“Hallo, hier ist Kira”, wurde Maite am Telefon begrüsst. “Kannst du ganz schnell zu mir kommen, ich muss dir was erzählen, aber das geht nicht am Telefon.” “Ja gut, wenn’s so wichtig ist, dann bin ich schon unterwegs.
Maite stieg also in ein Taxi und fuhr zur Wohnung ihres jüngeren Bruders und dessen Freundin. Angelo war zur Zeit nicht zu Hause, da er gerade mit Joey und Patrick durch die lande zog um hier und da ein paar Interviews zu geben. Kira wäre gern mitgefahren, aber in letzter Zeit fühlte sie sich nicht so gut und blieb deshalb lieber daheim.
“Und?”, Maite konnte ihre Neugierde kaum zügeln und überfiel Kira deshalb schon an der Tür. “Also komm doch erst einmal rein und setz dich.”, sagte ihre Freundin. “Gut, also du weißt doch, dass es mir die letzten Wochen schon nicht so toll ging und mir war schlecht und das alles.” “Ja, aber der Doc hat doch gesagt, dass es eine Magen – Darm - Grippe ist. Also mach dir doch keine Gedanken.” “Schon, aber ich glaub nicht an diese Magen – Grippe. Sie geht schon zu lange und ....” “Was und? Nun mach es nicht so spannend!” “Schon gut. Meine Tage sind ausgeblieben. Bin schon fast zwei Wochen überfällig.” “Oh!”, Maite war etwas erstaunt. “Nix oh. Ich hab mir deshalb den Schwangerschaftstest hier besorgt.”, Kira hielt eine kleine Schachtel hoch. “Und ich brauch dich zu meiner moralischen Unterstützung.”
Maite war einverstanden und Kira verschwand im Bad. Nach einem kurzem Augenblick kam sie wieder heraus. “Und?” Maite platzte nun förmlich vor Neugier. “Tja, wenn man dem Ding hier trauen kann, dann wirst du bald Tante.” “Na dann ist ja gut.” Maite war sich im ersten Moment der Worte gar nicht so bewusst, doch nach längerem Nachdenken meinte sie “WAAASSS?” “Ja, ich bin wohl schwanger.” “Und da bleibst du so gelassen? Was wird Angelo sagen?” “Na, der wird sich freuen.” “Bist du sicher?” “Ja, wir planen doch schon seit langem ein Kind und jetzt hat’s vielleicht geklappt. Ich mach gleich mal einen Termin bei meinem Frauenarzt.” Kira hatte Glück, denn ihr Gynäkologe hatte sofort Zeit für sie und so ging sie, zusammen mit Maite gleich los.
Nach der Untersuchung bat der Arzt Kira noch einmal in sein Sprechzimmer “Ja, Frau Harms ihr Vermutung war richtig. Sie sind in der im dritten Monat schwanger. Herzlichen Glückwunsch!” Der Doc kam gar nicht mehr dazu Kira die Hand zu geben, denn Maite fiel ihrer Freundin sofort um den Hals und knuddelte sie ganz fest “Oh man Kira, ich bin ja happy! Meine beste Freundin bekommt ein Baby! Und Angelo wird erst überrascht sein. Ich ruf ihn gleich an.” “Nein Maite bitte nicht. Deine Freude in allen Ehren, aber das möchte ich Angelo lieber ganz allein sagen, ja? Versprichst du mir das?” Maite nickte “Ja, tu ich.” “Und alle anderen erfahren es erst nach Angelo, kann ich mich darauf verlassen?” Wieder ein Kopfnicken von Maite. Nachdem der Arzt Kira noch weiter beraten hatte, wegen weiterer Untersuchungen usw. hatte Kira noch eine Frage “Äh also wie kann es sein, dass ich bis jetzt immer noch meine Tage hatte und nun schon im dritten Monat bin?” “Tja Frau Harms, die Natur spielt uns manchmal die sonderbarsten Streiche. Manche Frauen haben bis kurz vor der Niederkunft noch so eine Art Menstruation. Also kein Grund sich Sorgen zu machen.” Beiden Mädchen verließen das Sprechzimmer. Auf der Straße meinte Maite dann “Weißt du was? Ich lad dich jetzt zum essen ein. Worauf habt ihr beide denn Appetit?” Kira musste lachen “Das Kleine da drin mag gern chinesisch.” “Na dann wollen wir den Wurm mal nicht enttäuschen.”
Abends traf sich dann die ganze Familie auf Schloss Gymnich. Schließlich wollte man am nächsten Tag in den Urlaub fahren und bei so einer großen Familie muss da doch einiges besprochen werden. Bei der Gelegenheit sagte Dan auch, dass noch zwei weitere Leutchen mit in den Urlaub fahren “Ich hab einem Bekannten versprochen, dass wir seine beiden Töchter mit in den Urlaub fahren. Die beiden heißen Brenda und Tinka und ihr werdet morgen am Flughafen auf sie treffen.” Damit war die Sache für Dan erledigt und das Familienoberhaupt verließ das Wohnzimmer. “Und das sagt er uns jetzt auch schon? Find ich ja zu gütig.”, warf Jimmy in den Raum. “Man sei doch froh, dass er uns das schon heute abend gesagt hat. Wir hatten auch schon Zeiten, da haben wir sowas erst erfahren, wenn wir schon auf dem Flugplatz waren. Erinnerst du dich noch?”, antwortete ihm Maite. “Ich erinnere mich noch ganz gut.”, erzählte Kira. “Damals sind Gregor und ich doch das erste Mal mit euch verreist. Da hat Dan doch erst angerufen, als wir schon bei euch waren. Man wir kamen uns vielleicht blöd vor, weil ihr nix wusstet.” Alle mussten lachen. “Ja und jetzt gehört ihr zu unserer Familie.” Patricia legte den Arm um Kira und drückte sie an sich.
Am nächsten Morgen trafen die Kellys früh auf dem Flugplatz ein. “Man wo ist denn Kira. Wir waren doch um 9:30 hier verabredet, oder irre ich mich?”, fragte Jimmy. “Die kommt schon noch. Haben ja noch massig Zeit, bis der Flieger loslegt.”, meinte Maite. Nach einer Weile stießen dann auch Joey, Paddy und Angelo zu ihrer Familie. Sie hatten ausgemacht, dass sie zum Flughafen kommen und es hatte alles gut geklappt. “Wo ist denn meine Süße”, fragte Angelo besorgt. “Das fragen wir uns auch schon die ganze Zeit. Ist gar nicht ihre Art zu spät zu kommen.”, meinte Maite. “Ich ruf sie mal gleich an.”
“Kira, wo bleibst du denn?”, fragte Maite ihr Freundin.
“Du wirst
es nicht glauben,, aber das Baby mag das Fliegen jetzt schon nicht. Musste
mich schon zweimal übergeben, aber jetzt geht’s und ich nehm mir sofort
ein Taxi. Schaff ich ja noch bequem.”
“Gut, dann
sag ich den anderen, dass du gleich da bist.”
Maite legte
auf und teilte ihren Geschwistern mit, dass Kira gleich da sei. “Na dann
bin ich beruhigt.”, meinte Angelo.
Kurz nach dem Telefonat trafen dann auch die beiden Gäste ein, die die Kellys erwarteten. Die beiden Mädchen wurden von Patricia in Empfang genommen. “Hallo ihr zwei. Ich bin Patricia und ich denken wir werden die nächsten Tage zusammen verbringen.” “Ja, freut mich Sie kennen zu lernen.”, antwortete Brenda. “Das ist meine Schwester Tinka. “Hallo”, begrüßte Patricia auch sie. “Aber ihr könnt ruhig ‚du‘ zu uns sagen. Wir sehen das nicht so streng. ich stell euch jetzt erst einmal die Meute hier vor. Also das sind Jimmy, Maite, Joey, Patrick, Barby, Angelo, Kathy und ihr Sohn Sean . Und das ist mein Mann Dennis.” alle gaben brav die Hand und das erste Eis war gebrochen. Nachdem die Vorstellerei vorbei war zog Tinka ihre Schwester zur Seite “Man, der Angelo ist ja echt ein Schnuppel. Ich glaub in den könnte ich mich glatt verlieben.” “Wieso, biste doch schon. aber bei dem hast du eh keine Chance.” “Glaub ich nicht. Versuchen kann ich es ja!”, antwortete Tinka und sah ihre Schwester verschwörerisch an.
Zu dem Zeitpunkt, als sich die beiden Mädchen unterhielten, betrat Kira die Schalterhalle. Angelo rannte sogleich auf sie zu, um seine Schnecke endlich wieder in seine Arme nehmen zu können. Doch dann machte er sich doch eher Sorgen, wie er Kira sah “Man Mäuschen, geht es dir immer noch nicht besser? Kira wollen wir nicht lieber hier bleiben und du erholst dich?” “Nein, davon wird es auch nicht besser, glaub mir.” Kira zwinkerte Maite zu. Seitdem sie wusste, dass sie ein Baby erwartete, konnte sie auch diese verdammte Übelkeit leichter ertragen. “Na, wenn du meinst. Komm, dann stell ich dir erst einmal unsere Gäste vor.” Angelo steuerte mit Kira auf Brenda und Tinka zu. “Hey ihr zwei. Das ist meine Freundin Kira.” Dann deutete er auf die beiden Schwestern “Und das sind Brenda und Tinka.” “Hallo freut mich euch kennen zu lernen. Aber jetzt entschuldigt mich mal kurz, ich muss noch einchecken. Sonst muss ich am ende noch hier in der Kälte bleiben, anstatt in die Wärme zu fliegen.” “Na und, dann hätte ich wenigstens Angelo für mich allein.”, murmelte Tinka, als Kira und Angelo gegangen waren. Brenda sah ihre Schwester an “Na, da hast du wohl Pech gehabt. Angelo ist schon vergeben.” “Tja, noch ist er vergeben. Ist vielleicht ein Grund, aber kein Hindernis. Guck dir die Frau doch mal an. Die sieht doch total fertig aus.” “Tinka, ich warne dich. Mach hier keinen Blödsinn. Du bekommst tierischen Ärger mit mir, das sag ich dir. Man drängt sich nicht ein eine intakte Beziehung” Brenda warf Tinka einen giftigen Blick zu.
Auf Capri angekommen, suchten die Kellys erst einmal ihr Ferienhaus Marke “XXL” auf. “Man echt beeindruckend.”, sprach Brenda ihre Gedanken aus, wie sie das Haus sah. “ Ist bei so einer großen Familie auch von Nöten. Kannste mir glauben.”, sagte Kira uns lächelte sie liebevoll an. “Du glaubst gar nicht, wie komisch ich mir hier vorkomme. Ich meine wir kennen hier keinen und wurden von unserem Vater dazu verdonnert hier Urlaub zu machen. Ist ja vielleicht auch schön, aber wenn man niemanden kennt, dann...” Kira sah Brenda an und lächelte freundlich “Ich weiß genau wie du dich hier fühlst. Wie mein Bruder und ich in diese Familie kamen, da kamen wir uns auch total wie Fremdkörper vor. Aber ihr lebt euch hier ganz schnell ein. Dafür sorgt schon Maite. Die ist ein richtiger Wirbelwind und reißt gleich jeden mit. Und Patricia wird auch dafür sorgen, dass es euch hier gut gefällt. Sie ist echt ne Seele von Mensch. Ach eigentlich sind die alle hier total lieb. aber das werdet ihr schon noch merken. Und zu mir könnt ihr auch immer kommen, okay?” “Danke Kira!” “Schon okay! Und jetzt setz mal ein freundlicheres Gesicht auf. Gibt doch gar keinen Grund so traurig zu gucken.” Brenda lächelte Kira jetzt an “Na siehste und jetzt schauen wir mal, ob wir nicht ein schönes Zimmer für euch finden.” Kira zog Brenda am Ärmel. Nachdem sie ein Zimmer gefunden hatten, ließ Kira Brenda mit ihrer Schwester allein und ging zu ihrem Freund. Kaum hatte Kira den Raum verlassen, schon fing Tinka an zu reden “Man, die schleimt sich ja vielleicht ein. Echt ätzend!” “Wieso? Ich finde Kira total nett.” “Ach red doch nicht. Eine eingebildete Ziege ist das.” “Komm hör auf. Das sagst du doch nur, weil sie mit Angelo zusammen ist. Ich mag sie. Und jetzt ist Schluss.”
Am späten Nachmittag, nachdem sich alle von dem Flug erholt hatten, zog es die Meute an den Strand. “Hey, kommt jemand mit Volleyball spielen?”, fragte Tinka. Nur Paddy, Angelo und Brenda hatten Lust. Der Rest lag lieber faul in der Sonne, oder paddelte im Wasser herum. Nach dem Volleyball - Match meinte Patrick dann. “Ich geb’s ja zu, Angelo und ich sind doch zusammen unschlagbar. Gegen uns hat keiner eine Chance.” “Da sag ich doch bloß: Angeber.”, lachte Brenda. “Ach da fällt mir was ein”, meinte Paddy. “Die Verlierer müssen uns heute Abend einen Drink ausgeben.” “Gut Idee!”, sagte Angelo. “Und wo?” “Na Jim und ich haben vorhin mal ein wenig den Ort erkundschaftet und gar nicht weit von hier ist eine Disco. Da können wir doch heute Abend hingehen und lassen uns als große Sieger feiern.” Die Mädchen waren einverstanden. Nur Angelo meinte “Ich weiß noch nicht. Eigentlich wollte ich mir einen gemütlichen Abend mit Kira machen.” “Ach komm sei kein Frosch.”, Tinka sah ihn bittend an. “Na, ich muss mal schauen, wie es Kira geht. Wenn sie sich gut fühlt, dann kommen wir mit. Wenn nicht, dann bleiben wir zu Hause. Jetzt muss ich aber erst einmal schauen, was meine Süße so treibt.” Angelo ging davon und Paddy meinte “Das ist nun mal das Los, wenn man eine Freundin hat und sie dann auch noch mit in den Urlaub nimmt.” “Wieso? Ist doch schön, wenn sich die beiden gut verstehen.”, sagte Brenda darauf. “Ja, so war das ja auch gar nicht gemeint. Ich mag Kira doch auch sehr gern. Aber ich mag auch meinen Bruder und es ist nun mal erwiesen, dass man mir Freundin nicht mehr so unabhängig ist wie ohne.” Paddy und Brenda unterhielten sich noch eine Weile weiter über dieses Thema.
Angelo hatte mittlerweile seine Freundin gefunden “Na Kleines!” “Na Dicker, was willst du?” “Nichts!” “Ja, ja, das erzähl mal einem anderen. Du hast so einen Ausdruck in den Augen, der mir sagt, dass du was auf dem Herzen hast. Na schieß los.” “Also gut. Ich würde gern heute abend mit dir und den anderen in die Disco gehen. Aber ich weiß, dass es dir nicht gut geht und ich seh ein, wenn es nichts wird.” “Wenn du jetzt noch deinen Dackelblick aufsetzt, dann werd ich total schwach. Nein, das geht schon klar. Wollte schon lange mal wieder tanzen gehen.” Angelo war überrascht, denn eigentlich hatte er sich schon so einiges überlegt, um Kira vom Ausgehen zu überzeugen. Nun war es einfacher als er dachte und er war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Um 22 Uhr machten sich dann Patrick, Angelo, Maite, Kira, Brenda und Tinka auf den Weg zur Disco. Dort angekommen suchten sie sich einen Tisch in einer gemütlichen Ecke. Es wurde ein ganz netter Abend, an dem viel gelacht und getanzt wurde. “Oh man Angie, so viel hab ich schon lange nicht mehr getanzt.” “Was soll ich sagen, Maus? Ich hab schon Blasen an den Füßen.” Angelo küsste seine Freundin. “Hey, aber ich denk mal deine Blasen sind noch nicht zu schlimm, dass du nicht mit mir tanzen kannst, oder?”, mischte sich Tinka ein. “Oh man, ich brauch echt eine Pause.” “Nix is!” Tinka setzte sich auf Angelos Schoß. Angelo starrte sie entgeistert an. “Hier geh ich nicht eher weg, bis du mit mir tanzt.” Kira blickte Angelo an “Na mach schon, sonst müssen wir sie noch mit ins Bett nehmen und da hab ich dich lieber für mich allein.” “Na gut, gehen wir tanzen.”
“Man Kira, bist du blind? Die gräbt doch Angelo voll an. Sie versucht doch schon den ganzen Abend mit ihm zu flirten.”, Maite war total aufgeregt deswegen. “Nun bleib mal ganz ruhig. Sie kann doch versuchen, ob sie Angelo rum kriegt. Ich hab damit kein Problem, weil ich weiß, dass er mir treu ist und ich vertraue ihm total.” “Na wenn du meinst, dann ist ja gut.” “Ja, dass mein ich. Aber weißt du, was mir noch aufgefallen ist. Ich glaub zwischen Patrick und Brenda bahnt sich was an. Die turteln doch schon den ganzen Abend miteinander.” “Paddy und ne Freundin. Die tut mir ja jetzt schon leid.” Maite konnte sich ihren großen Bruder echt nicht an der Seite einer Frau vorstellen.
“Angie, ich
bin müde. Lass uns nach Hause gehen, ja?” Kira war zu Angelo und Tinka
auf die Tanzfläche gekommen um ihren Freund nach Hause zu bekommen.
“Gern doch Kleines.” Tinka verzog das Gesicht. “Ach jetzt schon?” “Ja jetzt
schon”, gab Kira giftig zurück. “Na, dann kom ich mit nach Hause.
Allein bleib ich auch nicht mehr hier.”, meinte Tinka. “Muss das sein?
Ich würde echt lieber mir Angelo allein gehen.” “Ach ich geh auch
mit heim, dann muss Tinka nicht allein gehen und ihr zwei habt eure Ruhe.”
Maite kam ihrer Freundin zur Hilfe. “Danke” flüsterte Kira ihr zu.
Im Ferienhaus
angekommen, ging jeder auf sein Zimmer. Und für Angelo und Kira begann
eine zärtliche Nacht.
Der nächste Morgen war da. Diesmal ein Morgen, an dem Kira nicht unter Übelkeit litt und sich rundum wohl fühlte. Die Sonne schien in das Zimmer als sie die Augen aufschlug sie war einfach nur glücklich. Sie verbrachten einen schönen Tag miteinander und genossen es endlich einmal wieder Zeit für sich zu haben. Viel zu selten hatten sie sonst die Gelegenheit dazu. Nach dem Abendessen kam Maite zu ihrer Freundin “Hey und weiß Angelo nun schon von seinem Glück?” “ “Nein, noch nicht, aber ich will es ihm heute Abend sagen. Wir wollen gleich los zum Strand und da beichte ich es ihm dann. Tust du mir den Gefallen und passt auf, dass Tinka uns nicht nachrennt?” “Ja, klar ,mach ich. Aber wieso nachrennt?” “Ach heute früh ist sie uns ständig hinterher gelaufen. Und dann hat sie so getan, als ob wir uns zufällig begegnet sind. Sehr klug das Kind, muss man sagen. Auffälliger ging’s kaum. Weißt du, ich bin nicht eifersüchtig, aber nerven tut sie mich extrem.” Kira und Maite mussten lachen.
Kira und Angelo machten sich also auf den Weg zum Strand. Angie hatte diesmal eine Decke mitgenommen. Nach einer Weile meint Angelo “Das hab ich mir schon lange gewünscht. Mit dir zusammen den Sonnenuntergang am Meer zu erleben. Ich bin total glücklich, weißt du das eigentlich? Du bist das beste, was mir in meinem Leben passieren konnte, Kira Harms. Ich liebe dich!” Kira schmiegt sich fest an ihren Freund “Ich liebe dich auch mein Schatz.” Nach einem langen hingebungsvollen Kuss sah Angelo Kira ernst an. “Sei ehrlich zu mir Kiri. Geht es dir wirklich gut, oder tust du nur so, damit ich nicht beunruhigt bin?” “Mir geht es wirklich gut.” “Sollst du mich anlügen? Ich seh dir doch an, dass es dir nicht gut geht. Du bist blass und dir ist ständig übel. Das ist doch nicht normal. Warst du nochmal beim Arzt” “Zweimal sogar. Einmal gleich nachdem du weg warst. Der meinte dann dass es wohl immer noch eine Magen - Grippe ist. Und dann war ich vorgestern noch mal beim Doc. Und der meinte, mir fehlt nichts.” “Ja aber die Übelkeit und das alles.” “Ist vollkommen normal.” Kira nahm einen kleinen Stock zur Hand und schrieb in den Sand “I get a baby!” Angelo sah Kira an. Seine Mundwinkel verwandelten sich zu einem strahlenden Lächeln “ist das wahr? Wir bekommen ein Baby?” “So sicher wie das Amen in der Kirche.” “Oh Kira, das ist ja wundervoll! Ich bin sprachlos.” Beide fielen sich in die Arme. “Und, wann kommt das Kleine?” “Na, noch hast du ein wenig Schonzeit um dich an den Gedanken zu gewöhnen. Ende Juni bzw. Anfang Juli soll es soweit sein.” “Man, so lange noch?” “Nun maul mal nicht rum, ja. Ich kann auch nix dafür.” Beide mussten lachen.
Nachdem die Sonne untergegangen war und es etwas kalt wurde, gingen die beiden zurück ins Haus. “Aber noch sagen wir es denen nicht.” Angelo deutete auf das Völkchen, dass da im Wohnzimmer beieinander saß und Karten spielte. “Ich will das Baby erst noch ein wenig allein mit dir genießen können. Und wenn Maite das erst weiß, dann...” Kira blickte Angelo verunsichert an. “Was Kira?” “Naja,” gestand sie ihrem “Maite war dabei, als ich beim Arzt war. ich wollte doch nicht allein da hin und du warst nicht da. Aber sie hat mir versprochen den Mund zu halten.” Angelo merkte, dass seine Freundin verunsichert war. “Ist schon gut. Ich kann dich ja verstehen. Aber du kennst doch meine Familie. Wenn sie erst von dem Baby wissen, dann haben wir keine ruhige Minute mehr.” “Ja, aber irgendwann werden sie doch was erfahren.” “Sollen sie ja auch . Ich dachte nur, dass wir dazu aber wenigstens ein bißchen feiern gehen. Wie wäre es mit...” Angelo zog seine Terminkalender raus und blätterte darin herum. “...ja wie wäre es mit morgen? Ja, morgen abend.” “Was ist mit morgen abend?”, fragte Jimmy, der gerade die Tür aufriss. “Komm mit rein, dann erfährst du’s” sagte Angelo.
“Alle mal herhören”, brüllte Jimmy. “Kira und Angelo haben uns was zu sagen.” Alle waren mit einem Mal ruhig und lauschten gespannt. “Also es gibt etwas zu feiern und dazu laden wir euch für morgen Abend zum Essen ein.” “Und was feiern wir?”, Paddy war neugierig geworden. “Bruderherz, das erfährst du morgen Abend und nicht früher.” “Man, hoffentlich kann ich vor Neugiede heute nacht überhaupt schlafen.” “Na, dann wirst du wohl morgen unausgeschlafen sein.”, grinst Angelo seinen Bruder an und setzte sich neben ihn.
“Wo sind eigentlich Brenda und Tinka?”, wollte Ki wissen und Patricia konnte ihr weiterhelfen. “Ich glaub die sind beide oben in ihrem Zimmer.” Kira ging also hoch und klopfte an die Tür. “Hey, warum bist du denn nicht unten?” “Ach keine Ahnung Hatte keine Lust.” “Ist alles in Ordnung mit dir oder fehlt dir was?"” Kira sah Brenda besorgt an. “Nee, gar nicht ist in Ordnung. Ich weiß was und kann es nicht sagen, aber wenn ich es nicht sage, dann ist es auch verkehrt.” “Das ist immer so mit Problemen. Wollen wir ein bißchen spazieren gehen? Vielleicht hilft dir ja etwas frische Luft um einen klaren Kopf zu bekommen?” Die beiden Mädels schlenderten zum Strand herunter und setzten sich dort in den Sand. “Schön hier draußen, stimmt’s? War gerade mit Angelo hier und haben uns den Sonnenuntergang angesehen. Hier könnt ich ewig leben.” “Du, Kira ich muss dir was sagen.” “Na?” “Also es geht um Tinka. Sie will sich an Angelo ran machen und ihn dir ausspannen.” Puh, jetzt war es raus und Brenda fühlte sich schon viel leichter. “Ich weiß doch”, Ki sah sie verständnisvoll an.” “Echt? Und ich hab mir die ganze Zeit Gedanken gemacht, wie ich dir das sage.” “Ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen. Sie hat doch schon im Flughafen irgendwas davon gesagt. Sie hat wohl gedacht ich hör sie nicht. Aber so wie ich da ausgesehen habe, naja war wohl echt kein schöner Anblick, aber ich war nicht so ganz fit.” “Aber Angelo liebt dich sehr. Ich hab seine Blicke gesehen. Und wenn man sogar jemanden liebt, wenn er krank ist, dann ist das doch der schönste Liebesbeweis.” “Stimmt! Und darum mach ich mir auch Gedanken darüber, ob Tinka meinen Dicken anbaggert oder nicht.” “Oh man, ich könnte das nicht. Auch so mit den Fans. Ich glaube ich würde durchdrehen vor Eifersucht.” “Zu sowas gibt es keinen Grund. Ich glaub kein Kelly-Boy würde sich mit einem Fan einlassen. Klar sicher kann man sich nie 100%ig sein, aber ich kann es mir jedenfalls kaum vorstellen.” Kein Kelly-Boy? Auch Paddy nicht?” “Glaub kaum. Der mag Mädchen, die natürlich sind und vor allem die ihn als Person lieben und nicht den Musiker. Sag mal, kann es sein, dass du ein Auge auf Paddy geworfen hast?” “Eher zwei. Ich mag ihn schon gern. Aber ich weiß nicht, ob er mich mag. Hab auch Angst davor es ihm zu sagen. Weil er doch bestimmt gleich denkt, dass ich ihn mag, weil er berühmt ist.” “Vergiss doch einfach, dass er berühmt ist. Versuch ihn einfach als netten jungen Mann zu sehen. Dann klappt das schon. Ach und noch was: Ich denk schon, dass Paddy dich mag. Er hat dir doch neulich Abend so verliebte Blicke zu geworfen, da kann es gar keinen Zweifel geben.” “Oh man jetzt muss ich nur noch den Mut finden es ihm zu sagen.” “Ach das wird schon. Geht’s dir jetzt eigentlich besser?” “Ja, sehr sogar. Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Ich weiß, dass du lieber mit Angelo zusammen gewesen wärst.” “Schon gut. Mach dir mal keine Gedanken. Ach ja, wo du gerade Angelo erwähnt hast, da fällt mir doch wieder ein, weswegen ich zu dir gekommen war. Angelo und ich haben da einen kleine Grund zum Feiern und dazu wollten wir dich und Tinka auch einladen.” “Echt? Obwohl wir gar nicht zur Familie gehören und Tinka dir so übel mitspielen will?” “Wieso, nette Leute dürfen doch auf keiner Party fehlen”, Kira lächelte Brenda an. “Und außerdem, wegen Tinka mach dir jetzt bitte keine Sorgen mehr,okay? Also ihr kommt doch dann morgen abend?” “Ja, sehr gern sogar. Aber darf ich neugierig sein? Was feiert ihr denn eigentlich?” “Da musst du dich noch bis morgen abend gedulden.”
Der nächste abend kam und Angelo und Ki hatten ein hübsches kleines Restaurant gefunden, wohin sie die Family einladen wollten. Nachdem so nach und nach alle eingetrudelt waren und alles was zu trinken hatten, fing Angelo an “Also, ihr fragt euch sicher, warum wir euch hierher eingeladen haben.” “Na darauf kannst du dich verlassen.”, brüllte Paddy dazwischen. “Wenn du nicht gleich ruhig bist, dann erfährst du es nie!”, brüllte Angelo zurück und fuhr dann fort “Also ja, dann wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen. Kira und ich erwarten ein Baby!” Zuerst sahen sich alle verdutzt an, doch dann auf einmal brach großer Jubel aus. Alle stürmten auf die Beiden zu und umarmten und beglückwünschten sie. “Und wenn kommt mein Neffe?”, fragte Jimmy neugierig, während er Kira im Arm hielt. “Ende Juni, Anfang Juli. Also ein wenig musst du dich noch gedulden.” Ki drückte Jamie an sich. Kathy musste lachen “Ach dass war deine Magen – Grippe. So geirrt hat sich auch kein Arzt.” Alle waren glücklich und zufrieden. Nur Patrick maulte etwas rum “Man, warum hast du mir das nicht früher gesagt?” Angelo knuffte ihm in die Seite “Weil ich es auch erst seit gestern weiß, du Schlaufuchs!”
Auf einmal rief Kathy “Hat jemand meinen Nachwuchs gesehen?” Alle fingen an zu suchen, aber keiner konnte Sean finden. “Oh man, was mach ich jetzt?”, Kathy war ganz verzweifelt. “Komm,”; Kira legte den Arm um sie. “Wir gehen nach Hause, vielleicht ist er ja schon vorgegangen.” Doch auch zu Hause war von dem Kleinen keine Spur zu finden. “Angelo, wo kann er denn nur sein? Er kennt sich doch hier gar nicht aus?” “Kiki nun beruhige dich erst mal. Ich lauf noch mal runter zum Strand und schau da nach. Er hat doch so gern da unten gespielt.” Während Ki sich zu den anderen setzte, rannte Angelo los. Total außer Atem kam er am Strand an und schrie in die Nacht “Sean, wo bist du” Er rief 2, 3 Mal während er am Strand entlang lief. Dann hörte er ein leises Schluchzen. “Sean?” Er kam immer dichter und dann erkannte er seine kleinen Neffen. “Sean! Gott sei Dank ist dir nichts passiert.” Angelo war erleichtert und drückte den Kleinen fest an sich. “Was machst du denn Mitten in der Nacht hier draußen? Dir hätte doch sonstwas passieren können.” “ist doch egal.” gab der Kleine trotzig zur Antwort. “Ist gar nicht egal. Wir haben uns alle große Sorgen gemacht. Deine Mama sitz zu hause und weint. sie vermisst dich. Komm Spatz, wir gehen nach Hause.” Angelo nahm Sean auf den Arm. Auf dem Hinweg kam ihm die Strecke gar nicht so lang vor, aber jetzt... Wie Angelo am Haus ankam war Sean schon auf seinem Arm eingeschlafen und er legte ihn gleich in sein Bett. Dann rannte er sofort zu seiner großen Schwester “Und?”, Kathy stürzte ihm gleich entgegen. ”Keine Angst. Er ist wieder da. Sean liegt oben in seinem Bett und schläft.” “Wo war er denn?” “Am Strand, aber frag mich nicht was er da wollte. Ich war nur froh, dass ich ihn da gefunden habe. Da laufen echt ein paar komische Gestalten rum, so mitten in der Nacht.” “Ich werd morgen früh wohl erst einmal ein ernstes Wort mit meinem Sohn reden müssen. Aber jetzt lasst uns schlafen gehen. Und Angelo, du hast nen großen Wunsch frei.” Kathy umarmte ihren kleinen Bruder. “Red nicht so. Das hätte jeder andere auch gemacht. Gute Nacht Kathy.”
Nachdem Kathy am nächsten Morgen mit Sean gesprochen hatte, kam sie wütender wie zuvor, zu ihren Geschwister. “Dieses Kind bringt mich nochmal um den Verstand. Was hab ich bloß falsch gemacht? Oder kommen Kinder heutzutage schon mit 8 Jahren in die Pubertät?” “Wieso, was ist denn passiert?” “Ich wollte nur in aller Ruhe mit meinem Kleinen reden, aber so bockig hab ich ihn ja noch nie erlebt. Es war ihm sogar egal, dass er Stubenarrest hat. Dann fing er an mich anzuschreien. Wenn er nicht schon so groß wäre, dann hätte ich ihn übers Knie gelegt.” Kathy war wirklich außer sich. ”Dann kamen Ki und Angelo rein und wollten mit ihm ins Delphinarium, aber die hat er noch mehr angemault wie mich. Tja, dann muss er wohl wirklich den ganzen Tag auf seinem Zimmer bleiben.”
Nach dem Abendessen startete Kira noch einen Versuch mit Sean zu reden ”Na du. Wollen wir nicht heute Abend ins Kino gehen? Die bringen hier heute König der Löwen. Den magst du doch so gerne.” “Nee, aber nicht mit euch. Lasst mich für immer in Ruhe. Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben.” “Und warum nicht?” “Geht dich nichts an.”, mault Sean. “Das find ich aber unfair, Sean. Wenn Angelo oder ich was falsch gemacht haben, dann musst du uns doch auch sagen was. Sonst können wir unseren Fehler nicht mehr gut machen. Die Chance dazu haben wir doch verdient, findest du nicht.” “Das geht nicht zurück zu machen. Der ist ja da drin.” Sean zeigte auf Kiras Bauch. “Das Baby? Was hat dir denn das Baby getan?” Kira zog Sean dichter zu sich heran. “Ihr habt mich dann nicht mehr lieb, wenn das Baby da ist.” “Das stimmt doch gar nicht Sean. Wir werden dich immer lieb haben, egal ob das Baby da ist oder nicht.” “Geht ja gar nicht. Joey hatte dann auch nur noch Zeit für Luke und mit mir hat er gar nicht mehr gespielt. Und so wird das dann auch. Ihr seid nur für das Baby da und mit mir macht ihr gar nichts mehr.” “Pass mal auf mein Schatz,” sprach Kira ruhig auf Sean ein. ”Wenn ein Baby auf die Welt kommt, dann ist es noch ganz klein und hilflos. Es kann nicht allein essen und aufs Klo gehen, gar nichts. Und da brauch so ein Wurm, bis er so groß ist, wie du jetzt, ganz viel Hilfe und Liebe. Du warst auch mal so klein und hilflos und dir haben doch auch alle geholfen groß und stark zu werden, oder?” Sean nickte.” Na siehst du. Und genauso wollen Angelo und ich unserem Kind helfen damit es groß und stark wird. Aber das hat doch nichts mit unseren Gefühlen zu dir zu tun. Wir lieben dich doch Sean und würden dich nie im Stich lassen. Du bist doch unser kleiner Sonnenschein. Außerdem dachte ich, dass du uns ein bißchen mit dem Baby hilfst. Du kannst doch schon so viele tolle Sachen und da kannst du ihm bestimmt viel zeigen.” “Echt? Darf ich das? Helfen? Ach beim füttern und so?” “Na klar, ohne dich wären wir doch aufgeschmissen. Wir brauchen dich doch.” Sean strahlte über das ganze Gesicht. ”Meinst du das wirklich Kira?” Kira nickte und der kleine Sean fiel Kira überglücklich um den Hals “Kira ich hab dich total lieb!” “Und? kommst du jetzt mir uns ins Kino?” “Nein, nicht wenn Angelo mit geht. Der ist böse auf mich, weil ich weggelaufen bin.” “Nein, Angelo ist nur ein bißchen enttäuscht, denn er hat sich, wie wir alle, große Sorgen um dich gemacht. Aber wenn du ihm erklärst, was du mir gerade gesagt hast, dann wird er dich verstehen und dann ist alles wieder gut.” “Holst du Angelo her?” “Nein Spatz, du gehst zu ihm hin. Er ist oben in unserem Zimmer.”
Sean stand schon eine ganze Weile vor Angelos Tür, da kam Jimmy um die Ecke. “Na junger Mann, was machen wir denn hier?” “Ich will zu Angi.” “Und, warum gehst du nicht rein?” “Ich trau mich nicht.” Jimmy riss die Tür zu Angelos Zimmer auf “Ich glaub da will jemand zu dir.” “Und wo ist derjenige? Oder willst du mich verarschen?” Jimmy deutete neben sich “Hier, aber derjenige traut sich nicht z dir. Beißt du neuerdings?” “Außer Kira, eigentlich niemanden, aber das tut wohl jetzt nichts zur Sache.” Angelo lachte, dann stand er auf und meinte “Na, dann werd ich wohl mal schauen, wer da auf mich wartet. Vielleicht der Weihnachtsmann?” “Na der war gerade erst da und kommt so schnell nicht wieder. Aber hier wartet jemand anderes. Ich lass euch mal allein, vielleicht bekommt der junge Herr dann seinen Mut wieder.” Jimmy verließ den Flur und Angelo blickte um die Ecke “Oh, dass ist ja noch besser wie der Weihnachtsmann. Na du kleiner Angsthase, was ist los.” Sean fiel seinem Onkel weinend um den Hals. “Tut mir so leid, dass du dir wegen mir solche Sorgen gemacht hast. Ich tu das nie wieder. Versprochen!” “Beruhige dich Sean”, sprach Angelo ruhig auf seinen Neffen ein. “Ist schon vergessen. Wolltest du nicht mit Kira ins Kino gehen?” “Sie will dich mitnehmen.” “Und soll ich mitkommen?” “JA, sollst du. Ich hab dich doch lieb Angelo.” “Ich dich auch. Na, dann komm. Denn eins merk dir gleich für später: Schöne Frauen lässt man nicht warten.”
Im Bett fragte Gino seine Freundin “Was war eigentlich mit Sean?” Kira erklärte ihm die ganze Sache. “Deswegen ist weggelaufen? Weil er dachte wir haben ihn nicht mehr lieb, wenn unser Baby auf der Welt ist? Man das würde ich gar nicht übers Herz bringen. Ich hab den Kleinen so lieb, als wenn er mein Sohn wäre.” “Das hab ich ihm auch gesagt Gino! Und dass er uns ganz viel helfen darf wenn er das mag.” “Da hat er sich bestimmt gefreut! Du jetzt aber was anderes. Was ist zwischen Paddy und Brenda?” Ich seh die immer aneinander rumgraben. Weißt du da mehr?” “Tja, ich weiß da schon was, aber ob ich dir das sage...” “BITTE...”, Angelo setzte seinen Dackelblick ein. “Schon gut. Ich sag es dir, aber hör auf so zu gucken. Also Die beiden sind wohl total verschossen ineinander, aber so richtig kommen sie wohl nicht zusammen.” “Vielleicht sollten wir etwas nachhelfen. Uns hat das ja auch weiter geholfen.” “Ich mag sowas eigentlich nicht. Aber vielleicht müssen wir uns da ja wirklich einmischen. Aber jetzt bin ich müde. Lass uns schlafen.”
“Und? wie
verkuppeln wir die beide denn nun?” “Was? Wie?”, Kira hatte gerade die
Augen auf gemacht, als Angelo mit seiner Frage bombadierte. “Na, ich hab
mir da schon was ausgedacht. Also pass auf, wir...”
“Na, wenn
du meinst, dass das klappt. Ist ja wohl der älteste Trick der Welt.”
“Wie gesagt, bei uns hat das auch funktioniert, oder hast du irgendwas
geahnt?” Ki schüttelte den Kopf. “Na siehste, also machen wir das
so. Das wäre doch gelacht.” “und dafür weckst du mich mitten
in der Nacht? Naja, dann lass uns aufstehen und frühstücken gehen.
Schlafen kann ich eh nicht mehr.”
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging Angelo zu seinem Bruder. “Hey Dicker, wie geht’s?” “Ich helf dir gleich, von wegen Dicker. Wenn hier jemand dick geworden ist, dann bist du das wohl. Bei dem was du weg putzt ist das ja auch kein Wunder.” “Eh, ich bin im Wachstum.” “Ja, aber du wächst in die Breite und nicht in die Höhe.” Paddy lachte sich kaputt. “Na wenigstens einer von uns findet das jetzt witzig.” Angelo war beleidigt. “Sorry, war gerade von meinem eigenen Humor überrascht.” “Tja, jetzt muss ich mir aber noch stark überlegen, ob ich noch mit dir heute Abend essen gehen will.” “Davon wusste ich ja noch gar nichts.” “Kannst ja auch nicht. Hab ich gerade beschlossen. Und hast Lust?” “Klar können wir ruhig mal wieder machen. Ist 8 Uhr okay?” Angelo nickte.
Um 20 Uhr saßen die beiden Jungen im Restaurant. “Das war ja eine schöne Überraschung gestern.”, meinte Paddy zu seinem Bruder. “Ich freu mich total für euch. Wisst ihr eigentlich schon ob es ein Junge oder Mädchen wird?” “Nö, aber das ist mir auch sowas von egal. Hauptsache der Wurm ist gesund. Sag mal, kann es sein, dass du mir auch was verschwiegen hast?” “Nö, wie kommst du denn darauf?” “Paddy, was hat uns Dad beigebracht? ‚Du sollst nicht Lügen, sonst gibt’s Popohaue‘. Also sag die Wahrheit.” “Popohaue?” “Lenk nicht ab. Ich will alles wissen. Jedes Detail!” “Von was?”, Paddy konnte sich das Grinsen nicht länger verkneifen. “Paddy! Ich will wissen, was zwischen dir und Brenda läuft!” “Jetzt platzt einer von uns beiden gleich vor Neugierde. Und ich bin’s nicht. Aber na gut, wenn du es unbedingt wissen willst: Nix ist zwischen uns gelaufen. Gar nix!” “Oh, ich dachte jetzt kommt was interessantes.” “Naja ich bin schon in sie verschossen, aber irgendwie geht das nicht vorwärts. Wir lächeln uns zu und unterhalten uns, aber dann ist Schluss.” “Ach komm, dann nimm doch mal deinen Mut zusammen und lad sie ein, zu Eis essen oder so.”
Wie aufs Stichwort ging die Restauranttür auf und Kira und Brenda betraten das Restaurant. “Angelo was läuft hier? Sag es sofort oder du bist tot.” “Und dann erfährst du auch nicht mehr. Naja Kira und ich dachten uns, wir geben euch mal so einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Tja und so habt ihr heute Abend ein Date.” “Kira und ich? Cool!” “Nein, Kira bleibt bei mir. Dir überlasse ich Brenda.” Kira und Brenda steuerten auf den Tisch der Jungs zu. “Hallo ihr zwei.” “Ki, du bist genauso scheinheilig wie mein Bruder.” Paddy wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder lieber im Erdboden verschwinden sollte. “Hallo Brenda. Tut mir leid, aber das haben die beiden allein ausgeheckt.” “Ist doch nicht so schlimm. Ich freu mich drüber.” “Echt?” Paddy strahlte. “Angi, dass ist der Zeitpunkt, wo wir uns verziehen sollten. Komm schon.”, meinte Kira, nachdem sie mitbekam, dann ihr Freund keine Anstalten machte sich von seinem Platz zu erheben. “Schade, immer wenn’s spannend wird. Naja viel Spaß und einen schönen Abend.”
“Und? Was machen wir beide jetzt?”, fragte Angelo nachdem sie die Gaststätte verlassen hatten. “Baden gehen.” “Was?” “Ja, baden gehen. Wieso nicht. Wollt ich schon immer mal mit dir machen. Also sei kein Frosch.” “Tja würd ich ja gerne tun, aber ich hab keine Badehose mit.” “Und? Ein Fisch wird nicht gleich vorbei kommen und denken, dass da ein Regenwurm ist.” Kira prustete vor lachen. “Ihr habt heut alle was gegen mich wa? Paddy hat auch schon Witze auf meine Kosten gerissen. Aber ich will mal kein Spielverderben sein.” Beide schlenderten zum Strand und suchten sich eine abgelegene Bucht. Nach dem erfrischenden Bad nahm Angelo seine Freundin in den Arm “Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist Kira? Ich liebe dich über alles und bin seit dem du mit mir zusammen bist der glücklichste Mensch auf Erden. Ich hab richtig Schmetterlinge im Bauch, wenn ich dich sehe.” Die beiden küssten sich leidenschaftlich und sanken in den Sand...
“Jetzt brauch ich aber noch mal eine Akühlung, Schatz!” , meinte Kira eine Stunde später. “Lass uns doch lieber nach Hause gehen. Ich hätte viel mehr Bock auf eine heiße Badewanne.” “Aber nur wenn ich mit rein darf.” “Na, ich glaub das lässt sich machen.”
Nach dem Bad kuschelten sich beide ins Bett, als auf einmal die Tür aufgerissen wurde. “Raus!”, brüllte Angelo. “Ich geh erst, wenn ich mit dir geredet habe.” Tinka stand in der Tür. “Man eh muss das jetzt sein? Ich hab echt besseres zu tun, wie mich mitten in der Nacht mit dir zu unterhalten.” “Tja entweder du redest jetzt mit mir, oder aber ich bleib die ganze Nacht hier stehen. Also was gefällt dir besser.” “Man Tinka du nervst. Also sag was du zu sagen hast und dann lass uns in Ruhe.” “Es geht um uns Angelo” Gino sah Kira verdutzt an. “Ich will wissen, ob du Kira nun verlässt oder nicht.” “Was ist los? Läufst du noch ganz rund? Wie kommst du darauf, dass ich Kira für dich verlassen würde?” “Ach, aber mit mir rummachen, dass kannst du, wa? Ist ja wieder typisch.” Angelo wäre beinah rückwärts aus dem Bett gefallen. “So doll kann die Sache mit dir ja dann nicht gewesen sein. Ich hab nämlich nix mitbekommen. Oder ich war unter Narkose oder sowas ähnliches.” Tinka sah ihn giftig an. “Gib’s doch zu. Kira erfährt die Wahrheit ja doch.”
“Tinka komm sieh zu, dass du mein Zimmer verlässt. Ich will mit Kira allein sein. Also zieh Leine.” Angelo sprang aus dem Bett und schob Tinka zur Tür hinaus, dann schloss er vorsichtshalber die Tür zu. Kira konnte sich vor Lachen nicht mehr halten. “Der Sex zwischen euch beiden muss ja wirklich mies gewesen sein, wenn du nichts mehr davon weißt. Mich haut’s um.” “Ki ich find das nicht witzig. Ich hab nicht mit ihr geschlafen. Ich leide doch nicht unter Geschmacksproblemen.” “Das weiß ich doch. Weißt du Tinka hat vor uns beide auseinander zu bringen.” “Biste sicher?” “Ja, sie macht sich doch schon lange an dich ran. Außerdem hat Brenda mir das erzählt.” “Und sie glaubt Tinka schafft das? Na da hat sie sich aber geschnitten. Uns drei bringt doch niemand mehr auseinander.” Er gab Ki einen liebevollen Kuss auf den Bauch. “Ich werd morgen mal mit deiner neuen Freundin reden. Und wenn es nicht vernünftig geht, dann gibt’s Ärger. Aber jetzt lass uns das einfach vergessen, ja?”
Am nächsten Morgen ging die ganze Family zum Strand. Paddy und Brenda kamen ziemlich spät nach. “Und hat unsere Verkupplungsaktion was gebracht?”, fragte Angelo neugierig. “Ich glaub schon”, antwortete Paddy und gab Brenda einen Kuss. “Hey, da bin ich ja nicht mehr der einzige der eine neue Freundin hat, wa?” “Hä, spinnst du? Hast du Ki verlassen?” “Ja, für Tinka.” Brenda sah Angelo erschrocken an. “Na wenn du da mal nicht einen Fehler gemacht hast.” “Ach was, war doch nur Spaß! Ich würde Kira nie verlassen. Aber Tinka glaubt das ich das tun würde um nur mit ihr zusammen zu sein. Hat deine Schwester eigentlich irgendwelche Störungen?” “Wieso?” “Na sie meint ich hätte mir ihr geschlafen, nur weiß ich nix davon.” “Ach so einen Blödsinn denkt sie sich öfter mal aus. Tut mir leid, dass du jetzt deswegen Stress hast. Ich knöpf sie mir mal vor.” “Brauchst du nicht, dass macht schon Ki. Und glaub mir, wenn die mit ihr fertig ist dann will die nie wieder einen Freund!” Kira kam angelaufen und alle sahen sie erwartungsvoll an “Hab ich irgendwas im Gesicht? Oder warum starrt mich hier jeder an?” “Was ist mit Tinka?” “Achso, na der hab ich den Kopf gewaschen und jetzt lässt sie uns in Ruhe.” “Und wie hast du das angestellt?”, fragte Brenda. “Ach, da lief gerade ein schicker junger Mann vorbei und den hab ich ihr auf den Hals gehetzt und jetzt hat sie einen neuen Schwarm.” “Auf den Gedanken hätte ich ja mal kommen müssen.” Brenda lachte.
Der Tag des Abschiedes war gekommen. Alle flogen zurück nach Hause. Auf Schloss Gymnich erzählten die Kellys von ihrem aufregenden Urlaub und auch von den schönen Neuigkeiten, die sich ergeben hatten. Daraufhin meinte Dan zu seinen Kindern “Na das waren richtige Ferien mit Folgen.”
**THE END**
©byGabi