She's crazy
Eine Liebeserklärung an Barby Kelly
Barby stand im Sonnenlicht und ihr Lachen drang durch die Strahlen. Sie wollte immer heller scheinen und es gelang ihr auch gut. Ihr Lachen war heller als jeder Schein. Sie schloss ihre Augen und ließ sich vom Sonnenlicht erwärmen. Leicht bewegte sie ihre Arme und wiegte sie im Takt des Windes. Sie war schon immer eine Tänzerin gewesen, so dachte sie sich. Sie war schon immer eine kleine Dancing Queen, wie sie heute viele Menschen nannten. Nichts wollte sie lieber, als sich im Wind zu wiegen und dachte daran, wie sie einst vor vielen Jahren ihre Mutter beim Tanzen beobachtet hatte. So wollte sie auch immer werden, so schön und so geschmeidig in den Bewegungen. Doch es schien ihr, als würde noch sehr viel fehlen. Ein Name machte schließlich noch keine Künstlerin aus. Und eine Künstlerin war sie wirklich, das hatte sie schon oft bewiesen. Sie fühlte sich wie auf einer einsamen Strasse, die kein Ende zu nehmen schien. Sie wollte einfach nur noch weitergehen, der Sonne entgegen und niemanden treffen, der ihre Kunst nicht verstand. Und so blieb sie allein, tanze im Sonnenlicht und lachte, weil sie fröhlich war. So war sie. Einige sagten, sie sei verrückt, doch Barby fand schon immer, dass ein wenig Verrücktheit nicht schaden konnte. Lagen Wahnsinn und Intelligenz nicht auch nah beieinander? Wahnsinnig, ja das war sie vielleicht auch, doch da war nichts schlimmes dran. Sie fand sich einzigartig, sie mochte sich, besonders wenn sie am tanzen war. Dann konnte sie alles vergessen. Sie konnte sich einfach fallen lassen, musste an nichts mehr denken als an ihre Tänze. Sie konnte einfach mal so sein, wie sie es wollte, musste nicht darüber nachdenken, was andere vielleicht von ihr erwarteten. Sie wollte nichts anderes mehr als tanzen. Immer im Sonnenlicht stehen, das ihre blaue Augen immer mehr zum Leuchten brachte. Und die Blumen schienen sich mitzuwiegen. So wie Barby eine Tänzerin war, so war sie auch ein Blumenkind. Sie konnte in allen Farben blühen, sie war eine Rose, und eine Nelke, und ein Veilchen manchmal auch. Ihre wunderschönen blauen Augen strahlten im Sonnenlicht und es als sie sich drehte, wehte ihr blondes Haar. Und es glänzte. Sie war eine zierliche Person und harte Steine hätten sie treffen können. Sie hätten das zierliche Mädchen zerstört und mit ihrer Grobheit die Tänze vernichtet. Doch egal was man ihr sagte, sie blieb sich immer treu. Sie war verrückt, das ist sicher. Doch gerade so einen Menschen kann man besonders lieben, denn ihre Tränen waren so wertvoll, dass sie stets versuchte zu lachen. So lange, bis sie nicht mehr wollte. Und dann blieb sie im Regen stehen, versuchte immer noch zu tanzen, denn der Regen konnte ihr nichts anhaben. So war sie, die Dancing Queen, die niemals aufgab, so stark das Gewitter auch war. Und wenn sie einmal stillstand, dann nur, um den Augenblick zu genießen und die frische Luft einzuamten. Und so liebe ich sie Barby K. 26.02.2001 |