Zitate - Dualität & Polarität

 
 

Es ist ein Kennzeichen der Frau, daß sie alles aus Liebe zu einem Menschen tun kann. Diejenigen Frauen aber, die aus Liebe zu einer Sache Bedeutendes leisten, sind die größten Ausnahmen, weil das ihrer Natur nicht entspricht. Die Liebe zur Sache ist ein männliches Privileg.

Da aber der Mensch Männliches und Weibliches in seiner Natur vereinigt, so kann ein Mann Weibliches und eine Frau Männliches leben. Jedoch steht dem Manne das Weibliche im Hintergrund sowie der Frau das Männliche.

Lebt man nun das Gegengeschlechtliche, so lebt man in seinem eigenen Hintergrund, wobei das Eigentliche zu kurz kommt. Ein Mann sollte als Mann leben und eine Frau als Frau.

- Carl Gustav Jung, Schweizer Psychologe und Philosoph
 
 

Die Methode des Zen besteht darin, in den Gegenstand selbst einzudringen und ihn sozusagen von innen zu sehen.
Die Blume sehen heißt, zur Blume werden, die Blume sein, als blume zu blühen und sich an Sonne und Regen erfreuen.
Wenn ich das tue, so spricht die Blume zu mir, und ich kenne alle ihre Geheimnisse.
Und nicht nur das: Gleichzeitig mit mein er "Kenntnis" der Blume kenne ich alle Geheimnisse meines eigenen Ich, das mir bisher mein Leben lang ausgewichen war, weil ich mich in eine Dualität, in Wahrnehmen und Wahrgenommenes, in den Gegenstand und Nicht-Gegenstand, geteilt hatte. Kein Wunder, daß es mir niemals gelang, mein Ich zu erfassen. Und jetzt kenne ich jedoch mein Ich, indem ich die Blume kenne. Das heißt, indem ich mich in der Blume verliere, kenne ich mein Ich ebenso wie die Blume.

- Suzuki
 
 

Die Frau weiß in zunehmendem Maße, daß nur die Liebe ihr völligere Gestalt gibt, so wie der Mann zu ahnen beginnt, daß nur der Geist seinem Leben höchsten Sinn verleiht, und beide suchen im Grunde die seelische Beziehung zueinander, weil zur Vollendung die Liebe des geistes und der Geist der Liebe bedarf.

- Carl Gustav Jung, Schweizer Psychologe und Philosoph
 
 
 
 
 
 

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