmte Raphaela und küßte sie. Aber dann mußten sie auch schon wieder von der Bühne runter.

Raphaela wartete im Aufenthaltsraum der Crew. Dann endlich kam Patrick. Er umarmte sie stürmisch und küßte sie. " Ich freue mich so, daß ihr da seid." sagte Patrick. "Ich konnte mir für zwei Tage frei nehmen." erzählte Raphaela ihm. Dann mußten sie auch schon zum Bus.

Im Bus wurde noch gefeiert. Kathy nahm ihr Akkordeon und stimmte "Amazing Grace" an. So gegen 2 Uhr in der Früh gingen die Kellys schlafen.

Am Nachmittag mußte Raphaela wieder nach Gymnich zurückfahren. Patrick brachte sie noch bis zum Bus. Traurig schauten ihn die Kinder an. "Ich komme ja bald nach Hause." sagte Patrick und gab den Beiden einen Kuß auf die Stirne. Patrick und Raphaela küßten sich und dann mußte sie auch schon einsteigen. Patrick winkte noch.

Nach diesem Konzert fuhren sie für 3 Tage nach Gymnich. Patrick war froh wieder bei Raphaela und den Kinder sein zu können.

Über Weihnachten und Neujahr gönnten sich die Kellys eine Pause.


© Marion


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