Ein neuer Weg

by Maja   maja.lengert@gmx.de

 

Dies ist die Geschichte eines jungen Mannes, der vielen bekannt ist, den aber nur wenige wirklich kennen.
In einer stürmischen Dezembernacht wurde er in Dublin geboren - was er damals noch nicht ahnte - eine Zeit in seinem Leben sollte genauso stürmisch werden, wie diese Nacht. Doch die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er glücklich mit seiner Familie. Obwohl sie viel reisten, hatte er viele Freunde und seine Geschwister. Doch dann sollte seine Unbeschwertheit brechen. Seine Mutter wurde krank. Auch ein kleiner Junge merkt, wenn es seiner Mutter nicht gut geht.
Und ihr ging es immer schlechter. Kurz nachdem er seinen jüngsten Bruder bekommen hatte, starb sie. Sie hatte ihnen immer gesagt, der Tod sei etwas natürliches und als das versuchte er es zu sehen. Und irgendwie war seine Mutter ja auch bei ihm und seiner Familie. Ihre letzten Worte waren "Keep on singing" und das wollten sie tun. Sie fingen wieder an zu singen, zogen wieder durch die Welt.
Lange Zeit führten sie ein hartes Leben auf der Straße. Jeden Tag mussten sie um ihr Geld kämpfen, aber es war doch immer genug. Das Leben war hart, aber auch voller Abenteuer und wenn der Junge von damals gewusst hätte, wie es weiter gehen würde, dann wäre er vielleicht andere Wege gegangen.
Auf einmal wurden die Leute, die sie mochten nämlich immer mehr. Die Hallen wurden immer größer. Ums Geld brauchten sie sich nun keine Sorgen mehr machen und der Junge genoss sein Leben. Doch er wurde älter und er sehnte sich nach Liebe. Da wurde ihm bewusst, wie allein er doch eigentlich war. Immer waren Leute um ihn, immer Bodyguards oder seine Geschwister und trotzdem war er irgendwie allein. Kaum jemand wusste, dass es tief in seinem Inneren anders aussieht, als er es nach außen zeigt. Und es wurde noch eine Nummer schlimmer.
Er weiß nicht warum, aber die Leute, die ihn doch angeblich so lieben, begannen ihn zu zerstören. Er weiß nicht, ob es plötzlich da war, oder ob es langsam begann doch es macht ihn fertig. Sie schienen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben ihn zu verfolgen und nicht in Ruhe zu lassen. Auch einige seiner Geschwister mussten unter diesen Menschen leiden und auch das tat ihm weh. Er wusste nicht einmal, was sie mit ihrem Verhalten bezwecken wollen.
Immer mehr zog er sich zurück doch dann kam etwas in sein Leben, womit er vielleicht nicht gerechnet hat - Gott. Es war nicht so, dass er vorher gar nichts von Gott wusste, aber ihm war nie so bewusst, dass er bei ihm ist. Sein Glaube wurde stärker und in seinen Augen begann etwas zu wachsen, was dem jungen Mann von heute vielleicht das Leben gerettet hat - die Hoffnung.
Es gab eine Zeit, da hatte er diese Hoffnung fast aufgegeben. Da hatte er manchmal sogar mit dem Gedanken gespielt, dass es besser wäre zu sterben. Doch nun war sie da. Gott gab ihm Hoffnung. Gott lies ihn erfahren, dass er nicht alleine ist. Diese Leute, sie verfolgen ihn noch immer und noch immer tut es ihm weh, aber jetzt weiß er eins - er ist nicht allein - und diese Hoffnung, die hilft ihm durchzuhalten - und dafür dankt er seinem Gott.


(Ob alles in Paddys Leben wirklich so war, wie ich es hier schildere, weiß ich nicht und will das auch nicht behaupten. Ich weiß nur, dass einem Gott die Hoffnung wieder geben kann, die man verloren hat und ob es so oder so ähnlich bei Paddy gewesen ist, ich hoffe, er hat diese Hoffnung wirklich)


© Maja